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Rezensionen zu
Engelsschuld

Emelie Schepp

Jana Berzelius (3)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

In der schwedischen Stadt Norrköping ereignen sich in kurzen Abständen drei Morde, bei denen die Opfer bestialisch zugerichtet werden. Philip Engström ist ein Rettungssanitäter, der unter Medikamenteneinfluss 24-Stunden-Schichten ableistet, müde und unkonzentriert ist. Er ist jeweils als erstes am Tatort, kann jedoch nichts mehr für die schwer Verletzten tun. Ihm wird bewusst, dass er die Opfer kennt und fürchtet, dass er das nächste sein könnte, doch seine Vergangenheit hindert ihn daran, offen mit der Polizei zu sprechen. Diese vermutet einen Serienmörder hinter den Taten und stellt im Rahmen der Ermittlungen fest, dass sie früher in ein und demselben Krankenhaus gearbeitet haben. Staatsanwältin Jana Berzelius ist mit dem Fall betraut, hat jedoch noch mit Problemen aus einem früheren Fall zu kämpfen. Aufgrund von Tagebuchaufzeichnungen aus ihrer Vergangenheit, die in die falschen Hände geraten sind, hat sie sich erpressbar gemacht und ist deshalb gezwungen, Dinge zu tun, die einer Staatsanwältin nicht gut zu Gesicht stehen. Darüber hinaus ist ihre Mutter überraschend an einem Herzinfarkt gestorben und auch in diesem Fall ist Engström der Rettungssanitäter gewesen, der ihr Leben nicht hatte retten können. "Engelsschuld" ist Band 3 einer Reihe um die Staatsanwältin Jana Berzelius. Es ist ein Thriller, der sehr dynamisch aus wechselnden Perspektiven geschrieben ist. Die Szenenwechsel finden selbst innerhalb der Kapitel in kurzen Abständen statt, so dass es gerade zu Beginn des Romans schwierig ist, den Überblick über die einzelnen Figuren zu behalten. Zudem hat fast jeder Protagonist eine bewegte Vergangenheit oder private Probleme, die sein Handeln beeinflussen und mehrere Nebenhandlungen eröffnen. Hintergründe und Motiv für die Taten sind lange nebulös. Klar erscheint nur, dass der Täter seine Opfer bewusst quälen wollte. Durch den Aufbau des Thrillers mit diversen, lose verbundenen Handlungssträngen bleibt es spannend zu erfahren, wie diese letztlich zusammenhängen. Die gefühlskalt wirkende Staatsanwältin passt dabei gut zu der düsteren Stimmung des Schwedenkrimis, weckt allerdings keine Sympathien, sondern ist eine klassische Antiheldin. Auch wenn die Bände der Reihe unabhängig voneinander gelesen werden können, ist es grundsätzlich sinnvoll, die Reihenfolge einzuhalten, um eine Nähe zu den Protagonisten herzustellen und ihre Beweggründe für ihr Tun besser zu verstehen. Das ungewöhnliche Zusammenspiel von Ermittlern, Staatsanwaltschaft und scheinbar unbeteiligten Randfiguren fesselt jedoch bis zum Schluss, da die schnellen Perspektivwechsel immer wieder für Mini-Cliffhanger sorgen.

