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Rezensionen zu
Timeless - Retter der verlorenen Zeit

Armand Baltazar

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Das Buch Dein Eintritt in eine neue Welt – Sei dabei, bevor die Zeit abläuft Die Zeitkollision war eine Katastrophe kosmischen Ausmaßes, die Zeit und Raum aufspaltete und die Erde auseinanderriss. Die Überlebenden kommen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Epochen. In dieser neuen Welt lebt Diego Ribera. Doch nicht alle sind an einem friedlichen Zusammenleben in diesem neuen Zeitalter interessiert, und so wird Diegos brillanter Erfinder-Vater entführt. Er soll den Zeitbruch – und somit die letzten 15 Jahre – ungeschehen machen. Diego muss sich auf eine gefährliche Reise begeben, um seinen Vater, seine eigene Existenz und die Zukunft der Welt zu retten … Cover und Titel:  Das Cover war das erste, was mich persönlich angesprochen hat. Ich war nämlich schockverliebt. Das Bild ist absolut traumhaft und fängt den Inhalt des Buches schon ein wenig ein. Auch passt es super zum Titel, denn Timesless ist es auf jeden Fall. Schließlich sieht man Gegenstände aus verschiedenen Epochen - Roboter, Schiffe, Dinosaurier, Hoverboards.  Fazit:  Von diesem gesamte Buch war ich sehr überrascht. Ich wusste nicht, was mich erwartet und bin somit ohne Erwartungen an das Buch herangegangen. Na ja, eigentlich hatte ich gehofft, dass es noch mehr so schöne Zeichnungen wie auf dem Cover gibt. Und ich wurde belohnt. Das Buch ist voll mit diesen bombastischen Zeichnungen. Für ein Jugendbuch fand ich das ungewöhnlich, aber absolut perfekt. Die Zeichnungen unterstützen nämlich die Geschichte.  Der Einstieg in die Geschichte war etwas schwierig für mich. Ich habe mich schwer getan mit dem Gedanken, dass es in einer Stadt mehrere Zeitebenen geben könnte, die koexistieren. Auch im weiteren Verlauf waren für mich einige Sequenzen nicht ganz so gut nachvollziehbar. Dennoch ist das Buch sprachlich sehr angenehm und wird durch die vielen Bilder unterstützt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als würde ich mich in einem von Jules Vernes Abendteuer befinden, nur dass dieses Abendteuer deutliche stärker verzahnt ist und mehr abzweigungen nimmt. Dantasie und Realität gehen hier oft Hand in Hand miteinander. Und genau daran muss man sich gewöhnen.   Diego Ribera, der Hauptcharakter, war ein sehr sympathischer Junge. Er ist für mich ein typischer Teenager, der lacht, übermütig ist und Witze reißt. Aber auch die andeen Charaktere gefielen mir sehr gut. Sie waren, dadurch, dass sie alles aus verschiedenen Epochen kamen, sehr vielschichtig und tiefgründig. Das hat mir gut gefallen. Trotz dieser Unterschiede haben sich die Leute gefunden und halten zusammen. Sie verstehen einander und stärken sich gegenseitig.  An manchen Stellen hatte ich so meine Probleme mit der Geschichte, diese verschiedenen Zeitlinien nebeneinander waren echt viel und die Geschichte rannte einem davon. Ich hätte mir die Geschichte noch ein wenig lockerer gewünscht und nicht so Schlag auf Schlag.  Zusammenfassend war das Buch wirklich schön. Die Mischung aus Erzählungen und den dazu passenden Illustrationen war super. Wenn ich also einer Erklärung nicht sofort folgen konnte, gab es oft ein Bild, was genau das erklärt hat. Bilder sagen oft mehr als 1.000 Worte. Und in diesem Fall stimmt es sogar. Von mir gibt es für dieses Buch eine Leseempfehlung.

