Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Sabbatical

Gunnar Homann

(3)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Angesprochen hatte mich das Buch, weil es einen knall-orangefarbenen Bulli T2 auf dem Titel zeigte. Dazu der Titel "Sabbatical" und meine Fantasie war geweckt. Ein Jahr lang mit einem solchen Auto durch die Welt zu reisen, klingt vielversprechend. Die Story: Viktor Hoffmann ist Lehrer und hat sich vor drei Jahren so über seinen Job geärgert, dass er ein Sabbatical beantragt hat. Vier Jahre reduziertes Gehalt, drei Jahre Vollzeit arbeiten und das vierte Jahr frei haben. Eine coole Sache! Nun steht er zum Abschluss des Schuljahres auf Brettschneiders Gartenparty, der sein Kollege und Freund ist. Heute startet sein Sabbatical. Nur leider weiß er nicht, was er mit der Zeit anfangen soll. Weder mit dem Sabbatical, noch mit seinem Leben. Und weil ihm das zu doof ist, erzählt er überall, dass er eine Weltreise machen wird. Währenddessen ist Brettschneider total in Liane verknallt, eine Vertretungslehrerin mit „sorglosen Beinen“, wie Viktor findet. Und ehe er sich versieht, fährt er am nächsten Tag mit Brettschneider nach Frankreich, um eine Woche am Bildhauerkurs von Liane teilzunehmen, den sie dort geben wird. Und dieser Kurs wird so einiges durcheinander bringen. Wirrungen in Liebesdingen und auch was das Sabbatical von Viktor angeht… Ich mochte den Roman total. Mit seinen gut 280 Seiten hatte ich ihn in einem durchgelesen. Mir gefielen die Gedankenwelt und die Sprache der Hauptfigur Viktor. Er hat eine sehr gelassene Art, mit den offenen Fragen seines Lebens umzugehen. Seine Gedanken sind schlau, junggeblieben und humorvoll. Insofern bin ich der Geschichte gerne gefolgt. Sie ist so unaufgeregt, aber dabei kurzweilig beschrieben, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte. Eigentlich hatte ich etwas mehr Tiefgang erwartet. Stell Dir vor, da hat einer ein Sabbatical und weiß nichts damit anzufangen? Schräge Vorstellung. Und auch im Laufe der Geschichte gibt`s da wenig Aufregung bei der Hauptfigur. Dennoch hat mich vermutlich gerade die entspannte Haltung von Viktor beeindruckt und mitgenommen. Spontanität ist halt auch eine Gabe. Und irgendwie findet sich dann doch alles.

Lesen Sie weiter

Ein Jahr Auszeit! Nur hat Lehrer Viktor Hoffmann keinen Plan, was er während seines Sabbaticals machen soll. Außer erst mal mit seinem besten Kumpel Brettschneider für ein paar Wochen ins Blaue fahren. Doch weil sein Freund hoffnungslos in Liane verliebt ist, die einen Bildhauerei-Workshop auf einem Bauernhof in Frankreich leitet, landen die beiden ebendort. So hatte sich Viktor den Roadtrip nicht vorgestellt. Dummerweise hat die schöne Liane aber ein Auge auf Viktor geworfen. Und als dann auch noch der schnöselige Professor Herbst auftaucht, der ihm vor Jahren die Frau ausspannte, wird es turbulent. Und Viktor muss endlich herausfinden, was er eigentlich von diesem Jahr – und vom Leben an sich – will … Ich gestehe, ich stecke grade in so einer Art Lesekrise. Also nicht direkt eine Krise, aber im Moment bin ich bei vielen meiner Bücher in einer Zwickmühle, die da heißt: ich mag ja Krimis, aber mir geht grade Gewaltdarstellung wirklich an die Nieren. Also war ich auf der Suche nach einer richtigen Abwechslung und bin beim bloggerportal wie es eben so geht über ein Buch gestolpert, bei dem das Cover einfach irgendwie frisch, nett, leicht aussah. Der Klappentext klang auch vernünftigt, und so habe ich dann am Samstag meinen ereader geöffnet und mich überraschen lassen. Und ich war wirklich angetan. Bekommen habe ich hier nämlich eine sehr spritzige, sommerleichte Komödie mit den Irrungen und Wirrungen der Liebe, mit einigen wirklich lustigen Szenen und sympathischen Charakteren. Allen voran Kollege Brettschneider, Mitte 40, Chemiker aus Leidenschaft und unglücklich verliebt in Liane, die Schönheit des Kollegiums. Und ja, wir alle kennen diese Brettis, wir leiden mit ihnen und rollen gelegentlich die Augen. Genauso kennen wir aber auch die Victors dieser Welt und fühlen mit ihnen. In diesem Fall ist Victor ein Mann, der mit dem Schicksal hadert, dass auf ihn zu Hause nur Inspector Barnaby wartet und er eigentlich ncht so richtig weiß, was er mit seinem Leben machen soll. Ich bin den beiden charmanten Losern gern nach Frankreich gefolgt, mitten in eine Sammlung kurioser, dennoch netter Menschen im Wahn der Kreativität. Einzig den Handlungsstrang mit dem Roman hätte ich nicht gebraucht, das wirkte so ein bisschen zu sehr draufgesetzt, dabei wäre das Buch auch so ein charmanter Sommerroman gewesen, den ich im Moment wirklich gebraucht habe. Wer also Lektüre für den Strand oder das Freibad sucht: zuschlagen :-)

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.