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Rezensionen zu
Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin

R.F. Kuang

"The Poppy War"-Saga (1)

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Fantastisch!

Lüthy + Stocker AG

Von: Dana Enogieru aus Wallisellen

23.08.2021

Da ich viel Fantasy lese kenne ich mich recht gut aus, und das war mal etwas anderes. Es hat viel mit Kriegskunst zu tun, und die Autorin verschont uns da keineswegs! Es ist toll, dass die Protagonistin auch Dinge tut, die nicht zu einer Heldin passen. Ich bin schon neugierig darauf, wie es bei Band 2 weiter geht! 🙂

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Inhalt: Rin ist ein Waisenmädchen, das im Süden des Kaiserreichs Nikan lebt. Ihre Adoptiveltern benutzen sie als billige Arbeitskraft. Um sie herum gibt es nur Armut, Drogensucht und Ödnis. Damit sie diesem Leben entfliehen kann, setzt sie alles daran, um an der Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Doch dort wird Rin wegen ihrer Herkunft verspottet und ausgegrenzt. Da bricht ein Krieg gegen das Nachbarreich aus. Rin muss nun kämpfen und entdeckt dabei, dass ihre Welt nie so einfach war, wie sie geglaubt hatte – und dass sie zu viel mehr in der Lage ist, als sie selbst je für möglich gehalten hätte. Meinung: Ich habe eine Weile gebraucht bis ich mich in der Geschichte eingefunden habe. Es ist einfach eine ganz eigene Welt, in die man sich erst einfinden muss. Doch sobald man in der Geschichte ist, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann recht gut zu lesen. Für mich ist die Geschichte neu und ich habe nichts mit dem ich es vergleichen könnte. Es war einfach mal was ganz anderes. Ich mochte Rin als Protagonistin der Geschichte. Sie ist erfrischend und beweist Kampfgeist. Ich glaube ich werde auch bald Band 2 lesen um so heraus zufinden wie Rins Geschichte endet. 4 von 5 Sterne ⭐

