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Rezensionen zu
Strafe

Ferdinand von Schirach

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12 Geschichten über das Thema „Strafe“, ob gerecht oder ungerecht. . Und erneut schafft es Ferdinand von Schirach auf grandiose Weise, menschliche Schicksale eindrucksvoll in nur wenige Zeilen zu packen, so dass man oftmals meint, einen ganzen Roman gelesen zu haben. Von Schirach bleibt seinem Stil treu und zieht seine Leser in gewohnter Manier in seinen Bann. In fast jeder Geschichte fühlt man sich angesprochen und vermeint, Dinge aus seinem eigenen Leben zu entdecken, die einem entweder selbst widerfahren sind oder über die man zumindest schon einmal nachgedacht hat. Der Autor hält uns oftmals einen Spiegel vors Gesicht, in dem wir uns auf unvermeidliche Art und Weise selbst erkennen. Wie kein anderer beherrscht von Schirach einen epischen Minimalismus, dem man sich schlichtweg nicht entziehen kann. Trotz des kühl und distanziert wirkenden Schreibstils findet man in den kurzen Geschichten eine Fülle an Emotionen, die einen direkt ins Herz trifft und berührt. Wie in fast allen seinen Geschichten handeln auch diese von der Einsamkeit der Protagonisten und von ihren Gedanken über den Sinn des Lebens. Von Schirach bringt all dies innerhalb kürzester Zeit auf den Punkt und schafft so manches Mal bessere Charaktere, als man sie in dicken Schmökern vorfindet. Die Opfer und Täter in diesen Geschichten erfahren Strafe(n), die nicht immer gerecht sind, aber dennoch eine nachvollziehbare Logik vorweisen. Von Schirach beherrscht sein Handwerk perfekt und zeigt Situationen auf, die jedem von uns passieren könnten oder auf die ein oder andere Weise vielleicht sogar passiert sind oder noch passieren werden. Es ist pures Leben, das aus den Storys sprudelt, und die sich nachhaltig ins Gedächtnis fressen, wie es auch schon bei der Geschichtensammlung „Carl Tohrberg“ der Fall war. Es mag den einen oder anderen Leser geben, der den knappen und schnörkellosen Schreibstil als zu schlicht und einfach abtut und dadurch der Intelligenz, die hinter fast jedem der Sätze steckt, keine Chance gibt. Wer es allerdings vermag, zwischen den Zeilen zu lesen, wird mit unglaublichen „Lebensweisheiten“ belohnt, die zum Nachdenken über das eigene Leben anregen. Die Seite der Justiz, die genau genommen im Vordergrund der Geschichten steht, wird von den Charakteren und deren Tragödien in den Hintergrund gerückt, so dass von Schirach es tatsächlich schafft, aus Kriminalfällen menschliche Dramen zu erschaffen. Fast möchte man bei den Geschichten von Ferdinand von Schirach das Wort „philosophische Justiz“ erfinden, um den Storys gerecht zu werden, die sich in diesem Buch befinden. Ferdinand von Schirach behandelt menschliche Abgründe auf eine hypnotische Weise, die die Handlungsweise der Protagonisten für den Leser absolut nachvollziehbar macht. Es ist reine Poesie, mit der hier von Mord und Totschlag berichtet wird, und über den teils brutalen Vorgängen legt sich ein Schleier aus Nostalgie und Melancholie, der die Tat(en) verklärt wirken lässt, als wären sie lediglich ein Traum, dem man beim Lesen beiwohnt. Überhaupt wirken die Kurzgeschichten wie Träume, die auf wenigen Seiten die Zeitspanne eines (fast) ganzen Lebens umfassen. Es ist immer wieder erstaunlich und überraschend, wie detailgetreu und komplex von Schirach seine Personen präzisiert, obwohl er dies nur auf wenigen Seiten tut. Und auch wenn man schon ein paar Bücher des Autors gelesen hat, wird man von manchen Entwicklungen dennoch überrascht, weil man so nicht damit gerechnet hat. Von Schirach erfindet das (sein) Rad nicht neu, dafür hat er schon zu viele Bücher gleicher Art auf den Markt gebracht, aber entgegen vieler Kritiker hält er sein Niveau definitiv konstant aufrecht und bleibt seiner Linie treu. Für mich gehört Ferdinand von Schirach zu den ganz großen deutschen Schriftstellern, deren Bücher schon bei ihrem Erscheinen Klassiker sind. Mich begeistert der philosophierende Jurist nach wie vor. . Fazit: In gewohnter Qualität schildert von Schirach menschliche Schicksale, die einen mitten ins Herz treffen. © 2018 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Inhalt Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind? Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst. (Klappentext stammt von der Verlagsseite - enthält Werbung) Meinung "Strafe" war mein erstes Buch von Ferdinand von Schirach und ich weiß wirklich nicht, warum ich diesen Autor nicht früher für mich entdeckt habe. Es handelt sich hier um ein Buch mit zwölf Kurzgeschichten, welche jedoch alle von Beginn an fesseln. Alle Geschichte sind sehr nüchtern und reduziert erzählt, aber zeugen von einer derartigen Intensivität, dass man als Leser sofort gepackt ist. Die Geschichten erzählen, wie schwierig es ist zwischen den Begriffen "gut" und "böse" zu unterscheiden. Sie beschreiben, dass man die Welt nicht nur in "schwarz" und "weiß" einteilen kann, sondern, dass es unzählige Graustufen dazwischen gibt. Kein Mensch ist nur gut, kein Mensch ist nur böse. Jeder muss im Laufe seines Lebens Entscheidungen treffen und man weiß vorher nicht, ob sie sich als richtig herausstellen werden. Was wird danach auf uns zukommen? Welche Auswirkung hat meine Entscheidung? Bereits von der ersten Geschichte an, "Die Schöffin", war ich gefesselt von diesem intensiven Erzählstil. Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Stunden verschlungen, war anschließend außer Atem und sprachlos. "Strafe" beschäftigt mich noch im Nachhinein sehr intensiv, was ein Buch lange nicht mit mir gemacht hat. Und das ist gut! So müssen Bücher sein. Sie sollten einen wach rütteln, packen, berühren und nicht sofort nach dem Lesen wieder loslassen. Fazit Ich weiß nicht, weshalb ich so lange gewartet habe endlich ein Buch von Ferdinand von Schirach zu lesen. "Strafe" hat mich trotz der Brutalität und Intensivität der Geschichten begeistert und ein wenig sprachlos zurück gelassen.

