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Rezensionen zu
Die Moortochter

Karen Dionne

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Mit ein Grund, warum ich mir Die Moortochter gewünscht habe, war die Sprecherin Julia Nachtmann. Ich kannte sie bisher aus Monika Feths Erdbeerpflücker Reihe und habe mir ein Hörbuch gewünscht, das nur von ihr gelesen wird. Als mir dann bei der Leipziger Buchmesse Die Moortochter vorgestellt wurde, war ich ziemlich neugierig auf das Hörerlebnis. Gestaltung Julia Nachtmann hat eine angenehme Stimmfarbe. Die Handlung von Die Moortochter zeigt schnell, dass man hier ein gutes Gespür für Feinheiten braucht. Und das brachte Julia Nachtmann mit. Sie schaffte es, die Feinheiten der Geschichte gut herauszuarbeiten und dennoch an den richtigen stellen einen Zahn zuzulegen. Allerdings fand ich den Inhalt teilweise etwas unübersichtlich. Die Geschichte hat verschiedene Handlungsstränge, die mir manchmal zu schnell ineinander übergingen. Genauer gehe ich hier aber weiter unten darauf ein. Ich hätte mir von der Hörbuch Gestaltung gewünscht, dass die Unübersichtlichkeit besser aufgefangen wird und die Abschnitte klarer abgegrenzt werden. So hätte man beispielsweise Musik einspielen können, damit eine bessere Trennung der Stränge zu erkennen ist. Außerdem hätte die Musik zusätzlich dafür gesorgt, dass die Stimmung der Geschichte besser transportiert worden wäre. Inhalt Wie oben bereits beschrieben, besteht die Geschichte aus mehreren Handlungssträngen, nämlich drei: Wir begegnen Helena in der Gegenwart. Sie wirkt introvertiert, aber nicht etwa, weil sie sich nicht traut, Dinge anzusprechen, sondern weil ihr die Kommunikation mit anderen nicht liegt. Sie hat Mühe, die richtigen Worte zu finden und bleibt deswegen einsilbig. Dennoch ist sie eine liebevolle Frau, die sich gerne in der Natur aufhält und für ihre Familie viel riskiert. Als sie dann erfährt, dass ihr Vater aus dem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochen ist, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Und nun kommen wir zum zweiten Handlungsstrang: Wir begleiten Helena dabei, wie sie auf ihre Kindheit zurückblickt und von ihren Erlebnissen im Moor berichtet. Schnell wird klar, dass Helenas Vater einen sehr dominanten Charakter hat. Er erzieht seine Tochter nach einer indianischen Lebensweise, bringt ihr das Jagen und das Fährtenlesen bei. Helenas Mutter hält sich eher im Hintergrund, weswegen die Liebe zu ihrem Vater auch weitaus stärker ist. Und dann gibt es noch das Märchen des Moorkönigs von Hans Christian Andersen, dessen Teile immer zu Beginn eines neuen Kapitels zu finden sind und auch zur Handlung des aktuellen Kapitels passen. Immer wenn ein neuer Abschnitt des Märchens kam, wusste ich, dass es wohl der Beginn eines neuen Kapitels sein musste. Die Handlungsstränge von Helena in der Gegenwart, die sich an ihre Kindheit erinnert, gingen mir aber manchmal zu abrupt ineinander über. Gerade, weil es sich bei den Erinnerungen nicht um kurze Abschnitte handelt, sondern durchaus einige Absätze mit der Erzählung verbunden sind. Karen Dionne arbeitet den Konflikt, indem sich Helena befindet, sehr gut heraus. Da wir miterleben, wie Helena aufgewachsen ist, konnte ich sehr gut nachvollziehen, dass sie sich ihrem Vater verbunden fühlt und die Lebensweise ihrer Kindheit als die Wahrheit betrachtet. Dennoch steht auf der anderen Seite auch die Wut darüber, was er ihrer Mutter angetan hat. Daher stellt