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Rezensionen zu
Die Rabentochter

Karen Dionne

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Ich hatte von der Autorin schon durch die Moortochter gehört, aber da bin ich nur um das Buch rumgeschlichen habe es aber nie gekauft. Bei diesem Buch habe ich das Cover gesehen und dazu den Klappentext, nach dem Lesen der Leseprobe war für mich klar, ich muss dieses Buch kaufen. Man ist direkt in der Geschichte drin, denn wir lernen als erstes Rachel in ihrer aktuellen Situation in der Klinik kennen. Sie war mir von Beginn an sympathisch und was sie erleben und durchmachen musste tat mir einfach nur leid. An ihr wird uns deutlich aufgezeigt, welche merkwürdigen Wege unser Gehirn wählt wenn wir Traumatisches erleben. Die gesamte Handlung wird uns aus zwei Perspektiven erzählt, also Vergangenheit und Gegenwart. Das macht das ganz dynamisch und eröffnet uns einen weiteren Blick auf das Geschehen. War das Buch deswegen ein Pageturner? Stellenweise... ich fand die Grundstory wirklich interessant und wollte natürlich auch wissen wie es ausgeht. Aber nachdem die Rahmenhandlung bekannt war empfand ich es stellenweise als langatmig und war sogar teilweise etwas genervt, weil ich dachte es geht nie vorwärts. Man erfährt zwar immer wieder häppchenweise neue Details und man legt sich im Kopf auch eigene Theorien zurecht, aber wenn man das Gefühl hat die Handlung stagniert werde ich zumindest schnell ungeduldig. Und auf den letzten 80 Seiten kommt Bewegung in die Sache alles geht Knall auf Fall und alles fügt sich an seinen Platz. Hat das Buch damit einen perfekten Abschluss? Also es bleibt eventuell nur eine Frage offen und alle anderen werden beantwortet, aber perfekt ist was anderes. Es geht dann wirklich Schlag auf Schlag und alles fügt sich so perfekt und für alles gibt es die passende Lösung, dass es für mich total überzogen und unrealistisch war. Ich kann dies leider hier nicht ausführen, da ich sonst das gesamte Buch spoilern würde was ich nicht möchte. Mein Fazit zu diesem Psychothriller: eine gute Grundstory, sympathische Charaktere und passende Antihelden mit einem Ende, dass nicht offen gehalten wurde. Allerdings hat sich alles zu sehr gefügt, mit Längen in der Mitte und Überstürzung am Ende. Ich fühlte mich auf den letzten 30 Seiten ein wenig abgefertigt. Ein solider Psychothriller, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

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Sobald von einem gruseligen Anwesen die Rede ist, in diesem Fall einem einsamen Jagdhaus mitten im Wald, bin ich prinzipiell schon mal dabei. Und wenn dann noch blutige Familiengeheimnisse und ein investigativer Journalist hinzukommen, kann ja eigentlich nicht mehr so viel schiefgehen. Oder? 😜 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Rachel, 26, ist der festen Überzeugung, dass sie ihre Eltern erschossen hat. Seit ihrem elften Lebensjahr befindet sie sich deshalb auf eigenen Wunsch in einer geschlossenen Psychiatrie. Als der Journalist Trevor sie zu den Geschehnissen befragt und sie zum ersten Mal den offiziellen Polizeibericht liest, wird ihr bewusst, dass die kriminaltechnischen Fakten klar dagegensprechen, dass sie einen Doppelmord begangen hat. Sie entlässt sich selbst und kehrt zurück in, genau, das einsame Jagdhaus ihrer Familie, in dem bis heute ihre Schwester und ihre Tante leben. Dort versucht sie, die wahren Umstände der Tragödie aufzudecken. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Waren noch andere Personen im Spiel, oder hat ihr Vater, so die "offizielle" Version, tatsächlich zuerst seine Frau und dann sich selbst getötet? Und weshalb hat Rachel dann so eine klare Vision davon im Kopf, wie sie selbst mit einem Gewehr neben den Leichen ihrer Eltern steht? Welche Rolle spielte ihre psychopathische Schwester bei den Geschehnissen? ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Erzählt wird die Geschichten auf zwei Zeitebenen, kurz vor dem Tod von Rachels Eltern und in der Gegenwart. Man fliegt nur so durch die Seiten, die ganze gruselige Atmosphäre rund um das Anwesen und die angrenzende Natur (Rachels Eltern erforschten Amphibien und Bären auf ihrem eigenen Grundstück) war super beschrieben und hat mich sofort gepackt. Ab ca. der Hälfte des Buches fand ich den Plot leider etwas dünn. Vieles, was Rachel nach und nach herausfindet, konnte ich recht früh vorausahnen, und mir fehlten ein bisschen die Überraschungsmomente zwischendurch oder zumindest diese eine unvorhergesehene Wendung am Ende. Alles in allem ein solider, trotzdem auch spannender Thriller, der mich aber leider nicht komplett überzeugen konnte.

