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Rezensionen zu
Die verlorene Hälfte meines Herzens

Ann O'Loughlin

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Emmas Vater, der strenge Richter, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, ist gestorben. Sie kehrt nach Dublin zurück, um sich um seinen Nachlass zu kümmern. Emma hat ihren Vater nur als herzlosen, verbitterten Mann gekannt. Die Menschen, die ihr nun begegnen und ihr von ihm erzählen, beschreiben ihn als einen ganz anderen Mann. Wer war der Richter wirklich? Und warum konnte er ihr seine Zuneigung und Liebe nicht zeigen? Beim Entrümpeln des Hauses entdeckt sie auch die Hinterlassenschaften ihrer Mutter, der Mutter, die sie nie kennengelernt hat. Koffer voller wunderschöner Kleidung, die Emma direkt in die leeren Schränke hängt. Ihre Mutter muss eine schöne Frau gewesen sein, das was ist wirklich mit ihr passiert? Emma entdeckt so manches Geheimnis und so erfährt sie auch, dass ihre Mutter einst einen indischen Arzt geliebt hat. Eine Beziehung, die nicht ohne Folgen blieb, doch Grace war bereits mit dem Richter verheiratet. Die eigene intrigante und bösartige Tante witterte einen Skandal und sorgte dafür, dass Grace in eine Anstalt eingeliefert wurde, aus der sie nie wieder entlassen werden sollte. Mit Hilfe eines guten Freundes ihres Vaters macht sich Emma auf, die ganze tragische Geschichte zu erfahren und sämtliche Geheimnisse zu lüften. "Die verlorene Hälfte meines Herzens" - eine so ganz andere Geschichte, als der eher kitschige deutsche Titel vermuten lässt. "The Judge's Wife", so der Originaltitel, passt einfach viel besser. Es ist die fesselnde und bewegende Geschichte einer Liebe, die im Irland der Fünfziger Jahre nicht sein durfte. Einer Zeit, in der Kinder den Frauen nach der Geburt weggenommen wurden, weil sie sonst einen Skandal ausgelöst hätten. Eine Zeit mit Ereignissen, die uns heute unvorstellbar vorkommen mögen. Menschen, die unter Druck gesetzt wurden, Menschen, die nichts dagegen tun konnten, aber vielleicht auch nicht die Kraft hatten. Andere Zeiten, andere Sitten, andere gesellschaftliche Zwänge. "Die verlorene Hälfte meines Herzens" - Diese Geschichte ist unglaublich spannend und birgt etliche Überraschungsmomente. Absolut lesenswert!