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Da ich bereits die Bände "Verbrechen" und "Schuld" mit großem Interesse gelesen habe, war meine Neugierde zu diesem Band ebenfalls groß. Auch in diesem Buch präsentiert der Autor dem Leser ganz besondere Geschichten, von kurios bis emotional. Jede ist für sich speziell und wartet immer mit einem Ende auf, dass man als Leser so nicht erwartet. Schirach schafft es durch seine klare, schnörkellose Sprache die Handlung dem Leser nahe zu bringen. Dem Einen mag diese Sprache zu einfach erscheinen, ich hingegen finde sie äußerst passend, da dadurch nichts von der eigentlichen Handlung ablenkt. Durch die Geschichten bekommt man Einblicke in die Gerichtssäle von heute und nicht immer sind Recht und Gerechtigkeit dasselbe, so wie im wahren Leben. Bei einigen der Erzählungen bleibt einem einfach die Spucke weg, denn es fällt einem echt schwer zu glauben, dass Täter unentdeckt davonkommen oder durch einen Verfahrensfehler weniger oder gar keine Strafe erhalten. Meine Lieblingsgeschichten aus diesem Band sind "Der Taucher" und "Tennis", wahrscheinlich weil ich gern Abhandlungen über interessante Ehen lese und deren eventuelles Ende. Fazit: Erzählungen, die nichts beschönigen und einfach nur real erscheinen. Man wird doch sehr nachdenklich nach dieser Lektüre, was mir sehr gefällt. Klasse!

