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Rezensionen zu
Das geheime Leben des Monsieur Pick

David Foenkinos

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Gefunden! Mit Freude habe ich David Foenkinos Monsieur Pick zu mir genommen, weil ich da doch dieses Faible für Bücher habe, die in der Bücherwelt spielen. Diesmal geht die Geschichte nicht in einem Buchgeschäft, sondern an zwei Orten, nämlich einer Bibliothek und einem Verlag los. Perfekte Aussichten also, näheres über das Verlagswesen zu erlesen und ein Bisschen in Erinnerungen zu schwelgen – hatte ich schon mal erwähnt, dass ich als junger Erwachsener ehrenamtlich in einer Gemeindebücherei mitgeholfen habe? So. David Foenkino siedelt seine Geschichte im Finistère an, einer Gegend, die ich sehr gerne mag, weil sie sehr urwüchsig auf mich wirkt und ich dort schöne Urlaubszeiten verbracht habe. Na gut, und dann las ich das Buch: Im Finistère , einem Landstrich in der Bretagne, also am „Ende der Welt“, hatte Jean – Pierre Gourvec in der Gemeinde – Bibliothek eine besondere „Abteilung“, ein Regal eingerichtet, in dem er begann nie veröffentlichte Bücher (also solche, die kein Verlag veröffentlichen wollte) zu sammeln. Diese Sammlung war nicht der Rede wert und eigentlich schon fast vergessen, als die junge aufstrebende Pariser Lektorin Nicole aus eben diesem Regal ein vermeintliches Meisterwerk zaubert, und tatsächlich einen Bestseller herausbringt. Henri Pick, für alle, die ihn kannten, ganz überraschend zum Starautoren avanciert, war der Pizzabäcker des Ortes und schon seit einiger Zeit verstorben. Seine Witwe ist sicher, dass Henri Pick nie gelesen hat. Allerdings sagt sie auch, dass er vormittags oft alleine in seiner Pizzeria war. Dass er allerdings etwas anderes als die Einkaufslisten für die Pizzeria geschrieben haben solle, findet sie schon merkwürdig. Die Geschichte des zufälligen Bestsellers beschäftigt die Menschen in der Bücherwelt: Verlage suchen unter abgelehnten Schriftstellern nach weiteren unerkannten Genies und Journalisten suchen die Story hinter dem Geheimnis des Autoren. Die Aufregung um den neuen Bestseller bringt auch Bewegung in die Beziehungen der Menschen, die von der Geschichte um das Buch des Monsieur Pick betroffen sind: Die Familienangehörigen des Monsieur Pick, die Angehörigen von Nicole und ebenso die aktuelle Bibliothekarin der kleinen Bibliothek. Foenkinos hat ein sehr interessantes Buch geschrieben, dem an manchen Stellen das Feuer fehlte. Einige Protagonisten arbeiten an diesem Buch nur halbherzig mit, Beziehungsbesonderheiten hätten tiefer gehend beschrieben werden können. Und wo bleibt plötzlich .. naja, nicht vorgreifen 😉 Der Roman, obwohl auf einem witzigen Plot beruhend, gewinnt für mich nicht genug Kontur. Die Pointe wird nicht ausgekostet, manche Figuren werden angerissen und sind plötzlich verschwunden. Insgesamt war mir das geheime Leben des Monsieur Pick gut für einen verregneten Sonntag.

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Im bretonischen Crozon gibt es eine Bibliothek, die anders ist als alle anderen Bibliotheken. Dort werden vom Verlag abgelehnte Manuskripte angenommen. Die junge und erfolgreiche Pariser Lektorin Delphine reist mit ihrem Partner und erfolglosem Autor Frédéric in die Bretagne um dort ihre Eltern zu besuchen. In dem kleinen beschaulichen Ort Crozon stößt sich in der Bibliothek auf einen außergewöhnlichen Fund. Dort wurde ein Manuskript von dem bereits verstorbenen Pizzabäcker Monsieur Pick hinterlegt. Jeder im Ort kennt ihn aber keiner wusste dass er Interesse an Literatur hatte, geschweige denn in der Lage dazu war, ein Buch zu schreiben. Trotz vieler Ungereimtheiten wird das Buch veröffentlicht und zieht einen enormen Erfolg mit sich. Nicht nur das Leben von Delphine verändert sich, sondern auch das Leben der Witwe von Monsieur Pick und deren Tochter Josephine. Die Grundidee finde ich grandios. Das Vorbild dieser Bibliothek ist eine Bibliothek in Amerika, die tatsächlich abgelehnte Manuskripte annimmt. Als ich auf der Autorenlesung war, hat David Foenkinos erzählt, dass es nach der Veröffentlichung von "Das geheime Leben von Monsieur Pick" Menschen gibt, die in die Bretagne reisen um dort ihre Manuskripte abgeben wollen. Ich finde es toll wenn Bücher es schaffen, Menschen zu etwas außergewöhnlichem zu bewegen. Der Autor hat es geschafft, den französischen Charme auf Papier zu bringen. Der Schreibstil von ihm in toll und lässt sich wirklich gut lesen. Was mich gestört hat, sind die Fußnoten. Der Lesefluss wurde dadurch extrem gestört und ich hatte das Gefühl in einem Sachbuch oder einem Fachbuch für die Uni zu lesen. Die Charaktere haben mir allesamt gefallen, leider hat mir ein wenig die Tiefe gefehlt, und ich konnte wenig Bindung zu den Personen aufbauen, da doch recht viele vorkamen und wir keinen Protagonisten im ursprünglichen Sinne haben. Das Ende hat mich leider enttäuscht, beziehungsweise hat mir nicht gefallen. Trotzdem kann ich sagen, dass dieses Buch leichte Unterhaltung ist die Spaß macht.