sich die Frage: Wie wird Helena reagieren? Liefert sie ihren Vater aus? Spannung Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut, weil sich alle drei Handlungsstränge stetig weiterentwickeln und sich zum Teil auch ergänzen. Zudem mochte ich die subtile Erzählung. Es hat keine abenteuerlichen Actionszenen gebraucht. Allein durch die drei Handlungsstränge war die Spannung für mich spürbar. Ein bisschen hat mich Die Moortochter an schwedische Krimis erinnert. Schreibstil: - packender Schreibstil aber ebenfalls sehr schlicht gehalten dennoch wurde die Spannung gut gehalten - allerdings Verwirrung, weil Stränge fließend ineinander übergegangen sind und ich nicht wusste, wann das eine endet und das andere anfängt Ich brauchte erst ein bisschen, um in Karen Dionnes Schreibstil reinzukommen. Gerade am Anfang erwähnt sie sehr viele Details über das Leben im Moor oder die Natur. Und ich befürchtete, wenn das so weitergehe, würde mich die Geschichte nicht packen. Allerdings wurden diese Informationen nachher besser in die Geschichte eingebaut, sodass ich nicht das Gefühl hatte, eine Art Sachbuch vor mir zu haben. Karen Dionne hat ihre Geschichte mit tollen sprachlichen Bildern ausgeschmückt. Ich konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen. Während im einen Handlungsstrang Helenas Vergangenheit erzählt wird, blickt Helena in der Gegenwart reflektierend auf ihre Biografie. Und gerade die Ergänzung oder auch Bewertung des damaligen Verhaltens hat dafür gesorgt, dass man Die Moortochter als GAnzes begreifen konnte. Gesamteindruck: Ich habe mich gefreut, Julia Nachtmann in einem HÖrbuch wiederzutreffen und diesmal eine Geschichte zu hören, die ausschließlich von ihr gelesen wird. Ich hatte zu Beginn etwas Bedenken, ob es sich bei dem Thriller um eine Art CSI Geschichte mit viel Gemetzel und Action handeln würde. Glücklicherweise hat mich Karen Dionne hier positiv überrascht und ich bin wirklich beeindruckt von der tollen Handlung, die sich hinter Die Moortochter versteckt. Wer also einen guten Thriller sucht, der ohne viel Blut, Mord und Totschlag auskommt, sollte sich das Buch oder natürlich im besten Falle das Hörbuch mal genauer anschauen.

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Die ersten zwei Dinge, die mir zu diesem Buch einfallen: Erstens, es ist ungewöhnlich, aus psychologischer Sicht interessant und in einem schnörkellosen, indes ausdrucksstarken Schreibstil geschrieben. Zweitens, es ist kein Thriller. Nicht mal ansatzweise. Letzteres kann natürlich ein großes Manko sein für den Leser, der nur zu "Moortochter" gegriffen hat, weil er dem Aufdruck 'Psychothriller' auf dem Cover geglaubt hat. (Verständlicherweise.) Wer es mit dieser Erwartung und ausschließlich dieser Erwartung liest, wird mit großer Wahrscheinlichkeit enttäuscht werden – ich habe ein paar negative Rezensionen zu dem Buch gelesen, und diese enthielten fast alle eine Variation von dem, was ich eben unter 'Zweitens' gesagt habe. Doch auch, wenn man diese Erwartung erstmal beiseite lässt, ist es immer noch ein Buch, das die Meinungen spaltet. Es war das Buch des Monats in unserem Krimi-Lesekreis und rief bei unserem letzten Treffen die volle Bandbreite an Reaktionen hervor: von Begeisterung über verhaltene Zufriedenheit bis hin zu tödlicher Langweile oder sogar Abbruch. Ich selber gehörte zur Faktion der Begeisterten. Wenn es kein Psychothriller ist, was ist es dann? In meinen Augen vor allem das komplexe Psychogramm einer