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Rezensionen zu
Schläfst du noch?

Kathleen Barber

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Die Zwillinge Lanie und Josie haben sich schon vor Jahren entfremdet. Grund war die Ermordung ihres Vaters durch den Nachbarsjungen. Ihre Mutter, vorher schon labil, verlor durch diese schreckliche Tat vollends den Halt, verließ ihre Töchter und schloss sich einem Kult an. Lanie verarbeitete diese Erlebnisse nicht besonders gut. Sie wurde zu einem rebellischen Teenager, der sich auf Drogen und Alkohol einließ. Josie wollte lieber die Artige sein, aber nach einem Vertrauensbruch von Lanie reiste sie Jahrelang um die Welt. Bis sie Caleb kennenlernte. Mit ihm führt sie eine stabile Beziehung in New York. Leider hat sie ihm nie die Wahrheit über ihre Familie erzählt. Eines Tages erfährt Josie von einem Podcast, der den Mordfall ihres Vaters behandelt. Eine junge Journalistin denkt, dass der Nachbarsjunge vielleicht nicht der Täter war. Es gab viele Ungereimtheiten damals beim Prozess. Josie entwickelt eine Paranoia und denkt, jeder sieht ihr sofort an, das dieser Podcast, über den alle reden, von ihrer Familie handelt. Dann erfährt sie vom Selbstmord ihrer Mutter. Daraufhin macht sie sich zum ersten Mal seit 10 Jahren auf in ihre Heimatstadt. Die Story ist durchaus interessant. Einer Familie passierte eine Tragödie. Während der eine Zwilling irgendwie damit versuchte, klar zu kommen, driftete der andere völlig ab. Etwas Persönliches entfremdet die Zwillinge. Josie findet ihr Glück, obwohl ihr Partner nicht die Wahrheit kennt über ihre Familie. Dann passieren zwei Dinge: Dieser Podcast, der auf einmal in aller Munde ist und der Selbstmord ihrer Mutter, die jeden Kontakt zu ihren Töchtern abgebrochen hatte. Die beiden Mädchen haben trotz aller Tragik irgendwie ihr Leben gemeistert. Da werfen diese beiden Ereignisse alles über den Haufen. Das liest sich recht flüssig und ist auch durchaus interessant. Für mich war der anstrengende Aspekt beim Lesen die Figur von Josie. Sie ist der Hauptcharakter. Aber sie ist eine Drama-Queen. Ihr Lügen ihrem langjährigen Freund gegenüber, ihre dramatischen Reaktionen sind anstrengend zu lesen. Aber auch ihre Schwester Lanie ist nicht besser. Die beiden sind einfach furchtbar anstrengend als Charaktere und reagieren immer extrem. Da wird sich bei jedem Anlass übergeben, tagelang nicht geschlafen. Die beiden haben extrem schlimme Sachen erlebt, aber als Buchcharaktere fand ich sie sehr schwierig und auch unsympathisch. Für mich als Leser waren sie einfach over-the-top. Weder ihre anderen Verwandten, ihre Tante z.B, die ja auch ihre Schwester verlor, sind so extrem bei allem wie diese beiden Mädchen. Josie stellt sich z.B. einige Fragen tatsächlich erst nach 10 Jahren Abstand und unter den erschwerten Voraussetzungen. Mir hätte das Buch besser gefallen, wenn die Zwillinge nicht so extreme Charaktere gewesen wären. Ihren Befindlichkeiten wird für meinen Geschmack viel zu viel Raum gewährt. Sie reagieren sehr extrem (ich überstrapaziere dieses Wort aber es passte einfach zu gut) und das steht dauernd im Vordergrund und drückt die eigentliche Story in den Hintergrund. Es ist ein relativ vorhersehbarer Psychokrimi mit etwas anstrengenden Hauptfiguren. Davon abgesehen ist er aber durchaus unterhaltsam und gut durchdacht.