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Meinung Emelie Schepps Stil ist anders und mitunter gewöhnunsbedürftig, doch für das Genre Thriller könnte er nicht passender sein. Engelsschuld macht es seinen Lesern vielleicht nicht einfach. Viele Figuren und Wechsel der Szenerien nach fast jeder Seite, bzw. Doppelseite können in den meisten Fällen zu Verwirrungen führen. Schepp muss ihr Handwerk augenscheinlich beherrschen, denn sie schafft es, ein richtiges Maß an Spannung aufzubauen. Die vielen kleinen Cliffhanger fühlen sich – zu meinem Glück – weder Fehl am Platz, noch zu gewollt an und ziehen das Tempo mächtig an. Leser, die die bisherigen Bücher gelesen haben, werden sicher im Vorteil sein, da sie die beständigen Charaktere rund um Jana Berzelius bereits kennengelernt haben. Auch wenn sich Engelsschuld sicher sehr gut eingeständig lesen lässt, werde ich nicht müde euch ans Herz zu legen, solche Reihen in der entsprechenden Ablauffolge zu lesen. Auch wenn jedes Buch einen entsprechenden Fall aufweist, den es zu lösen gibt, sind es meist die Leben außerhalb ihrer Tätigkeiten, die sich mit den Büchern und den Protagonisten entwickeln. Genau dies trifft auch auf Engelsschuld zu. Sieht man die Mordfälle rund um das Vrinnevi-Krankenhaus für sich allein, ergibt sich eine rasante Jagd nach einem Serienmörder. Allerdings hält der Thriller eine weitere – parallel laufende – Story bereit, die sich (nach einem Blick auf die Klappentexte der anderen Bände) bereits entwickelt hat und hier ihren Showdown erhält. Der erst genannte Teil des Thrillers konnte mich gut unterhalten, doch gerade der Part der die Staatsanwältin betrifft lies mich vermehrt im Dunkeln zurück. Das Gefühl beim Lesen etwas verpasst zu haben und nicht so im Bild zu sein, wie man es eigentlich sein könnte, stört mich persönlich sehr. Es fiel mir dadurch auch verhältnismäßig schwer, eine Beziehung zu ihr aufbauen zu können. Mitunter störten mich ihre Abschnitte sogar. Wollte ich doch eigentlich nur wissen, wie die Ermittlungen des Polizeiteams laufen oder inwieweit der Rettungsassistent in den Fall involviert war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Umstand anders aussehen würde, hätte ich nicht mit Band 3 angefangen. Das Ermittlerteam wirkt – mal mehr, mal weniger – zu Teilen wie aus dem Handbuch für skandinavische Krimis und Thriller entnommen. Die Beziehungen untereinander haben sich bereits gefestigt, bestimmte Charaktereigenschaften werden angedeutet, aber nicht weiter ausgeführt. Auch hier sehe ich das Problem, dass mir Vorkenntnisse fehlen. Wahrscheinlich wäre meine Bewertung mit entsprechender Lektüre der anderen Bücher positiver ausgefallen. Sie waren mir nicht gänzlich unsympathisch. Allerdings verging das Gefühl, so spät zu einer bereits laufenden Party erschienen zu sein, nicht. Wie bereits erwähnt, verhält es sich ebenso mit Jana Berzelius selbst. Der zuvor erwähnte Rettungssanität Philip Engström in Kombination mit seinem Umfeld war der heimliche Sympathieträger von Engelsschuld und gerade seine Geschichte war diejenige, die den Thriller getragen hat. In ein paar negativen Bewertungen wurde bemängelt, dass der Thriller besonders brutal und blutig sein solle. Dem würde ich nicht zustimmen, da er genau das Maß an Brutalität bereit hält, die man von einem durchschnittlichen Thriller erwarten kann. Durch falsche Fährten und verschiedenste Motive von mehreren Personen kann Engelsschuld die Leser lange bei Laune halten. Konkreteren Verdacht ergab sich mir relativ spät, was für den Thriller spricht. Zu viele Bücher des Genres geben schon bereits in einem frühen Stadium Preis, wer welche Tat und warum begangen hat. Zwar ist es am Ende so gekommen, wie ich es mir später vorstellen konnte, allerdings wurden durch hier und da eingestreute Tagebucheinträge völlig andere Personen involviert, als ich es vermutet hatte. An Spannung fehlt es Engelsschuld daher auf keinen Fall. Es sind eher die Figuren, die es mir (selbst verschuldet) nicht ganz leicht gemacht haben. Fazit Engelsschuld ist ein rasanter Thriller, der durch seine raschen Szenenwechsel und seinem Abwechslungsreichtum punktet. Ich empfehle allerdings dringend, die vorherigen beiden Bände Nebelkind sowie Weißer Schlaf zu lesen, da diese aufeinander aufbauen und ansonsten der rote Faden der Reihe nicht klar erscheint. Ich persönlich werde mir die anderen Teile kaufen, da mir der Stil von Emelie Schepp sehr zusagt.