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Seit »The Poppy War« 2018 auf englisch erschienen ist bin ich um dieses Buch herumgeschlichen. Jeder hat davon geschwärmt wie genial es ist, wie düster und heftig. Meine Erwartungen sind mit jeder positiven Meinung so sehr gestiegen, dass ich irgendwann ein wenig Angst hatte zu dem Buch zu greifen, weil was, wenn es nicht so gut war, wie ich es mir ausmalte? Erwartungen, der altbekannte Feind beim Lesen. Offensichtlich konnte ich mich nach all den Monaten nun doch dazu überwinden »The Poppy War«, beziehungsweise die deutsche Ausgabe »Im Zeichen der Mohnblume: Die Schamanin« zu lesen – und wurde in vielerlei Hinsicht überrascht bei der Lektüre. Es gibt zwei Arten, wie man an »Im Zeichen der Mohnblume« herangehen kann. Entweder man behandelt es wie jedes andere Fantasy Buch auch und erfreut sich einfach an der Geschichte oder aber man informiert sich im Vorfeld ein wenig über die geschichtlichen Ereignisse, welche diese Reihe inspiriert haben. Ich habe letzteres getan, weil ich einfach gerne wissen wollte worauf ich mich einlasse und vor allem auch, weil mir der Zweite Sino-Japanische Krieg, auf dem dieser erste Band basiert, so überhaupt nichts gesagt hat. Diese Wissenslücke wollte ich gerne füllen. Ich fand es sehr lohnenswert mich im Vorfeld ein wenig mit »Im Zeichen der Mohnblume« zu beschäftigen, insbesondere weil Protagonistin Rin als Antiheldin konzipiert ist. Dementsprechend ist sie nicht an jeder Stelle des Buches sympathisch, sondern trifft manchmal Entscheidungen, die für einen als Leser möglicherweise schwierig nachvollziehbar sind. Keine großen Sachen, bei denen ich jetzt mit dem Kopf geschüttelt hätte, aber Rin ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin. Nichtsdestotrotz habe ich wahnsinnig gerne über sie gelesen, eben weil ich weiß, in welche Richtung ihre Geschichte noch gehen wird. Man begleitet Rin in »Im Zeichen der Mohnblume« über einige Jahre, beginnend damit, dass sie für den Test lernt, der sie schließlich nach Sinegard bringt, wo sie ausgebildet wird. Und gerade weil man Rin über einen längeren Zeitraum folgt, merkt man, wie sehr die Ereignisse in Nikan sie nach und nach prägen und sie zu der Entscheidung drängen, die sie am Ende trifft. Eine Entscheidung, die irgendwo nachvollziehbar ist, nachdem man so viel mit Rin durchgemacht hat, aber eben auch sehr fragwürdig was das große Ganze angeht. R. F. Kuang schreckt in »Im Zeichen der Mohnblume« nicht davor zurück Gewalt ausdrücklich zu schildern. Wer sich die Triggerwarnungen durchliest bekommt einen kleinen Eindruck, mit was Rin und man selbst als Leser hier konfrontiert wird. Man könnte jetzt darüber diskutieren, ob das Buch stellenweise unnötig brutal war, aber in Anbetracht dessen, dass gerade diese Brutalität Rins Charakter formt, finde ich das nicht. Trotzdem, gerade im letzten Drittel sollte man im richtigen Mindset sein, denn die Beschreibungen einiger Kriegsverbrechen sind nicht ohne. Ich stelle mich bei sowas eigentlich wirklich nicht an, aber ich musste das Buch zwischendrin zur Seite lesen und etwas ein wenig fröhlicheres lesen, weil Rins Geschichte bzw. die ihres Landes einfach stellenweise so bedrückend war. Was die Handlung angeht war ich zwischendrin hin und her gerissen. Anfangs war ich von der nicht chronologischen Erzählweise des ersten Kapitels irritiert, als es dann aber nach Sinegard ging war ich total angefixt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich dachte ich wüsste, in welche Richtung sich »Im Zeichen der Mohnblume«, entwickeln würde, aber Fehlanzeige. Dank einiger Zeitsprünge – irgendwann habe ich völlig das Zeitgefühl verloren, ehrlich gesagt -, schreitet die Handlung stellenweise sehr rasch voran. Das fand ich prinzipiell nicht schlimm, eigentlich sogar eine sehr interessante Erzählweise, wenn ich jetzt darauf zurückblicke, aber eben auch ein wenig… irritierend. Ich hatte das Gefühl »Im Zeichen der Mohnblume« ist nicht der klassischen Spannungskurve gefolgt, die man aus so vielen anderen Büchern kennt, was das Lesen aber nur umso spannender gestaltet hat. Ich hatte wirklich keine Ahnung, was in diesem ersten Band passieren würde und das Ende hat mich ganz schön kalt erwischt in mancher Hinsicht. Jetzt bin ich allerdings nur umso neugieriger auf den zweiten Band, bei dem ich wieder keine Ahnung habe, wie es weitergehen wird. Fazit? Obwohl ich »Im Zeichen der Mohnblume« „nur“ 4 Sterne gegeben habe ist es doch ein Jahreshighlight – einfach weil dieses Buch mich sehr beschäftigt hat und ich die Leseerfahrung so genossen habe. Außerdem war das hier erst R. F. Kuangs Debüt und ich bin wahnsinnig gespannt, wo sie sich als Autorin noch hinentwickelt, vor allem auch was andere Genres angeht. Ich kann euch die Interviews mit der Autorin nur ans Herz legen, ich höre ihr richtig gerne zu und finde sie kommt sowohl dort als auch auf Twitter, wo ich ihr seit einigen Monaten schon gerne folge, wahnsinnig sympathisch rüber.

