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Rezensionen zu
Die Unsterblichen

Chloe Benjamin

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Nachdenker

Von: Udo Kewitsch

30.12.2021

Ein nachdenklicher Roman von Chloe Benjamin. Wie würdest Du leben, wenn Du wüsstest an welchem Tag Du stirbst? Diese Frage stellt sich den Geschwistern Varja, Simon, Klara und Daniel. Sommer 1969: Wie ein Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11 Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis? Das Leben endet bekanntermaßen mit dem Tod – meistens zumindest. Insofern ist der Titel ein wenig irreführend, dennoch, die Geschichte hält den Leser fest. Er darf eintauchen in vier Lebensentwürfe, die jeweils eine andere Richtung einschlagen und doch irgendwie zusammengehören. Es ist kein Thriller, es ist auch keine Esoterik, es ist eine Erzählung – eine schöne, eine der man folgen mag. Jeder mag seine eigenen Schlüsse daraus ziehen, vielleicht ist keiner davon der richtige, vielleicht stimmt ein jeder für sich. Chloe Benjamin schreibt in einer klaren Sprache, sie fabuliert nicht, sie übersteigert nix, sie liefert kein Understatement aber auch keine „flache Story“. Der Leser ist vielmehr gefordert, sich den Kontext, der zwischen den Zeilen stehen mag, zu erkennen und für sich zu interpretieren oder ihn einfach so stehen zu lassen – was gleichermaßen eine gute Wahl ist. FAZIT Chloe Benjamin erzählt mit „Die Unsterblichen“ eine ungewöhnliche Geschichte, sie schildert vier Lebensentwürfe und erlaubt jedem selbst die Interpretation auf die Frage „wie würdest Du leben, wenn Du wüsstest, an welchem Tag Du stirbst“. Spannend, kurzweilig, inspirierend, lesenswert. **** (c) udomittendrin.de, Dez21, nicht wissend, wann es soweit sein wird.

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Die Geschichte um Simon, Klara, Daniel und Varya hat mich tief berührt. Alle vier gehen unterschiedlich mit der Information der Wahrsagerin um. Das Leben jedes einzelnen ist dabei sehr facettenreich dargestellt und die Charakterzüge werden hier sehr gut herausgearbeitet. Das Buch bringt einen mit seinem sehr emotionalen Schreibstil zum Nachdenken. Einziger Kritikpunkt: Gerade weil es hier auch um den Tod geht hätte dem Buch eine Triggerwarnung gut getan.

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Es gibt Bücher über die man noch Tage später nachdenkt. "Die Unsterblichen" von Chloe Benjamin ist so ein Buch. Worum geht es? Vier Geschwister besuchen eine Wahrsagerin, die die Fähigkeit besitzt, jedem den Tag seines Todes vorherzusagen. Wie leben die vier Protagonisten mit dem Wissen? Jedem der Geschwister ist ein Kapitel im Buch gewidmet. Wie hat mir das Buch gefallen? "Die Unsterblichen" regt zum Nachdenken an. Im gesamten Buch herrscht solch eine bedrückende Stimmung, dass ich es teilweise auch zur Seite legen musste. Natürlich lässt sich das bei dem Thema nicht vermeiden. Ich hätte mir dennoch an manchen Stellen einfach etwas mehr Leichtigkeit gewünscht. Die Thematik an sich ist aber richtig interessant. Und als Leser bekommt man auch einen intensiven Einblick, wie das Wissen um den Todestag das Leben aller Protagonisten beeinflusst hat. Die dunkle Jahreszeit bietet sich hervorragend an, um "Die Unsterblichen" zu lesen. Für mich ist ein absolutes Herbstbuch, da darf es ruhig mal etwas düsterer sein. Das Thema „Tod“ ist bei solch einem Buch natürlich allgegenwärtig und das sollte einem vor der Lektüre des Buches bewusst sein.