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Staatsanwältin Jana Berzelius hat nicht nur beruflich einen großen Fall an der Angel, sondern privat auch ein großes Problem. Während Danilo ausbrechen konnte und sich nun in ihrer Wohnung verstecken möchte und sie zum mitspielen zwingt, geht ein Serienkiller um. Leute werden recht brutal umgebracht und nicht nur um ihr Leben sondern auch um einige andere Dinge erleichtert. Der Rettungssanitäter Philip Engström wird bei allen Morden zum Tatort gerufen und kann keines der Opfer retten. Liegt es an ihm? Ist er der Killer? Hat der Killer es auf ihn abgesehen? Staatsanwältin Jana jedenfalls sitzt bald zwischen den Fronten, sie beherbergt einen Verbrecher, den ihre Kollegen suchen. Und dann bemerkt sie, dass sie auch ein persönliches Problem mit dem Serienkiller hat.. Stil, Machart, Meinung Der Thriller fing gleich brutal an und ist nichts für schwache Nerven. Nachdem ich die Charaktere einigermaßen zuordnen konnte hatte mich die Story und es war durchgängig spannend. Erst nach ein paar Seiten dämmerte mir, dass ich gerade mitten in eine Reihe geraten sein musste. Wieder einmal hatten mich Cover und Teaser überzeugt, ohne mich zu informieren dass ich gerade Band 3 einer Reihe in Händen hielt. Trotz des Quereinstiegs hatte ich die Sache mit den Charakteren bald raus. Mir wurde jedoch bewusst, dass die Ermittler alle eine Vorgeschichte hatten, die zwar angedeutet wurde, aber sicher gehaltvoller ist. Man kann diesen Band also auch als Quereinsteiger lesen, versteht viele Spannungen und Verbindungen wohl sicherlich wesentlich besser, wenn man bei 1 anfängt.. Die Schreibe war gut, die Abschnitte waren angenehm kurz und die Perspektivenwechsel machten Spannung und Story rund. Dieses Buch ist ganz nach meinem Geschmack, allerdings bin ich etwas zu schnell drauf gekommen, wer hinter den Morden steckt. Fazit Auch wenn ich leider als Quereinsteiger an diese Reihe rangegangen bin, fand ich die Geschichte gut. Emelie Scheff weiß, wie man Spannung erzeugt und den Leser unterhält. Er darf auch ein bisschen raten und am Ende erleben, wie sich die Geschichte schlüssig zusammenfügt. Ich vergebe 4 Sterne und werde mir die Autorin merken. Ob ich jetzt bei Band 1 anfange oder auf den 4. Band warte, weiß ich auch noch nicht.

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Grausame Morde erschüttern die schwedische Stadt Norrköping. Dreimal wird der Sanitäter Philip Engström zu den Tatorten gerufen, dreimal kann er nichts mehr für die entsetzlich entstellten Opfer tun. Er erkennt, dass er den Ermordeten schon einmal begegnet ist ― und er selbst das nächste Opfer sein könnte. Doch eine schwere Schuld in seiner Vergangenheit lässt ihn schweigen. Staatsanwältin Jana Berzelius nimmt sich des Falls an. Erst spät merkt sie, dass Privates und Berufliches in dieser Mordserie eng miteinander verknüpft sind. Denn Jana hat ihre ganz eigene Rechnung mit dem Mörder offen. Staatsanwältin Jana Berzelius, nach außen hin eine kühle, etwas arrogante Karrierefrau, ist gewillt, ihr Geheimnis zu wahren. Emelie Schepp skizziert wieder einmal tolle Charaktere, allen voran natürlich Protagonistin Jana. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch mit Ecken und Kanten. Der bereits dritte Thriller um Jana Berzelius ist wieder einmal spannend und interessant geschrieben, lässt wenig Luft zum Atmen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und mitreißend. Langweile kommt fast nie auf, weshalb die komplette Reihe für mich bisher eine klare Leseempfehlung ist. Die Übergänge zwischen Gut und Böse schwimmend, Gänsehaut und Spannung garantiert. Fazit: Auch der dritte Band um Staatsanwältin Jana Berzelius überzeugt wieder einmal mit Spannung.

