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Rezensionen zu
Schläfst du noch?

Kathleen Barber

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Vorsicht, kleiner Spoiler! Der Auftakt ist spannend und vielversprechend. Zufällig schnappt Josie in der U-Bahn auf, wie sich Leute über diesen Podcast unterhalten, der den Mord an ihrem Vater zum Thema hat. Verständlicher Weise wirft sie das völlig aus der Bahn und da der Kreis derer, die ihre wahre Vergangenheit kennen, sehr klein ist, kann sie mit niemandem so recht darüber sprechen. Ihr Freund glaubt, dass ihre Eltern tot sind und von ihrer Schwester hat sie auch nie erzählt. Als ihre Mutter stirbt, behauptet sie kurzerhand, dass ihre Tante gestorben ist und macht sich alleine auf den Weg zurück in ihre Heimatstadt. Doch Caleb reist ihr heimlich hinterher und trifft als erstes auf die angeblich verstorbene Tante. Ärger ist vorprogrammiert. Gleichzeit trifft Josie zum ersten Mal wieder auf ihre Zwillingsschwester Lanie, deren Aussage damals dazu geführt hat, dass der Nachbarsjunge für den Mord an ihrem Vater im Gefängnis sitzt. Doch langsam zweifelt Josie immer mehr an der Aussage ihrer Schwester. Leider konnte mich das Buch insgesamt nicht packen. Irgendwie war mir Josie zu weich, Lanie nicht authentisch genug und alles in allem zog sich das gante dann. Recht schnell hat man den Eindruck, dass die Aussage von Lanie nicht der Wahrheit entspricht und dass bei der Verurteilung eventuell voreilig geurteilt wurde. Meiner Meinung nach hätte man den Aspekt des Podcasts noch mehr hervorheben und ausarbeiten sollen. Ihn noch mehr in den Vordergrund bringen und ein bisschen mehr Drama der Familie in den Hintergrund rücken lassen. Leider wirkt der Podcast oft etwas sehr flach und fadenscheinig. Dabei hat er doch diese enorme Debatte wieder ausgelöst.

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In letzter Zeit habe ich oft zu Thrillern gegriffen, die ich im Nachhinein gar nicht als solche empfand. Auch Schläfst du noch? ist wie ein Thriller gestaltet und auch der Klappentext liest sich so, aber schon ein kleines Wörtchen auf dem Cover lässt erahnen, dass wir es hier nicht mit einem nervenzerfetzenden Psychothrille zu tun bekommen: Roman. Und genau das ist Schläfst du noch? auch, ein hoch dramatischer Roman. Und das ist keinesfalls negativ gemeint. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, über die ersten 30 Seiten hinauszukommen, denn die sind nicht nur in klassischer Prosa verfasst, sondern bestehen auch aus Auszügen einer Abschrift und Interviews. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich in dieses berichtartige Erzählen hineingefunden habe, aber danach war es für mich ein großartiger Kunstgriff. Auch die vielen eingeschobenen Kommentare aus den sozialen Netzwerken verleihen Schläfst du noch? das gewisse Etwas, das ihn von anderen Romanen seiner Art unterscheidet. Die Themen Vergangenheit, Lügen und Mord sind welche, die eigentlich Bestandteil vieler gelungener Psychothriller sind. In Schläfst du noch? steht aber definitiv die Familie Buhrmann und das Drama, das sie durchlebt hat. Wie der Vater vor zehn Jahren ermordet wurde, wie sich die Mutter daraufhin von ihren Töchtern abgewandt hat und einer Sekte beigetreten ist, wie sich die Zwillinge Josie und Lanie daraufhin entfremdet haben und wie die Internetjournalistin Poppy jetzt dafür sorgt, dass Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht gezerrt werden. Und wie Josie um ihre glückliche Zukunft mit Caleb kämpfen muss. Der Ton ist eher ruhig, zwischendurch vielleicht sogar zu ruhig, sodass ich einige Passagen nur quergelesen habe, aber ich habe keine Sekunde daran gedacht, abzubrechen, denn ich wollte unbedingt wissen, was der Familie passiert ist. Und ob damals wirklich der wahre Mörder verurteilt wurde, der immer und immer wieder seine Unschuld beteuert hat. Schläfst du noch? ist kein Pageturner, aber er geht trotzdem unter die Haut und erzählt eine spannende, dramatische Familiengeschichte. (c) Books and Biscuit