Frau, die unter höchst ungewöhnlichen Voraussetzungen aufgewachsen ist. Ihre Kindheit verbrachte Helena zusammen mit ihren Eltern in einer winzigen Hütte in der Einsamkeit des Moors – ohne zu ahnen, dass ihre Mutter nicht freiwillig dort war und ihr Vater ein Entführer, Vergewaltiger und Mörder. Ihr erschien vieles normal, weil sie nicht wissen konnte, wie Normalität aussieht. Nicht alle Väter sperren ihre Töchter tagelang im Brunnenschacht ein. Nicht alle Väter schneiden ihnen bei Ungehorsam Worte in den Arm. Und dennoch empfindet Helena ihre Kindheit im Rückblick als glücklich, das Verhalten ihres Vaters als gerechtfertigt. Vom Verstand her weiß sie, dass dem nicht so ist, aber sie ist immer noch geprägt von seiner Erziehung. Sie ist stolz darauf, dass sie als Kind schon Fallen stellen, Spuren lesen, jagen und töten konnte, und (ob sie will oder nicht) sie ist ihm dankbar dafür. Ihre glücklichsten Erinnerungen sind solche, in denen sie ihn stolz machen konnte – wie zum Beispiel die Erinnerung an ihr erstes selber getötetes und ausgeweidetes Tier. Ein Großteil des Buches konzentriert sich auf Helenas Erinnerung an ihre Kindheit, die Jagd auf den entflohenen Vater rückt da deutlich in den Hintergrund. Ich fand es trotzdem spannend, weil ich von Helena und ihrer Sicht auf die Welt fasziniert war. Sie ist verheiratet, hat Kinder, und dennoch merkt man auf jeder Seite, dass sie emotional verkümmert ist. Ja, sie liebt ihre Kinder und würde für sie töten, aber ansonsten spürt man ihre Gefühle so gut wie nie. Auch nach all den Jahren ist sie im Grunde immer noch fixiert auf ihren Vater, und deswegen bleiben alle Charaktere außer ihm und Helena selber blass, unwichtig, Nebensache. Ich sehe das nicht als Scheitern der Autorin, denn es passt zu dem, was Helena erlebt hat, und ist in meinen Augen daher sicher gewollt. Tatsächlich sehe ich es als Kunststück der Autorin an, dass man als Leser trotz Helenas distanzierter Art überhaupt so einen guten Einblick in ihr Seelenleben erhält. Da die Geschichte aus Helenas Sicht und in ihren eigenen Worten erzählt wird, ist der Schreibstil klar und direkt, ohne große Dramatik oder überbordende Emotion. Er fokussiert sich auf die Dinge, die in Helenas Welt entscheidend und wichtig sind, und vieles davon hat mit dem Überleben in der Wildnis zu tun, obwohl sie schon einige Jahre in der Zivilisation lebt, abgesehen von regelmäßigen Jagdausflügen. Bei einem typischen Thriller wäre die Jagd nach dem Vater das wichtigste Element des Buches, und das fulminante Finale würde damit stehen oder fallen, ob Helena ihn tötet, ausliefert oder laufen lässt. Tatsächlich war mir das im Grunde jedoch vollkommen egal – was mich viel mehr interessierte, war, ob sie sich am Schluss emotional von ihrem Vater lösen kann oder nicht, und in der Hinsicht fand ich die Auflösung gelungen. Fazit: Obwohl "Moortochter" in meinen Augen kein Psychothriller ist, sondern vielmehr ein Roman mit psychologischen Spannungselementen, hat mir das Buch nichtsdestotrotz sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt dem Leser die Geschichte einer Frau, die durch ihre Kindheit als Tochter eines Entführers und Mörders emotional verkrüppelt ist, ohne dabei in Melodrama oder Effektheischerei zu verfallen. Dennoch entwickelten die Geschehnisse auf mich eine enorme Sogwirkung. Die im Klappentext beschriebene Jagd auf den Vater ist zweitrangig, viel interessanter sind die zahlreichen Rückblicke auf Helenas sonderbare Kindheit im Moor.