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Ich liebe Romane die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen! Vielleicht ergreifen micheinfach die schweren Gegebenheiten von damals. Die Menschen hatten lange nicht die Möglichkeiten so "offen" und "frei" zu leben und liebe, wie es heutzutage möglich ist. Die Gesellschaft war viel strenger und nicht so tolerant wie heute. Auch wenn wir selbst im Jahre 2018 noch viel Arbeit vor uns haben. Doch kommen wir nun zu meinen Eindrücken zu "Die verlorene Hälfte meines Herzens" (Original-Titel: "The Judge`s Wife") geschrieben von Ann O'Loughlin (Goldmann Verlag). Hier hat mich natürlich als erstes das Cover angesprochen, diese junge, sehr chic gekleidete und selbstsichere Frau. Wie sie dort steht in ihrem Kostüm, dunklen Lippen und gesenktem Blick. Dazu kam noch der Titel - was soll ich sagen? Ich fragte mich natürlich sofort, "Wessen Herzen-Hälfte ging verloren und wieso?". Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Figuren erzählt. Sie beginnt im Jahre 1954 aus der Sicht von Grace, die mit einem sehr angesehenen Richter aus der Stadt verheiratet ist, sich aber in ihren Erzählungen zurzeit in einer Anstalt für Frauen befindet. Hauptsächlich erzählt sie von ihrer Zeit in der Anstalt und wie es dazu gekommen ist, dass sie dort eingewiesen wurde. Schnell wird klar, dass ihre Ehe mit dem Richter arrangiert wurde und in diesem Zusammenhang erfährt der Leser von Dr. Vikram Fernandes, ein Arzt aus Indien der in einem Krankenhaus in Dublin ausgeholfen hat. Auch seine Sicht der Geschichte wird erzählt, jedoch 30 Jahre später, in 1984. Zu dem Zeitpunkt lebt er wieder in Bangalore (Indien) und erzählt seiner Nichte Rosa von seiner großen Liebe. Auf diese Weise wird zum einen von Grace aber auch von Vikram die herzzerreißende Liebesgeschichte abwechselnd erzählt. Zuletzt kommt Emma hinzu, die Tochter von Grace, die nach Irland zurückkehrt um sich um das Erbe Ihres verstorbenen Vaters zu kümmern. Dabei erfährt sie immer mehr Details aus der Vergangenheit Ihres Vaters, dem Richter. Wieso er ihr Leben lang so distanziert zu ihr war, welche Geheimnisse dahinter stecken und wieso er damals keinen anderen Ausweg sah. Denn erst nach 30 Jahren, erfährt Emma, was genau mit ihrer Mutter geschah, die sie nie kennen lernen durfte. Ann O'Loughlin erzählt eine sehr spannende und ergreifende Geschichte mit unzähligen Geheimnissen und Schicksalsschlägen, die das Leben von so vielen Menschen erschütterten. Ich muss zugeben, dass mich das Buch gleich nach der ersten Seite gepackt hat. Ich wollte unbedingt wissen, wer Grace ist und wieso sie in einer Anstalt für Frauen "gefangen" gehalten wird. Was mussten Frauen damals anstellen, um so bestraft zu werden? Und es stellte sich schnell heraus, dass eine tiefe doch verbotene Liebe genügte, dass eine so starke, junge Frau eingesperrt wurde. Selten gefallen mir die Sprünge zwischen verschiedenen Protagonisten, doch in diesem Fall ist es Ann wirklich toll gelungen. Der Leser bekommt nicht nur drei unterschiedliche Sichtweisen, sondern auch drei komplett unterschiedliche Geschichten, die jedoch alle mit einander verbunden sind. Trotz der unterschiedlichen Jahrzehnte und Kontinente. Sie alle verbindet die ein und die selbe Geschichte, welche jedoch für jeden eine andere Auswirkung mit sich brachte. Mit gefällt die Tatsache, dass vor allem Themen wie Unterdrückung, Gesellschaftlicher Zwang und auch Rassismus thematisiert werden. Es handelt somit nicht nur von einer beliebigen Liebesgeschichte, sondern vor allem um Menschen die allesamt unter gesellschaftlichen Zwang unterdrückt wurden, selbst der Richter. Selten ist dem einzelnen Menschen bewusst, was er alleine in einer Gesellschaft auswirken kann. Und noch seltener ist ersichtlich, dass jeder einzelne in der Gesellschaft, unter dem Zwang schwer leidet. Zugegeben, eine Tatsache die zum Ende hin aufgelöst wurde war mir nicht ganz Geheuer und etwas zu kitschig. Doch ich möchte nicht die ganze Geschichte deswegen schlecht reden, da mir das Buch im Ganzen sehr gut gefallen hat. Ich habe mit Grace von der ersten Zeile an gelitten, somit ist es für meinen Geschmack ein gelungenes Buch. Viel Spaß beim lesen!

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Zum Inhalt: Nach dem Tod ihres Vaters, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, kehrt Emma nach Irland zurück, um den Nachlass zu regeln. Dabei kommt sie Familiengeheimnissen auf die Spur, die ihr Leben auf den Kopf stellen … Meine Meinung: Es handelt sich hier um eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Diese wird dem Leser in drei verschiedenen Erzählsträngen nahegebracht, die zunächst nicht unbedingt zusammenzupassen scheinen. Doch im weiteren Verlauf wird klar, dass es doch Überschneidungen zu geben scheint. Durch die klaren Zuordnungen der einzelnen Begebenheiten habe ich jedoch nie den roten Faden verloren. Das Foto auf dem Cover passt in meinen Augen ganz hervorragend zur Story. Insofern hätte mich das Buch wohl auch in einer Buchhandlung neugierig gemacht. Obwohl ich bereits im ersten Drittel des Buches eine Ahnung hatte, wo die Geschichte hinsteuert, wurde ich am Ende doch noch überrascht. Fazit: Da ich generationenübergreifende Familiengeschichten sehr mag, hat mir auch dieses Buch gut gefallen. Besonders die Schilderungen aus den 50er Jahren haben es mir angetan.