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Die junge Rin ist als Kriegswaise den Launen ihrer Opium schmuggelnden Zieheltern ausgeliefert und hat nur ein Ziel: die schwere Prüfung zu bestehen die ihr einen Studienplatz an der renommierten Akademie der Hauptstadt Sinegard sichern soll. Als sie aufgenommen wird wähnt sie sich am Ziel ihrer Träume, doch das sollte sich als Fehleinschätzung herausstellen. Unter den hohen Söhnen und Töchtern die seit Kindesbeinen auf die Akademie vorbereitet wurden ist sie die Außenseiterin und kann nur schwer ihren Platz unter den Schülern finden, obwohl sie gute Leistungen zeigt. Sie muss kämpfen um sich durchzusetzen und findet dabei ihre ganze eigenen Methoden, Unterstützer und ein Talent, mit dem sie nicht gerechnet hätte. Doch der Krieg steht vor der Tür, Rin muss an die Front und begegnet Grausamkeiten, die ihre Seele für immer verändern werden... Ich habe das Buch hauptsächlich über das amerikanische Booktube entdeckt wo viele sehr begeistert sind und der zweite Band auch schon erschienen ist. Hierzulande ist die Reihe bisher eher untergegangen. Sehr schade eigentlich. Obwohl das Buch über 650 Seiten hat, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Rin ist alles andere als eine perfekte Protagonistin, im Gegenteil. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich in eine eher fragwürdige Richtung und das fand ich sehr faszinierend. Auch die anderen Charaktere sind nicht unbedingt Schätzchen, sondern haben sehr "scharfe" Ecken und Kanten und teilweise echt ein Rad ab. Aber genau das war spannend. Ansonsten geht es sehr viel um Kriegsführung, Strategie und Politik. Das muss man schon mögen. Ich lese gerne was in der Richtung wenn es gut verpackt ist, aber auch ich fand es stellenweise ein wenig langatmig. Damit muss man rechnen, lohnt sich aber. Die Fantasy-Elemente sind gut eingestreut und haben etwas Esoterisches an sich. Es hat auch einen religiösen Anteil, der aber perfekt zum "Magie-Thema" passt und mich nicht gestört hat. Mich hat das Buch auf jeden Fall gepackt und vor allem die Szenen im Krieg und alles was Rin so am Ende fabriziert hat waren super gelungen und wirklich rasant. Für mich war das Buch ein blutiges, strategisches und äußerst gut gelungenes Spektakel das sicher nicht jeden überzeugen kann, aber Lust auf den zweiten Band macht der im November erscheint. Ich werde weiterlesen! Ein Buch über eine Waise die sich an einer der renommiertesten Kriegsakademien des Landes durchschlagen muss und dabei nicht nur in blutige Auseinandersetzungen verwickelt wird, sondern auch eine ganz besondere und furchterregende Macht in sich entdeckt die Folgen haben wird... Das Buch bietet eine rasante Storyline voller teilweise sehr blutig-grausamen Szenen (Trigger), Politik, Kriegswissenschaften und religiös-magischem Fanatismus. Bis auf ein paar der Politik und Strategie geschuldeten Längen sehr spannend. Ein fulminantes Ende macht Lust auf Band 2.

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Klappentext Rebecca F. Kuang interpretiert in ihrem Debüt die asiatische Geschichte neu und erschafft eine Welt voller Kampfkunst, Götter und uralter Magie. Rin ist ein einfaches Waisenmädchen, das im Süden des Kaiserreichs Nikan lebt. Ihre Adoptiveltern benutzen sie als billige Arbeitskraft, und um sie herum gibt es nur Armut, Drogensucht und Ödnis. Um diesem Leben zu entfliehen, setzt sie alles daran, um an der Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Doch auch dort wird Rin wegen ihrer Herkunft verspottet und ausgegrenzt. Da bricht ein Krieg gegen das Nachbarreich aus. Rin muss nun kämpfen und entdeckt dabei, dass ihre Welt nie so einfach war, wie sie geglaubt hatte – und dass sie zu viel mehr in der Lage ist, als sie selbst je für möglich gehalten hätte. Meine Meinung Eins kann ich euch schon mal vorwegsagen: Im Zeichen der Mohnblume hat mich nicht enttäuscht! Ganz im Gegenteil, ich bin wirklich begeistert von diesem Debütroman und freue mich sehr auf den zweiten Teil, der im November erscheinen wird. Der Schreibstil der Autorin ist einzigartig. Sie beschreibt die neu erschaffene Welt detailreich - an manchen Stellen auch etwas genauer, als man es als Leser eigentlich wissen möchte - fast kalt und distanziert, was perfekt zur Atmosphäre des Buches passt. Ihre Sprachgewalt ist unglaublich und neben dem komplexen Worldbuilding absolut genial! An einigen Stellen war die Handlung zwar etwas langatmig, aber der Schreibstil lässt es definitiv nie langweilig werden. Rin ist eine sympathische Protagonistin, die ich gerne begleitet habe. Sie ist eine eine Waise und lebt in Armut. Sie ist ein unfassbar ehrgeiziges, kluges und nach Macht strebendes Mädchen, und es tat mir sehr leid, dass sie so einen steinernen Weg hatte. Als Leser kann man Rin für ihre Kraft nur bewundern. Sie schafft es von ganz unten nach oben. So ist sie der Obrigkeit natürlich ein Dorn im Auge, aber nichts scheint Rin aufhalten zu können. Sie entwickelt sich weiter und wächst zu einer starken Persönlichkeit heran. Im Laufe des Buches merkt man, dass ihr die Sehnsucht nach Macht etwas über den Kopf steigt und sie viele Entscheidungen unüberlegt trifft und unüberlegt handelt. Die Handlung selbst ist ziemlich brutal und krass, definitiv nichts für schwache Nerven. Ich kann dieses Buch nur jedem Fantasy-Fan empfehlen!  

