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Rezensionen zu
Mach, was du kannst

Aljoscha Neubauer

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Es gibt so viele Menschen, die unzufrieden in ihrem Job sind. – und das nicht, weil der Chef so böse oder die Kollegen so blöd sind, sondern weil sie irgendwann feststellen, dass die Arbeit an sich eigentlich gar nicht das ist, was sie erfüllt. Mir selbst ging es z. B. zum Ende meiner Schulzeit und auch danach erst einmal so, dass ich auch gar nicht wusste, was ich überhaupt machen will. Ich habe mich also wild drauf los beworben und bin dann in einer Anwaltskanzlei gelandet. Mittlerweile habe ich zwar von der Kanzlei in ein Inkassounternehmen gewechselt, ist aber beides der rechtliche Bereich. In meinem Job bin ich wirklich gut und habe (meistens) auch Spaß an der Arbeit. Glück gehabt. Warum es manchmal anders sein, lernt man in diesem Buch von Aljoscha Neubauer. Denn der Punkt ist, auf der einen Seite bei der Jobwahl stehen die Eignungen und Neigungen und auf der anderen Seite die Interessen. Im besten Fall stimmen beide Seiten überein. Oft ist das aber nicht der Fall. Menschen suchen sich dann einen Beruf, der zwar ihren Interessen entspricht, aber nicht ihren Talenten. Das wird dann irgendwann zu einem Problem. Und genau mit dieser Thematik beschäftigt sich das Buch „Mach was du kannst“. Im Buch enthalten sind noch ein paar Tests, mit denen man herausfinden kann, wo die Eignungen und die Interessen liegen und welche Berufe dazu passend sind. Mein Ergebnis war, dass ich meine Berufswahl schon ganz gut getroffen habe. Das Buch ist nicht immer leicht zu lesen, da sehr wissenschaftlich verfasst wurde. Es ist also kein Buch, das man mal eben so nebenbei liest. Trotzdem ist es sehr interessant, besonders natürlich die kurzen Selbsttests.

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Irgendwann steht jeder von uns vor der einen wichtigen Entscheidung: was mache ich beruflich? Bei manchen steht schon früh die Richtung fest, doch bei den meisten verursacht diese Frage oft Kopfschmerzen. Früher erlernte man einen Beruf, meistens einen, denn schon die Eltern oder jemand aus dem näheren Umfeld ausgeübt hatte, beginnt in einem Unternehmen und bleibt dort meistens bis ins Rentenalter tätig. Heute ist das nicht mehr so und die Berufsvielfalt und -Möglichkeiten sind exorbitant gestiegen. Deswegen und wegen den globalen Möglichkeiten passiert es sehr schnell, dass man völlig überfordert ist und diese Frage gerne bis zum Schluss aufschiebt. Meinung: Wenn man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet, taucht am Anfang immer die gleiche Frage auf: was sind meine Schwächen? Gerne versucht man diese positiv darzustellen oder herunter zu spielen. Mich selbst hatte damals schon diese Frage immer gestört, denn dadurch wird man angreifbar, negativ dargestellt und das Wort Schwäche hat einen negativen Beigeschmack. Eine Schwäche ist immer eine Ansichtssache und muss niemals zwangsläufig schlecht sein. Viele können von Vorteil sein, doch das bedenkt man selten und konzentriert sich lieber auf das Negative. So passiert es, dass man sich einen Beruf aussucht, wo die eigenen Stärken von Vorteil sind und die Schwächen kaschiert werden können. Somit rückt letzteres in den Hintergrund und es scheint, das wäre alles gut. Doch das ist (oft) ein sehr großer Trugschluss! Nur weil man zum Beispiel sehr gut mit Zahlen umgehen kann muss es nicht sein, dass eine Tätigkeit als Buchhalter, Informatiker oder Mathematiker einen langfristig Spaß machen muss. Es kann auch sein, dass wenn man beispielsweise nicht gut mit Erwachsenen umgehen kann, der Umgang mit Kindern einen glücklich macht. Doch diese Möglichkeit wird nicht gesehen, da man sich, zum Beispiel auf die Schwäche von der Zusammenarbeit mit Menschen konzentriert und auf Grund von Überforderung oder Praktikabilität sich auf standardisierte Aussagen, wie einer Schulnote, zurückgreift. Stärken und Schwächen und sich daraus ergebenen Interessen oder standardisierte Aussagen sind kein Garant für Erfolg oder Zufriedenheit. Viel wichtiger ist es zu ermitteln, worin die eigene Begabung liegt. Eine Begabung ist eine besondere Leistungsfähigkeit in einem (oder mehreren) Gebiet. Natürlich kann jemand, der sehr gut mit Zahlen umgehen kann sehr glücklich werden in einem Beruf, wo dies primär wichtig ist. Trotzdem sollte man sich bei der Berufswahl nicht nur darauf konzentrieren, denn für einen langfristigen Erfolg kann es entscheidend sein zu hinterfragen, worin das eigentliche, angeborene, Talent liegt. Ich selbst konnte schon immer gut mit komplizierten Rechnungen umgehen, welchem das Training in der Schule und natürliche Neugier zugrunde liegt. Jedoch wäre ich als Mathematikerin oder Informatikerin niemals langfristig glücklich geworden. Doch woher kann man dies wissen? Bevor ich mich für einen Beruf entschieden hatte, war ich genauso überfordert wie die meisten anderen auch. Natürlich hatte ich geschaut, was ich aus meinen Stärken und Schwächen machen kann, doch die daraus resultierenden Möglichkeiten hatten mir nie groß gefallen. Deswegen hatte ich nach etwas gesucht, dass mir Freude bereitet und dabei meine natürlichen Begabungen ermittelt und kombiniert. Heraus kam ein Beruf, an den ich nie gedacht hatte und der mir bis heute noch immer spaß macht! Fazit: Standardisierte Aussagen sind eine gute Selbsteinschätzung, aber sie sind, wie gesagt, standardisiert. Jeder Mensch ist individuell, wie auch die Begabungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, selbst herauszufinden, welche Talente in einem schlummern und sich nicht nach Noten, Stärken oder Schwächen hauptsächlich leiten zu lassen. Mach, was du kannst von Aljoscha Neubauer ist ein psychologisch basierter Ratgeber, der leserlich einen Einblick in diesen Bereich bietet und zeigt, dass die eigenen Begabungen für die Berufswahl wichtig sind und ermöglicht dem Leser mit Selbsttests die Eigenen zu finden. Natürlich bieten die Tests kein absolutes Ergebnis, denn diese sind nicht individuell ;) Viel mehr kann man mit Mach, was du kannst sich mit dem Thema vertraut machen und eine Richtung ermitteln. Das Buch ist ideal für jede, bei denen bald eine Entscheidung für diesen neuen Lebensabschnitt ansteht.

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