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Was macht man als alternder Witwer „in den besten Jahren“. Wenn man, wie jeden Morgen seit zig Jahren, die Hand in die andere Seite des Bettes streckt, da aber seit vier Jahren kein Händedruck mehr erwidert wird? Schwarzer Hautkrebs. Schnell gings. In der noblen Gegend Hamburgs. Jeder Tag nach festem Rhythmus. Dort die Zeitung, hier das „petit dejeuners“, am Ende die immer gleichen Stufen zählend und nach Hause. Ins Leere. Kaum dringen Veränderungen ins Gemüt. Erst als die neue Nachbarin, blutjung, klingelt, um sich vorzustellen, man ins Gespräch kommt. Wochen später ein Gegenbesuch sorgfältig vorbereitet stattfindet, da kommt ein wenig Licht ins Leben des Mannes. Nun ist die junge Frau auch viel alleine, Reichtum hat seinen Preis, der ebenso attraktive, strahlende Ehemann ist erst spätabends je zu Hause. Schön, kann man denken, dass so ein Witwer ein wenig Anschluss noch findet, auch wenn er in sommerlichen Tagen ein wenig schlucken muss am Pool der Nachbarsleute ob des kaum verhüllten jungen Körpers. Es trifft sich, dass er nach geraumer Weile des Bekanntseins erst dann auch dem Ehemann persönlich begegnet. Bei dessen Hobby, dem „Schrauben“ an den automobilen Besitztümern. Wobei von Schirach nicht von Schirach wäre, wenn hier im Hintergrund nicht auch ein Hauch, ein Erleben aus der eigenen Praxis als Rechtsanwalt noch lauern würde. Was den Leser unverhofft, überraschend, fast lakonisch erzählt unmittelbar treffen wird. Im Gegensatz zur Entwicklung der Schöffin“, bei der von Schirach nicht das „Verbrechen“ in den Mittelpunkt setzt, sondern die innere Erlebniswelt der „Schöffin“ anhand ihres Lebensweges dem Leser offenlegt, bis am Ende Betroffenheit herrscht, wie aus all dem Befangenheit werden konnte und welche furchtbaren Folgen das in sich trägt. In jeder der Geschichten kommt das Talent von Schirachs, ohne weitschweifige sprachliche Ausschmückungen präzise die Punkte zu treffen. Und das eben nicht in anwaltlicher „Berichtsform“, sondern mit einem genauen und klaren Blick für die handelnden Personen, deren sich entwickelnde Motive, ob Betrachter, Opfer, Täter, der Leser ist immer genau auf der Höhe der Geschichten und Personen und damit emotional in bester Form beteiligt. Wofür als (je nach Geschmack) bestes Beispiel der kleine, 11jährige Junge und die „Mutprobe“ seiner Clique, den alten, fast blinden Mann, nur „Stinkefisch“ benannt, betreffend im Buch nachzulesen ist. Das erschüttert. In jede der Personen kann sich der Leser mühelos einfinden und dann ein Geschehen erleben, das nicht leicht zu verdauen ist. Eine, wieder einmal, hervorragende Lektüre.

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Stellt eure intuitive Meinung in Frage. Recht und Gerechtigkeit. Welche Strafe ist angemessen. Ein Meisterwerk. Wie immer. Jeder sollte Herrn von Schirach lesen. *** Ferdinand von Schirach schreibt über die 'Strafe'. Der Verhängen einer Strafe ist nicht zwangsläufig eine Gesetztesentscheidung. Zwölf Geschichten stellen den Leser vor moralische Fragen die nicht einfach mit ja oder nein beantwortet werden können. Die Geschichten machen deutlich das die Grauzone deutlich größer ist als der schwarze Rahmen und der weiße Mittelpunkt. Am liebsten würde ich gar keine Rezension schreiben, sondern jedem ein Buch von Ferdinand von Schirach in die Hand drücken und sagen: 'Das muss man lesen. Punkt.' Ich habe noch keinen Schriftsteller wie von Schirach entdeckt. Jedem dem ich ein Buch von ihm empfohlen habe, war begeistert danach. Ausnahmslos. Was macht die Bücher des Autor so besonders? Zum einen der Schreibstil. Punktuell. Ohne Ausschweifungen. Mit wenigen prägnanten Sätzen schreibt von Schirach seinen Leser in eine zerrissene Stimmung. Ohne viele Worte baut er ein Szenario auf das so detailliert vor meinem inneren Auge ist wie ein Hollywood Blockbuster. Die Moral. Jede Geschichte lässt den Leser nachdenklich zurück, stellt die moralischen Überzeugungen in Frage. Können wir nach dem Lesen eines Zeitungsartikels über Recht und Unrecht entscheiden? Nein. Die Strafe. Der Titel des Buches ist (oh Wunder) das Thema. Welche Strafe kann das Gesetz auferlegen? Wie bestrafen sich die Angeklagten selbst? Welche Strafe bekommen die Angeklagten von ihrem Umfeld oder der Gesellschaft auferlegt - völlig unabhängig vom gerichtlichen Strafmaß? Wo und wann können wir mit unserem Wissensstand überhaupt beurteilen was die angemessene Betrafung ist? Lesen bildet. Das kann man gar nicht oft genug sagen. Nach einem Schriach Buch ist man ein anderer Mensch. Zumindest trifft das auf mich zu. Ich betrachte das deutsche Gesetz inzwischen mit anderen Augen. Ich stelle meine eigene intuitive Meinung öfter in Frage. Wie schreibt Herr von Schirach in 'Die Würde ist antastbar' so schön: Schwarmmintelligenz wird oft zu Schwarmmdummheit (Achtung: das Zitat ist nicht wortwörtlich aber sinngemäß).