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Josie’s Vater wurde vor einigen Jahren ermordet und der Nachbarsjunge wurde für diesen Mord verurteilt und verhaftet. Die Beweislage war jedoch etwas dürftig, so dass sich eine Journalistin entschließt, den Fall selbst noch einmal zu untersuchen. Ihre Ergebnisse und Fortschritte dokumentiert sie in ihrem „Wiederaufnahme“-Podcast. Josie’s Mutter begeht dann auch noch Selbstmord, so dass Josie zur Beerdigung zurück in ihre Heimat zurückkehren muss. Dort wird sie mit dem gesamten Umfang ihrer Vergangenheit erneut konfrontiert. Da ist nicht nur die Sache mit dem Podcast, sondern auch noch ihre Zwillingsschwester, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Der Grund für diesen Kontaktabbruch liegt zum einen darin begründet, dass Josie’s Schwester Lanie damals ihre Zeit lieber mit Drogen verbrachte und ihrer Familie dadurch das Leben schwer gemacht hat. Zum anderen wird öfters angedeutet, dass Lanie irgendetwas getan hat, was Josie ihr nicht verzeihen konnte. Als dann später aufgelöst wird, was Lanie so unverzeihliches getan hat, war ich doch etwas… enttäuscht wäre jetzt zu übertrieben ausgedrückt, aber an der entsprechende Stelle hatte ich einfach irgendwie etwas anderes, krasseres erwartet. Während der Zeit in ihrer alten Heimat lebt Josie bei ihrer Tante. Ihre Mutter, die sich ja nun das Leben nahm, hatte auch früher immer mit psychischen Störungen zu kämpfen. Als Josie nun wieder zurück ist und sich auch die Beziehung zu ihrer Schwester wieder etwas aufbaut, stellt sie fest, dass es im Verhalten ihrer Schwester gewisse Ähnlichkeiten zu dem Verhalten ihrer psychisch kranken Mutter gibt. Durch diese Auffälligkeiten gepaart mit dem Podcast entstehen bei Josie eine Unsicherheit was den tatsächlichen Mörder ihres Vaters betrifft. Am Ende bringt der „Wiederaufnahme“-Podcast tatsächlich ans Licht, dass nicht der Nachbarsjunge der Mörder war, sondern eine Person, mit der wohl nahezu kaum jemand gerechnet hat… Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut, allerdings bin ich nicht so ganz sicher, ob das Genre „Thriller“ hier wirklich voll zutreffend ist. Es wird zwar ein Mord aufgeklärt und das Buch ist durchaus spannend, aber Thriller trifft es meiner Meinung nach doch nicht so ganz. Ich würde es eher als eine Art Mischung aus Familiendrama und Thriller nennen. Zwischendurch gibt es im Buch immer wieder Rückblenden. Allerdings sind diese etwas unglücklich ins Buch eingebaut wurden. Es wird nicht immer sofort deutlich, dass es sich um eine Rückblende handelt, da es keine Zwischenüberschriften oder ähnliches gibt. Sie werden einfach nur durch einen neuen Absatz abgetrennt. Das macht es manchmal schwierig zu erkennen, dass man gerade eine solche Rückblende liest. Mich hat es jedenfalls das ein oder andere mal durcheinander gebracht, bis ich erkannt habe, dass der Teil, den ich gerade lese, nichts mit der Gegenwart zutun hat. Das fand ich sehr schade, denn eigentlich mag ich Rückblenden. Auch wenn sich der Spannungsbogen eher langsam aufbaut, rätselt man doch bis zum Ende, wer nun tatsächlich der Mörder war. Meine Vermutung, die ich sehr schnell hatte, hat sich dann aber letztlich doch nicht bestätigt. So etwas finde ich immer sehr gut – wenn man sich eigentlich sicher ist, wer es war und dann doch total daneben liegt. Fazit Ein spannendes Buch, das zwar durch die Rückblenden manchmal etwas verwirrt, insgesamt aber durch seinen angenehmen Schreibstil und einer gut ausgearbeiteten Geschichte durchaus überzeugen kann.