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Zum Inhalt: In der schwedischen Stadt Norrköping kommt es zu mehreren grausamen Mordfällen. Einer Frau wurden die Hände abgehackt, einer weiteren Frau die Zunge rausgeschnitten und einem Mann werden die Beine entfernt. Philipp Engström wird als Rettungssanitäter zu zweien der drei Tatorte gerufen, aber er und seine Kollegin Sandra schaffen es nicht, die Verletzten zu retten. Während Philipp mit Schlafproblemen und seiner Tablettensucht kämpft, entkommt zeitgleich ein Mörder aus dem Krankenhaus, der die Polizei vor zwei Probleme zur gleichen Zeit stellt, da auch die Staatsanwältin Jana Berzelius auf eigene Faust ermittelt und mit ihrer Vergangenheit kämpft. Meine Meinung: Ich bin an dieses Buch ziemlich offen herangegangen. Ich kannte den Klappentext und hatte so eine kleine Story im Kopf, die ich erwarten würde und dies wurde erfüllt. Gleichzeitig sind jedoch noch viele weitere Informationen zum angekündigten Inhalt dazugekommen. Durch diese zusätzlichen Inhalte wurde für mich die Grundgeschichte etwas überschattet, es war im Verlaufe der Kapitel und der teilweise nur kurzen Abschnitte für einige Personen nicht so einfach sofort zuzuordnen wozu die gegebenen Informationen jetzt gehören. Ich musste mich immer sehr aufs lesen konzentrieren und konnte mich nicht so ganz fallen lassen. Vielleicht liegt es daran, dass für mich keine richtige Spannung aufgekommen ist. Ich hatte nicht wirklich das Bedürfnis immer weiterzulesen ohne das Buch aus der Hand zu legen, weil für mich einfach der Anreiz gefehlt hat zu wissen was als nächstes passieren würde. Natürlich war es auch nicht total langweilig, immerhin sind mehrere Morde passiert, deren Tatorte auch blutig und detailgetreu dargestellt wurden. Durch die ständig wechselnden Perspektiven kam aber nie die Verbindung zu einem der dargestellten Fälle auf, es war mehr ein weiterlesen, um wieder zu dem Hauptfall zurückzukehren. Die Handlung an sich klang für mich sehr vielversprechend, mehrere Morde sorgen eigentlich immer für einen spannenden Thriller, besonders wenn sie ausführlich aber nicht zu abstoßend dargestellt werden. Das ist für mich hier auch ziemlich gut gelungen und immer wenn es um die Hauptstory ging habe ich mich gefreut und begeistert weitergelesen. Die Ermittler und auch die Sanitäter haben mir gut gefallen, besonders Philipp war schön dargestellt, seine vor allem psychischen Probleme wurde anschaulich und verständlich erklärt. Die Geschichte rund um die Staatsanwältin Jana hat mich aber echt genervt. Für mich hat sie sich total unrealistisch verhalten und durch ihrer Art und Weise war sie mir einfach unsympathisch. Auch bei einigen anderen Situationen musste ich immer wieder die Augen verdrehen und hab mir gedacht, dass sich in solch einer Situation kein Mensch so verhalten würde. Auch wer der Täter sein würde, war für mich relativ schnell klar, auch das hat einiges an Spannung vorweg genommen. Alles in allem kann ich sagen, dass es für mich ein Thriller mit einigen spannenden Elementen war, die jedoch durch die vielen Unterbrechungen einfach nicht so richtig aufkommen wollte. Deshalb vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

