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Rezensionen zu
Alexandra

Natasha Bell

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Am 21.Februar 2013 kommt Marc Southwoods Frau nicht von der Arbeit nach hause. Entgegen den ersten Beschwichtigungen der Polizei taucht sie nicht kurz darauf wieder auf. Marc ist völlig aufgelöst. Wie nur soll er seinen beiden Töchtern erklären, dass ihre Mutter verschwunden ist. Vor fünfzehn Jahren haben sie sich in Amerika kennengelernt, sich Hals über Kopf ineinander verliebt und einige Zeit später in Marcs Heimat England geheiratet. Marc hat sein Studium beendet, promoviert und er ist die Karriereleiter aufgestiegen, auch um seine kleine Familie ernähren zu können. Alexandra hat eine Teilzeitstelle angenommen sobald die Kinder etwas größer waren. Eine glückliche Familie, die alles hat, was man sich wünschen kann. Alle aus ihrem Freundeskreis bezeichnen sie als glücklich. Doch stimmt das wirklich? Marc glaubt fest daran, obwohl Alexandra, die gerne bildende Künstlerin geworden wäre, für ihre Familie viel aufgegeben hat. Es wäre also verständlich, wenn sie nicht ganz so zufrieden mit ihrem Leben war, wie es von außen den Anschein hatte. Aber ist das ein Grund zu verschwinden. Die Polizei findet zunächst keine Hinweise darauf, was passiert sein könnte. Doch je länger Alexandra wie vom Erdboden verschluckt bleibt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht mehr am Leben ist. Sowohl aus Sicht von Marc als auch aus der Alexandras wird berichtet. In Rückblenden erfährt man auch wie sich das junge Paar traf und wie sich die Beziehung entwickelte. Ein schönes Paar meint man, so wünscht man es sich. Doch irgendwann mehren sich die Anzeichen, dass nicht alles so war wie es schien. Zwar entwickelt sich die Geschichte zu Beginn etwas langsam, dennoch bleibt man aber gespannt und möchte erfahren, was oder wer hinter Alexandras Verschwinden steckt. Je näher man den Eheleuten kommt, desto mehr wird klar, dass Alexandra doch eine vielschichtigere Persönlichkeit hat als sie es zunächst zeigt. Und je besser man sie kennt, desto schwieriger wird es, ihre Motive zu verstehen. Was zunächst wie ein Thriller beginnt entwickelt sich nach und nach zu einem Psychogram einer Persönlichkeit, deren Bestrebungen in gewisser Weise zwar nachvollziehbar und verständlich sind, in ihrem ganzen Ausmaß aber möglicherweise doch zu weit gehen. Es ist vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack hinters Licht geführt zu werden, gelungen ist es aber allemal. 3,5 Sterne