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Worum geht's? Seit der Zeitkollision existieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nebeneinander - in dieser Welt gehören Dinosaurier, Dampfmaschinen und Hoverboards zum Alltag. Mittendrin lebt der 13-jährige Diego Ribera, der begeistert zu seinem Vater, dem brillantesten Erfinder seiner Zeit, aufschaut. Allerdings besteht diese neue Welt nicht ohne Konflikte: Nicht wenige wollen die Zeitkollision wieder rückgängig machen, und als sein Vater entführt wird, muss Diego sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben, um die Welt zu retten. Meine Meinung Als ich das Buch in der Buchhandlung entdeckt habe, dachte ich "wow"! Das Cover hat mich sofort angesprochen, nicht zwangsläufig aufgrund der wunderschönen Gestaltung, sondern wegen der Sachen, die darauf abgebildet waren. Steampunk, Retro-SciFi, Dinosaurier - für mich war das die perfekte Mischung, und als ich gesehen habe, dass dieses Buch sogar illustriert ist, wusste ich, dass ich es lesen musste. Armand Baltazar, Autor und Illustrator dieses Buches, ist Art Director (gewesen) für DreamWorks, Walt Disney und Pixar - das sieht man seinem Stil, wie auch dem Inhalt seiner Illustrationen an. Gerade diese Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat mich stark an Disneys "Der Schatzplanet" erinnert, der einer meiner liebsten Filme ist, wie auch an WarnerBros' "Der Gigant aus dem All". In einem Interview, das auf Amazon nachzulesen ist, erzählt er, wie er zu der Geschichte gekommen ist. Und da steckt eine Menge Arbeit drin - was die Illustrationen auch verraten, denn man kann sich vollkommen in dieser Welt verlieren, die alle möglichen Genres beinhaltet. Einigen mag das verwirrend vorkommen, oder so, als würde Baltazar sämtliche Genres abspeisen wollen. Diesen Eindruck hatte ich nicht - ich finde, man sollte mehr Mut zu solchen Genre-Mischungen haben, und ich kann Baltazar nur dazu gratulieren, dass er dies im Mainstream-Kinderbuch gewagt hat! Zwar ist Armand Baltazar ein hervorragender Künstler, allerdings kann er noch einiges an seinem Schreibwerk tun. Denn auch wenn die Geschichte einem spannenden roten Faden folgt, so bleibt vieles auf der Strecke. Diego, der Protagonist, ist durchdacht konzipiert - als Sohn eines Mechanikers und einer Pilotin, der nicht so recht weiß, welche Richtung er einschlagen will, zumal er mit einer Gabe gesegnet ist, mit der er nichts anfangen kann. Besonders hat mir der lateinamerikanische Hintergrund bei Diego sehr gefallen, wie auch, dass seine Mutter Irin ist. Allerdings bleibt jegliches Mitgefühl auf der Strecke. Diego ist zwar ein dreizehnjährige Junge wie jeder andere auch, aber er kann die Handlung nicht so recht tragen, weil ihm Dinge einfach passieren. Er nimmt vor allem in der ersten Hälfte des Romans eine sehr passive Rolle ein und wird von seinen Mitstreitern immer überstrahlt. Die Gestaltung der anderen Charaktere ist mir auch negativ aufgestoßen. Für mich war Lucy ein klassisches Mädchen aus dem viktorianischen Zeitalter - was sicherlich Absicht war, aber sie hat sich nicht sonderlich von ihren Vorgängerinnen, die man aus dem Jugendbuch kennt, abgehoben, weshalb mich ihr Charakter erst gelangweilt und dann genervt hat. Ähnlich geht es mir mit Paige, die für mich als "sassy female black character" ein wahnsinnig überholtes Klischee darstellt, was ich sehr schade fand. Mir kam es so vor, als wäre das die einzige Eigenschaft, die es wert war zu betonen. Generell kann man sagen, dass dem Roman Emotionen fehlen. Es passieren einfach Random Sachen, die eigentlich normal für Abenteuerromane