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Meine Meinung Dieses Buch fällt in die klassische Kategorie: Ich habe zwar etwas anderes erwartet, aber es hat mir dennoch gut gefallen! Das Cover und der Klappentext sind so typisch für einen Psychothriller, so dass ich das Buch sofort herangezoomt und auch nicht mehr hergegeben habe. Inhaltlich muss ich sagen, schießt die Geschichte weit an einem rasanten Psychothriller vorbei. Sie ist eher wie ein Familiendrama geschrieben und zwar in einem so langsamen Tempo, dass ich die Seiten leider vor allem gegen Ende nur noch überflogen habe. Mir war es schlicht zu langatmig! Dennoch habe ich nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Da das Buch als „Roman“ ausgeschrieben ist, ist es vom Genre her passend! Ich persönlich mag es einfach lieber kurz und knackig, aber das ist Geschmackssache! Wer ruhige und gediegene Geschichten liebt, der kommt hier auf seine Kosten, denn die Geschichte an sich ist schon interessant und auch mal was anderes! Es geht um die Lebens- und Leidensgeschichte der beiden Zwillinge Josie und Lanie. In ihrer Kindheit wird ihr Vater ermordet und der Fall auch aufgeklärt. Danach ist jedoch nichts mehr wie es war und die Familie lebt sich „auseinander“. Nach zig Jahren kommt eine Klatschreporterin daher und rollt den Fall im Internet wieder auf und bringt dadurch einiges an die Oberfläche, was lange Zeit verborgen und vergessen war … Die Story wird aus der Sicht von dem Zwilling Josi erzählt, wir bekommen zwischendurch aber auch tolle Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Online-Journalistin, interessanterweise auch im Chat und Interview-Stil. Das lockert zwischendurch sehr auf! Absolut positiv möchte ich unbedingt den sehr bildlichen Schreibstil der Autorin erwähnen! So langatmig mir das Geschriebene auch hin und wieder war, desto besser konnte ich mir allerdings auch die Welt der Zwillinge vorstellen! Jeder einzelne Charakter ist so angenehm detailgetreu beschrieben, dass es ein leichtes war, in Josies Welt gefangen zu sein und mit ihr zusammen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und sich gleichzeitig ihrer Gegenwart zu stellen! Die Charaktere sind dabei so vielseitig und authentisch dargestellt, dass es mir fast schon unheimlich war, dass ich persönliche Eigenschaften, wie z.B. Arroganz, Überheblichkeit oder auch Verzweiflung, hautnah spüren konnte! Das Ende hat mich sehr überrascht, ich habe mit einem anderen Ausgang gerechnet! Fazit Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen langsamen, ausführlichen und bildlichen Schreibstil mag! Wer gerne ein Familiendrama auflösen möchte und dabei gerne Zeitsprünge in die Vergangenheit macht und sich parallel den Online-Recherchen einer Klatsch-Journalistin stellen mag, der hat hiermit sein nächstes Buch gefunden!

