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Rezensionen zu
Tortenzeit

Tessa Huff

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Tortenzeit

Von: luisa

28.10.2017

Nach dem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der Tessa Huff berichtet, wie sie zum Backen gekommen ist und ihr bisheriger Werdegang in diesem Bereich verlief. Im Kapitel "Auf zu neuen Höhen" erzählt sie, warum sie ein Buch über Torten veröffentlicht hat. Dann beginnt der wissenswerte Teil. In den Kapiteln "Hochgestapelt" und "Torten herstellen und verzieren" gibt die Autorin ihr Wissen zum Zubereiten einer Torte weiter. Was ist bei den verschiedenen Zutaten zu beachten? Welche Utensilien benötigt man unbedingt für die Herstellung einer Torte? Welche Techniken gibt es bei der Tortenzubereitung? Wie füllt und überzieht man eine Torte? Welche Dekorationsmöglichkeiten gibt es? Und wie kann man der Torte den letzten Schliff verleihen? Diese Fragen werden auf über 20 Seiten beantwortet, manchmal auch mit Bildern begleitet. Im Kapitel "Süsser Grundstock" gibt es drei Grundrezepte, die sich immer wieder im Buch finden, manchmal auch in etwas abgewandelter Form. Dazu gehört das Rezept für eine Italienische Buttercreme mit Vanillegeschmack, für eine salzige Karamellsauce und für eine dunkle Schokoladenganache. Dann beginnt der Rezeptteil. Hier gibt es sechs verschiedene Kapitel, die 59 Tortenrezepte enthalten. Bei "Klassische Torten" finden sich Rezepte für eine Neapolitaner Torte, einen Red Velvet Cake, einem Boston Cream Pie oder einer Schwarzwälder Kirschtorte. Wenn es mal schokoladig sein soll, dann sind bestimmt die Rezepte aus dem Kapitel "Schokoladentorten" etwas für euch. Schokoladen-Marshmallow-Torte, Matcha-Schokoladen-Torte, Nuss-Nugat-Torte oder Cookies and Cream Cake sind hier ein paar Beispiele. Im Kapitel "Lässige Torten" gibt es unter anderem Rezepte für eine Apfel-Honig-Torte, eine Zitronen-Zucchini-Torte, eine Aprikosen-Karotten-Torte oder eine Blutorangen-Thymian-Torte. Darf es mal etwas bunt sein, dann schaut im Kapitel "Gute-Laune-Torten" rein. Regenbogentorte, Mango-Kokoscreme-Torte, Blaubeerpfannkuchen-Torte oder Bananensplit-Eistorte sind hier einige Beispiele. Wer es mal etwas ausgefallener mag, schaut im Kapitel "Torten für Entdecker" rein. Hier gibt es Kombinationen wie Lavendel-Olivenöl-Torte, Rosa-Pfeffer-Kirsch-Torte, Yuzu-Grapefruit-Torte oder Riesling-Rhabarber-Knusper-Torte. Steht ein besonderer Anlass vor der Tür, dann sind bestimmt die Rezepte im Kapitel "Festtagstorten" für euch interessant: Schokoladengranatapfel-Torte, Erdbeer-Rosen-Valentinstorte, Winterliche Pfefferminztorte oder Lebkuchen-Kaffee-Toffee-Torte. Jedes Rezeptkapitel wird mit einem kleinen Text eingeleitet. Auch zu den Rezepten erzählt Tessa Huff, wie es entstand oder welche Bedeutung das Rezept für sie hat. Darunter befinden sich sehr gut aufgelistet die Zutaten, die man für das Rezept benötigt. Hier wird schön unterteilt zwischen den Zutaten für den Boden, für die Füllung, den Überzug und für das Zusammensetzen der Torte. Außerdem wird angegeben, welche Backform (15,20 oder 25 cm) benötigt wird und wie viele Portionen das Rezept ergibt. Darauf folgt dann eine Beschreibung der Zubereitung der Torte. Diese ist einfach und verständlich geschrieben und es wird Schritt für Schritt erklärt, wie die Torte zubereitet werden soll. Bei vielen Rezepten gibt es noch Tipps bzw. Wissenswerte zu der Torte, zum Beispiel, was man mit Resten machen kann, was man machen kann, wenn man eine bestimmte Zutat nicht bekommt oder wie man überprüfen kann, das die Schokoladenglasur die richtige Temperatur hat. Bei manchen Rezepten braucht man Zutaten, die eventuell nicht jeder daheim hat, wie zum Beispiel Traubenkernöl, Creme of Tartar oder bestimmte Gewürze. Bis auf die Creme of Tartar wird man alles in einem gut sortierten Supermarkt erhalten können. Im Bereich "Extra-Bonbon" befindet sich noch Rezept und Anleitung für eine Dreistöckige Hochzeitstorte. Außerdem gibt es noch eine Tabelle unter dem Punkt "Neu kombiniert". Hier führt Tessa Huff nochmal 15 Ideen für Tortenkreationen auf und mit welchem Boden, welcher Füllung und welchem Überzug man diese kreieren kann. Zum Schluss folgen die Danksagung, ein nach Zutaten sortiertes Register und das Impressum. Meine Meinung zu dem Buch: Die Aufmachung des Buches ist wundervoll. Da macht das Durchblättern richtig Spaß. Es ist mit vielen Fotos ausgestattet, sowohl im Rezeptteil, als auch im