sind, allerdings hab ich nicht den Eindruck gehabt, als würde sich sonderlich viel entwickeln. Man merkt dies vor allem an der Freundschaft zwischen den vier Hauptcharakteren (Diego, Petey, Lucy und Paige), die nur schleppend vorankommt. Es hat dann auch mehr verärgert als wirklich dazu beigetragen, weiterzulesen, wenn wieder etwas passiert, was eigentlich nur die Reise aufhält, anstatt der ganzen Geschichte mehr Inhalt und Emotion zu verleihen. Irgendwann war ich soweit, dass ich schnell gelesen bis überflogen habe, um zur nächsten Illustration zu kommen, weil diese meiner Meinung nach die Geschichte besser erzählt haben, als das Geschriebene. Man kann Kindern durchaus mehr zutrauen als platte Abenteuergeschichten. Man kann den Charakteren auch drastischere Entwicklungen verpassen, Kinder sind durchaus intelligent genug, um dies zu verstehen. Was man aber vielleicht nicht machen sollte, ist, Charaktere auf Französisch sprechen zu lassen, weil das nur verwirrt. Mir hat das Setting jedoch sehr gefallen. Ich fand die Gestaltung der Stadt Chicago super spannend und kreativ umgesetzt. Man merkt, dass Baltazar sich viele Gedanken zum Weltkonzept gemacht hat. Umso gespannter bin ich auf die Verfilmung, die für das Buch in Pre-Produktion gegangen ist. Wie Baltazar es schon selbst gesagt hat - Bild und Text sind völlig verschiedene Medien, um eine Geschichte zu erzählen, und das zeigt dieses Buch sehr deutlich. Fazit Dennoch möchte ich das Buch nicht unter dem Durchschnitt bewerten - ich finde, die Mühe und der Mut, den Armand Baltazar in das Buch gesteckt hat, sollte durchaus gewürdigt werden. Gerade illustrierte Bücher für diese Zielgruppe werden immer seltener, was sehr schade ist. Es ist nochmal eine andere Weise, in die Welt des Buchs abzutauchen. Mir hat die Welt wirklich sehr gefallen und ich habe mich gerne in ihr bewegt, allerdings bleibt der emotionale Gehalt der Geschichte auf der Strecke, und es fällt schwer, mit den Charakteren mitzufühlen. Auch wenn Diversität hier versucht und auch angegangen wird, so geht die Dreidimensionalität der Figuren in bekannten Stereotypen verloren. Ich bin jedoch gespannt auf die kommenden Buchprojekte von Baltazar, weil er durchaus die Vorstellungskraft besitzt, die sich viele Autor*innen wünschen. Timeless - Retter der verlorenen Zeit Titel: Timeless - Retter der verlorenen Zeit Autor: Armand Baltazar Verlag: cbj Seiten: 624 Seiten Preis: 19,99€ Empfohlen ab: 12 Jahren Erhältlich in jedem Format

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Meine Meinung Ja wo fange ich da nur an? Die Geschichte von Armand Baltazar hat mich mitgerissen, berührt, aufgeregt. Ich hab mitgefiebert und wollte die Helden unterstützen, wollte an ihrer Seite stehen und die Abenteuer gemeinsam erleben. Ja all das hat Baltazar geschafft. Für ein Jugendbuch ist es so vielschichtig und so mega gut geschrieben. Der Schreibstil lässt kein einziges Gefühl aus und rüttelt jeden Wach. Was das geschriebene Wort nicht erklärt wird von den vielen tollen Illustrationen erläutert. Sobald man sich fragt was es mit dieser vagen Beschreibung auf sich hat, blättert man zur nächsten Seite und erhält die Antwort von einer unglaublich schönen Zeichnung. Diese ziehen sich durch das ganze Buch. Ich hatte wirklich noch kein Buch in der Hand was so mit schön ausgearbeiteten Bildern protzt. Meistens ist es ja so das bei solchen Büchern gerade das Hauptaugenmerk auf die Bilder gelegt werden soll. Meist weil die Geschichte nicht wirklich mithalten kann, doch das ist bei Timeless absolut nicht der Fall. Und ich mag alle Hauptprotagonisten die Diego heißen. Punkt. :) Nun