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Eine tragische Geschichte in den 50er Jahren. Grace geht eine Scheinehe mit dem viel älteren Richter Martin Moran ein. Es kommt wie es kommen musste und Grace verliebt sich in einen Indischen Arzt. Das Drama nimmt seinen Lauf, Grace wird schwanger und bringt somit Schande über ihre Ehe und die Familie, denn das Kind ist nicht von ihrem Mann..... Nach der Geburt nimmt man Grace das Kind uns sagt ihr es sei tot. Grace kommt daraufhin in eine Anstalt und der indische Arzt Vikram hat das Land verlassen. So jedenfalls wurde es Grace von ihrer fiesen & intriganten Tante Violet erzählt....Aber die Familie Moran hat noch viel viel mehr Geheimnisse, unter anderem das die totgesagte Tochter Emma lebt...... Ein Buch was das Herz berührt 😊 Es ist zwar sehr voraussehbar aber trotzdem eine schöne Geschichte. Wirklich sehr emotional und wunderschön geschrieben. Man fliegt nur so durch die Seiten um das Geheimnis zu erfahren 😊 Denn das Ende ist der absolute Knaller 🤩 Eine wirklich schöne Lektüre!

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Klappentext Wenn die Liebe Jahrzehnte und Kontinente überwindet und sich auch vom Schicksal nicht besiegen lässt… Als Emma Moran nach Dublin zurückkehrt, um die Hinterlassenschaft ihres Vaters zu ordnen, kommt sie durch Zufall dem dunklen Herzen ihrer Familiengeschichte auf die Spur. Aus vielen Puzzleteilen setzt sie das Leben ihres Vaters zusammen, eines Richters, der privat so kalt und unnahbar war wie bei der Ausübung seines Berufs. Vor allem aber findet Emma Hinweise auf das Schicksal ihrer Mutter Grace, die sie kennengelernt hatte. Dabei enthüllt Emma eine große Liebesgeschichte, die im Dublin der 50er-Jahre ihren Anfang nahm… Inhalt Als Emma zurück nach Dublin kommt, muss sie nicht nur den Nachlass ihres Vaters regeln, sondern auch ihre gescheiterte Ehe in Australien. Ihr Vater war ein Richter durch und durch. Durchorganisiert und nur die Fakten im Kopf. So verhielt er sich auch als Vater für Emma. Diese wurde die meiste Zeit von ihrer Tante Violet erzogen, die immer nur das Ansehen der Familie im Kopf hat und für die Gefühle Zeitverschwendung waren. Während des Ausräumen ihres Elternhauses findet sie einige Sachen ihrer Mutter. Der Mutter die sie nie kennenlernen konnte, da sie angeblich bei ihrer Geburt verstorben sei. Emma erfährt relativ schnell, dass dies lediglich eine Ausrede war und Grace nach ihrer Geburt in ein Heim für Frauen eingewiesen wurde. Grace war eine wunderhübsche junge Frau, die auf Anweisungen ihrer Tante Violet des viel älteren Richter geheiratet hat. Eines Tages lernt sie den jungen indischen Arzt Vikram Fernandes kennen und lieben. Diese Liebe war in den 50er-Jahren verhöhnt und nicht geduldet. Sie treffen sich heimlich und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens miteinander. Vikram und Grace wollen zusammen zurück nach Indien gehen und sich dort eine gemeinsame Zukunft aufbauen…doch dann kommt alles anders und sie werden brutal auseinandergerissen…Wie kann eine Liebe verboten sein, wenn sie doch so tief ist?! Meine Meinung Es fiel mir Anfangs sehr schwer in dieses Buch einzufinden. Die Charaktere waren mir unsympathisch und unnahbar. Für mich ist es wichtig, dass ich mich mit den Protagonisten identifizieren kann und ein Stück von mir selbst in ihnen finde. Dies gelang mir jedoch nicht auf Anhieb. Nach und nach habe ich mehr in die Geschichte gefunden, die in der Gegenwart und Vergangenheit spielt. Solche Romane gefallen mir immer besonders gut, da ich das Gefühl habe, so auch andere Jahrhunderte oder Zeiten kennenzulernen. Mir gelang es Emmas Gefühle nachempfinden zu können und Graces Zerrissenheit und Angst zu spüren. Auch die Passagen aus Vikrams Sicht und sein Leben nach Grace haben mich überzeugt. Vor allem das Ende hat mich überzeugt. Mit dieser Wendung habe ich so nicht gerechnet und gerade dies macht das Buch zu einer klaren Empfehlung.