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Raffinierte Story

Von: Goch9

25.04.2019

Erst einmal herzlichen Dank an Randomhouse für das Rezensionsexemplar. Die Autorin Natasha Bell war mir nicht bekannt. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die großformatigen Buchstaben auf dem Cover. Die Autorin: „Natasha Bell ist geboren und aufgewachsen in Somerset, England. Sie studierte Englische Literatur, Theater und Menschenrecht an der Universität von York, am Mount Holyoke College und der Universität von Chicago. Nach ihrer langen akademischen Ausbildung fiel es ihr wie vielen Geisteswissenschaftlern schwer, eine Anstellung zu finden, sodass sie den Rest ihrer Zwanziger in York verbrachte, wo sie in verschiedenen Berufen arbeitete. 2015 zog sie nach London und absolvierte dort einen Master in Kreativem Schreiben an der Goldsmith, wo sie ihre Agentin kennenlernte, die beim Penguin-Verlag ein Zuhause für Bell’s ersten Roman „Exhibit Alexandra“ fand. Heute lebt Bell im Südosten Londons, unterrichtet Kreatives Schreiben und schreibt selbst an weiteren Romanen.“ entnommen von LovelyBooks-Lebenslauf. Zum Buch: Marc und Alex Southwood leben als glückliche und zufriedene Familie in York. Ihre zwei Töchter Charlotte und Lizzie wachsen in harmonischer Umgebung auf. Alexandra studierte Kunst in New York, gab aber ihr Studium vor zwölf Jahren auf um mit Marc eine Familie zu gründen. Ihr Leben hätte nicht harmonischer und liebevoller sein können, bis Alex plötzlich auf dem Heimweg von der Universität, wo sie seit einiger Zeit unterrichtete, verschwindet und nicht mehr nach Hause kommt. Nach Tagen der Ungewissheit findet die Polizei am Flussufer Alex’ Fahrrad, ihre Kleidung und jede Menge Blut. Wow was für eine Thriller, wieder einmal unblutig! Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Thriller spannend, überraschend, rätselhaft, irritierend und teilweise unfassbar. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. Das Buch ist schwer aus der Hand zu legen. Bei den traurigen Passagen musste ich manchmal schlucken, aber es war nie kitschig oder klischeehaft. Die Verzweiflung und Marcs Unglaube, dass seine Frau tot sein könnte, ist immer präsent und kommt glaubhaft rüber. Die Verzagtheit mit der er das Leben seiner Töchter und auch seins versucht wieder in Griff zu bekommen ist gut nachzuvollziehen. Zu der Geschichte möchte ich eigentlich gar nichts sagen, um nichts von der Dramatik zu nehmen. Nur soviel: Frau Bell führt uns und auch ihre Protagonisten meisterhaft an der Nase herum und lädt zum Nachdenken und Diskutieren ein. Ein Buch, das den Leser nicht so schnell loslässt.

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Ein Märchen leben

Von: Gaby H. aus München

24.04.2019

Marc und Alexandra Southwood sind nun schon seit 15 Jahren zusammen, haben zwei kleine Töchter, beide gute Jobs und vor allem, sie sind immer noch glücklich wie in den ersten Tagen. Bis zu dem verhängnisvollen 21.02. 2013 als Alexandra nach der Arbeit spurlos verschwindet. Ihr Fahrrad und durchtränkte Kleidung wird am Fluss gefunden. Unfall oder Gewaltverbrechen? Die Polizei geht vom Tod von Alexandra aus. Marc kann und will daran nicht glauben. Er ist sich sicher: Alexandra lebt. Da die Hilfe der Polizei ausbleibt, macht sich Marc alleine auf die Suche. Hier stößt er immer wieder auf Ungereimtheiten, Indizien häufen sich, Marc bekommt Zweifel. Aber er gibt nicht auf. Denn er ist sich sicher: Alexandra würde ihre beiden Mädchen nie alleine lassen. Oder doch? Es hat eine Weile gedauert, bis ich in der Geschichte festgehangen bin. Aber dann hat mich die Story so mitgerissen und fasziniert, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Gerade das Menschliche von beiden Seiten, von Marc und von Alexandra, wird hier so spannend eingebracht. Da braucht es kein Blutvergießen, was ich sehr schätze. Natasha Bell lässt mich in zwei Zeitzonen an Alexandras und Marcs Leben teilnehmen. Ich bin dabei, wie die Beiden sich kennen- und lieben lernen. Und ich schaue Alexandra nach ihrem Verschwinden über die Schulter. Sie muss die Ereignisse ab diesem Zeitpunkt von irgendwo aus mit ansehen, kann sie aber nicht beeinflussen. Die Tatsache, dass sie lebt ist das Einzige, was ich der Polizei und Marc an Wissen voraus habe. Marcs Gedanken und Gefühle werden sehr gut rübergebracht und ich fühle mit ihm, kann seine Verzweiflung, aber auch seinen Willen um der Mädchen Willen weiterzumachen, spüren. Liebe, Glück, ein toller Posten, gut geratene Kinder, Harmonie auf ganzer Linie, keine finanziellen Sorgen und Freunde, auf die man sich verlassen kann. Reicht das alles aus um ein zufriedenes Leben zu führen. Muss man dafür nicht zu viel von der eigenen Individualität aufgeben, Kompromisse eingehen? Diese Fragen werden hier angerissen und ich kann mir selbst dazu meine Gedanken machen. Es geht aber auch um Kunst. Die bildenden Künste und die Kunst der Performance. Wie weit darf ein Mensch in der Kunst gehen? Was hat Kunst mit Moral zu tun? Heiligt die Kunst alle Mittel? Eine tolle Geschichte, die sich auf Lügen und falschen Wahrnehmungen gründet. Die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat. Die Briefe von Amalia geben der Geschichte nochmal ihren eigenen Reiz. Ein krimineller Psychothriller, der viele Emotionen bedient und mich als Mutter sprachlos und nachdenklich zurück lässt.