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Zu diesem Buch: Nichts ist gefährlicher als die Lüge … außer der Wahrheit. Seit zehn Jahren flieht Josie vor ihrer dunklen Vergangenheit. In New York ist es ihr endlich gelungen, sich gemeinsam mit ihrem Freund Caleb ein normales Leben aufzubauen. Doch dann taucht eine neugierige Journalistin auf, die mit allen Mitteln versucht, die Geschichte um Josies ermordeten Vater wieder aufzurollen. Mit ihrem Podcast bringt sie nicht nur Josies Erinnerungen ans Tageslicht, sonder bedroht gleichzeitig ihre heile Welt … Über die Autorin: Kathleen Barber wuchs in Galesburg, Illinois, auf. Sie machte ihren Abschluss an der University of Illinois und der Northwestern University School of Law und arbeitete zuvor bei großen Firmen in Chicago und New York im Bereich Konkursrecht. Wenn sie nicht schreibt, reist Kathleen gerne mit ihrem Mann um die Welt. Meine Zusammenfassung: Es beginnt mit einem Anruf mitten in der Nacht. Womöglich ist es Caleb, der momentan beruflich in Afrika unterwegs ist, jedoch weiß er doch genau von der Zeitverschiebung. Als Josie ans Telefon geht ist sie sich sicher, dass es nicht Caleb ist, sondern jemand aus ihrer Vergangenheit. Lanie, ihre Zwillingsschwester? Am nächsten Tag hört sie, wie sich zwei Teenager über den Mord, der schon mehr als zehn Jahre her ist, an einem Mann namens Chuck Buhrman unterhalten und erfährt anschließend selbst über das Internet, dass eine Journalistin, Poppy Parnell, Podcasts über eben diesen Mann hochlädt, um die Wahrheit über den Mord zu erfahren. Den Mord, an ihrem Vater. Er soll von dem siebzehn-jährigen Nachbarjungen, Warren Cave, erschossen wurden sein. Doch seine Mutter, Melanie Cave, ist bis heute von seiner Unschuld überzeugt und hat sich somit an die Journalistin gewandt. Von Paranoia geplagt, jeder könnte sich gerade diese Podcasts anhören und ahnen, dass es sich bei ihr, Josie, um die Tochter von Chuck Buhrman handelt, folgen schlaflose Nächte. Eine Kurzschlussreaktion, ausgelöst durch ein Mädchen, welches in ihr Handy tippend, hinter ihr in der Schlange an der Kasse im Supermarkt steht, sie möglicherweise erkannt haben könnte, lässt sie aus dem so eben betretenen Supermarkt stürmen, schnurstracks in einen Frisiersalon. Möglicherweise die einzige Möglichkeit, nicht mehr so auszusehen, wie ein Familienmitglied der Buhrmans. Einen Tag, nachdem Caleb aus Afrika zurück ist, erhält Josie einen Anruf von ihrer Cousine Ellen: „Sie ist tot. Es tut mir Leid.“ Josies Mutter. Selbstmord. Selbst erhängt an einem Baum, an dem Ort zu dem sie damals geflohen ist. Zu einer Art Sekte, die LKG - Lebenskraft-Gemeinschaft. Nun führt kein Weg mehr daran vorbei. Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und zurück nach Elm Park, ihre Heimat. Doch ohne Caleb. Ohne Halt. Denn Caleb weiß auch nach fünf Jahren Beziehung nichts von all dem, was damals passiert ist. Ihm hat sie erzählt, ihre Eltern seien bei einem Autounfall gestorben. Damals, auf ihrer Reise um die Welt, hatte sie jedem diesem Lüge erzählt. Damals dachte sie auch noch, das mit Caleb wäre nach einer Woche wieder vorbei. Doch auch diesmal kann sie ihm nicht die Wahrheit sagen. Erzählt ihm stattdessen, ihre Tante, die sich nach dem Tod ihrer Eltern - eine Halbwahrheit - um sie gekümmert hat, sei gestorben. Und so kommt es, dass sie alleine nach Hause fliegt, das Zuhause, welches sie so lange versucht hat, zu vergessen … Ein Gestrick aus Lügen fängt an zu bröckeln und die Wahrheit rückt immer näher ans Licht. Meine