kommt aber der kleine aber feine Kritikpunkt. Ich habe wirklich sehr sehr lange für dieses Buch gebraucht. Warum, stellt sich nun die Frage. Leider verströmt das Buch, durch die viele Druckerschwärze einen unglaublich unangenehmen Geruch. Ich konnte meist nicht mehr als 10 Seiten lesen ohne böse Kopfschmerzen zu bekommen. So schön die Illustrationen auch sind. Man hätte vielleicht auf etwas weniger "Chemie" zurückgreifen können. (Ich nenne es Chemie weil es meiner Meinung nach extrem danach riecht, wenn es etwas anderes sein sollte tut mir die Aussage leid) Mein Fazit: Ich liebe die Geschichte um Diego und seine Gefährten. Timeless ist ein gelungenes Abenteuer für groß und klein. Ich vergebe 4 von 5 Delicious Sternchen.

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"Timeless: Retter der verlorenen Zeit" ist ein Buch, das auf den ersten Blick fasziniert ... und erst recht, wenn man es dann in die Hand nimmt. Es ist groß, richtig schwer, dazu unglaublich schön und hochwertig gestaltet. Und schon am Buchschnitt lässt sich erkennen, dass es auch innen etwas ganz Besonderes sein wird. Die Vorraussetzungen für ein tolles Leseerlebnis könnten hier nicht besser sein. Schon beim Start fällt auf, das Lesen hat hier ein gewisses Kinofeeling. Auf gefühlt fast jeder Seite wird die Geschichte von Bildern begleitet. Diese gehen manchmal über eine halbe Seite, meist aber sind sie eine komplette Buchseite/Doppelseite groß. Es kommt selten vor, dass mehrere Seiten am Stück nur Text enthalten. Jedes Bild stammt vom Autor selbst und wirkt wie eine Mischung aus Grafik und Fotografie. Ich war während des Lesens sehr beeindruckt, die Wirkung ist enorm. Manchmal, vor allem am Anfang, hat mich irritiert, dass die Bilder die Geschichte nicht nur begleiten und unterstützten, sondern stellenweise sogar ersetzen. Der jeweilige Abschnitt geht dann nicht im Text, sondern in Form des Bildes weiter, und ich hatte dann jeweils kurz das Gefühl, in der Geschichte würde eine kleine Lücke klaffen. Daran muss man sich also eventuell gewöhnen. Die Geschichte selbst ist sicherlich imposant, alleine durch die verschiedenen Zeitelemente (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), die durch einen Vorfall komplett nebeneinander existieren. Das hat schon etwas Mächtiges und Allumfassendes. Ich muss aber auch sagen, dass mich die Geschichte nach dem ersten Buchdrittel nicht mehr stark vereinnahmt hat. Sie ist komplex, aber kindlich. Vielleicht lag es aber auch an den Charakteren, ... ... diese sind eine bunte Mischung junger Jugendlicher, die gemeinsam ein Abenteuer erleben, bzw. eine Rettungsmission starten. Ihre Gefühle blieben mir zu sehr an der Oberfläche, wurden meist durch Streit, Auseinandersetzungen und "Ich-bin-toller-als-du" dargestellt. Hiervon war ich stellenweise genervt. So ist die Spannung zwar hoch, und durch die einzigartigen Bilder verblüffend real, die Geschichte bleibt trotzdem recht flach und langwierig. Vielleicht kommt die junge Zielgruppe damit besser zurecht. Zusammengefasst: Bilder sensationell, Geschichte mittelmäßig - so würde ich "Timeless: Retter der verlorenen Zeit" kurz und bündig zusammenfassen. Zusammengenommen ergibt diese Kombination dennoch ein beeindruckendes und kinoreifes Leseerlebnis, das jedoch stark von Alter und Lesevorlieben abhängig sein wird. Die Wirkung der Geschichte hat mich mit jeder Seite aufs Neue verblüfft. Das Abenteuer von Djego und seinen Freunden ist mit diesem Band abgeschlossen, es gibt jedoch einen Epilog, der darauf hindeutet, dass es weitergeht. Es lohnt sich, das Buch auszuprobieren. Faszination ist garantiert.