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„Er lässt meine Hand los und führt die Beamten über unsere vordere Veranda ins Haus. Und die Mauern meines so sorgsam aufgebauten zweiten Lebens stürzen einfach so ein.“ (S.46) Helena Pelletier steht vor den Scherben ihres Lebens. Mühsam hat sie sich abgekapselt. Hat ihren Namen geändert. Sich eine Familienidylle mit ihrem Mann und zwei Töchtern aufgebaut und selbst ihnen nie DAS große Geheimnis verraten. Aus Schutz oder aus Angst? Fakt ist, dass ihr dies nichts genützt hat, da das Übel – ihr Vater – aus dem Gefängnis ausgebrochen ist und alles mit einem Schlag ans Tageslicht kommt. Plötzlich wird ihr klar, dass sie die Vergangenheit nicht einfach ausblenden kann. Sie muss sich ihr stellen. Jetzt, als erwachsene Frau, wo sie eine andere Sicht auf die Dinge hat, als als Kind. Sie kennt das Moor, wo sie jahrelang zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Vater gelebt hat, wie ihre Westentasche. Sie weiß, wie man jagt und Fährten liest. Wie man eins mit der Natur wird. Das kann die Polizei nicht und so bleibt nur ein Weg offen: Sie muss ihren Vater selbst suchen. „Wenn irgendjemand meinen Vater fassen und ins Gefängnis zurückbringen kann, dann bin ich es. Niemand kann meinem Vater das Wasser reichen, wenn es darum geht, sich in der Wildnis zurechtzufinden, aber ich bin nahe dran. […] Ich weiß, wie er denkt. Was er tun wird. Wohin er gehen wird.“ (S.57) Natürlich spricht sie ihre Pläne nicht offen aus, sondern nutzt einen passenden Moment aus, um zusammen mit ihrem Hund im Moor abzutauchen. Nach kurzer Zeit hat sie bereits einen ersten grausigen Hinweis entdeckt: Ein toter Polizist liegt am Waldesrand. Kurz und schmerzlos hingerichtet. Und dabei entdeckt sie etwas, was sie so nicht erwartet hat. Ein Zeichen. Ihr Vater weiß, dass sie ihm auf der Spur ist. Sieht er es als Spiel? So wie damals? Ab diesem Moment ist der Jagdtrieb in Helena vollstens erwacht. Jetzt fragt man sich, warum macht sie das? Warum fügt sie sich dieses Leid zu? Sie weiß, dass doch zu was ihr Vater fähig ist! Ja, das weiß sie inzwischen, aber dennoch ist er ihr Vater. Ein Mann, den sie geliebt hat. Der ihr vieles beigebracht hat. Ein perfektes Vater Tochter Verhältnis. Dass er in Wirklichkeit ein Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hat und dass seine Strafen bei Missachtung von Aufgaben Folter und nicht normale Erziehungsmaßnahmen waren, wusste sie lange Zeit nicht. Und nun möchte sie damit abschließen. „Die Leute scheinen das Foto als ein Sinnbild für den bösartigen Charakter meines Vaters zu sehen, den fotografischen Beweis dafür, dass er beabsichtigte, meine Mutter und mich lebenslang als Gefangene zu halten. Für mich markierten die Schuhe nur mein Wachstum, so, wie andere Leute ihre Kinder mit Kreide an einer Wand messen“ (S.69) An dieser Stelle folgt ein entscheidender Hinweis meinerseits: Dieses Buch ist kein Psychothriller. Es ist die Geschichte einer Frau, die in der Wildnis aufgewachsen ist, die nicht wusste, dass dieses Leben DORT nicht normal ist. Für sie war ihr Vater, ein Mann zu dem sie erstaunt aufgeschaut hat und ihre Mutter eine stille, in sich gekehrte Frau. Es wird aus ihrer Sicht beschrieben, was sie erlebt hat. Wie sie gelebt hat und welche Auswirkungen das moderne 21.Jahrhundert letztlich auf sie hatte. Im Hintergrund – quasi der Gegenwart – versucht sie nun ihren Vater aufzuspüren und mit ihrem Gewissen zu recht zu kommen. Schließlich liebt sie ihre neue Familie und möchte ihnen durch ihre Vergangenheit kein Leid zufügen. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschieht ständig. Es ist, als ob Helena vor einem sitzt und über alles berichtet. Dieser Stil sorgt natürlich für eine gewisse Spannung, da man wissen will, wie sie reagiert, wenn sie nach Jahren ihrem Vater wieder gegenübersteht. Letztlich hat mich dieses Buch erstaunlich gut unterhalten. Dank ein paar Hinweisen vorab, wusste ich, dass ich keinen sauspannenden, nervenaufreibenden Thriller erwarten darf. Nur gegen Ende will man, dass die gute Helena nicht mehr so viel sinniert und endlich weiter ihren Vater sucht, denn die Spannung nimmt doch merklich zu und die häufigen Szenenwechsel bremsen den Fluss etwas aus. Lesenswert, wenn man sich auf die Geschichte einer Gefangenen einlassen kann, die nun endlich alle Fesseln von sich lösen möchte. Dieser Weg ist sehr steinig und holprig, aber er wirkt authentisch und es macht Spaß ihr zu folgen.