Meinung: 412 Seiten voller Spannung. Ich habe von Anfang an mitgefiebert und das Buch innerhalb von nicht einmal zwölf Stunden wirklich durch „gesuchtet“. Es gab immer wieder neue Ungereimtheiten, die mich an den Verdächtigungen an Warren haben zweifeln lassen und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, was oder bzw. wer hinter diesem Mord steckt. Zwischen all der Spannung ist die Erzählung der beiden Schwester, die als Kinder unzertrennlich waren und als Erwachsene ohne ein Wort miteinander zu wechseln ziemlich rührselig. Am Anfang viel es mir schwer, das Verhalten von Lanie, dem „bösen“ Zwilling, nachzuvollziehen. Doch mit dem Verlauf der Geschichte wurde mir ihr Verhalten und ihre Reaktionen auf viele Dinge immer klarer. Wenn man selber Schwestern (oder allgemein Geschwister) hat - in meinem Falle drei Schwestern - mit denen man sich öfter mal gestritten hat, kann man das Verhalten der Zwillinge ziemlich gut verstehen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und finde es irgendwie schade, dass die Geschichte vorbei ist. Das Ende hat mich nicht überrascht, da ich wie ein kleiner Sherlock selbst meine Schlüsse - und sogar fast komplett die richtigen - gezogen habe. Mein Fazit: Kathleen Barber hat eine Geschichte erfunden, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Mich hat sie damit in ihren Bann gezogen. Wenn mein Freund mich nicht ins Bett geschickt hätte, hätte es diese Rezension heute Morgen um 04:00 Uhr schon ihren Weg ins Netz gefunden. Die Augenringe wären es mir wert gewesen. Fünf von fünf möglichen Sternen gibt es von mir.

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Allgemeines Titel: Schläfst du noch? Autorin: Kathleen Barber Verlag: Heyne Genre: Roman ISBN: 978-3-453-42208-7 Seiten: 414 Preis: 9,99€ Taschenbuch. Erschienen am 14.08.2017 Buch kaufen Klappentet Seit zehn Jahren flieht Josie vor ihrer dunklen Vergangenheit. In New York ist es ihr endlich gelungen, sich gemeinsam mit ihrem Freund Caleb ein normales Leben aufzubauen. Doch dann taucht eine neugierige Journalistin auf, die mit allen Mitteln versucht, die Geschichte um Josies ermordeten Vater wieder aufzurollen. Mit ihren Podcast bringt sie nicht nur Josies Erinnerungen ans Tageslicht, sondern bedroht auch gleichzeitig ihre heile Welt... Cover Das Cover ist relativ düster gestaltet und erinnert eher an einen Thriller. Dennoch ist es ganz passend. Der weiße Falter, der dunkle Hintergrund. Es erzeugt gleich eine leicht angespannte Atmosphäre, die sich dann auch im Buch widerspiegelt. Schreibstil Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm. Auch wenn es 'nur' ein Roman war, war es doch ziemlich spannend geschrieben. Manche Stellen zogen sich vielleicht ein bisschen, aber im Allgemeinen kam man super schnell mit dem Lesen voran. Besonders die Podcast Stellen waren richtig gut und interessant geschrieben. Charaktere Alle Charaktere hatten ihre Stärken und Schwächen. Josie stand ja am meisten im Mittelpunkt. Sie war keine schlechte Protagonistin, aber sie wirkte sehr gekünstelt und zu dramatisch. Die hat manche Sachen einfach überdramatisiert, dass es am Ende etwas unrealistisch wirkte. Um ihren Freund Caleb konnte man sie schon etwas beneiden. Ein toller Kerl. Merkwürdig war nur, dass er ihr alles sofort verzeihen kann. Klingt vielleicht komisch, aber als heraus kommt, dass sie ihn jahrelang angelogen hat, ist er kurz verärgert, aber nach ein paar Stunden ist, als wäre nichts gewesen. Keine Geheimnisse. Nichts. Bewundernswert, wenn es solche