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Mit "Strafe" setzt Ferdinand von Schirach seine Reihe nach "Schuld" und "Verbrechen" fort. Erzählt werden verschiedene Geschichten aus dem Strafrecht, die so oder zumindest so ähnlich passiert sind. Präzsie und auf den Punkt schreibt der Anwalt Geschichten aus dem Leben. Am Ende lässt er den Leser urteilen, ob die Strafe (oder das Ausbleiben eben dieser) gerecht ist oder nicht. Manche Geschichten sind überraschend kurz, anderen widmet von Schirach sich ausführlicher. Gerade diese Art der Erzählung macht das Lesen kurzweilig und spannend. Man blickt, wie immer bei dem Autor, in die Abgründe unserer Gesellschaft und ist diesmal aber emotional involvierter. 192 Seiten hat das Buch, hat mich als Leserin aber länger beschäftigt. Denn die Geschichten gehen zu Herzen, ohne pathetisch erzählt zu sein. Ein tolles Buch, das ich sicher noch einmal lesen werde.

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Von: Erik Evtimov aus Bern

10.03.2018

Wörter, drucken Wörter aus „… und es gibt kein Verbrechen und keine Schuld, sagt er, aber es gibt eine Straffe“. Ferdinand von Schirach verbindet somit die Trilogie, die er in 2010 literarisch angelegt hat, in perfekter weise und druckt mit kargen Wörtern starke Emotionen aus. Zwölf Kurzgeschichten gehen tief unter die Haut des Lesers und lassen die Gedanken lange Zeit danach nicht ruhen. Sie sind ästhetisch und vielfältig wie das Leben selbst; und menschlich zugleich. Was nur die deutsche Sprache zum Ausdruck bringen kann. Ein Genuss des realen Lebens!

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Es scheint völlig gleichgültig zu sein, in welcher literarischen Form der deutsche Schriftsteller Ferdinand von Schirach (54) seine juristischen und philosophischen Gedanken zu Papier bringt: Es werden immer Bestseller! Nach den beiden Romanen „Der Fall Collini“ (2011) und „Tabu“ (2013), seinem Essay-Band „Die Würde ist unantastbar“ sowie seinem viel beachteten Theaterstück „Terror“ (2015) kam nun endlich wieder nach „Verbrechen“ (2009) und „Schuld“ (2010) ein dritter Band mit Kurzgeschichten „Strafe“ im Februar beim Luchterhand-Verlag heraus. Gerade einmal 190 Seiten stark, in großer Typographie, in wenigen Stunden leicht zu lesen, haben diese zwölf Erzählungen in ihrer Tiefgründigkeit mehr Aussagekraft als mancher dicke Roman. In bewährter Erzählweise, in kurzen Sätzen, ohne ein schmückendes Wort zuviel, geht es in „Strafe“ um die Frage, was eigentlich Wahrheit bedeutet, und um die Persönlichkeitsbildung der unterschiedlichen Figuren – oder um uns selbst: Wie wurden wir, wer wir sind? Wie in den zwei Vorgängerbänden gibt es bei Schirach auch in „Strafe“ keine guten und keine bösen Menschen. Oft sind die vermeintlichen Täter schicksalsbedingt eher Opfer, wie Schirach in seiner früheren Laufbahn als Strafverteidiger wohl wiederholt hat feststellen müssen. Es sind gerade diese philosophischen Gedanken um die Lebenswege seiner doch so normal-menschlichen Protagonisten, die Schirachs Bücher von den Werken anderer Autoren maßgeblich unterscheiden. Man spürt in seinen Erzählungen, wie der Jurist seine Figuren für ihre Handlungen bis hin zu Mord und Totschlag niemals verurteilt, sondern mit ihnen fühlt, ihr Handeln wenn nicht entschuldigt, so zumindest verstehen kann. Er erzählt in diesen zwölf Geschichten von Einsamkeit und Fremdheit, vom Streben nach dem kleinen Stückchen Glück, das sich doch jeder von uns im Leben wünscht, und über das klägliche Scheitern dabei. Auch in Schirachs drittem Erzählband geht es also nicht um die geschilderten Kriminalfälle - manchmal sind es nicht einmal solche. Sondern es geht in den zwölf Geschichten um uns, die Menschen und ihre Schicksale, ihre Sehnsüchte und Leiden. Sicher wird auch „Strafe“ im Buchhandel wieder zu einem Mega-Bestseller hochgepriesen. Doch unabhängig davon: Liebhaber guter Literatur sollten sich diesen Erzählband keinesfalls entgehen lassen. Wer noch kein Schirach-Fan ist, dürfte durch diese Lektüre einer werden.

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