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Inhalt: Josie lebt inzwischen gemeinsam mit ihrem Freund Cale in New York und tut alles, um ihrer Vergangenheit zu entkommen. Doch dann wird sie mit einem Podcast konfrontiert, die den mehr als 10 Jahre zurückliegenden Mord an ihrem Vater neu aufrollen möchte. Das geht natürlich nicht spurlos an Josie vorbei, sie muss sich mit der Vergangenheit auseinander setzen und es kommt mehr als eine Lüge ans Licht… Rezension: Ich muss zugeben, dass mich das Cover und der Titel nicht wirklich angesprochen haben. Der Klappentext hat mich dann aber doch neugierig gemacht – zum Glück, denn das Buch ist wirklich sehr spannend. Auch wenn eigentlich nicht viel passiert und sich die Handlung auf wenige Wochen beschränkt, so war ich doch sehr schnell gefangengenommen und wollte genau wie Josie herausfinden, was denn nun damals wirklich passiert ist. Besonders gut gefällt mir, wie die Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester beschrieben wird und ihre Zweifel. Außerdem macht das Buch noch einmal erschreckend deutlich, wie wichtig die Vergangenheit für unsere Gegenwart ist und welch schlimme Folgen Lügen haben können aber eben auch die Wahrheit, wenn man sei denn zu spät entdeckt. Ich will nicht zu viel verraten, aber es ist einiges anders als man zuerst denkt… auch wenn ich das Ende dann irgendwie gehabt habe. Das Buch kann ich wirklich empfehlen auch für eher „empfindliche“ Menschen, es ist spannend aber nicht gruselig.

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Eine Reporterin namens Poppy rollt den Mordfall von Chuck Buhrmann, der damals von einem erst siebzehnjährigen Burschen erschossen wurde wieder auf. Doch ist dieser Junge wirklich der Mörder oder sitzt er schuldlos im Gefängnis? Was geschah damals wirklich? Die Beweise beruhen eigentlich nur auf die Zeugenaussage der Tochter von Chuck. Abwechselnd wird in diesem Thriller aus der Sicht der Reporterin und ihren "Ermittlungen" und aus der Sicht von Josie, Chucks Tochter erzählt. Als Leser zweifelt man selbst an der Aussage und hat bereits die ein oder andere Vermutung wer es gewesen sein könnte. Die Autorin verwirrt den Leser sehr geschickt, und so erfährt man erst ziemlich am Ende des Buches wer der Mörder war. Fand den Schreibstil sehr fesselnd. Durch die Blogeinträge und die Interviews setzt sich die Lösung wie ein Puzzle zusammen. Fazit: Ein spannendes Buch über ein dunkles Familiengeheimnis.

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☆ Rezi Zeit ☆ Kathleen Barber " Schläfst du noch ? " 😴😴😴😴😴😴😴😴😴😴😴😴😴😴😴 Inhalt: Seit 10 Jahren flieht Josie schon vor ihrer Vergangenheit. Endlich ist es Ihr gelungen in New York, gemeinsam mit ihrem Freund Caleb, Fuß zu fassen und eine Existenz zu gründen. Dann taucht jedoch eine neugierige Journalistin auf. Sie will um jeden Preis die Geschichte um Josies ermordeten Vater wiederaufrollen. Mit ihrem Podcast bringt sie nicht nur Josies Erinnerungen ans Tageslicht, sondern bedroht auch gleichzeitig ihre heile Welt … Meinung: Roman mit einem Hauch von Psychothriller. Leider ist dieses Roman wenig temporeich geschrieben. Zum Ende hin, hab ich die Seiten nur noch überflogen, es war mir einfach einen ticken zu langatmig. Dennoch war die Grundstory packend und gut ausgearbeitet. Der Schreibstil war durchweg angenehm und flüssig. Die Geschichte wird aus der Sicht von Josi erzählt und die sozialen Medien spielen eine große Rolle. Gut hat mir auch die bildliche Darstellung der anderen Mitwirkenden Protagonisten gefallen, vor allem die detaillierte Beschreibung von Charaktereigenschaften. Das Ende war überraschend und unvorhersehbar. Fazit: Wer Romane mit einem hauch Psychothriller mag, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten. Mich konnte es ,trotz der langatmigkeit zum Ende hin, gut Unterhalten. Von mir gibt es 4 Sterne. Vielen Dank an den Heyne Verlag und Random House für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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In letzter Zeit habe ich oft zu Thrillern gegriffen, die ich im Nachhinein gar nicht als solche empfand. Auch Schläfst du noch? ist wie ein Thriller gestaltet und auch der Klappentext liest sich so, aber schon ein kleines Wörtchen auf dem Cover lässt erahnen, dass wir es hier nicht mit einem nervenzerfetzenden Psychothrille zu tun bekommen: Roman. Und genau das ist Schläfst du noch? auch, ein hoch dramatischer Roman. Und das ist keinesfalls negativ gemeint. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, über die ersten 30 Seiten hinauszukommen, denn die sind nicht nur in klassischer Prosa verfasst, sondern bestehen auch aus Auszügen einer Abschrift und Interviews. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich in dieses berichtartige Erzählen hineingefunden habe, aber danach war es für mich ein großartiger Kunstgriff. Auch die vielen eingeschobenen Kommentare aus den sozialen Netzwerken verleihen Schläfst du noch? das gewisse Etwas, das ihn von anderen Romanen seiner Art unterscheidet. Die Themen Vergangenheit, Lügen und Mord sind welche, die eigentlich Bestandteil vieler gelungener Psychothriller sind. In Schläfst du noch? steht aber definitiv die Familie Buhrmann und das Drama, das sie durchlebt hat. Wie der Vater vor zehn Jahren ermordet wurde, wie sich die Mutter daraufhin von ihren Töchtern abgewandt hat und einer Sekte beigetreten ist, wie sich die Zwillinge Josie und Lanie daraufhin entfremdet haben und wie die Internetjournalistin Poppy jetzt dafür sorgt, dass Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht gezerrt werden. Und wie Josie um ihre glückliche Zukunft mit Caleb kämpfen muss. Der Ton ist eher ruhig, zwischendurch vielleicht sogar zu ruhig, sodass ich einige Passagen nur quergelesen habe, aber ich habe keine Sekunde daran gedacht, abzubrechen, denn ich wollte unbedingt wissen, was der Familie passiert ist. Und ob damals wirklich der wahre Mörder verurteilt wurde, der immer und immer wieder seine Unschuld beteuert hat. Schläfst du noch? ist kein Pageturner, aber er geht trotzdem unter die Haut und erzählt eine spannende, dramatische Familiengeschichte. (c) Books and Biscuit