Menschen noch geben sollte. Josies Zwillingsschwester Lanie war ganz anders als Josie. Gute Schwester (Josie) vs. böse Schwester (Lanie). Aber das Schöne war, zu sehen, wie sich Lanie verändert hat und mit sich selbst gekämpft hat. Am Ende alles starke Charaktere, wenn auch mit kleinen Schwächen. Meine Meinung Schläfst du noch? ist ein spannender Roman, der an manchen Stellen vielleicht an einen Thriller anknüpfen könnte, und am Ende mit einem bemerkenswerten Plottwist daher kommt. Die ganze Story war wirklich sehr gut ausgedacht. Es gab keine allzu großen Ausschweifungen. Es wurde sich wirklich auf das Nötigste und Relevante für die Story beschränkt. Besonders gelungen war die Einbindung des Podcasts. Gerade diese Stellen waren richtig gut und interessant geschrieben. Zwischendrin wurden auch immer wieder Ausschnitte aus Internet Diskussionen eingebaut, wo Leute ihre Meinung zu den neuesten Erkenntnissen mitteilen konnten. So wirkte es noch authentischer. Was ziemlich belastend war und bis zum Ende hin auch so blieb, waren die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die ganze Story wird von Josie aus der Ich-Perspektive erzählt. Und manchmal schweift sie mitten in ihren Gedankengängen in Ereignisse aus der Vergangenheit ab. Die Grenzen sind dabei leider nicht deutlich gezogen und so ist man als Leser immer wieder verwirrt, wenn man feststellen muss, dass man gerade einen Zeitsprung gemacht hat. Die Rückblenden waren zwar immer ziemlich interessant, aber den Übergang hat man nicht immer sofort mitbekommen, sodass man eben kurz stutzen muss, um wieder hinein zu finden. Ein weiterer Punkt, der etwas überspitzt war, war der Hass von Josie auf Lanie. Diese Zwillingsgeschichte wurde auf Gut gegen Böse aufgebaut. Man hat viel aus Lanies Vergangenheit erfahren, als sie noch jünger war. Sie war nicht der netteste Mensch und hat auch Fehler gemacht. Jedoch wirkte der Hass von Josie teilweise überspitzt und nicht ganz gerechtfertigt ihrer Schwester gegenüber. Zum Ende kann man nur sagen, dass es sehr gelungen ist. Eine Auflösung, die wirklich logisch erscheint, die man aber so die ganze Zeit nicht wirklich in Betracht gezogen hat. Ein Roman mit Familiendrama der etwas anderen Art, auf eine Weise, die wirklich spannend ist und einen, trotz kleiner Mängel, in ihren Bann zieht.

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Bei diesem Buch, hat mich das Cover wieder sehr angesprochen. Es sieht einfach so mysteriös aus und ganz und gar nicht vorhersehbar. Ich war natürlich sehr gespannt wie die Story ist und habe mich auch gleich in die Story gestürzt. Man merkt auch gleich am Anfang, das es sich eher um einen Familiendrama handelt. Als erstes erfährt man auch, das vor mehr als 10 Jahren der Vater, Chuck Buhrmann, von einem Nachbars Jungen ermordet wurde. Die Zwillinge Josie und Lanie müssen nicht nur mit dem Tod ihres Vaters klarkommen, sondern auch mit der Entscheidung ihrer Mutter. Diese schließt sich, nach dem Mord, einer Sekte an, sodass die Zwillinge bei ihrer Tante aufwuchsen. Nach einer gewissen Zeit, verlässt jedoch Josie ihre Heimat und reist um die Welt. Dabei lernt sie Caleb kennen, mit dem sie eine Beziehung führt und in New York lebt. Allerdings hat sie Caleb nie über ihre Familie und deren Drama erzählt, bis eine Journalistin alles aufdecken möchte und den Mord neu ausrollen möchte. Hier hat mich aber auch die Einbindung mit den Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und co., begeistert. Ich mag es einfach, wen man bei so einer