Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Strafe

Ferdinand von Schirach

(37)
(7)
(0)
(0)
(0)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Graustufen!,

Von: Tipperin

19.09.2018

In diesem Buch warten 12 Kurzgeschichten auf den Leser. Alle haben irgendwie mit dem Titel „Strafe“ zu tun. Ich möchte keine Geschichte spoilern, daher nur so viel: Es geht um meist unglaubliche Geschichten, bei denen es kein Schwarz- Weiß gibt, sondern ganz viele Graustufen. Die Erzählungen haben teils skurrile, teils unfassbare Elemente. Da der Autor nicht verurteilt, kann der Leser es tun – muss es aber nicht. Stil, Machart, Meinung Nachdem ich vor ein paar Wochen „Terror“ gelesen hatte und begeistert war, versuchte ich es nun mit „Strafe“. Das ist nicht als Theaterstück aufgemacht, sondern besteht aus 12 Kurzgeschichten. Auch hier ist jedoch der gleiche Stil von Schirach verwendet worden. Distanziert und ohne zu verurteilen erzählt er die Geschichten, die dem Leser jedes Mal vor Augen führen, dass die Welt nicht Schwarz- Weiß ist. Trotz der Distanziertheit gibt es aber auch etwas Humor und auch Philosophisches. Wichtig ist, dass sehr krasse Geschichten ohne Wertung erzählt werden, und das der Leser nicht nur gut unterhalten ist – sondern, dass es auch etwas mit ihm macht. Fazit Dieses Buch läuft ja auch irgendwie außer Konkurrenz, es ist kein Krimi, Thriller oder Roman. Aber es sind viele kleine Geschichten, die irgendwie in die Richtung Krimi gehören. Ich vergebe 4 Sterne, bin aber Begeistert und möchte mehr von Schirach lesen. Da möchte ich mir in dieser speziellen Kategorie noch etwas Raum nach oben lassen, man weiß ja nicht was noch kommt.. Für wen das etwas ist, kann ich auch nicht so genau bestimmen. Menschen, die an Verbrechen und der Psychologie dahinter interessiert sind. Vom Niveau her etwas höher, und man sollte die Bereitschaft mitbringen, sich mit dem Gelesenen auch auseinanderzusetzen. Denn über manche Geschichten denkt man nach, und einige möchte man sogar weitererzählen.

Lesen Sie weiter

Schon seit Jahren bin ich ein Fan dieses Autors! Seine beiden Bände "Verbrechen" und "Schuld" habe ich in einem Rutsch gelesen und auch bei diesem Band hier war ich vollkommen gefangen und konnte das Buch nicht zur Seite legen. Gefangen? Ja, gefangen in einem Sumpf aus Niederträchtigkeit, Verrat und den anderen Abgründen der menschlichen Seele. Erneut ist es Schirach gelungen in diesem Band kurz und präzise verschiedene Fälle zu beschreiben und dabei auch immer dem Leser ein wenig den Spiegel vorzuhalten, denn auch, wenn man selbst nicht unbedingt straffällig geworden ist, sind die beschriebenen Mensch doch wie Sie und ich. Normal, ohne besonders große Auffälligkeiten und rutschen dennoch ab. Auch in diesem Band fragt man sich nicht selten, wie verdreht doch das Rechtssystem sein kann: immerhin werden eindeutig schuldige freigesprochen und andere werden verurteilt und dies alles wegen "kleiner" Fehler in der Verhandlung oder auch schon davor. Hinzukommt, dass es Schirach gelingt das Buch in einer Art zu Schreiben, die es einem so vorkommen lässt, als lese man nicht, sondern der Autor säße sich in der Kneipe neben einen und fange an zu erzählen. Fazit: Auchg dieses Buch lässt mich nachdenklich zurück. Wie schnell wird aus einem ruhigen ein auffälliger Bürger und wie schnell kann sich das Blatt um 180 Grad drehen? Ein wirklich gelungenes Werk. Viel Spaß beim Lesen.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind? Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst. Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Ich finde, dass der Klappentext zu dieser Sammlung von Kurzgeschichten einfach unglaublich ansprechend ist, da sich doch jeder fragt, was oder wer zu „gut“ und was zu „böse“ gehört. Zudem hatte ich vorher schon gutes vom Autor gehört und wollte nun wissen, was an den begeisterten Meinungen dran ist. Ich kann schon an dieser Stelle sagen, dass ich dieses Buch an einem Tag verschlungen habe. Einmal mit dem Lesen angefangen, habe ich es nicht mehr aus der Hand legen können und in einem Rutsch alle zwölf Kurzgeschichten gelesen. Die Charaktere variieren von Geschichte zu Geschichte, sie sind unterschiedlich alt, unterschiedlichen Geschlechts und unterscheiden sich natürlich auch in ihren Chraktermerkmalen. Auch der Schreibstil wechselt immer wieder, mal wird in der Ich-Perspektive und der Gegenwart, mal von einem personalen Erzähler und in der Vergangenheit geschrieben, was für ein abwechslungsreiches Lesevergnügen sorgt. Die Handlung hat immer gemeinsam, dass irgendeine Art von Verbrechen begangen wird und es für dieses Verbrechen irgendeine Art von Strafe gibt. Beim Lesen war ich teilweise etwas verstört von den Dingen, die die Menschen getan haben, was das Buch meiner Meinung nach aber noch interessanter gemacht hat. In vielen der Geschichten verdient der Schuldige seine Strafe, in anderen dagegen fühlt es sich eher wie die Ironie des Schicksals an, wenn ein „Verbrecher“ durch ein ungerechtfertigtes Gerichtsurteil seiner Strafe entgeht und in die Freiheit entlassen wird. Dieses Buch zeigt wirklich, dass die Welt nicht immer gerecht ist und oft die falschen Menschen in den Fokus der Aufmerksamkeit schiebt. Ich bin definitiv begeistert von Ferdinand von Schirachs Talent, ironische Geschichten zu erzählen, die einen sprachlos zurücklassen! Er nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt mit unwahrscheinlicher Offenheit! Mein Fazit: Geschichten, die schockieren und die Sprache verschlagen! Ein großes Dankeschön an den Luchterhand Literaturverlag für die Bereitstellung des Buches! Strafe bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Lesen Sie weiter