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Nachdem ihr Vater, ein einflussreicher Richter, verstorben ist, kehrt Emma aus ihrem Exil in Australien nach Dublin zurück. Hinter ihr liegt eine gescheiterte Ehe und sie ist bereit für einen Neuanfang. Ihren Vater hat sie seit 19 Jahren nicht gesehen und tritt nun das hinterbliebe Erbe an. Während sie den Haushalt auflöst, fällt ihr ein Koffer ihrer Mutter in die Hände. Sie hatten niemals Kontakt, denn ihre Mutter Grace wurde am Tag ihrer Geburt in eine Irrenanstalt verbracht. Sie brachte Schande über die Familie, denn insgeheim liebte sie einen indischen Arzt. Ann O'Loughlin erzählt wechselnd die Geschichte von Emma, aber auch Grace und ihrem Geliebten Vikran, der vor seinem Lebensende noch einmal nach Dublin zurückgekehren möchte, um sich an Grace Grab von ihr zu verabschieden. Dabei schafft die Autorin viel Mitgefühl für die Beteiligten und die Geschichte ist zu keinem Moment vorhersehbar. Ein zugegeben kurzweiliger Roman, der sich flüssig liest und mir als Lektüre zur Entspannung sehr gut gefallen hat.

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Das Buch der Journalistin O´Loughlin hat mir eine kleine Reise nach Irland beschert. Das sie mehr als 30 Jahre als Journalistin gearbeitet hat, merkt man an der brillanten Recherce des Buches und der Hintergrundinformationen. Bereits der Klappentext versprach eine spannende Zeitreise und da ich mich jüngst für Romane begeistert habe, die in unterschiedlichen Zeitschienen spielen hatte ich grosse Ansprüche an das Buch, welche auch nicht enttäuscht wurden. INHALT/KLAPPENTEXT: Irland in den 1950er-Jahren. Gefangen in einer unglücklichen Ehe verliebt sich Grace in einen jungen Arzt aus Indien. Eine Scheidung kommt nicht infrage, und als Grace auch noch schwanger wird, sucht die Familie nach einer Lösung. Grace wird auf Betreiben ihrer eigenen Tante und mit Einverständnis ihres Mannes in eine Irrenanstalt eingewiesen. Dreißig Jahre später kommt Graces Tochter Emma der Wahrheit auf die Spur: Als Emma nach dem Tod des Vaters nach Dublin zurückkehrt, um den Nachlass zu regeln, enthüllt sie die tragische Geschichte ihrer Mutter und macht sich auf die Suche nach ihr... Die Autorin erzählt einfühLsam die Geschichte von Grace und wechselt dabei zwischen den 50er Jahren in Irland und der Zeit in den 80er Jahren. Die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse werden anschaulich und detailliert beschrieben. Man wird gefangen genommen von den teilweise düsteren Verhältnissen, die nicht nur Grace Geschichte ersähen sondern auch die der kleinen Emma. Gerade was Irlands Geschichte betrifft, die bisweilen ja doch von politischen Skandalen und geschichtlichen Wirren durchzogen ist, wird in "Die verlorene Hälfte meines Herzens" sensibel und bildhaft erzählt. Eine Buch über eine Liebesgeschichte die Jahrzehnte und Kontinente überwindet, eine düstere Familiensaga und das alles wundervoll erzählt in drei Handlungssträngen innerhalb zweier Zeitebenen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und rhetorisch fordernd, die journalistische Schule der Autorin merkt man in jedem Satz. Mir fiel es nicht leicht das Buch aus den Händen zu legen allerdings ist es aufgrund der Schwere des Themas oft nicht möglich gewesen lange Passagen am Stück zu legen. Mich hat die Geschichte einfach sehr berührt.