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Mein Fazit Warum wollte ich dieses Buch lesen? Das Buch lachte mich einfach an. Ich habe es aufgeschlagen und die schönen Zeichnungen gesehen. Und ja, auch ich liebe solche wunderschön detaillierten Bilder. Was ist mir besonders positiv aufgefallen: Die Geschichte spielt in einer Mischwelt aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Story ist nie langweilig und es passiert das ganze Buch über immer irgendwas mehr oder weniger Unvorhergesehenes. Die Charaktere sind alle in ihrer Art klar definiert und passen super ins Bild. Und wie gerade schon erwähnt: DIESE ZEICHNUNGEN Was ist mir negativ aufgefallen: Leider war es mir an manchen Stellen zu unrealistisch, zu fantasiert. Ein wenig zu viel Handlung auf einmal. Man kam gar nicht dazu als Leser mal kurz etwas zu verdauen.. Auch wurden auf manchen Seiten Handlungsteile durch Comics getauscht, jedoch war mir oft nicht ganz klar, was genau da nun passiert. Das war etwas schade Zu den Charakteren: Die Jugendlichen, die Ranger, könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder von ihnen stammt aus einer unterschiedlichen Schicht und unterschiedlichen Zeit. Die Mischung jedoch lässt die Geschichte sehr aufblühen und macht aus einem einfachen Abenteuer eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Diego dominiert als Hauptperson die Geschichte. Man fühlt sehr gut mit und wünscht ihm, dass all das gelingt, was er sich vornimmt. Manchmal jedoch würde man ihm auch am Liebsten für den ein oder anderen Kommentar ein paar hinter die Ohren geben… Schlussworte: Das Buch hat mich leider inhaltlich etwas enttäuscht, war jedoch grafisch nicht zu überbieten. Auch kann ich nicht sagen, dass es nicht auch spannend war, nur leider einfach nichts für mich. Bewertung Handlung * * * / 5 Thema * * * / 5 Spannung * * * * / 5 Romantik * * / 5 Charaktere * * * * / 5 Schreibstil * / 5 Gestaltung * * * * * / 5 Gesamt * * * / 5

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Meine Meinung Timeless ist ein Roman, der besonderen Klasse. Mit seiner Altersempfehlung von 12 Jahren, ist viel Tiefe, Reife und Komplexität eigentlich nicht zu erwarten. Das dachte ich zumindest, bevor ich die ersten Kapitel des über 600 Seiten dicken Walzers gelesen hatte. Getäuscht habe ich mich zumindest teilweise. Denn das Buch hat absolute Kürze und Unreife bis hin zu Tiefe Bedeutungen und komplexe Erklärungen. In Timeless geht es um Diego und seiner Familie, seine Mutter Sioban und sein Vater Santiago. Gemeinsam leben die drei in einer neugeordneten Welt. Nach einem unumkehrbaren Ereignis, mischten sich die Zeiten der Menschheit. Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft waren zur gleichen Zeit, am selben Ort. Das bedeutet, dass der Dinosaurier durch die Landschaften zieht, während ein Düsenflieger durch den Himmel rast. An Diegos Geburtstag passieren viele Dinge Schlag auf Schlag. Er lernt nicht nur mit Pierre Lucy und Paige kennen, nein, sein Vater wird auch noch entführt. Die Rettung seines Vaters ist nun der Inhalt der Geschichte, ist das Abenteuer bei dem wir Diego und seine Freunde begleiten. Das Buch teilt sich in drei Abschnitte. Teil 1, der Beginn und der Aufbruch der Reise, Teil 2 mit dem Training der Freunde mit den „Piraten“ und Teil 3 mit Wendungen und Finale. Das Buch zeichnet sich durch die einfachen Gespräche, zwischen den 12 & 13 Jährigen aus, sie sind einfach gehalten und nicht immer so ausgereift, wie sie sein könnten – eben kindlich angehaucht. Jedoch ist auf der anderen Seite viel Technik in diesem Buch wichtig. Fachbegriffe und Erläuterungen zu einem Dampf Converter, von dem ich nicht mal in meinem Alter eine Ahnung habe, fliegen durch den Raum. Ich hatte oftmals Probleme die Gespräche richtig folgen zu können.. erst kindlich & dann technisch komplex. Was für mich die Frage erweckt: halten da 12 Jährige durch, dass dauerhaft zu lesen? Die Geschichte ist langatmig, verliert auch ein wenig den Faden und Erklärungen brauchen zu lange, um Szenen einen vollwertigen Sinn zu schenken. Dennoch ist die Geschichte interessant. Diego entwickelt sich mit der Zeit, lernt aus einigen Dingen und auch die anderen Charaktere, Pierre, Lucy, Paige und Co. bekommen mit den fortlaufenden Kapiteln mehr Form. Das Herzstück des Buches sind letztlich die Illustrationen, welche die ganze Story unterstützen & einem über die Holperer und komplizierten Erklärungen, die man nicht immer ganz folgen konnte, hinweg. Denn diese Illustrationen sind einfach wunderschön, voller Details und verfeinern einfach das komplette Buch. Sie zeigen unserer Freunde, die Orte, die verschiedenen Welten und all ihre Besonderheiten. Fazit Timeless hat mich auf einer Art, absolut begeistert. Jedoch auch auf der anderen Art „genervt“. Die Geschichte war, trotzt ihrer gefühlten Lücken und noch immer offenen Fragen, einfach interessant. Auch die Idee mit den Zusammengelegten Zeiten faszinierte mich. Ob das volle Potenzial ausgenutzt worden ist.. nun, da bin ich mir nicht sicher. Denn es war auch anstrengend zu lesen, so das man eher seufzte als genoss. Manche Reaktionen waren überhaupt nicht nachvollziehbar und einige Fragen wurden zum Verständnis zu spät beantwortet. Jedoch macht das Buch viel her. Interessante Welt, faszinierende Geschichte, vielfältige Charaktere verschiedener Zeit und Bilder zum langen und intensiven anschauen. Wer mit einfacher Schriftwelt und jungen Charakteren zurecht kommt, keine Scheu vor Technik hat und eine schöne Welt sehen möchte, der sollte sich „Timeless – Retter der verlorenen Zeit“ nochmal ansehen.