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Rezension Diane Jordan Tja, mir fällt eine Menge zum Thema Moore ein, denn ich bin in einem Forsthaus aufgewachsen und damit ist eine große Affinität zur Natur vorhanden. Deshalb ist mir auch bekannt, dass die Gebiete dort sehr niederschlagsreich sind und auch eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Grins, „Die Moor Tochter“ ist deshalb auch freudig in meinen Lesehänden gelandet. Das Buch sieht, meines Erachtens, schon auf den ersten Blick vielversprechend aus. Das Cover ist geheimnisvoll, der Blick gleitet durch Schilfgräser, übers Wasser und zeigt eine einsame Hütte, mit rauchendem Schornstein. Das Ganze ist in farblich passenden Moor- und Wald-tönen gestaltet und findet bei mir großen Anklang. Genau so ist es dort, dass habe ich auf meinen zahlreichen Fotoexkursionen schon selbst erlebt. Fasziniert und voller Erwartung starte ich mit meinem Lesevergnügen und werde nicht enttäuscht. Der Einstieg in den Thriller ist gut, die Handlung und der Sprachstil gefallen mir außerordentlich. Ruckzuck entsteht das Gefühl, dass mich so gerne Krimis und Psycho-Thriller lesen lässt. GÄNSEHAUT, die Hääärchen stellen sich sacht auf, ich wage kaum zu atmen und genieße dieses Gefühl, nicht aber ohne schnell weiter zu lesen, denn ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weitergeht. Habe ich mit meinen Vermutungen recht? Kombiniere und recherchiere ich richtig? Aber auch die Kälte und Nässe des Moors/ Sumpf fühle ich deutlich, die hat die Autorin gekonnt beschrieben und so springt mein Kopfkino an und ich bin mitten im Geschehen. Dramatik und Verzweiflung pur. Was kann ein Mensch alles aushalten. Was gibt es nur für „böse“ Menschen. Und wird zum Schluss alles gut? Die Protagonistin Helena tut mir leid und erinnert mich auch an einige „wirkliche“ Kriminalfälle. Entführte Kinder die heranwuchsen und von ihren Peinigern wiederum Kinder bekamen. Die Abgeschiedenheit der Hütte, keine weiteren sozialen Kontakte, nur die „Eltern“, was für ein Leben. Verstörend und unheimlich mit viel Liebe zum Detail beschrieben, schafft es die Autorin den Leser in den Bann zu ziehen. Gleichzeitig hatte ich als Leser tiefes Mitgefühl für diese armen Kreaturen im Sumpf. Die ganze bedrückende Atmosphäre konnte ich mir gut vorstellen, ebenso die Angst vor dem scheinbaren Vater, der über Leichen geht und nun die Tochter im Visier hat. Ich empfehle euch das Buch bei Tageslicht zu lesen, denn sonst könnte euch jedes Knacken zusätzlich beunruhigen. Viel Spass J bei der Lektüre! Inhalt: Helena Pelletier lebt in Michigan auf der einsamen Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Blockhütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Helena hatte daraufhin für seine Festnahme gesorgt, und seit Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist und dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena hat die Fähigkeiten, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen … Die Autorin: Karen Dionne hat in jungen Jahren mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter ein alternatives Leben in einer Hütte auf der Upper Peninsula geführt. Ihre damaligen Erfahrungen in der Wildnis hat sie nun in ihren außergewöhnlichen Psychothriller „Die Moortochter“ eingebracht. Heute lebt Karen Dionne mit ihrem Mann in einem Vorort von Detroit, wo sie an ihrem nächsten Psychothriller schreibt. Fazit: 5*****Sterne für diesen großartigen Thriller, den ich mir auch gut auf der großen Leinwand im Kino vorstellen könnte. „Die Moor Tochter “ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 384 Seiten und kostet 12,99 Euro.