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Titel: Das geheime Leben des Monsieur Pick Author: David Foenkinos Seitenanzahl: 329 Perspektive: personaler Erzähler aus der Perspektive verschidener Protagonisten "Die letzten Stunden einer großen Liebe", so heißt der Roman von Monsieur Pick, den Delphine, eine Lektorin beim Grasset-Verlag in Paris, in einer Bibliothek im kleinen, bretonischen Örtchen Finstere findet. Denn dort gibt es eine Abteilung für abgelehnte Manuskripte, die der nun verstorbene Bibliotheksleiter Gourvec einmal ins Leben gerufen hatte. Delphine wittert einen Bestseller und der Roman wird bei Grasset veröffentlicht. Der darauffolgende Trubel stellt allerlei Leben auf den Kopf, nicht nur Delphines und das ihres Freundes, dem Author Frederic, sondern auch das der Madame Pick und ihrer Tochter Josephine, die sich dem ganzen Trubel um den Roman des verstorbenen Ehemannes/Vaters stellen müssen. Natürlich wird sich gefragt, ob Pick den Roman wirklich geschrieben hat und diese Frage ruft den gescheiterten Journalisten Rouche auf den Plan, der in der Auflösung des Rätsels seine Chance sieht, seinen guten Ruf wieder herzustellen. So wird im Verlaufe des Romans nach des Rätsels Lösung geforscht und das Ende ist gleichsam überraschend wie äußerst zufrieden stellend. Warum gebe ich dem Buch trotz der tollen Geschichte nur drei Sterne? Die Geschichte an für sich war sehr schön und die Idee dahinter äußerst originell, jedoch hat mich der häufige Perspektivewechsel zwischen den an der Handlung teilhabenden Personen sehr gestört, denn er hat dazu geführt, dass ich die Personen nur sehr oberflächlich wahrgenommen habe und mich mit keinem Charakter richtig identifizieren konnte. Für mich muss ein gutes Buch mitreißend sein, und das geschieht meit über die handelnden Charaktere, was hier leider nicht der Fall war. Dennoch ist es ein interessantes Buch und für ein bisschen Kurzweile im Urlaub oder zu Hause im Garten würde ich es durchaus empfehlen.

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Die junge Lektorin Delphine und ihr Freund, der eher erfolglose Autor Frédéric, besuchen bei einem Urlaub in der Bretagne die Gemeindebücherei von Crozon und entdecken dort eine ganz besondere Abteilung, die Bibliothek der abgelehnten Manuskripte. Diese wurde vom früheren Bibliothekar Gourvec ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: Autoren, deren Manuskripte von Verlagen abgelehnt wurden, können diese persönlich zu ihm bringen und ihnen in seiner Bibliothek eine neue Heimat geben. Delphine und Frédéric entdecken dort ein Manuskript, das das Zeug zum Bestseller hat. Verfasser des Werkes „Die letzten Stunden einer großen Liebe“ war Henri Pick, der mittlerweile verstorbene Pizzabäcker des Ortes. Dessen Witwe wundert sich: Zeit seines Lebens hat ihr Henri nie etwas anderes geschrieben als Einkaufslisten. Sie hat ihn auch nie ein Buch lesen sehen. Und ausgerechnet er soll solch ein Meisterwerk verfasst haben? Die Witwe beginnt sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann eigentlich gekannt hat. Dennoch stimmt sie einer Veröffentlichung des Manuskriptes zu. Der Roman schlägt ein wie eine Bombe. Dabei ist es weniger das Werk selbst, das hohe Wellen schlägt, als vielmehr seine Entstehungsgeschichte: Wenn ein Pizzabäcker einen Bestseller schreiben kann, dann kann es auch jeder andere, so die Botschaft. Der Medienrummel ist enorm: Sowohl Picks Witwe als auch seine Tochter werden von Journalisten belagert und geben zahlreiche Interviews, wobei Tochter Joséphine diese auch nutzt, um eifrig Werbung für ihr Wäschegeschäft zu machen. Delphine wird als Entdeckerin des Buches gefeiert und die Bibliothek der abgelehnten Manuskripte in Crozon wird überrannt, was die jetzige Leiterin Magali vor ganz neue Herausforderungen stellt. Auch der Ort Crozon selbst profitiert von dem Besucheransturm und Picks Witwe und Tochter beschwichtigen ihre Zweifel mit der Aussicht auf die erklecklichen Gewinne aus der Umsatzbeteiligung. Doch stammt das Buch wirklich aus der Feder des Pizzabäckers Henri Pick? Zweifel daran werden immer wieder geäußert und ein abgehalfterter Journalist macht sich daran, das Geheimnis aufzudecken. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Es kommen sowohl Delphine als auch Frédéric, Picks Witwe und Tochter, ein Verlagsvertreter, Magali und der Journalist zu Wort und berichten, wie das Erscheinen von „Die letzten Stunden einer großen Liebe“ ihr Leben nachhaltig verändert. Das ist spannend und charmant erzählt, zumal die Geschichte in einer leichten, angenehmen Erzählweise geschrieben ist. Die große Ernüchterung kam für mich mit dem Epilog, der die Auflösung des Rätsels um Monsieur Pick enthält. Diese Auflösung war für mich ebenso unerwartet wie enttäuschend, denn irgendwie fand ich sie ziemlich lieblos in wenigen Sätzen abgehandelt. Für mein Gefühl wird sie der Geschichte zuvor, die so charmant erzählt wurde, einfach nicht gerecht. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Ganz zum Schluss gibt es noch eine kleine Szene, die neue Fragen aufwirft und man kann sich ausmalen, wie die Geschichte daraufhin wohl weitergehen wird, aber das Ende bleibt letztlich offen. Alles in allem hat mir das Lesen durchaus Spaß gemacht, aber weil der Epilog das Vergnügen dann doch getrübt hat, vergebe ich insgesamt nur drei Sterne.

