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Rezensionen zu
Via Roma

Willemijn van Dijk

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Via Roma

Von: sk

25.11.2017

Klappentext: Auf den Straßen der Ewigen Stadt durch 2000 Jahre römische Geschichte Die junge niederländische Althistorikerin Willemijn van Dijk lädt den Leser ein, sich der über 2000-jährigen Geschichte der Stadt Rom auf einem ungewöhnlichen Weg zu nähern: Sie hat 50 Straßen und Plätze gewählt, die von den Zeiten des sagenhaften Gründers Romulus bis zu den Zeiten Mussolinis und die Gegenwart führen. Neben so bekannten Sehenswürdigkeiten wie die Piazza Navona oder den Trevibrunnen besucht sie auch abgelegenere und unbekanntere Orte, die alle auf Ihre Weise ein Stück Stadtgeschichte erzählen. Ein idealer Begleiter für die nächste Rom-Reise! Meine Bewertung: Zum Cover: Zu sehen ist die Spanische Treppe in Rom, welches eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms und ein beliebter Treffpunkt der Touristen ist. Das Cover gefällt mir besonders gut, da es nicht zu voll gestaltet worden ist, aber der Betrachter auch direkt weiß, um was es in diesem Buch überhaupt geht. Zum Inhalt: In diesem Sachbuch geht es um die ewige Stadt Rom. Jährlich feiert Rom am 21. April den Tag seiner Stadtgründung. Aber die Autorin hegt Zweifel an diesem historischen Fakt und schreibt: "Am 21. April 753 v.Chr. existierte Rom noch nicht." Wie sie zu dieser Behauptung kommt, schreibt sie danach. Gemeinsam mit der Autorin geht es dann hinein in die Straßen von Rom und damit von der Antike, über das Mittelalter, bis hin in die Gegenwart. Zum Schreibstil: Die Autorin entwirft ein Bild, wie es in grauen Vorzeiten ausgesehen haben könnte. Natürlich unter Berücksichtigung der Archäologie und literarischer Quellen. Was mir besonders gefällt, sie nimmt die Gegenwart in ihre Betrachtungen mit hinein. Damit wird es dem eventuellen Rombesucher ermöglicht, direkt mit dem Buch durch die Stadt zu laufen, zu schauen und Geschichte erlebbar zu machen. Ohne ein einziges Bild kommt dieses Buch aus und dennoch wird Rom beim Lesen lebendig. Die Autorin Willemijn Van Dijk erzählt Geschichten und vermittelt dadurch Geschichte. Fünf ausgearbeitete Empfehlungen für thematische Spaziergänge werden gleich mitgeliefert. Mein Fazit: Die Althistorikerin verführt durch ihre leicht zu lesenden Beschreibungen zu einem Besuch die ewige Stadt. Dementsprechend gebe ich diesem Buch 5 von 5 Punkten und kann es jedem weiterempfehlen! Danke an das Bloggerportal und den DVA - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