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Josie’s Vater wurde vor einigen Jahren ermordet und der Nachbarsjunge wurde für diesen Mord verurteilt und verhaftet. Die Beweislage war jedoch etwas dürftig, so dass sich eine Journalistin entschließt, den Fall selbst noch einmal zu untersuchen. Ihre Ergebnisse und Fortschritte dokumentiert sie in ihrem „Wiederaufnahme“-Podcast. Josie’s Mutter begeht dann auch noch Selbstmord, so dass Josie zur Beerdigung zurück in ihre Heimat zurückkehren muss. Dort wird sie mit dem gesamten Umfang ihrer Vergangenheit erneut konfrontiert. Da ist nicht nur die Sache mit dem Podcast, sondern auch noch ihre Zwillingsschwester, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Der Grund für diesen Kontaktabbruch liegt zum einen darin begründet, dass Josie’s Schwester Lanie damals ihre Zeit lieber mit Drogen verbrachte und ihrer Familie dadurch das Leben schwer gemacht hat. Zum anderen wird öfters angedeutet, dass Lanie irgendetwas getan hat, was Josie ihr nicht verzeihen konnte. Als dann später aufgelöst wird, was Lanie so unverzeihliches getan hat, war ich doch etwas… enttäuscht wäre jetzt zu übertrieben ausgedrückt, aber an der entsprechende Stelle hatte ich einfach irgendwie etwas anderes, krasseres erwartet. Während der Zeit in ihrer alten Heimat lebt Josie bei ihrer Tante. Ihre Mutter, die sich ja nun das Leben nahm, hatte auch früher immer mit psychischen Störungen zu kämpfen. Als Josie nun wieder zurück ist und sich auch die Beziehung zu ihrer Schwester wieder etwas aufbaut, stellt sie fest, dass es im Verhalten ihrer Schwester gewisse Ähnlichkeiten zu dem Verhalten ihrer psychisch kranken Mutter gibt. Durch diese Auffälligkeiten gepaart mit dem Podcast entstehen bei Josie eine Unsicherheit was den tatsächlichen Mörder ihres Vaters betrifft. Am Ende bringt der „Wiederaufnahme“-Podcast tatsächlich ans Licht, dass nicht der Nachbarsjunge der Mörder war, sondern eine Person, mit der wohl nahezu kaum jemand gerechnet hat… Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut, allerdings bin ich nicht so ganz sicher, ob das Genre „Thriller“ hier wirklich voll zutreffend ist. Es wird zwar ein Mord aufgeklärt und das Buch ist durchaus spannend, aber Thriller trifft es meiner Meinung nach doch nicht so ganz. Ich würde es eher als eine Art Mischung aus Familiendrama und Thriller nennen. Zwischendurch gibt es im Buch immer wieder Rückblenden. Allerdings sind diese etwas unglücklich ins Buch eingebaut wurden. Es wird nicht immer sofort deutlich, dass es sich um eine Rückblende handelt, da es keine Zwischenüberschriften oder ähnliches gibt. Sie werden einfach nur durch einen neuen Absatz abgetrennt. Das macht es manchmal schwierig zu erkennen, dass man gerade eine solche Rückblende liest. Mich hat es jedenfalls das ein oder andere mal durcheinander gebracht, bis ich erkannt habe, dass der Teil, den ich gerade lese, nichts mit der Gegenwart zutun hat. Das fand ich sehr schade, denn eigentlich mag ich Rückblenden. Auch wenn sich der Spannungsbogen eher langsam aufbaut, rätselt man doch bis zum Ende, wer nun tatsächlich der Mörder war. Meine Vermutung, die ich sehr schnell hatte, hat sich dann aber letztlich doch nicht bestätigt. So etwas finde ich immer sehr gut – wenn man sich eigentlich sicher ist, wer es war und dann doch total daneben liegt. Fazit Ein spannendes Buch, das zwar durch die Rückblenden manchmal etwas verwirrt, insgesamt aber durch seinen angenehmen Schreibstil und einer gut ausgearbeiteten Geschichte durchaus überzeugen kann.

