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Rezensionen zu
Falschaussage

T. Christian Miller, Ken Armstrong

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch basiert auf verschiedenen Interviews, welche die beiden Journalisten mit den verschiedenen Involvierten um den Fall zu dem Serien-Vergewaltiger „Marc O’Leary“ geführt haben. -Mögliche Triggerwarnung an Überlebende/Opfer sexueller Gewalt.- Im Fokus steht der Fall um Vergewaltigungsopfer Marie, welche einer Falschaussage beschuldigt wird, nachdem sie Anzeige gegen ihren Peiniger erstattet – Die ermittelnden Polizisten, als auch einige nähere Angehörige, glauben dass Marie ihre Vergewaltigung geträumt oder gar erfunden hat. Im Verlauf des Buches erfährt man einiges über Marie, ihr Leben, aber auch die Angriffe auf die anderen Überlebenden werden mit eingebaut. Die beiden Journalisten fügen auch Fakten über die Ermittlungsarbeit der Polizei in den vereinigten Staaten hinzu. Gegen Ende wird noch ein geschichtlicher Umriss gemacht, wie mit dem Delikt der Vergewaltigung in der Vergangenheit umgegangen wurde und wie es bis heute immer noch Einfluss auf die Gesetzgebund und die Urteilsfindung ausübt, diesen Teil fand ich besonders erschreckend, vor allem, wie lange sich so etwas in der vermeintlich modernen Gesellschaft noch halten kann. Ich muss ehrlich sagen, ich hab relativ viele Bewertungen zu diesem Buch gelesen, bevor ich damit angefangen habe und habe mich deswegen auf eine eher „trockenere“ Lektüre, eingestellt, dem war aber im großen und ganzen gar nicht so, für mein Empfinden. Die einzige Kritik die ich üben muss, was für meinen Geschmack einfach zu viel war: die Autoren haben jedem Ermittler im Schnitt noch ungefähr eine bis mehrere Seiten eingeräumt um etwas aus derer Biografie einzubauen. Das hat mich persönlich ein wenig aus dem Lesefluss geworfen und ich habe diese Passagen teilweise nur noch schnell überflogen, weil es für mich nicht wirklich Mehrwert hatte. Es war mir schlichtweg „egal“ wie die einzelnen Ermittler etc. zu ihrem Job gekommen sind oder auf welcher Schule usw. sie waren. Aber ich kann es auch verstehen, dass die beiden Journalisten damit den einzelnen Interviewten ihren Respekt zollen wollten und diese Informationen nicht einfach unter den Tisch fallen ließen.. Aber von dieser „Kleinigkeit“ ließ ich mich nicht beirren, dass Buch ist ein wirklich sehr gutes Werk für das Genre "True-Crime" und ich kann es wirklich nur empfehlen. Es versinnbildlicht nochmal die erschreckenden Zustände und die Vorurteile, mit denen sexuell missbrauchte Frauen immer noch zu kämpfen haben. Es ist ein Thema, welches heute immer noch genauso aktuell ist wie vor 100 Jahren und hier ist definitiv noch sehr viel Entwicklung und Verbesserung notwendig. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne von mir.

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Ich finde True Crime ja schon ziemlich spannend, obwohl es mich auch jedes Mal aufs neue schockt. Im Buch gibt es parallel mehrere Geschichten. Anfangs ist das wirklich schrecklich verwirrend. Jedes Mal, wenn ich mal ein paar Tage nicht weiter lesen konnte, war ich wieder völlig raus und musste erstmal wieder querlesen. Das ist leider nicht änderbar, da nunmal verschiedene Verbrechen zugrunde liegen. Aber der Schreibstil war sehr angenehm und ich kam gut durch die Seiten. Zu den Protagonisten möchte ich diesmal eigentlich gar nicht so viel sagen, weil einfach einiges an Ermittlern und Opfern mit im Spiel war. Aber es war mir durchaus möglich mich gut in die meisten hinein zu fühlen. Teilweise habe ich sogar richtig mitgelitten. Fazit: Ich sags euch. Besonders am Anfang hat mir das Buch einige schlaflose Nächte beschert. Es gibt einfach wenig angsteinflößenderes, als wenn jemand ohne Einbruchsspuren in deine Wohnung einsteigt. Jedes mal, wenn ich wieder anfangen wollte, war ich mega raus, weil ich Schwierigkeiten hatte, die Tatorte und Ofter zu unterscheiden. Es gab einfach so viele Namen und Facts. Daher habe ich beschlossen zwischendurch die Serie mit meinem Freund zusammen zu schauen. Das hat es definitiv um einiges erleichtert. Trotzdem war das Buch wesentlich detailreicher, als die videografische Umsetzung. Die Serie hat mich zudem kurz sehr verwirrt, weil die Ermittler in der Serie Decknamen haben. Wer sich für True Crime interessiert, sollte hier tatsächlich lieber zum Buch, als zur Serie greifen, denn das hat viele zusätzliche Informationen und Hintergründe zu bieten. Trotzdem bin ich so hin und her gerissen, wie ich es bewerten soll. Denn den Inhalt kann man ja schwerlich bei wahren Tatsachen bewerten, denn sie sind eben so passiert.

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