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REZENSION: INHALT/KLAPPENTEXT:Irland in den 1950er-Jahren. Gefangen in einer unglücklichen Ehe verliebt sich Grace in einen jungen Arzt aus Indien. Eine Scheidung kommt nicht infrage, und als Grace auch noch schwanger wird, sucht die Familie nach einer Lösung. Grace wird auf Betreiben ihrer eigenen Tante und mit Einverständnis ihres Mannes in eine Irrenanstalt eingewiesen. Dreißig Jahre später kommt Graces Tochter Emma der Wahrheit auf die Spur: Als Emma nach dem Tod des Vaters nach Dublin zurückkehrt, um den Nachlass zu regeln, enthüllt sie die tragische Geschichte ihrer Mutter und macht sich auf die Suche nach ihr MEINE MEINUNG: Wir befinden uns in diesem Roman in zwei Zeitebenen, die im Irland der 50er Jahre und 80er Jahre spielen. Ausserdem reisen wir auch in das Indien der 80er Jahre. Diese emotionanale Familien- und Liebesgeschichte hat mir eine kleine Irlandreise im Kopf und eine angenehme und unterhaltende Lesezeit geschenkt. Die Autorin hat dreissig Jahre als Journalistin für verschiedene irische Zeitungen geschrieben und veröffentlicht . Ihr flüssiger, leicht verständlicher und bildhafter Schreibstil stellt keine zu grossen Anforderungen an den Leser. Man kommt auch nach Lesepausen immer wieder gut in die Geschichte hinein. Verschiedene interessante Spannungsbögen und Wendungen im Roman hat sie klar herausgearbeitet , vor allem im letzten Drittel des Buches. Irische Gesellschaftsverhältnisse der 50er Jahre wurden klar und deutlich geschildert. Ehefrauen, Frauen überhaupt, hatten nur in ihren zugewiesenen Rollen zu funktionieren, durften keine persönlichen Freiheiten geniessen und ein Ausbrechen aus einer Ehe wurde niemals akzeptiert! Solche *Vergehen* wurden streng geahndet, wie man in diesem Roman erlesen kann. Sogar hier in dieser Geschichte mit einer Einweisung in eine geschlossene Irrenanstalt, die auch noch mit einem christlichen Namen daherkommt. Gerade wurde im vom katholischen Glauben geprägten Irland eine Volksbefragung zum Schwangerschaftsabbruch durchgeführt und das Selbstbestimmungsrecht der Frauen über sich und ihren Körper wurde endlich wahrgenommen und durchgesetzt. Da es in diesem Roman auch um das Schicksal eines geborenen Kindes, der kleinen Emma Morhan geht, spreche ich noch ein dunkles Thema in diesem Zusammenhang an. Es gab zur damaligen Zeit Heime der katholischen Kirche, die sich um alleinerziehende , ledige Mütter kümmerten. Erst heute sind einige kriminelle Skandale bekannt geworden, bei denen Babys ihren Müttern weggenommen wurden und als *totgeborene Kinder * registriert wurden und dann zur Adoption freigegeben wurden. Oft hat auch die Familie junge Mütter auch mehr oder weniger zu einer Adoptionsfreigabe gedrängt . Das nur am Rande . Ich will Euch aber mit diesen Infos die Freude an dem emotionalen und unterhaltenden Roman nicht verderben. Er ist sehr gefühlvoll und voller Leben , bekommt eine absolut gute Leseempfehlung von mir, aber es ist ratsam, einige Taschentücher bereit zu halten. Meine Bewertung: DREI *** Sterne für dieses gute Buch! Vielen Dank an die Autorin und den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar.

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