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Alexandra und Marc sind mit ihren zwei Kindern eine beneidenswerte Musterfamilie. Beide lehren sie an der Uni und sind mit ihrem Leben glücklich. Bis zu dem Tag, an dem Alexandra spurlos verschwindet. Sie kommt nicht von der Arbeit nach Hause, wenige Tage später findet die Polizei ihr Fahrrad und blutverschmierte Kleidung. Wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens? Marc will nicht an den Tod seiner Frau glauben, er weiß, dass sie lebt, aber sie würde doch nie einfach so verschwinden und ihn und die Töchter alleine lassen? Die Polizei scheint anderer Meinung, hält sich aber zurück. Das Leben geht unaufhaltsam weiter und nach und nach tauchen Indizien auf, die Marc ins Zweifeln bringen. Und Alexandra muss all dies aus der Ferne mitansehen. Natasha Bell hat ihren Psychothriller geschickt aufgebaut: wir erleben die Tage und Wochen nach Alexandras Verschwinden, Flashbacks erlauben einen Blick hinter die Fassade des Familienlebens vor diesem unheilvollen Tag und gleichzeitig erleben wir Alexandra, die von irgendwoher die Ereignisse verfolgen muss, ohne jedoch darauf Einfluss nehmen zu können. Sie lebt – das ist aber auch schon der einzige Informationsvorsprung, den wir vor dem Ehemann und der Polizei haben. Und die eine oder andere Randbemerkung, die stutzig macht und schon früh erkennen lässt, dass nicht alles am Familienleben so war, wie Marc glaubte und immer noch glauben machen möchte. Ich liebe das Spiel mit unterschiedlichen Perspektiven und Andeutungen, die lange Zeit offen lassen, was wirklich geschah und so die Spannung erhalten. Was mir besonders gefallen hat, war, dass die Autorin ohne Blutvergießen und andere Grausamkeiten auskommt und dennoch die Nerven des Lesers herausfordert. Die Protagonistin ist sicherlich der interessanteste Charakter der Geschichte, vielschichtig und undurchschaubar führt sie in die Irre. Ihr Mann hingegen, bleibt etwas flach, auch seine Verzweiflung konnte mich nicht ganz überzeugen, er ist mir insgesamt etwas zu wenig emotional, obwohl er sich in einem absoluten Ausnahmezustand befinden sollte. Die Story punktet ganz klar durch den cleveren Aufbau und die sehr gut platzierten Hinweise und Andeutungen, die dazu führen, dass man, einmal begonnen, nicht mehr aufhören möchte zu lesen.

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DEUTSCHE ERSTAUSGABE Aus dem Englischen von Pauline Kurbasik Originaltitel: Exhibit Alexandra Originalverlag: Michael Joseph Paperback , Klappenbroschur, 416 Seiten, 13,5 x 20,6 cm ISBN: 978-3-453-29197-3 Erschienen am 04. März 2019 Klappentext Zwölf Jahre ist es her, dass die junge Künstlerin Alexandra und Marc geheiratet haben. Seitdem ist sie eine liebende Ehefrau und Mutter zweier Töchter. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Die Polizei findet nur ihre blutige Kleidung am Flussufer, und plötzlich wird aus der Vermisstensuche eine Mordermittlung. Doch Alexandra lebt. Weit weg von ihren Lieben wird sie gegen ihren Willen festgehalten. Verzweifelt muss sie auf Videos mitansehen, wie sich ihre Familie quält. Marc ist außer sich. Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach seiner Frau. Und die Geheimnisse, die er ans Licht bringt, machen eines deutlich: Niemand kennt Alexandra wirklich, nicht einmal er. Zur Autorin Natasha Bell ist in Somerset aufgewachsen und hat Englische Literatur an der Universität von York studiert. Sie hat außerdem einen Master in Creative Writing von der Goldsmith University London. Die Autorin lebt im Südosten von London. Erster Satz Marc saß auf der untersten Stufe und versuchte, nicht gleich das Schlimmste zu denken. Meine Videorezension ist zu finden auf meinem Blog lenisveasbücherwelt. Mein Fazit Alles in allem konnte mich dieser Thriller leider nicht wirklich begeistern und überzeugen. Auch das Ende fand ich leider gar nicht gut, außerdem hatte ich es mir schon sehr früh so denken können. Mir hat diese Geschichte leider gar nicht gefallen und bekommt daher von mir lediglich 3 Sterne. 3 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Diana Verlag Infos zur Autorin: ©Diana Verlag Rezension und Videorezension: ©lenisveasbücherwelt.de Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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Überraschend