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„Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?“ Im Sommer 1969 machen Gerüchte in der New Yorker Lower East Side die Runde, dass im Viertel eine Wahrsagerin aufgetaucht ist, die ihren BesucherInnen das genaue Datum ihres Todes offenbaren kann. Davon neugierig geworden, machen sich auch die vier Geschwister Gold auf die Suche nach dieser mysteriösen Frau — diesem Zeitpunkt ahnen sie jedoch nicht, dass die Kenntnis um ihren Todestag ihr Leben auf nachhaltige und vielfältige Art beeinflussen wird.. Chloe Benjamin erzählt in "Die Unsterblichen" die Lebensgeschichte der vier Geschwister Simon, Klara, Daniel und Varya. Die Erzählung setzt zehn Jahre nach dem Besuch bei der Wahrsagerin ein und widmet sich nacheinander immer einem der Gold-Kinder. Durch die Fokussierung auf jeweils eine der Figuren, gelingt es der Autorin ein sehr authentisches und lebensnahes Bild dieser zu malen. Sie offenbart deren Stärken und Schwächen, Höhepunkte und Tiefschläge, wodurch vielschichtige und komplexe Charaktere entstehen. Der Roman zeichnet sich jedoch nicht nur durch seine sorgsam ausgearbeiteten Figuren aus, sondern auch durch seine zum Nachdenken anregende Thematik. Während die Golds sich an verschiedenen Punkten ihres Lebens mit der Frage konfrontiert sehen, inwiefern sie die Vorhersage der Wahragerin in ihrer Art und Weise zu leben und große Entscheidungen zu treffen beeinflusst - handelt es sich da um Selbstbestimmung oder Vorherbestimmung? -, findet man als LeserIn ebenfalls einige Denkanstöße: Inwieweit führe ich ein selbst bestimmtes Leben? Wie sieht das Leben aus, das ich führen möchte? Aufgrund welcher Hintergründe treffe ich bestimmte Entscheidungen? "Die Unsterblichen" hat mir ein ganz besonderes Lesevergnügen beschwert, das immer noch in mir nach hallt.

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"Die Unsterblichen" Der Geschichte handelt von 4 Geschwistern, die in New York Ende der 60er eine Wahrsagerin aufsuchen, welche angeblich das genaue Todesdatum voraussagen kann. Im Laufe des Buches lernt der Leser die Lebenswege unserer 4 Protagonisten kennen. Vom exzessiv lebenden Simon, über Klara, welche nicht nur beruflich gerne den Schein wahrt, zu Daniel, welcher immer schon so etwas wie große bewundernswerte Bruder war und Varya, die immer schon etwas "anders" war. Die Frage der Story an den Leser lautet: "Wie würdest du leben, wenn du deinen Todeszeitpunkt wissen würdest?" Jedes Lebenskapitel der einzelnen Geschwister lässt uns diese über mehrere Jahre begleiten. Man leidet, lacht und vor allem fühlt mit den Charakteren. Die Autorin schafft es durch ihren sehr angenehmen und dennoch detaillierten Schreibstil, den Leser komplett zu fesseln. Auch die unterschiedlichen Zeitabschnitte, angefangen in den späten 60ern bis hin in die 2000er sind sehr gut umgesetzt, und geben dem Leser das Gefühl, Teil dieser Epoche gewesen zu sein. "Die Unsterblichen" ist ein sehr ruhiger Roman, mit sehr vielen interessanten und unterhaltsamen Passagen, aber dennoch nicht frei von ein paar wenigen Längen. Gerade im letzten Viertel des Buches. Dennoch, Chloe Benjamins Werk regt zum Nachdenken an und hallt auch nach dem Schlusspunkt noch eine Weile nach. Ein Buch, das meiner Meinung nach, zu wenig Aufmerksamkeit bekommt und gelesen werden sollte. Von mir gibt's eine Empfehlung und 4/5 ⭐

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Absolutes Must-Read!

Von: mypatronus.is.a.book

24.05.2021

•Meine Meinung• „Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?“ Diese Frage habe ich mir in Chloe Benjamins Roman mehr als einmal gestellt und das war nur eines der Dinge die mich in dieser Geschichte zum Nachdenken angeregt haben. Simon, Daniel, Varya und Klara sind wahnsinnig interessante Charaktere und ich hatte unglaublich viel Spaß daran die vier und ihre Geschichte kennenzulernen. Man bekommt hier einfach alles was man braucht von Spannung bis hin zu ganz tiefen Emotionen. Ich mochte es von der ersten bis zur letzten Seite und möchte hier inhaltlich gar nicht mehr als den Klappentext vorwegnehmen. Lasst euch einfach in diese Welt entführen und habt Spaß diese Geschichte zu lesen. Ich hatte es auf jeden Fall und kann nur jedem, egal welches Genre ihr normalerweise bevorzugt, ausnahmslos empfehlen. Ein absolutes Must-Read für mich und für jeden Bookie!