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Die Schamanin

Von: Steffi

17.08.2020

Cover Auf dem Cover ist eine Kriegerin zu sehen, die Rin darstellen soll. Sie ist in der Farbe Rot vorgehoben, was nicht nur gut aussieht, sondern auch zur Geschichte passt. Es wirkt als würde sie in einer Rauchwolke stehen. Meinung Die Schamanin ist der erste Band der Reihe "Im Zeichen der Mohnblume" von R. F. Kuang. Wegen des schönen Covers bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und der Klappentext hat sich auch interessant angehört. Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin hat es geschafft alles Bildhaft zu beschreiben. Das Buch ist in drei große Abschnitte aufgeteilt. Erzählt wird aus der Sicht von Rin. Am Anfang und am Ende des Buches gibt es eine Karte, so dass man eine Übersicht hat, wo die Förderation Mugen, Khurdalain, Sinegard und die vielen anderen Schauplätze in diesem Buch liegen. Rin ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Sie ist ein Waisenmädchen und lebt in Armut. Sie war mir gleich am Anfang sehr sympathisch und es tat mir sehr Leid dass sie so einen steinernen Weg hatte. Als Leser kann man Rin für ihre Kraft nur bewundern. Sie schafft es von ganz unten nach oben. So ist sie der Obrigkeit natürlich ein Dorn im Auge, aber nichts scheint Rin aufhalten zu können. Sie entwickelt sich weiter und wächst zu einer starken Persönlichkeit heran. Ihre Entwicklung und die Entscheidungen die sie im Laufe der Geschichte trifft, sind nicht immer positiv und konnten von mir nicht immer nachvollzogen werden, aber trotzdem hatte sie auch am Ende immer noch einige Sympathiepunkte bei mir übrig. Die Stimmung im Buch ist die ganze Zeit über düster und bedrückend. Im ersten Teil geht es zwar um Rins Ausbildung in Sinegard, aber auch diese Zeit ist nicht leicht und manchmal erschreckend. Auch die Beschreibung von Sinegard und Rins erste Erlebnisse dort, sind nicht schön. Im Großen und Ganzen also eine ziemlich grausame Welt die die Autorin da beschreibt. Die Förderation und die Kaiserin stehen kurz vor einem grausamen Krieg. Nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich gelesen das die Konflikte zwischen diesen Ländern einen wahren historischen Hintergrund haben, was man bei so einem Fantasy Roman nun wirklich nicht erwaret aber natürlich eine gute Idee ist. Vökermord, Drogensucht, Vertümmelung von Lebenden und Leichen, Gräberschändung, das sind alles Themen die einem in diesem Buch begegnen. An einem gewissen Punkt in dieser Geschichte war es wirklich grausam über all die Gräueltaten der Förderation zu lesen. Es gibt noch andere tolle Charaktere, die überzeugen konnten. Kitay wird für Rin ein wichtiger Begleiter. Altan ist sicherlich der wichtigste Charakter neben Rin in diesem Buch und ist ein Schamane wie Rin. Die Beiden verbindet noch etwas anderes, was ich hier aber nicht verraten will. Altan ist bis zum Schluss geheimnisvoll und sein Charakter sehr zwiegespalten. Jiang hat für Rin eine wichtige Rolle gespielt und ich hoffe das er im zweiten Band nochmal auftauchen wird. Auch bin ich gespannt wie es mit den anderen aus Rins Truppe weiter gehen wird, wie sich das Verhältnis zwischen Rin und Kitay entwickelt und vor allem wie Rin sich entwickeln wird. Fazit Die Schamanin von R. F. Kuang hat mich gefesselt und ich habe die 672 Seiten schnell durchgelesen. So schrecklich einige Stellen in diesem Buch sind, man kann einfach nicht aufhören und muss wissen wie es ausgeht. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