wissenswerten Teil. Die Fotos sind traumhaft schön! Auch den Aufbau des Buches finde ich richtig klasse. Der wissenswerte Teil gefällt mir sehr gut, weil er Anfänger aber auch Fortgeschrittene nochmal in die "Theorie" der Tortenherstellung einführt. Die Rezeptvielfalt ist großartig. Und auch die Rezeptkombinationen von Tessa Huff sind klasse. Da wird jeder fündig oder eben auch vielleicht zu eigenen Kombinationen inspiriert. Man sollte sich aber auch bewusst machen, dass die Rezepte dem amerikanischen Gaumen entsprechen, und manchmal doch sehr süß sind. Das sieht man auch manchmal schon allein an der Zutatenliste. Auch finde ich die Gestaltung der Rezepte sehr gut, mit einer kleinen Einleitung, der gut sortierten Zutatenliste und der guten Beschreibung der Herstellung. Es gibt jedoch auch ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen. Das ist jetzt Geschmackssache, vielleicht empfindet ihr diese nicht als störend. Was meiner Meinung nach bei einem Backbuch ein No-Go ist, ist nicht anzugeben, worauf sich die Ofentemperatur bezieht. Schaut man im Internet nach, wird oft erwähnt, dass die amerikanischen Öfen mit Ober-/Unterhitze funktionieren, was auch hier in Deutschland viel verbreitet ist. Ich backe mit Umluft, und da zieht man dann etwas von der Temperatur ab. Die Temperaturangaben im Buch erschienen mir relativ niedrig für Ober-/Unterhitze und ich habe sie als Umluft-Einstellung angenommen. Und das war wohl so richtig, denn bei zwei Versuchen bin ich somit auf die im Buch angegebene Backzeit gekommen. Wenn man Anfänger ist und davon keine Ahnung hat, könnte man hier aber auch auflaufen und das wäre sehr schade. In einer Handvoll Rezepte wird für den Teig als Zutat Weinstein angegeben. Im amerikanischen Raum meint man damit Cream of Tartar. Auch hier habe ich im Internet geschaut und man findet viele verschiedene Aussagen dazu. In einem Testvideo einer Konditorin, der ich jetzt mal mehr Vertrauen schenke als irgendwelchen Kommentaren in Foren, wurde von ihr gesagt, dass Cream of Tartar nicht mit dem bei uns erhältlichen Weinstein oder Weinsteinbackpulver identisch ist. Ich erwähne es deshalb, weil ich ein Rezept getestet habe, indem diese Zutat verwendet wurde. Zweimal habe ich den Boden gebacken und beide Male ist er nichts geworden, sowohl von der Konsistenz als auch der Höhe her. Ich kann nicht sagen, ob es an dieser fehlenden Zutat liegt, ich etwas falsch gemacht habe oder das Rezept einfach nicht gut ist. Aber ich finde, man hätte diese Zutat am Anfang im Wissenswerten Teil aufgreifen müssen. Dies wurde wahrscheinlich nicht gemacht, da es im amerikanischen Raum eine gängige Zutat ist, in Deutschland jedoch nicht. Auch bekommt man sie nicht einfach so im Supermarkt. Was mir auch nicht richtig gefällt, ist, dass in mehr als den Hälften der Rezepte die italienische Buttercreme verwendet wird. Ich bin kein Fan davon, Cremes mit "rohen" Eiern anzurühren. Mir ist die Salmonellengefahr einfach viel zu groß. Wenn man für einen bestimmten Anlass backt, dann können da auch ältere Menschen oder Kinder sein, die empfindlicher reagieren. Im Sommer möchte ich meine Torte ja auch gerne auf dem Tisch präsentieren und nicht im Kühlschrank lagern. Da hätte ich mir noch mehr Alternativen gewünscht. Wenn ihr da auch so kritisch seid wie ich, könnt ihr aber auch bei den Rezepten ohne die italienische Buttercreme schauen und davon ein Cremerezept übernehmen. Bei meinem zweiten Rezepttest fand ich sehr schade, dass ich so viele Reste an Creme und Streusel übrig hatte, obwohl ich sie großzügig auf der Torte verteilt habe. Klar kann man sieaufheben und nochmal verwenden. Manchmal halten die Zutaten aber nur ein paar Tage und wenn man dann keine Zeit oder Lust hat, landen sie am Ende doch im Müll. Oder man friert sie ein und auch da können sie in Vergessenheit geraten. Ich hoffe, dass das bei dem zweiten Rezept nur eine Ausnahme war (beim ersten Rezept habe ich nur Böden gebacken). Insgesamt finde ich das Buch sehr schön. Man bekommt für einen angemessenen Preis ein toll gestaltetes und gut aufgebautes Buch mit einer wunderbaren Rezeptvielfalt, sehr schönen Fotos und einem guten informativen Teil zur Tortenherstellung. Es gibt ein paar Punkte, oben aufgeführt, die mir persönlich nicht so gefallen. Dass ist aber auch Geschmackssache. Einen Blick ins Buch kann ich euch empfehlen; ob es dann bei euch im Buchregal stehen soll, dass müsst ihr selbst entscheiden.

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