Story, mehr Leben einfügt. Und durch eben solche Sozialen Netzwerken, die man in der heutigen Zeit sehr oft benutzt, wirkt die Story so, als ob sie wirklich passiert war. Anfangs konnte ich gar nicht so wirklich verstehen, warum Josie ihre Vergangenheit gegenüber Caleb verschwiegen hatte. Klar ist es schwer, aber dennoch sollte man die die man liebt, einweihen. Zudem hat sie sich immer mehr in Lügen verstrickt. Dabei kommen auch einige Fragen auf, bei denen man hofft, das sie beantwortet werden. Je weiter man die Story liest, lernt man die Protagonistin besser kennen und versteht auch ihre Handlungen und auch manche Fragen werden beantwortet, doch nicht alle. Als Leser erfährt man auch durch Rückblicke, was damals wirklich geschehen war. Mit den zwei Protagonisten Josie und Lanie musste ich mich erst richtig anfreunden. Sie sind zwillinge haben aber unterschiedliche Charakter. So gerieten sie immer in ein Konflikt, wen sie sich sahen. Manchmal war es echt nicht nachvollziehbar, weshalb sie sich immer stritten und dann noch so extrem. Ich meine, als Schwestern muss man doch zusammen halten, egal was ist und was war. Die Journalistin Poppy mochte ich ganz und gar nicht. Sie tut wirklich alles um an die wirkliche Story zu kommen. Selbst auf der Trauerfeier zeigt sie keinen Respekt und belästigt die Zwillinge. Man kann sie einfach nur nicht mögen, sogar hassen. Sie löst auch mit ihren Podcast regelrecht eine Hetzjagd. Hier finde ich es auch gut, das diese mit Facebook-Post, Forenbeiträge und Tweets gezeigt werden. Leider finde ich auch manchmal, das sich die Hauptgeschichte leicht in den Hintergrund drängt. Den die meisten Zeit geht es doch um persönliche Befindlichkeiten, als um die wirkliche Story. Den sie sind immernoch am Rätseln, ob wirklich der Mörder deren Vaters im Gefängnis sitzt oder es doch ein anderer war. Der Schreibstil der Autorin war angenehm flüssig und locker zu lesen. Es war spannend, bis auf die Sache, das die Hauptstory in den Hintergrund geriet. Doch alles in allem hatte diese Story was Thriller mäßiges und hat mich gefesselt. Ich war auch eigentlich nicht überrascht, den wie schon oben erwähnt, macht das Cover auch deutlich, dass die Story spannend werden könnte.

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Inhalt: 10 Jahre flieht Josie schon vor ihrer Vergangenheit. Sie lebt mit ihrem Freund Caleb in New York und hat sich dort ein neues Leben aufgebaut. Doch nun taucht die neugierige Enthüllungsjournalistin Poppy Parnell auf und nimmt den Fall wieder auf. Sie berichtet darüber in ihrem Potcast "Wiederaufnahme". Mit ihrem Podcast bringt sie nicht nur Josies Erinnerungen ans Tageslicht, sondern bedroht auch gleichzeitig ihre heile Welt. Und das muss Josie um jeden Preis verhindern … Meinung: Die Story an sich hat großes Potential, dass größtenteils auch ausgeschöpft wurde. Der Familienvater der ermordet wurde, die zurückgebliebene Familie, die nach und nach zerfällt, eine Menge Geheimnisse und eine Journalistin, die einfach nicht aufgeben will. Die Idee hinter dem Buch ist gut umgesetzt worden, auch wenn sie an bestimmten stellen noch verbesserungswürdig ist. Mir hat das Buch gut gefallen und es ist auf jeden Fall einen Blick wert. Es gibt die unterschiedlichsten Personen und doch verbindet Sie alle ein Mord und eine Geschichte. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig und hat auch den ein oder anderen Thrillereffekt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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