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von Armand Baltazar aus dem Amerikanischen von Tanja Ohlsen cbj, 2017 gebunden, 624 Seiten ab 12 Jahren ISBN: 9783570174470 19,99 Euro Ein Leben nach der großen Zeitkollision: Bei der Zeitkollision sind alle Zeitalter aus Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart aufeinandergetroffen und nun existieren alle Menschen und Tiere, wie zum Beispiel Dinosaurier, aus den verschiedensten Zeitaltern nebeneinander. Da gibt es die neuesten Erfindungen, riesige Roboter und gleichzeitig Dampfmaschinen aus dem 18. Jahrhundert. Auch die Menschen aus den verschiedenen Epochen und Kulturen müssen miteinander klarkommen. Das ist nicht immer einfach und es gibt eine Gruppe von Leuten, die die Kollision rückgängig machen wollen, weil sie dabei ihre Familien verloren haben. Doch der Preis dafür ist hoch und deswegen setzten Diego und seine Freunde alles daran, sie zu bekämpfen. Das Abenteuer von Diego und seinen Freunden: Diego Ribera lebt in der eben beschriebenen Welt nach der Zeitkollision. Sein Vater ist ein bekannter Wissenschaftler und Erfinder, und Diego geht ihm immer wieder zur Hand. Bei einem seiner Aufträge greift die Widerstandsgruppe an und entführt Diegos Vater und noch weitere Ingenieure und Wissenschaftler. Zusammen mit seinen Freunden Petey, Paige und Lucy stürzt Diego sich in eine übereilte Rettungsaktion. Das Abenteuer beginnt und über alle Grenzen der Zeit hinweg ziehen sie zusammen an einem Strang, um die Welt, wie sie jetzt ist, zu erhalten. Meine Meinung: Das Buch ist mit vielen Illustrationen versehen. Das macht die Geschichte sehr lebhaft und außerdem gut geeignet für junge Leser. Aber ich würde es deswegen nicht als Kinderbuch abstempeln. Die Geschichte hat auch mich in ihren Bann gezogen und ist wirklich sehr spannend geschrieben. Am meisten hat mich die Zukunftsvision angesprochen. Die Idee von der Zeitkollision und dass danach so viele verschiedene Kulturen nebeneinander existieren, ist wirklich genial! Sie birgt viel Stoff für Streit und Spannungen zwischen den Menschen und macht die Geschichte sehr fantasievoll. Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltet, haben alle ihre Eigenarten und Besonderheiten und ich habe sie alle in mein Herz geschlossen. Überhaupt steckt in der Geschichte viel Liebe zum Detail, was sich auch in den Zeichnungen bemerkbar macht. Die Geschichte bleibt spannend bis zum Schluss und das Ende macht sehr neugierig auf den zweiten Teil. Also mein Fazit: Dieses Buch bedeutet Lese-Spaß für Groß und Klein und ich kann es wirklich nur ans Herz legen. Carolin Wallraven, 18 Jahre

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Hoverboards, Dinosaurier, Piraten, verschobene Landmassen und und und – alle Dampfmaschinen voraus gen Zeitkollision! In Armand Baltazar’s wunderbar gestaltetem Jugendbuch Timeless – Retter der verlorenen Zeit steht dank diesem Ereignis die Zeit Kopf. Menschen, Wesen und Gegenstände der unterschiedlichsten Epochen koexistieren plötzlich, wobei in drei große Gruppen unterteilt wird: Dampfzeit, Mittelzeit und die der Ältesten. Reibereien zwischen diesen Gruppen ist leider vorprogrammiert. Glücklicherweise kann sich der 13-jährige Diego Ribera aber auf seine Freunde verlassen und mit ihnen gemeinsam in ein aufregendes Abenteuer starten, bei dem es um nichts geringeres als den Verlauf der Zeit geht. AUF INS ABENTEUER Diego gehört zur ersten Generation, die nach der Zeitkollision geboren wurde. Als Leser lernen wir ihn an einem ganz besonderen Tag kennen: Seinen 13. Geburtstag. Morgens steht Schule auf dem Programm, nachmittags soll er seinem Vater helfen und natürlich kommt es ganz anders als geplant. Denn Diegos Vater ist einer, wenn nicht