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Autor: Karen Dionne Verlag: Goldmann Seiten: 381 Preis: 19,99€ Klappentext: Helena Pelletier lebt in Michigan auf der einsamen Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Blockhütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Helena hatte daraufhin für seine Festnahme gesorgt, und seit Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist und dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena hat die Fähigkeiten, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen ... Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es wirkt einfach so düster und geheimnissvoll, wie die Geschichte selbst. Geschrieben ist das Buch sehr flüssig und detailliert, so taucht man sehr schnell in die Geschichte ein. Besonders gut, fand ich die vielen Rückbleneden aus Helenas Kindheit im Moor. Diese helfen sehr beim Verständniss der Story. Den Inhalt des Buches finde ich echt toll und außergewöhnlich, da ich so einen Verlauf noch nie gelesen habe. Nur das Ende wurde, meiner Meinung nach, zu schnell abgehandelt. Insgesamt ist das Buch aber sehr spannend und ich kann es nur weiterempfehlen. 💓💓💓💓💓 "Manajiwin", flüstert er mir ins Ohr. Respekt.

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€ 14,99 [D]* inkl. MwSt. € 16,90 [A]* | CHF 21,90* (* empf. VK-Preis) Hörbuch MP3-CD (gek.) ISBN: 978-3-8445-2710-0 NEU Erschienen: 24.07.2017 Zum Hörbuch: https://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Die-Moortochter/Karen-Dionne/der-Hoerverlag/e527473.rhd Helena Pelletier lebt in Michigan auf der dünn besiedelten Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Hütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfuhr, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Zwei Jahre später wurde er gefasst und sitzt seitdem im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist. Nur Helena ist in der Lage, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen ... Gelesen von Julia Nachtmann. (1 mp3-CD, Laufzeit: ca. 8h 40) Meine Meinung: Ich bin durch den interessanten Titel und das coole Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Freundlicherweise wurde mir das Hörbuch zu Rezensionszwecken vom Verlag zur Verfügung gestellt. Gelesen wird das Hörbuch von Julia Nachtmann, welche mir als Sprecherin gut gefallen hat. Der Einstieg in das Hörbuch ist mir gut gelungen, ich war direkt in der Geschichte drin. Im Verlauf der Geschichte ist es mir dann gerade zum Ende hin etwas schwergefallen, herauszuhören, ob die Hauptprotagonistin nun von ihrer Kindheit oder vom jetzigen Geschehen erzählt. Es fiel mir echt schwer, mich in die Hauptprotagonistin hinein zu versetzen. Ihre Kindheit war ja eine ganz andere, wie man das hierzulande kennt. An einigen Passagen ist mir auch ein wenig komisch geworden, wenn es um Details des Jagens und Zubereiten der getöteten Tiere ging. Als Kritikpunkt habe ich u.a., dass es meiner Meinung nach an einigen Stellen schon sehr unrealistisch war. Auch möchte ich anmerken, dass es für mich keinesfalls ein Psychothriller, sondern mehr oder weniger ein Familiendrama. Vom Klappentext her war ich auch von wesentlich mehr Spannung und Gruseligkeit ausgegangen, mich hat das Hörbuch aber leider so ab der Hälfte einige Male richtig gelangweilt und hatte durchaus seine Längen. Andererseits hat das Hörbuch gut aufzeigen können, wie das Leben in der Wildnis ist. So ganz konnte ich Helenas Liebe zu ihrem Vater aber nicht ganz nachvollziehen, sie muss ja ab einem gewissen Alter auch gemerkt haben, was für ein grausamer Mensch er eigentlich ist, schon alleine dass er ihre Mutter entführt und gefangen gehalten hat. Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Alles in allem kann ich nur sagen, dass mich das Buch leider etwas enttäuscht hat. Von mir bekommt dieses Hörbuch 3,5 Sterne.