Von: majaliest

13.04.2019

Werbung, da Rezensionexemplar Rezension : Titel : Alexandra Autor : Natascha Bell Verlag :Diana Verlag Seiten : 412 Inhalt : Alexandra seit 12 Jahren mit Marc verheiratet und Mutter zweier Töchter, kommt eines Tages nicht von der Arbeit nach Hause. Marc, der außer sich vor Sorge ist, meldet sie als vermisst und die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Dann werden ihre blutigen Kleider am Fluss gefunden und aus einem Vermisstenfall wird eine Mordermittlung.... Meine Meinung : Ach - mal wieder eine Story, in der jemand entführt wird und sowohl das Opfer als auch die Familie verzweifelt versuchen an ein Happy End zu glauben, dachte ich am Anfang des Romans. Ein vielleicht schon etwas viel strapaziertes Thema .... Doch sehr bald schon wurde ich eines Besseren belehrt. Die Geschichte nimmt immer wieder äußerst unvorhersehbare Wendungen , was das Lesen sehr interessant macht. Eine wirklich intelligente, ungewöhnliche Story. Es wird abwechselnd aus zwei Sichtweisen erzählt . Alexandra berichtet von der Vergangenheit : dem Kennenlernen, der Hochzeit, der Geburt der Kinder und dem Alltag der Familie, während aus Marcs Sicht vom hier und jetzt erzählt wird. Wie übersteht er die ersten Tage nach Alex' Verschwinden , wie arrangiert sich die Familie auf Dauer mit der Ungewissheit. Die Geschichte hat ein angenehmes Tempo und bleibt eigentlich immer spannend. Manchmal ärgert man sich fast, wenn schon wieder die Perspektive gewechselt wird. Die Protagonisten werden sehr plastisch beschrieben, man kann sich gut in die Handlung hineinversetzen. Marc ist offensichtlich der Symphatieträger, während Alex etwas zerissen und auf sich selbst bezogen erscheint. Ich habe für die gut 412 Seiten nicht lange gebraucht. Fazit : Klare Leseempfehlung

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Lesenswert

Von: Suse

07.04.2019

Zwölf Jahre ist es her, dass die junge Künstlerin Alexandra und Marc geheiratet haben. Seitdem ist sie eine liebende Ehefrau und Mutter zweier Töchter. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Die Polizei findet nur ihre blutige Kleidung am Flussufer, und plötzlich wird aus der Vermisstensuche eine Mordermittlung. Doch Alexandra lebt. Weit weg von ihren Lieben wird sie gegen ihren Willen festgehalten. Verzweifelt muss sie auf Videos mitansehen, wie sich ihre Familie quält. Marc ist außer sich. Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach seiner Frau. Und die Geheimnisse, die er ans Licht bringt, machen eines deutlich: Niemand kennt Alexandra wirklich, nicht einmal er. Die Autorin: Natasha Bell ist in Somerset aufgewachsen und hat Englische Literatur an der Universität von York studiert. Sie hat außerdem einen Master in Creative Writing von der Goldsmith University London. Die Autorin lebt im Südosten von London. Meine Meinung: Dieses Buch spielt mit der Psyche des Lesers. Es geht hier ziemlich unblutig zu und dennoch schafft es die Autorin einen bei der Stange zu halten. Die Charaktere waren für mich sehr gut gespiegelt und ich konnte mich in sie versetzen. Durch den Schreibstil kommt man flüssig durch das Buch. Die Spannung in diesem Buch baut sich langsam auf, man muss etwas Atem haben aber bei mir kam trotzdem keine Langeweile auf. Die einzelnen Perspektiven und die Irreführung der Autorin haben das Buch für mich sehr interessant gemacht. Ich habe bisschen was anderes bekommen als erwartet. Dennoch eine Geschichte die lohnenswert ist zu lesen. Für Thriller-Fans die es nicht so blutig mögen absolute Empfehlung. Das Ende war noch mal mit Tempo ausgestattet und hat das Buch gut zum Abschluss gebracht. Ich habe es gerne und schnell gelesen. Ich werde die Autorin auch im Auge behalten. Von mir klare Empfehlung.