In „Strafe“ von Ferdinand Schirach werden einzelne Kurzgeschichten erzählt, die oberflächlich betrachtet zunächst einmal eindeutig erscheinen - jedoch werden sie durch bestimmte Gegebenheiten bzw. anderen Sichtweisen komplett in ein anderes Licht gerückt. Ich fand die Geschichten trotz des distanzierten Schreibstils zum Ende hin immer sehr erschreckend, was mich wiederum sehr zum Nachdenken angeregt hat. Von der Länge her sind sie ideal für Zwischendurch. Doch von der Intensität her ist es dafür wiederum überhaupt nicht geeignet. Man benötigt nach jeder Erzählung immer ein wenig Zeit um sich das Geschriebene zu verinnerlichen und etwas sacken zu lassen. Einige Geschichten haben mir mehr zugesagt, was bei einer Sammlung natürlich normal ist. Aber so ist definitiv für jeden etwas dabei.

Lesen Sie weiter

Mein zweites Buch von Ferdinand von Schirach und ein weiteres Buch von ihm, dass ich in kürzester Zeit verschlungen habe und das mir sehr gut gefallen hat. Ferdinand von Schirach erzählt in 12 Kurzgeschichten von unterschiedlichen Schicksalen und regt den Leser zum Nachdenken über gut und böse, über Schuld und Strafe an. Die Sammlung der Kurzgeschichten zeigt unterschiedlichste Facetten von Strafen und auch Schuld spielt in diesem Buch wieder eine Rolle. Die Kurzgeschichten werden zwar mit nüchternen Worten, jedoch gleichzeitig auch einfühlsam geschrieben. Der Autor leitet den Leser durch den ungeschmückten Schreibstil in keine Richtung, sondern lässt viel Spielraum für eigene Gedanken. Manche Enden der Geschichten sind nicht komplett eindeutig und bleiben definitiv noch eine Weile im Kopf nach dem Lesen. Ich möchte definitiv noch weitere Bücher von Ferdinand von Schirach lesen und hoffe, dass mich alle weiteren Bücher auch so begeistern können. Das Buch „Schuld“ von ihm hat mir ein bisschen besser gefallen, da mich die Geschichten mehr bewegt und berührt haben, dennoch ist auch „Strafe“ ein sehr empfehlenswerters Buch.

Lesen Sie weiter

Ferdinand von Schirachs erzählt keine Geschichten. Er beschreibt Vorgänge. Und davon gleich zwölf an der Zahl. Es geht um Schmerz, Rache und Ungerechtigkeit. Das Besondere an „Strafe" ist der Schreibstil des Berliner Autoren. Beinahe gefühllos fasst von Schirach die Geschehnisse zusammen. Das macht auch den dritten Band seines Schaffens zu einem besonderen Stück Literatur das ich nur jedem herzlichst empfehlen möchte.

Lesen Sie weiter

„All unsere Erinnerungen sind profan und alle sind heilig“ Gerade habe ich es beendet, und immer noch bin ich sprachlos. Teilweise musste ich zwischen den Geschichten- die keine waren, etwas anderes tun, mich ablenken. Sie sind teilweise nur schwer verdaulich. Und sie zeigen, wie unwichtig es manchmal ist, wirklich im Recht zu sein. Wie hart die Welt sein kann. Wie verrückt die Menschen sind. Ferdinand von Schirach erzählt in dem Buch von Fällen aus seiner Kanzlei. Viele Male konnte ich kaum glauben, dass sich Situationen so zugetragen haben. Es zeigt wie die Welt nicht schwarz-weiß ist und wie schwierig die Wahrheit manchmal zu finden ist und wie sie manchmal sogar gar keine Rolle spielt. Er erzählt ruhig, unaufgeregt, nicht emotional und gerade das macht das Buch so besonders. Ich finde es sehr gelungen. Es regt zum Nachdenken an.

Lesen Sie weiter

spannende Fälle

Von: Sarah

09.06.2018

Strafe von Ferdinand von Schirach war mein erstes Buch von diesem Autor. Ich hatte zuvor viel Positives über seine Bücher gehört und der Fakt, dass er selbst Anwalt ist und über seine Erfahrungen berichtet, hat mich auch sehr neugierig gemacht. In dem Buch bekommt man einen guten Einblick in die Welt der Rechtswissenschaften. Das es nicht immer um die Moral geht sondern um die Beweise sowie um die Auslegungen der Gesetze wird schnell klar. Mir haben eigentlich alle Kurzgeschichten (Fälle) sehr gut gefallen und ich mochte seine sehr trockene und distanzierte Erzählweise. Mache der Fälle haben mich zum nachdenken gebracht und über manch einen musste ich schmunzeln. Es ist nun mal nicht immer alles Schwarz und Weiß. Ich möchte nach diesem- leider etwas kurzem - Buch, noch eins seiner anderen Werke lesen. Wahrscheinlich wird es Terror. Mich konnte der Autor aber auf jeden Fall überzeugen noch ein Buch von ihm zu lesen und er hat mein Interesse geweckt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.