sogar der leitende Ingenieur der Stadt und wird gemeinsam mit einer Handvoll weiterer Männer -unter anderem auch dem Vater der neuen Mitschülerin Lucy- entführt. Und was macht man, wenn die Erwachsenen nicht in die Gänge kommen und eine Rettungsmission starten? Richtig, man startet einfach seine eigene! "ES WAR EINE SACHE, IN SCHWIERIGKEITEN ZU GERATEN, ABER EINE GANZ ANDERE, SO ETWAS ZU PLANEN UND ZU WISSEN, DASS ES GEFÄHRLICH WERDEN WÜRDE." | SEITE 413 GEMEINSAM STARK Diego ist dabei aber nicht allein: Neben seinem besten Freund kommen auch die beiden Mädels Paige und Lucy eher unfreiwillig mit auf dieses Abenteuer. Mir hat die Dynamik innerhalb dieser Gruppe sehr gut gefallen, die sich erstmal finden und über einige Vorurteile hinwegsehen muss. Nicht nur entstammen sie und weitere Weggefährten alle unterschiedlichen Epochen, sondern auch sonst sind sie sehr vielschichtig und divers gestaltet – ohne das es an irgendeiner Stelle erzwungen wirkt. Gerade die beiden Mädchen haben es mir dabei angetan, die genauso viel -wenn nicht sogar mehr!- als die beiden Jungs auf dem Kasten haben. Die Handlung dreht sich zwar primär um Diego, aber Armand Baltazar schafft es trotzdem ein gutes Gleichgewicht zu finden, sodass alle aus der Gruppe fast gleichwertige Hauptcharaktere sind und es macht einfach großen Spaß sie zu begleiten. DAS AUGE LIEST MIT Alternative Geschichtsschreibung, Zeitwirrwarr, Stilmix… allein diese Dinge haben mich schon hellhörig werden lassen, aber was mich schlussendlich zum Buch greifen lies? Die Gestaltung von Timeless – Retter der verlorenen Zeit. Was ein Träumchen! Das Cover gibt schon einen guten Vorgeschmack, wie diese im Inneren ausschaut: Kaum eine Handvoll Seiten vergeht, ohne das sich eine kleine Illustration zwischen den Wörtern findet, fast jeder Schauplatz und Charakter wird grafisch dargestellt. Es hat was von Fenstern in diese Welt, die der Autor dem Leser aufstößt, da alle Illustrationen von Baltazar -der früher unter anderem für Pixar gearbeitet hat- selbst stammen und ihren ganz eigenen Charme haben. Gerade die Charakterporträts haben es mir angetan, aber auch in den Schauplätzen könnte man sich absolut verlieren. Die zahlreichen, teils auch ganz- oder doppelseitigen Illustrationen entschärfen übrigens auch die Seitenzahl von gut 625 Seiten enorm. Man fliegt nur so durch das Buch und es ist für die Altersempfehlung ab 12 Jahren absolut passend. ZARTE GEFÜHLE, LEICHTES GRUMMELN An ein paar Stellen hat Timeless – Retter der verlorenen Zeit für mich etwas geharkt, wobei ich denke, dass es die eigentliche Zielgruppe nicht groß stören wird. Es geht doch immer etwas zu glatt und simpel durch diese Geschichte, die Handlung bleibt sehr gradlinig und durchschaubar. Die Reise hat zwar trotzdem Spaß gemacht, aber zumindest eine große Überraschung hätte ich mir gewünscht. Ebenso ist es zwar realistisch, dass sich die ersten romantischen Gefühle in diesem Alter zeigen, persönlich mochte ich aber mehr die Momente, wo die Kinder einfach doch noch mehr Kinder sein durften. Mit Hoverboards cruisen? Das riesige Dinomodell im Museum bestaunen? Lese ich wirklich lieber, in Jugendbüchern ab 14 Jahren geht es schon romantisch genug die ganze Zeit zu. Die Handlung ist in diesem Band gut in sich geschlossen, wobei drei Bände insgesamt geplant sind. Wohin Baltazar die Gruppe und seine Leser wohl noch alles hin entführen wird? Ich hoffe, dass wir nicht zu lange auf Band 2 warten müssen – aber bis dahin werde ich auf jeden Fall noch ein wenig in Timeless – Retter der verlorenen Zeit blättern und mich in den Bildern verlieren. Beim durch die Wörter fliegen ist das bei all den Details doch gefühlt viel zu kurz gekommen!

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