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Rezensionen zu
Solo für Contini

Andrea Fazioli

Privatdetektiv Elia Contini ermittelt (4)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Tessin wird durch einen Serienmörder verunsicherte: die Presse nennt ihn den "Sofa-Mörder". Er drappiert die Leichen seiner Opfer mitten in ein Arrangement aus Sesseln, Sofas und anderen Möbeln. Wieso? Bald hat sich der Privatdetektiv Elia Contini mit der Mordreihe zu tun. Alle Opfer weisen auf die Möbelfirma Der Familie Balmelli hin. Der geht es finanziell überdies sehr schlecht, das Konkursverfahren läuft. Will jemand bewusst dem Familienunternehmen schaden? Contini macht sich auf die Suche und kommt dem Mörder immer näher. Seine Spuren führen in die Welt der Schwarzarbeit und der Ausbeutung. Fazioli legt mit "Solo für Contini" schon den vierten Roman um Privatermittler Contini vor; erschienen ist es bei btb. Ein spannendes und sehr menschliches Buch. Bis zuletzt ahnt man nur in Ansätzen die wahre Identität des Mörders und darf bis zuletzt gespannt bleiben.

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Elia Contini, ein Privatermittler alter Schule, ist im Moment eher für Haustierrettung als für spektakuläre Fälle zuständig. Während er nach der verschwundenen Katze seiner Nachbarin forscht, treibt der sogenannte “Sofakiller” sein Unwesen - aber Contini ist ja ganz froh, mit der Suche nach dem Serienkiller nichts zu tun zu haben. Stattdessen sucht er nach dem verschwundenen Sohn eines bekannten Möbelherstellers und wird auch fündig. Allerdings zeigt der Fall merkwürdige Bezüge zu eben diesem “Sofakiller” und Contini kann die Finger einfach nicht davon lassen… Mein Eindruck: Füchse fotografieren scheint ein seltsames Hobby zu sein … Erstes Date Langsam und ausführlich lerne ich Continis Welt kennen. Da ich keinen der bisherigen Bücher rund um seine Person gelesen habe, ist es wirklich so etwas wie ein erstes kennenlernen und das geht sehr vorsichtig vonstatten :-) Ich begleite ihn bei der “Katzenjagd” und in einen Jazzclub, in dem er dem er, richtigerweise, den verschwundenen Sohn der Möbeldynastie vermutet. Jazz Dabei lerne ich vor allem etwas über Jazz und ein etwas diffuses, damit zusammenhängendes, Lebensgefühl. Mario Balmelli, der verschwundene Sohn, passt genau in diese leicht verschwommene, unkonventionelle Welt, lässt sich aber trotzdem überzeugen dann doch mal in der Firma nach dem rechten zu sehen. Vielleicht, weil seine Schecks von dort kommen? Vielleicht aber auch doch aus Pflichtgefühl? Füchse Insgesamt springt die Geschichte für meinen Geschmack ein bisschen willkürlich hin und her. Mal will Contini lieber Füchse fotografieren, mal ermittelt er dann doch wieder in diesem Fall, mal stolpert er der Polizei im Weg herum. Trotzdem erzeugt Andrea Fazioli für mich eine unheimliche, irgendwie beklemmende, Atmosphäre, der ich nicht entziehen kann - und auch nicht wirklich will :-) Technikfeind Die Nummer des verschrobenen Ermittlers wird allerding für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr ausgereizt. Die Sache mit den Smartphones und der Überwachung kann man ja so noch halbwegs nachvollziehen - aber wo zum Teufel kann man heute noch einen separaten Anrufbeantworter kaufen? Auch die alles verstehende Ehefrau war irgendwann nicht mehr glaubwürdig. Schreibstil Faziolis Schreibstil hat mich aber trotz einiger übertriebenen Klischees fasziniert. Er schreibt sehr geruhsam, konventionell und ausführlich - wechselt aber zwischendurch immer mal wieder naht- und problemlos zu schnell, spannend und nervenzerreißend. Ich konnte mich also nicht auf einen bestimmten Stil einstellen und genau das mag ich zwischendurch, denn so kommt keine Langeweile auf. Mein Fazit: Solo für Contini ist ein spannender Detektiv-Roman, der einfach in keine Schublade passen will. Genau das macht ihn abers so spannend, auch wenn man ihn nicht so einfach “weglesen” kann, sondern ein bisschen Zeit investieren muss.

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