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Meine Meinung Dieses Buch fällt in die klassische Kategorie: Ich habe zwar etwas anderes erwartet, aber es hat mir dennoch gut gefallen! Das Cover und der Klappentext sind so typisch für einen Psychothriller, so dass ich das Buch sofort herangezoomt und auch nicht mehr hergegeben habe. Inhaltlich muss ich sagen, schießt die Geschichte weit an einem rasanten Psychothriller vorbei. Sie ist eher wie ein Familiendrama geschrieben und zwar in einem so langsamen Tempo, dass ich die Seiten leider vor allem gegen Ende nur noch überflogen habe. Mir war es schlicht zu langatmig! Dennoch habe ich nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Da das Buch als „Roman“ ausgeschrieben ist, ist es vom Genre her passend! Ich persönlich mag es einfach lieber kurz und knackig, aber das ist Geschmackssache! Wer ruhige und gediegene Geschichten liebt, der kommt hier auf seine Kosten, denn die Geschichte an sich ist schon interessant und auch mal was anderes! Es geht um die Lebens- und Leidensgeschichte der beiden Zwillinge Josie und Lanie. In ihrer Kindheit wird ihr Vater ermordet und der Fall auch aufgeklärt. Danach ist jedoch nichts mehr wie es war und die Familie lebt sich „auseinander“. Nach zig Jahren kommt eine Klatschreporterin daher und rollt den Fall im Internet wieder auf und bringt dadurch einiges an die Oberfläche, was lange Zeit verborgen und vergessen war … Die Story wird aus der Sicht von dem Zwilling Josi erzählt, wir bekommen zwischendurch aber auch tolle Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Online-Journalistin, interessanterweise auch im Chat und Interview-Stil. Das lockert zwischendurch sehr auf! Absolut positiv möchte ich unbedingt den sehr bildlichen Schreibstil der Autorin erwähnen! So langatmig mir das Geschriebene auch hin und wieder war, desto besser konnte ich mir allerdings auch die Welt der Zwillinge vorstellen! Jeder einzelne Charakter ist so angenehm detailgetreu beschrieben, dass es ein leichtes war, in Josies Welt gefangen zu sein und mit ihr zusammen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und sich gleichzeitig ihrer Gegenwart zu stellen! Die Charaktere sind dabei so vielseitig und authentisch dargestellt, dass es mir fast schon unheimlich war, dass ich persönliche Eigenschaften, wie z.B. Arroganz, Überheblichkeit oder auch Verzweiflung, hautnah spüren konnte! Das Ende hat mich sehr überrascht, ich habe mit einem anderen Ausgang gerechnet! Fazit Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen langsamen, ausführlichen und bildlichen Schreibstil mag! Wer gerne ein Familiendrama auflösen möchte und dabei gerne Zeitsprünge in die Vergangenheit macht und sich parallel den Online-Recherchen einer Klatsch-Journalistin stellen mag, der hat hiermit sein nächstes Buch gefunden!