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Um was geht es in Engelsschuld von Emelie Schepp? Im schwedischen Norrköpping geschehen in rascher Folge mehrere Morde. Philip Engström ist als Sanitäter zweimal am Tatort. Doch helfen kann er nicht: Die Opfer verbluten qualvoll, nachdem der Mörder ihnen grausam Körperteile amputiert hat. Als auch noch eine Freundin von Philip ermordet wird, erkennt er mit Schrecken eine Gemeinsamkeit zwischen den Opfern: Er selbst scheint der Schlüssel zu sein, denn allen Toten ist er schon einmal begegnet. Das bringt ihn in Gefahr. Aber auch wenn er selbst schnell auf der Liste der Verdächtigen steht, er muss schweigen. Denn Philip hat Angst, dass ihn seine Vergangenheit einholen könnte. Und damit ist er nicht der einzige der Geheimnisse hat. Auch Staatsanwältin Jana Berzelius hat dunkle Geheimnisse, die sie immer wieder in die Gegenwart verfolgen. Eines davon steht plötzlich in Gestalt eines gesuchten Verbrechers in ihrer Wohnung … Bereits zum dritten Mal lässt Emelie Schepp ihre Protagonistin Jana Berzelius in einem Thriller ermitteln. Um dem Charakter der eigenwilligen Staatsanwältin in „Engelsschuld“ vollends folgen zu können, ist es durchaus ratsam, die früheren Bände, Nebelkind und Weißer Schlaf, zu kennen. Denn leicht erschließt sich Jana Berzelius dem Leser nicht – und wer sie bereits kennt, wird feststellen müssen, dass sie auch nicht wirklich sympathischer geworden ist. Auch darum ist „Engelsschuld“ ein Roman, der zwiespältige Gefühle hinterlässt. Emelie Schepp versteht sich im Spannungsaufbau, sie schreibt durchaus packende Thriller. In rasantem Tempo führt sie durch eine dichte Handlung, füllt ihre Figuren mit Leben und scheut sich auch nicht davor, ausgerechnet Jana als Hauptcharakter so schwer nachvollziehbar, so kalt und unnahbar zu gestalten. „Engelsschuld“ bietet mehrere Handlungsstränge, die Emelie Schepp miteinander verwebt. Dabei spart sie nicht an brutalen Szenen – zartbesaiteten Gemütern dürfte dies zu blutig sein. Ob das nötig ist, um die Handlung voranzutreiben, ist eine Frage, die man sich auch bei der Geschichte um Jana und ihren Antagonisten Danilo stellen muss. Er ist ihre dunkelste Verbindung in die Vergangenheit und taucht immer wieder auf – doch er tut eigentlich nichts für die Geschichte. Man mag es im dritten Band durchaus zweifelhaft finden, ob diese Nebenhandlung überhaupt noch Sinn macht, oder noch zur Charakterbildung der Staatsanwältin beiträgt oder irgendwie hilft, sie nachvollziehbarer zu machen. „Engelsschuld“ würde auch komplett ohne diesen Strang funktionieren, denn in den eigentlichen Fall ist Jana nur sekundär involviert. Die komplette Ermittlungsarbeit erledigt das, schon aus den beiden ersten Teilen bekannte und von der Autorin hervorragend charakterisierte, Ermittlerteam. Ich wage zu behaupten, der Thriller wäre mit 100 Seiten weniger, und ganz ohne Jana und Danilo, noch viel besser geworden. Mein Fazit zu dem Roman Engelsschuld: Emelie Schepp liefert mit „Engelsschuld“ einen spannenden Thriller ab. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt, verlangt sie auch aufgrund des hohen Tempos ständige Aufmerksamkeit von ihren Lesern, um der packenden Handlung zu folgen. Das lohnt sich über beinahe den ganzen Roman bis auf dessen kleine Schwächen – den Auftritten von Danilo, denn die Szenen, in denen er mitspielt, strotzen nur so vor Unlogik. Glücklicherweise hat er aber dieses mal erfreulich wenig Auftritte. Wer sich darauf einlassen und vor allem auch mit der „unnahbaren“ Figur der Jana leben kann, wird mit einem spannenden Thriller belohnt. Jana ist ein Charakter, an dem sich der Leser reiben kann und wohl auch soll. Fans dürfen gespannt abwarten, wie sie sich im nächsten Band der Reihe entwickelt.