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mit Anlauf spannend

Von: Kamilla Grzeslo-Diyarh

02.12.2020

Anfangs tat ich mir etwas schwer in die Geschichte hinein zu finden. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich mich überhaupt nicht in die Hauptperson hineinversetzen konnte und die Geschichte noch ungewohnt zwischen zwei Personen in verschiedenen Zeiten hin und her sprang. Nach und nach wurde es aber verständlicher und auch die Spannung baute sich ab der Mitte des Buches auf. Die Protagonisten sind leicht auseinander zu halten und auch die Story verfolgt einen roten Faden. Das Ende ich nicht wirklich überraschend gewesen wie ich finde, dennoch hielt die Spannung bis zu Ende an. Man merkt jedoch auf den letzten Seiten, dass die Autorin anscheinend die Lust am Schreiben verlor, denn das letzte Kapitel hätte man sich sparen können. Mein Fazit: Das Buch ist durchaus spannend und auf eine gewisse Art ungewöhnlich, dennoch hat es mich leider nicht zu 100% in den Bann gezogen.

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Worum geht es? Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der 15 Jahre zurückliegende, gewaltsame Tod der Eltern der Protagonistin Rachel, für den sie sich zunächst verantwortlich fühlt, weshalb sie freiwillig in einer psychiatrischen Einrichtung lebt. Erst als Trevor, der Bruder eines Mitpatienten, dieses tragische Ereignis als Journalist wieder aufrollt, weil die gesamten Umstände rund um den Vorfall und Rachels anschließende Selbsteinweisung in die Psychiatrie einige Ungereimtheiten aufweisen und Fragen aufwerfen, wird ihr bewusst, dass ihre Erinnerung sie trügt und sie weit weniger Verantwortung für das Unglück hat, als sie immer dachte. Sie verlässt die Klinik und begibt sich mit Trevors Unterstützung nach Hause, um Antworten zu finden. Erst dort wird ihr klar, wie viel in ihrer Erinnerung verzerrt war und in welcher Gefahr sie schwebt, je mehr ihre Amnesie schwindet und je näher sie der Wahrheit kommt. Zum Schreibstil: Das Buch ist in recht abwechslungsreicher Sprache geschrieben, was das Lesen angenehm macht, weil sich die Sätze und Aussagen nicht konstant wiederholen oder mit allzu trivialer Ausdrucksweise langweilen. Die Autorin verwendet außerdem das Stilmittel der Rückblende, indem sie die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der Protagonistin (Rachel) und ihrer Mutter (Jenny) erzählt. Es wird schon sehr früh im Buch (1. Rückblende) klar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, was fast ein bisschen schade ist. Neugierig bleibt der Leser dennoch. Persönliche Bewertung: Die Autorin beschreibt beide Wege (Rachels Wahrheitssuche im heute und der sich zuspitzende Verlauf in der Vergangenheit) sehr (zu?) ausführlich, dadurch wird die Geschichte stellenweise ein bisschen langatmig und man ist versucht, Kapitel zu überspringen. Das zerstört den Spannungsbogen leider etwas. Etwas irritierend empfand ich zunächst auch die Dialoge Rachels mit Insekten und Tieren, was nicht so richtig in die Geschichte passen wollte. Im Nachhinein interpretiere ich es als Symbol einerseits für den inneren Dialog/Instinkt der Protagonistin, und gleichzeitig als Symbol ihres Traumas, sowie in den Rückblenden als die Fantasie eines Kindes. Wirklich faszinierend und eher subtil wandeln sich die Bilder in der Erinnerung Rachels von anfangs positiv belegten, kindlich-naiven Bildern zu dem, wie es damals wirklich war. Der eigentliche Showdown kommt spät und wirkt im Verhältnis zum restlichen Buch etwas chaotisch. Das könnte allerdings gewollt sein, um den Leser in die unübersichtliche und verwirrende Lage in diesem Moment hinein zu ziehen. Ich empfand es in dieser Form als ein bisschen anstrengend und unlogisch. Recht gelungen finde ich den Schluss, der beweist, dass ein solches Ereignis nicht damit geklärt ist, dass man die Wahrheit herausfindet, sondern noch Auswirkungen in der Zukunft hat/haben kann. Die Geschichte ist noch nicht komplett ausgestanden. Das ist in diesem Fall sehr passend. Kaufempfehlung? Es kommt darauf an, was man von einem Psychothriller erwartet. Die Beschreibungen sind gut und erzeugen ein buntes Kopfkino. Wer jedoch von der ersten bis zur letzten Seite knisternde Spannung und Herzklopfen erwartet, wird womöglich enttäuscht. Spannung ja, die leider unter der Länge etwas leidet, man möchte schon gerne wissen, was genau passiert ist und wie es schlussendlich dazu kam. Herzklopfen eher nein, man kann das Buch beiseite legen und entspannt schlafen gehen. Eingefleischten Thriller-Fans könnte es zu unspektakulär sein. Trotzdem ist es ein Psychothriller und wie man das erwartet sind manche Beschreibungen, wenn auch nicht bis ins kleinste Detail ausführlich, so doch deutlich. Ich könnte es mir gut als Urlaubslektüre vorstellen.