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Helena ist eine sehr gute Fährtenleserin und Jägerin. Von ihrem Vater hat sie dies in ihrer Kindheit gelernt. Doch Helenas Vater ist ein gefährlicher Psychopath und sitzt zurzeit in einem Hochsicherheitsgefängnis. Als er ausbricht muss sich Helena ihrer Vergangenheit stellen. Ein Psychothriller der etwas anderen Art. Sehr spannender Schreibstil.

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Inhalt: Helena Pelletier lebt auf der Upper Peninsula in Michigan. Ihr Vater war für Helena immer ein Held bis sie vor 15 Jahren erfuhr, dass er ihre Mutter entführt hatte. Als ihre Mutter entführt wurde war sie gerade einmal im Teenie-Alter. Mit 16 wurde sie von ihrem Entführer schwanger. Die Familie lebte lange nach den Regeln des Vaters in einer Blockhütte im Moor der Upper Peninsula. Nachdem Helena all das herausfand sorgte sie (als Teenie) dafür, dass ihr psychopathischer und nazistischer Vater ins Gefängnis, sie und ihre Mutter frei kamen. Helena gründete eine glückliche Familie und ist zweifache Mutter. Doch eines Tages ist plötzlich alles anders. Aus dem Hochsicherheitsgefängnis ist ein Häftling entflohen. Helena weiß sofort, dass es ihr Vater ist. Er hat noch einen Rechnung mit ihr offen. Die Familienidylle ist in Gefahr. Der Flüchtige versteckt sich in „seinem“ Mohr. Nur Helena hat die Fähigkeiten ihn in diesem Gebiet ausfindig zu machen. Eine brutale Jagd beginnt. Helena will ihre Familie beschützen, ihr Vater sie dafür bestrafen, dass sie sein „Familienglück“ zerstört hat. Meine Meinung: „Die Moortochter“ scheint auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Thriller zu sein. Doch das Buch ist viel mehr! Die spezielle Umgebung, das Moor, macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem. Durch das Moor hat Helena einiges gelernt, was sie auf der Jagd nach ihrem Vater sehr gut gebrauchen kann. Mit dem Moor steht und fällt das ganze Buch. Die Schilderungen über Flora und Fauna in der Natur sind zu Beginn sehr interessant und tragen zur Atmosphäre bei, aber zum Ende hin sind es in Summe doch geringfügig zu viele. Das Buch spielt eben in seiner Welt und diese ist komplett verschieden von unserer. Deshalb denke ich, dass die Schilderungen über diese Welt doch vonnöten sind. Das gesamte Geschehen wird aus der Perspektive Helenas erzählt. Das lässt tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt zu. Die Rückblenden in ihre Vergangenheit, in eine Zeit in der sie ihren Vater noch vergötterte, nehmen einen großen, wenn nicht sogar den größten, Teil des Buches ein. Die gesamte Geschichte ist irgendwie spannend und interessant. Man will immer weiter lesen! Aber zum richtigen Thriller wird das Buch erst im letzten Drittel. Der Showdown könnte auch aus einem Hollywood-(Superhelden)film stammen. Wer aber einen Thriller mit Action erwartet hat, der lag weit daneben. Trotzdem hat das Buch seinen Charme! Einzig störend fand ich die Einwürfe des Märchens „Die Tochter des Moorkönigs“ von Hans-Christian Andersen. Für mich haben sie nur wenig bis gar nichts mit der Handlung zu tun und waren etwas unnötig, weshalb ich sie irgendwann nicht mehr gelesen habe. 4 von 5 Sternen

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