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Die junge Rin, zu Beginn der Geschichte noch 16 Jahre alt, arbeitet hart um an der Akademie von Sinegard angenommen zu werden und schafft das auch. Aber sie muss nicht nur um Erfolg und Anerkennung kämpfen, sondern landet schon bald in einem Krieg, in dem die Macht der Götter eine verführerische Gefahr für alle Beteiligten darstellt. Das Buch teilt sich in zwei Teile, der erste Teil besteht aus der Ausbildung an der Akademie, der zweite Teil widmet sich dann dem Krieg. Im Mittelpunkt steht vor allem Rin und ihre charakterliche Entwicklung in diesen Jahren und auch wenn sie sich schon verändert, fand ich nicht alle Entwicklungen besonders positiv. Rin ist nicht wirklich eine Heldin. Sie ist sehr ehrgeizig und lernt mit Leidenschaft, weil sie der Gedanke an die Zwangsheirat, die ihre Adoptiveltern im Sinn haben, anwidert. Sie nimmt ihre Ausbildung sehr ernst und hat auch viel Talent, aber ihre Herkunft macht es ihr manchmal etwas schwer. Rin ist sehr schlau, aber auch sehr stur, sie lässt sich von nichts aufhalten und verschließt dabei ihre Augen vor den Konsequenzen. Eigentlich denkt sie schon logisch, aber wenn sie sich erst mal ein Ziel gesetzt hat, dann will sie das auch erreichen. Die Macht der Götter ist gefährlich, aber auch so mächtig ... Natürlich sieht Rin dann nur eine Seite der Medaille und die andere nicht, obwohl sie immer wieder gewarnt wird - in dieser Hinsicht haben mich auch die ständigen Wiederholungen genervt. Immer wieder das gleiche Gespräch, sodass man als Leser wirklich begreift, dass Rin es nicht tun sollte. Rin begreift aber gar nichts. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Kampfszenen und daher finde ich solche Kriege beim Lesen nicht sehr spannend. Strategien, Pläne, Gespräche und die Auswirkungen des Krieges finde ich aber sehr interessant und die fand ich hier auch sehr gelungen. Nikan und die Nachbarländer haben eine interessante Geschichte und auch die Magie der Götter und Schamanen hat mir wirklich gut gefallen. Als die Ausbildung an der Akademie so plötzlich endete, war ich schon ein bisschen enttäuscht, weil mir die so gut gefallen hatte, aber auch die Kriegszeit war wirklich spannend. Fazit Mir hat "Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin" ziemlich gut gefallen. Ich mochte die Welt und ihre Magie, auch die Handlung fand ich sehr spannend. Nur mit der Protagonistin konnte ich mich nicht richtig anfreunden.

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„Im Zeichen der Mohnblume“ war ein Buch, mit dem ich so nicht gerechnet habe. Ich hatte es schon zum Erscheinungstermin auf dem Schirm, doch brauchte ich die überzeugende Stimme von einem Buchblogger um mich wirklich daran zu wagen. Und während ich einerseits das Gefühl habe, unendlich viel sagen zu müssen, ist mein Kopf andererseits doch völlig leer – nicht dazu in der Lage, das Erlebte auszuformulieren. „Im Zeichen der Mohnblume“ erzählt eine Geschichte voller Leid und Hass, berichtet davon, wie Stolz, Vorurteile, Neid und fehlendes Vertrauen ein ganzes Land zerstören können. Nichts für schwache Nerven. Was mit dem unglückseligen Leben eines jungen Waisenmädchens beginnt, welches ich immer wieder unglaublich gerne getröstet hätte, entwickelt sich schließlich zu einem Kriegsroman, der mir die Haare zu Berge hat stehen lassen. In diesem Buch wird nichts beschönigt – weder Taten noch Charaktere, wodurch sich dieses Werk in meinen Augen stark von Anderen abhebt. Hier gibt es keine unbeschriebenen Blätter. Freundschaften werden nur zart gesät und rar eingesetzt, unterliegen ständig dem Schatten des Leidens. Die komplexen Hintergründe, die sich die Autorin hat einfallen lassen, haben mich immer wieder staunen lassen. Ganz zu Schweigen von dem Setting, in das Kuang ihre Geschichte gesetzt hat. Mulan-Schwingungen sind vorprogrammiert – nur ohne die Disney-Beschönigungen. Zwischen diesen Seiten verfolgt man eine Spur aus Schmerz, die mich nachhaltig beeindruckt und so sehr gefesselt hat, dass ich über die Hälfte des 670 Seiten dicken Schmökers in einem Stück verschlungen habe. Intrigen, überraschende Wendungen, hier gab’s all das. Dennoch muss ich zugeben, dass mir zwischendurch ein paar kleiner harmonische Verschnaufpausen gefehlt haben. Ich glaube, dann hätte mir das Buch noch besser gefallen und vielleicht hätte ich mich dann auch noch mehr auf die Charaktere einlassen können. Denn während ich es am Anfang war, die die Protagonistin umarmen wollte, fühle ich mich nun, als hätte ich selbst eine Umarmung nötig. Ich kann Band 2 kaum erwarten.

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