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„In jedem von uns schlummert eben ein kleiner Pick.“ Heute erscheint „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ und ich durfte vor Erscheinen Lesen! „Monsieur Pick“ (kürzen wir es der Einfachheit halber mal ab) handelt von einer Bibliothek, in der abgelehnte Manuskripte aufbewahrt werden. Abgegeben werden müssen sie persönlich, dies gilt als symbolischer Akt des Loslassens und Vergessens und aus ganz Frankreich pilgern gescheiterte Schriftsteller dorthin, um ihre Werke abzugeben. Auftritt Magali: Sie soll in der Bibliothek zur Hand gehen, hat aber mit Büchern nichts am Hut. Als dann auch noch Gourvec, der Besitzer, stirbt, ist sie komplett überfordert. Nebenher erfahren wir vom Leben der Delphine, Junglektorin und immer auf der Suche nach dem neuesten Bestseller. Sie lernt über sein Buch den Schriftsteller Frédéric kennen und gemeinsam entdecken sie bei einem Besuch in der Bibliothek der abgelehnten Manuskripte einen kleinen Schatz: den Roman von Henri Pick. Diesen gilt es nun zu veröffentlichen, aber zuvor muss noch die Familie des verstorbenen Pizzeria-Inhabers ausfindig gemacht werden. "Delphine fürchtete, die Nachricht könnte einen Schock auslösen. Madeleine hatte deutlich gesagt, dass ihr Mann nie gelesen hatte. Aber vielleicht stimmte ja Frédérics Vermutung. Man würde ihr schließlich nicht eröffnen, dass es in seinem Leben eine andere Frau gegeben hatte, sondern nur einen Roman. (Für manche mag das dasselbe sein.)" Madeleine und Josephiné, Frau und Tochter des mysteriösen Monsieur Pick, können es gar nicht glauben, hat Henri doch allerhöchstens mal die Einkaufsliste geschrieben! Und schon beginnt auch schon der Hype um das Buch, jeder möchte wissen, wer Henri Pick war, womit er seine Brötchen verdient hat und was für Einflüsse er hatte. Familie Pick versinkt in einem Strudel aus Wahnsinn und 5-Minuten-Ruhm, und die Geschichten aller Charaktere beginnen sich zu verflechten… Mein Fazit: „Monsieur Pick“ ist ein kurzweiliges Buch über die Liebe zur Literatur, für alle Bibliophilen unter uns, das mit einer wahnsinnig leichten (typisch französischen?) Sprache die Geschichte von einigen sehr liebenswerten Charakteren erzählt. Teilweise waren mir die literarischen Querverweise „zu hoch“ und mit den französischen Autoren kenne ich mich auch nicht so gut aus, es war fast wie „Ready Player One“ im Literaturareal vom Name-Dropping her. 😀 "Die Geschichte des Buches, das sich unter den abgelehnten Manuskripten befunden hatte, traf einen Nerv, ein ganzes Volk dürstete nach Publikum." Foenkinos hat es geschafft, viele Charaktere einzuführen, ohne dass man verwirrt ist oder nochmal zurückblättern muss, um nachzuschauen, wer wer ist – dass das so gut klappt, kenne ich bisher nur von Martin Suter. Ein großes Plus! Außerdem hat mir der Sprachstil sehr gut gefallen, es ist dieses typisch leichte, das man vielleicht von anderen französischen Büchern kennt und das trotz Übersetzung immer erhalten bleibt. Auch wenn die Wendungen im Buch etwas vorhersehbar waren, war es doch ein Genuss, ins Leben der Charaktere einzutauchen, in die Welt, die sich aufgrund eines Buches so komplett verändert hat.

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