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(Vorsicht Spoiler!!)In "Die Unsterblichen" geht es um die vier Geschwister der Familie "Gold". Simon, Varya, Daniel und Klara besuchen in ihrer Kindheit eine Wahrsagerin, die ihnen ihr jeweiliges Todesdatum nennt. Danach wird dann jedes Leben einzeln im Wesentlichen beschrieben und die Frage "Wie lebt man richtig?" nimmt einen wichtigen Aspekt ein. 😊 Das Cover hat mich direkt schon zu Beginn angesprochen. Vor allem der Titel und die Frage darunter haben mich gecatched und ich kann sagen, dass ich auf jeden fall nicht enttäuscht wurde.🙈 Den Einstieg bzw. Prolog fand ich persönlich trotzdessen nicht ganz so spannend. Könnte aber auch daran liegen, dass ich die Beschreibubg zum Buch bereits kannte. Die einzelnen Leben der vier Geschwister haben mich dann jedoch wirklich begeistert. Vor allem, dass sie alle so verschiedener Natur waren, hat dem ganzen einen "Extra-Löffel" Spannung verliehen. An den Schreibstil musste ich mich zunächst zwar erstmal gewöhnen, aber ich konnte trotzdem wirklich viel aus dem Buch mitnehmen. Ich habe es gerne gelesen und fand auch die Thematik und Idee dahinter echt super! Ich kann sagen, dass es mich definitiv überzeugt hat und empfehle es hiermit weiter.

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Wie würdest du dein Leben führen, wenn du wüsstest, wann du stirbst? Mit dieser Frage werden nicht nur die Protagonist*innen, sondern auch die Leser*innen von „Die Unsterblichen“ konfrontiert. In ihrem zweiten Roman erzählt Chloe Benjamin die Lebensgeschichten der Gold-Geschwister Simon, Klara, Daniel und Varya beginnend im Sommer 1969. Zu dieser Zeit erzählt man sich in der New Yorker Lower East Side hinter vorgehaltener Hand von einer Wahrsagerin, die jedem Menschen den genauen Todestag vorhersagen kann. Neugierig suchen die Geschwister die Wahrsagerin auf – dabei ahnen sie nicht, dass sie dieses Wissen nicht mehr loslassen und ihnen schließlich auch zum Verhängnis wird. Nacheinander werden die Schicksale der vier Geschwister erzählt, angefangen mit dem Jüngsten, Simon, bis hin zur Ältesten, Varya. Dabei drängt sich beim Lesen beständig die Frage nach dem Schicksal und dem freien Willen auf und inwieweit wir unser Leben wirklich selbst in der Hand haben. „Die Unsterblichen“ ist ein sehr nachdenklich stimmendes Buch darüber, inwiefern das Wissen um den eigenen Todestag unser Leben beeinflussen und unser Handeln in bestimmte Wege lenken kann. Mitreißend erzählt Benjamin hier eine ergreifende Familiengeschichte, in der insbesondere die Kinder der Familie Gold im Fokus stehen. Deren Charaktere werden den Leser*innen nur allzu menschlich mit allen Stärken und Schwächen offengelegt, nichts wird beschönigt oder ausgespart. So stürzt sich der lebenshungrige Simon auf der Suche nach Freiheit und Liebe mitten hinein ins Leben, und das zum Teil ohne Rücksicht auf Verluste. Die träumerische Künstlerin Klara begleitet ihn nach San Francisco und geht schließlich in der Welt der Varietés voll auf, wobei sie immer wieder den Bezug zur Realität verliert. Der sicherheitsliebende Daniel dagegen hat nach dem Tod des Vaters recht früh die Rolle des Vernünftigen angenommen, die er auch als Erwachsener – er geht zur Army und wird Arzt – noch voll auslebt. Die älteste Schwester Varya dagegen widmet ihr Leben der Forschung und der Suche nach einer Möglichkeit das Leben zu verlängern. Sie ist klug und vernünftig, gleichzeitig wirkt sie kühl und unnahbar, auch und insbesondere für ihre Geschwister. Benjamin nimmt zwischenmenschliche Beziehungen in all ihren Facetten unter die Lupe und bringt eindrückliche Charakterstudien der doch so unterschiedlichen Geschwister zutage, mit denen man als Leser*in mitfühlt – auch wenn dabei nicht alle Geschwister gleich sympathisch erscheinen. „Die Unsterblichen“ ist eines jener Bücher, das stark zum Nachdenken anregt und auch nach dem Lesen lange nicht loslässt. So wird man auch als Leser*in immer wieder mit der Frage konfrontiert: „Habe ich mein Leben selbst in der Hand? Und wenn ja: wie möchte ich mein Leben führen?“

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