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Inhalt: Ein Fehler, den du nicht wiedergutmachen kannst. Und ein Mörder, der nie vergessen hat … Grausame Morde erschüttern die schwedische Stadt Norrköping. Dreimal wird der Sanitäter Philip Engström zu den Tatorten gerufen, dreimal kann er nichts mehr für die entsetzlich entstellten Opfer tun. Er erkennt, dass er den Ermordeten schon einmal begegnet ist — und er selbst das nächste Opfer sein könnte. Doch eine schwere Schuld in seiner Vergangenheit lässt ihn schweigen. Staatsanwältin Jana Berzelius nimmt sich des Falls an. Erst spät merkt sie, dass Privates und Berufliches in dieser Mordserie eng miteinander verknüpft sind. Denn Jana hat ihre ganz eigene Rechnung mit dem Mörder offen. Meine Meinung: Dies war mein erstes Buch von Emelie Schepp. Anfangs beschreibt die Autorin verschiedene Personen, auf die man sich erstmal einlassen muss. Dies dauert eine Weile aber ich kam schnell in das Buch rein. Während des Lesens kommt es immer wieder zu Wechseln der Schauplätze, was immer mehr Interesse weckte. Schlucken musste ich bereits zu Beginn des Buches, als die brutalen und blutigen Szenen kamen. Und ich kann euch versprechen, sie sind wirklich brutal und schmutzig. Leider stelle ich mir Szenen immer in Gedanken vor, deswegen war es schon ziemlich schwer manche Dinge zu lesen. Wer also keine guten Nerven hat, sollte dieses Buch vielleicht nicht lesen. Trotzdem, so etwas gehört halt zu einem guten Thriller dazu. Jana Berzelius ist eine aufstrebende, engagierte Staatsanwältin die in Ihrem Leben mit vielen Schicksalen zu kämpfen hat. Zuerst versucht Ihr Vater sich umzubringen, überlebt und wird zum Pflegefall. Wenig später stirbt Ihre Mutter an einem Herzinfarkt und sie weiß mit den Gedanken nicht mehr wohin. „Sie war zur Kindersoldatin ausgebildet worden, zur Killerin, deren einzige Aufgabe es gewesen war zu töten.“ (Seite 51) Ein Straftäter entflieht aus dem Krankenhaus und die Staatsanwältin Jana Berzelius bekommt mit das sie den Häftling seit Kindertagen kennt. Jana will jedoch keine freundschaftlichen Gespräche oder so führen, für sie zählt es lediglich, den Ort ausfindig zu machen, an dem er ihre privaten Dokumente versteckt hält. Sie sind es, die ihr Geheimnis bewahren, der einzige Beweis ihrer Vergangenheit. Danilo Pená der sie gestohlen hatte. Im Großen und Ganzen gefiel mir das Buch wirklich sehr, so ein Paar kleine Probleme hatte ich trotzdem. Ich bin am Anfang nicht richtig rein gekommen.