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Ich habe einen großen Faible für Kunst, Literatur, Musik und Fotografie. Und natürlich auch für Kriminalromane, insbesondere für Thriller. Mein neuester Roman „ALEXANDRA“ von der Autorin Natasha Bell hat ein interessantes Cover und einen spannenden Klappentext. Das Wochenende steht vor der Tür und ich kann mich meiner Leselust ungestört hingeben. Das Buch überrascht mich durch eine ungewöhnliche Perspektive und einige überraschende Wendungen. Die Protagonisten sind fein erdacht und detailreich beschrieben. Eine Welt der Gegensätze und Extreme tut sich mir beim Lesen auf. Ich kann kaum glauben, was ich da lese und teilweise, reibe ich mir verwundert die Augen. Exzessiv und sehr , sehr widersprüchlich. Mir fällt dazu nur „Ambiguitätstoleranz“ ein. Das innere Hin- und Her von Alexandra, das sich selbst belügen und immer wieder der Blick von außen drauf, machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Vielleicht nicht wirklich zu einem Thriller, dafür fehlt es mir am Thrill über längere Zeiträume. Aber durchaus nahe daran und lesenswert. Der Plot unterteilt sich in mehrere Zeitstränge. Diese werden im Buch durch erklärende Kapitelüberschriften, wie z.B. „Der Anfang“ oder „Das Ende“ zusätzlich herausgehoben. Und so gelingt es der Autorin mit einigen psychologischen Raffinessen diesem Buch Leben einzuhauchen. Und tatsächlich setzt auch bei mir die lang erwartete Gänsehaut auch noch ein, denn das gehört für mich einfach bei so einem Krimi-Thriller dazu. Und gebannt und fasziniert lese ich das Buch ruckzuck durch und stelle mir immer wieder Fragen. Rätsele mit und kombiniere und liege doch so falsch. Herz was willst du mehr. Ich werde die Autorin auf alle Fälle im Auge behalten, denn es hat mich gut unterhalten und mich auch zum Nachdenken über die „Rolle der Frau als Ehefrau oder als Mutter“ an sich gebracht! Aber lest doch bitte selber.... Denn diese Inszenierung lohnt sich!! Inhalt: Zwölf Jahre ist es her, dass die junge Künstlerin Alexandra und Marc geheiratet haben. Seitdem ist sie eine liebende Ehefrau und Mutter zweier Töchter. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Die Polizei findet nur ihre blutige Kleidung am Flussufer, und plötzlich wird aus der Vermisstensuche eine Mordermittlung. Doch Alexandra lebt. Weit weg von ihren Lieben wird sie gegen ihren Willen festgehalten. Verzweifelt muss sie auf Videos mitansehen, wie sich ihre Familie quält. Marc ist außer sich. Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach seiner Frau. Und die Geheimnisse, die er ans Licht bringt, machen eines deutlich: Niemand kennt Alexandra wirklich, nicht einmal er. Die Autorin: Natasha Bell ist in Somerset aufgewachsen und hat Englische Literatur an der Universität von York studiert. Sie hat außerdem einen Master in Creative Writing von der Goldsmith University London. Die Autorin lebt im Südosten von London. Fazit: 5 Sterne***** “ALEXANDRA“ ist im Diana Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 416 Gänsehaut garantierende Seiten.

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