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Reiseführer über die „Ewige Stadt“ gibt es in Massen, doch die niederländische Althistorikerin Willemijn van Dijk nähert sich Rom und seiner über 2000-jährigen Geschichte auf besondere Weise: Sie hat 50 Straßen und Plätze der Stadt ausgewählt, die uns von Roms wechselhafter Geschichte seit der sagenhaften Gründung 753 v. Chr. über die Entwicklung zur Hauptstadt eines großen Imperiums und ihren Verfall nach Ende des Römischen Reiches und ihre Wiederbelebung insbesondere durch Pilgerscharen, die in die Stadt strömten, bis hin zu Mussolinis Zeiten und die Gegenwart erzählen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten erleben wir auch entlegenere Orte, die uns ebenso Einblick in die Geschichte dieser eindrucksvollen Stadt geben. Vorneweg muss ich erst einmal die Aufmachung des Buches loben, die mich sehr angesprochen hat. Neben dem Foto von der Spanischen Treppe auf dem Buchcover ist noch zum Teil ein alter Grundriss vom Palatin und auf der Rückseite ein altes Gemälde Roms abgebildet, das zeigt, wie grün heutige zentrale Innenstadtplätze einmal waren. Es scheint den Piazza del Popolo zu zeigen, von dem man auf Rom blickt, genauere Informationen dazu hätte ich mir gewünscht, wie auch sonst leider die Anschaulichkeit des Inhalts ein wenig zu wünschen übrig lässt. Man bekommt unzählige und gut recherchierte Informationen zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum, Petersdom, Forum Romanum, Pantheon, Spanische Treppe, Trevi-Brunnen usw. und gleichzeitig zahlreiche Einblicke und auch Anekdoten zu weniger bekannten Gebäuden, Plätzen, Straßen – von Neros Goldenem Haus über sprechende Statuen, Grabstätten, Scheiterhaufen, das jüdische Ghetto und eine „Tankstelle“ ist vieles dabei –, die in eine fortlaufende Geschichte Roms eingebettet sind. So kann man einerseits das Sachbuch nutzen, um mehr über einzelne Bauwerke und Straßen zu erfahren, andererseits aber auch, um sich über Roms Geschichte seit der Antike zu informieren. Leider wird dies nicht besonders anschaulich präsentiert. Es gibt zwar fünf Straßenkarten von Rom am Ende des Buches, die fünf Spaziergänge darstellen, je nachdem, für welche Epoche der römischen Geschichte man sich am meisten interessiert, doch abgesehen davon, sind keine Bilder oder Stadtpläne im Buch enthalten. Die Autorin stellt wirklich allgemein verständlich und eindrucksvoll die Grundzüge der Entwicklung Roms von der Antike bis heute dar, doch warum werden nicht einmal alte Stadtpläne Roms abgebildet, die diese Informationen veranschaulichen? Dabei wird die bauliche Entwicklung der Stadt herausragend herausgearbeitet, die Entwicklung zur „Marmorstadt“ in der Antike, die Nutzung der alten Gebäude über die Jahrhunderte bis heute, äußere Entwicklungen wie Pilger, die zu Baumaßnahmen führten. All dies zeigt eindrucksvoll, welche historischen Prozesse bei einer Stadtentwicklung eine Rolle spielen, wenn dies denn dann auch bildlich dargestellt werden würde. All diese Informationen gibt das Buch aufgrund der Kürze zwar nur recht knapp wieder, doch der Gesamtüberblick über Roms Entwicklung überzeugt trotzdem. Das Buch lädt schlicht zur Weiterbeschäftigung mit dieser Stadt ein und die Karten zum Abschluss geben Rombesuchern auch schon einige gute Vorschläge, welche Gebiete Roms man besichtigen kann, wenn auch leider nicht alle dargestellten Straßen und Plätze auf den Karten abgebildet sind. Da die Autorin Althistorikerin ist, verwundert es nicht, dass dem antiken Rom etwas mehr Raum gegeben wird, aber auch das Mittelalter und die frühe Neuzeit finden ausreichend Erwähnung, über Entwicklungen in der Moderne hätte ich mir jedoch mehr Kapitel gewünscht. Historisches Vorwissen braucht man bei der Lektüre allerdings kaum, das Buch ist sehr locker und allgemein verständlich geschrieben, geht dafür aber eben aufgrund der Kürze auch nicht sehr ins Detail. Für einen informativen Begleiter für die nächste Romreise ist es daher aber auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Fazit Wer kurz vor einem Rombesuch steht oder mehr über die „Ewige Stadt“ erfahren möchte, dem kann ich dieses Sachbuch wärmstens empfehlen. Knapp und verständlich wird man in Roms Entwicklung von der Antike bis heute eingeführt und taucht ein in die vielen Straßen und Plätze, die man nur bildlich besser hätte darstellen können. Ansonsten hätte man das Buch auch mit der Höchstpunktzahl bewerten können.

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