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Rezensionen zu
Hinter den Türen

Hera Lind

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sehr spannend

Von: Tilman Schneider

08.02.2022

Juliane Bressin ist glücklich. Sie hat zwei Kinder, einen tollen Mann, ein schönes Haus und lebt nachhaltig und bewusst und nimmt sich viel Zeit für die Familie. Betroffen macht sie nur das Schicksal von Flüchtlingen und Kindern, die ohne Eltern und in Heimen leben müssen. Warum nicht helfen? So kommt die Familie Bressin zu drei Kindern aus Thailand. Es sind ganz normale Kinder sagt die Heimleiterin und es dauert aber Wochen, bis es eine Entscheidung gibt. Juliane möchte aber Zugang zu den Kindern finden und besonders der verschlossene Junge macht ihr Sorgen. Das älteste Mädchen ist manchmal forsch, aber doch auch so lieb. Als die drei Kinder zu den Bressins ziehen dürfen, weiß die Familie aber noch nicht, auf was sie sich eingelassen hat. Stück für Stück kommt zum Vorschein, dass es eben keine ganz normalen Kinder sind. Woran ist ihr Vater gestorben, warum liegt die Mama im Koma und was ist dran an den Geschichten von Missbrauch und Verstoßung und was will die Verwandtschaft plötzlich bei bzw. von ihnen? Hera Lind schreibt seit einigen Jahren wahre Geschichten und dies tut sie immer sehr gut, aber es variiert halt von der jeweiligen Geschichte. Hier passt alles und es ist spannend, aufrüttelnd und sie bringt auch viel Gefühl.

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Eine dramatische Geschichte

Von: Sissy0302

16.07.2018

Die Sozialpädagogin Juliane lebt in einer perfekten Welt - sie hat einen liebevollen Ehemann, zwei wundervolle (perfekte) Kinder, ein schönes Haus und einen Job, den sie liebt. Eines Tages sieht sie in der Zeitung, das Pflegeeltern für drei Kinder gesucht werden und überlegt, ob sie ihr Glück nicht teilen sollten. Sie kämpft darum, Pflegemutter der Kinder werden zu dürfen. Und damit fängt ihr Kampf überhaupt erst an, denn zu ihnen ziehen drei traumatisierte Kinder. Und vor allem die Älteste fordert alle heraus. Anfangs habe ich schwer in das Buch hineingefunden. Mir war die Welt von Juliane zu perfekt - vor allem ihre Kinder. So perfekt, das kann doch nicht sein, ging mir immer wieder durch den Kopf. Wobei ich mir dann schon überlegte, ob das einfach etwas überspitzt erzählt wurde, um die ganze Dramatik richtig aufzuzeichnen. Auch mit Juliane tat ich mir anfangs etwas schwer. Ihr Engagement war bewundernswert, aber immer wieder habe ich mich gefragt, wie eine Sozialpädagogin dermaßen naiv an die ganze Sache herangehen kann. Aber nachdem sie sich das später selber fragte, wurde ich dann doch versöhnt. Alles in allem ist das Buch sehr gut geschrieben. Man leidet mit, fiebert mit, schüttelt den Kopf, ist entsetzt. Einige Dinge wurden eher oberflächlich erzählt, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Allerdings denke ich, dieses Buch soll einfach nur aufrütteln. Auf jeden Fall kann ich diese Geschichte empfehlen. Zum einen erzählt sie den schweren Weg als Pflegemutter und das man sich immer erstmal gut mit der Frage auseinandersetzen sollte. Und sie zeigt auch auf wie sehr man auf ein gutes Miteinander mit den bürokratischen Stellen angewiesen ist (wobei ich in diesem Buch wirklich entsetzt war, ob dieses Ausmaß wirklich möglich sein kann???). Und vor allem finde ich an diesem Buch gut, die Gesellschaft aufzurütteln, wie schlimm es manchen Kindern ergeht.

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