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Allgemeines Titel: Schläfst du noch? Autorin: Kathleen Barber Verlag: Heyne Genre: Roman ISBN: 978-3-453-42208-7 Seiten: 414 Preis: 9,99€ Taschenbuch. Erschienen am 14.08.2017 Buch kaufen Klappentet Seit zehn Jahren flieht Josie vor ihrer dunklen Vergangenheit. In New York ist es ihr endlich gelungen, sich gemeinsam mit ihrem Freund Caleb ein normales Leben aufzubauen. Doch dann taucht eine neugierige Journalistin auf, die mit allen Mitteln versucht, die Geschichte um Josies ermordeten Vater wieder aufzurollen. Mit ihren Podcast bringt sie nicht nur Josies Erinnerungen ans Tageslicht, sondern bedroht auch gleichzeitig ihre heile Welt... Cover Das Cover ist relativ düster gestaltet und erinnert eher an einen Thriller. Dennoch ist es ganz passend. Der weiße Falter, der dunkle Hintergrund. Es erzeugt gleich eine leicht angespannte Atmosphäre, die sich dann auch im Buch widerspiegelt. Schreibstil Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm. Auch wenn es 'nur' ein Roman war, war es doch ziemlich spannend geschrieben. Manche Stellen zogen sich vielleicht ein bisschen, aber im Allgemeinen kam man super schnell mit dem Lesen voran. Besonders die Podcast Stellen waren richtig gut und interessant geschrieben. Charaktere Alle Charaktere hatten ihre Stärken und Schwächen. Josie stand ja am meisten im Mittelpunkt. Sie war keine schlechte Protagonistin, aber sie wirkte sehr gekünstelt und zu dramatisch. Die hat manche Sachen einfach überdramatisiert, dass es am Ende etwas unrealistisch wirkte. Um ihren Freund Caleb konnte man sie schon etwas beneiden. Ein toller Kerl. Merkwürdig war nur, dass er ihr alles sofort verzeihen kann. Klingt vielleicht komisch, aber als heraus kommt, dass sie ihn jahrelang angelogen hat, ist er kurz verärgert, aber nach ein paar Stunden ist, als wäre nichts gewesen. Keine Geheimnisse. Nichts. Bewundernswert, wenn es solche Menschen noch geben sollte. Josies Zwillingsschwester Lanie war ganz anders als Josie. Gute Schwester (Josie) vs. böse Schwester (Lanie). Aber das Schöne war, zu sehen, wie sich Lanie verändert hat und mit sich selbst gekämpft hat. Am Ende alles starke Charaktere, wenn auch mit kleinen Schwächen. Meine Meinung Schläfst du noch? ist ein spannender Roman, der an manchen Stellen vielleicht an einen Thriller anknüpfen könnte, und am Ende mit einem bemerkenswerten Plottwist daher kommt. Die ganze Story war wirklich sehr gut ausgedacht. Es gab keine allzu großen Ausschweifungen. Es wurde sich wirklich auf das Nötigste und Relevante für die Story beschränkt. Besonders gelungen war die Einbindung des Podcasts. Gerade diese Stellen waren richtig gut und interessant geschrieben. Zwischendrin wurden auch immer wieder Ausschnitte aus Internet Diskussionen eingebaut, wo Leute ihre Meinung zu den neuesten Erkenntnissen mitteilen konnten. So wirkte es noch authentischer. Was ziemlich belastend war und bis zum Ende hin auch so blieb, waren die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die ganze Story wird von Josie aus der Ich-Perspektive erzählt. Und manchmal schweift sie mitten in ihren Gedankengängen in Ereignisse aus der Vergangenheit ab. Die Grenzen sind dabei leider nicht deutlich gezogen und so ist man als Leser immer wieder verwirrt, wenn man feststellen muss, dass man gerade einen Zeitsprung gemacht hat. Die Rückblenden waren zwar immer ziemlich interessant, aber den Übergang hat man nicht immer sofort mitbekommen, sodass man eben kurz stutzen muss, um wieder hinein zu finden. Ein weiterer Punkt, der etwas überspitzt war, war der Hass von Josie auf Lanie. Diese Zwillingsgeschichte wurde auf Gut gegen Böse aufgebaut. Man hat viel aus Lanies Vergangenheit erfahren, als sie noch jünger war. Sie war nicht der netteste Mensch und hat auch Fehler gemacht. Jedoch wirkte der Hass von Josie teilweise überspitzt und nicht ganz gerechtfertigt ihrer Schwester gegenüber. Zum Ende kann man nur sagen, dass es sehr gelungen ist. Eine Auflösung, die wirklich logisch erscheint, die man aber so die ganze Zeit nicht wirklich in Betracht gezogen hat. Ein Roman mit Familiendrama der etwas anderen Art, auf eine Weise, die wirklich spannend ist und einen, trotz kleiner Mängel, in ihren Bann zieht.

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