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Die Rabentochter von Karen Dionne

Von: Sam

24.11.2020

Rachel lebt seit 15 Jahren mit der Gewissheit, als Elfjährige ihre Mutter umgebracht zu haben. Um für ihre Schuld zu büßen, hat sie sich freiwillig in eine geschlossene psychiatrische Klinik einweisen lassen. Als der Journalist Trevor Lehto ihre Geschichte veröffentlichen will, beginnt Rachel, an ihrer Version der damaligen Ereignisse zu zweifeln. Um herauszufinden, was vor 15 Jahren wirklich geschehen ist, begibt sich Rachel zurück an den Schauplatz des Verbrechens: in ein einsames Jagdhaus mitten in den Wäldern Michigans, das nun von ihrer Schwester Diana und ihrer Tante Charlotte bewohnt wird. 'Die Rabentochter' wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen erhalten wir Einblicke in die Vergangenheit von Rachels Eltern und ihrer neun Jahre älteren Schwester Diana, zum anderen begleiten wir Rachel in der Gegenwart auf der Suche nach der Wahrheit. Durch diesen ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart kann sich viel Spannung aufbauen, sodass die relativ kurzen Kapitel meist mit einem Cliffhanger enden. Ständige Wendungen und Schockmomente lassen garantiert keine Langeweile aufkommen. Außerdem gelingt es Karen Dionne, Rachel und ihre Mutter als so sympathisch zu porträtieren, dass es einem als Leser*in nicht schwerfällt, sich auf die Seite der Protagonistinnen zu schlagen. Das Setting des Thrillers ist besonders passend und trägt meines Erachtens viel zur Geschichte bei. Das alte Jagdhaus liegt inmitten eines verwilderten Waldes, meilenweit von der nächsten Stadt entfernt und ist zu allem Überfluss auch noch voll mit ausgestopften Tieren, was ein besondern beklemmendes Gefühl aufkommen lässt. 'Die Rabentochter' enthält Elemente des magischen Realismus, was für das Thrillergenre sicher außergewöhlich ist. Hier hängt es vom persönlichen Geschmack der Leser*innen ab, wie diese Elemente bewertet werden. Während die einzelnen Kapitel sehr kurzweilig sind und viele Überraschungsmomente bereithalten, war die Auflösung des Thrillers meiner Meinung nach zu vorhersehbar. Auch würde ich das Ende kritisieren, das für meinen Geschmack ein wenig zu simpel und perfekt ausfällt. Insgesamt ist 'Die Rabentocher' ein spannender und kurzweiliger Thriller, der durch sein Setting im Winter perfekt in die kalte Jahreszeit passt.

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vorhersehbare Psychothriller

Von: Ylvie

18.11.2020

Rachel lebt seit vielen Jahren freiwillig in einer psychiatrischen Anstalt, weil sie glaubt, ihre Eltern getötet zu haben. Als ein Journalist Fragen zu dem Fall stellt, kommen ihr Zweifel und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Das Buch wird einerseits aus der Sicht von Rachel (heute) und andererseits aus der Sicht ihrer Mutter Jenny (damals) erzählt. Dieser Wechsel zwischen den Zeiten treibt den/die Leser/in voran und gibt dem Buch Tempo und Spannung. Leider zeichnet sich relativ früh ab, worauf alles hinauslaufen wird. Die beiden Protagonistinnen sind anschaulich beschrieben, so dass ich mich in sie hineinversetzen konnte. Allerdings verlieren beide im Laufe der Story an Glaubwürdigleit. Fazit: Solider, aber einfacher und oberflächlicher Psychothriller, der gegen Ende mit seinen langatmigen Beschreibungen die Vorhersehbarkeit auch nicht mehr ausgleichen kann.

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