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Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar aus dem blanvalet-Verlag. Grausame Morde erschüttern die schwedische Stadt Norrköping. Dreimal wird der Sanitäter Philip Engström zu den Tatorten gerufen, dreimal kann er nichts mehr für die entsetzlich entstellten Opfer tun. Er erkennt, dass er den Ermordeten schon einmal begegnet ist — und er selbst das nächste Opfer sein könnte. Doch eine schwere Schuld in seiner Vergangenheit lässt ihn schweigen. Staatsanwältin Jana Berzelius nimmt sich des Falls an. Erst spät merkt sie, dass Privates und Berufliches in dieser Mordserie eng miteinander verknüpft sind. Denn Jana hat ihre ganz eigene Rechnung mit dem Mörder offen. Emelie Schepp, geboren 1979, wuchs im schwedischen Motala auf. Sie arbeitete als Projektleiterin in der Werbung, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Nach einem preisgekrönten Theaterstück und zwei Drehbüchern verfasste sie ihren ersten Roman: Der zuerst nur im Selbstverlag erschienene Thriller »Nebelkind« wurde in Schweden ein Bestsellerphänomen und als Übersetzung in zahlreiche Länder verkauft. 2016 wurde Schepp mit dem Crimetime Specsavers Award ausgezeichnet und damit zur besten Spannungsautorin Schwedens gekürt. Dieses Buch ist der dritte Teil der Jana-Berzelius-Reihe. Er kostet als Taschenbuch mit 448 Seiten 9,99€, die Kindle Edition kostet 8,99€. Veröffentlicht wurde der Thriller am 18. September 2017. Dies war der erste Teil der Reihe, den ich gelesen habe. Trotzdem, dass an manchen Stellen Bezug zu den früheren Geschichten aufgebaut wird, hat es mir hier an nichts gefehlt. Emelie Schepp versteht sich großartig darauf, dreidimensionale, sehr gut ausgearbeitete Figuren zu erstellen, was ich bei einer Geschichte und gerade bei einem Thriller sehr wichtig finde. Direkt zu Anfang habe ich Philip kennengelernt und habe ihn gleich unsympathisch gefunden. Ich kann Menschen nicht leiden, die eine leck-mich-am-Arsch-Einstellung den Menschen und Geschehnissen in ihrer Umwelt gegenüber an den Tag legen. Bei einem Sanitätereinsatz stirbt eine ältere Frau an einem Herzinfarkt, sie hätte aber gerettet werden können, wenn Philip besser aufgepasst hätte. Die zuständige Kollegin manipuliert er so, dass sie ihn nicht verrät. Er will auch über den Vorfall nicht sprechen, sondern will einfach weiter sein Ding durchziehen. Abgesehen davon täuscht er sich, seine Freundin und seine übrige Umgebung, und er ist feige. Ich wollte ihn mehrmals rütteln und schütteln. Gelinde gesagt. Jana Berzelius ist Staatsanwältin mit einer eher kühlen Persönlichkeit, bei ihrer Arbeit ist sie sehr fokussiert. Als ich die ersten paar Dialoge gelesen habe, habe ich sie für eine klischeehafte Ermittlerin gehalten, doch ihre Persönlichkeit ist weit tiefgründiger und vielschichtiger, als ich zu Anfang vermutet habe. Ich schätze Figuren sehr, die Ecken und Kanten haben, weil sie für mich menschlicher werden, und ich mich gut mit ihnen identifizieren kann, Jana gehört dazu, das hat mir hier sehr gut gefallen. Der Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte erzählt, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist klar und deutlich, sehr real, nichts wird beschönigt. So gehört es sich für einen Thriller, finde ich. Die Dialoge sind knackig, aber nicht zu kurz, jede Figur hat ihre eigene Stimme bekommen. Die Ereignisse werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ohne verwirrend zu wirken, so habe ich eine umfangreiche Sicht auf die Geschichte bekommen. Das Erzähltempo ist hoch, der Spannungsbogen ebenfalls, es gibt keine unnötige Längen, Langeweile konnte so gar nicht erst aufkommen. Ich spreche hiermit eine Empfehlung für alle Thrillerfans aus, von der Autorin werde auch ich sicherlich noch einige Werke lesen.

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