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Rezensionen zu
Das Licht der Insel

Jean E. Pendziwol

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€ 5,99 [D] inkl. MwSt. | € 5,99 [A] | CHF 9,00* (* empf. VK-Preis)

Cover: Die Farben grau und blau. Eine bewegte See. Dazu ein Leuchtturm im Licht, aufsteigender Nebel, Einsamkeit und eine geheimnisvolle Atmosphäre. Das sind die Zutaten, die zusammen mit dem Klappentext einladen, das Buch haben und lesen zu wollen. Die Geschichte (Spoiler!): Es geht um Elizabeth, die mit den Eltern und ihren Geschwistern auf einer Insel im Lake Superior lebt. Ihr Vater ist Leuchtturmwärter. Mit ihrer Schwester Emily bestand von klein an eine starke Beziehung. Elizabeth fühlt sich immer für sie verantwortlich, weil sie anders ist, nicht spricht, aber wunderschöne Bilder malt. Auch Bruder Charles ist eng mit den beiden Mädchen verbunden. Ein furchtbares Ereignis zerstört aber dann das Leben auf der Insel. Jahrzehnte später bekommt Elizabeth, die mittlerweile in einem Altenheim lebt, die Nachricht, dass das Boot ihres Bruders gefunden wurde und erfährt auch, dass er ertrunken ist. Sie hat ihn seit siebzig Jahren nicht mehr gesprochen Was hatte ihn nach so langer Zeit bewogen zurückzukehren? Und dann ist da noch Morgen, ein junges aufmüpfiges Teenagermädchen, das im Altenheim Sozialstunden ableisten muss. In ihr findet Elizabeth eine große Unterstützung bei der Suche nach verlorenen Puzzleteilen ihrer Vergangenheit und der Aufarbeitung ihres Lebens. Meine Meinung: Die Zwillinge Elizabeth und Emily wurden 1925 geboren. In diesem Zeitraum beginnt auch das Buch. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven und zwei Zeitebenen erzählt. Anfänglich fühlte ich mich etwas gestört, wenn ich aus der Vergangenheit und den Schilderungen des schweren und einfachen Lebens auf der Insel durch den Perspektivwechsel herausgerissen wurde, um mich im Hier und heute, einem aufmüpfigen Teenager, mit seinen Ungezogenheiten zu nähern. Aber je weiter ich der Geschichte folgte, umso verständlicher betteten sich die Wechsel zwischen den Zeiten in den Spannungsbogen ein und verloren durch die Lebensbedingungen des Mädchens die harten Unterschiede. Die Autorin schrieb die Geschichte in einer leicht verständlichen, auch schon einmal blumigen und in Teilen gar poetischen Sprache. Die raue und bisweilen die Menschen an ihre Grenzen bringende Natur, ist bis ins kleinste Detail beschrieben. Ebenso die zeitgeschichtliche Einbindung der damaligen Lebensumstände und Berufe am See. Auch die Schauplätze werden bildlich so nah gebracht, dass man das Gefühl hat persönlich dabei zu sein. Die Charaktere der Figuren sind wunderbar erarbeitet, authentisch und mit den Dialogen harmonisiert. Die gedanklichen Rückblicke von Elizabeth, sowie die übergebenen Logbücher ihres Vaters und das Mädchen Morgen, lüften die noch vorhandenen Geheimnisse. Das ganze Buch ist voller Gefühle, Emotionen, Irrungen und Wirrungen. Die Geschichte geht in die Tiefe, berührt und fasziniert. An keiner Stelle kann man sich sicher sein, dass man erahnen könnte, wie es weiter geht. Das Ende war dann auch unerwartet anders. Das alles zusammen zeichnet ein gutes Buch aus. Und aus diesem Grund spreche ich eine Leseempfehlung aus. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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Eine alte blinde Frau und ein einsames junges Mädchen suchen nach ihrer eigenen Vergangenheit mit der Frage wer sie wirklich sind. Zeichnungen und ein Geigenlied verbindet sie, nur wie der Zussammenhang besteht ist noch rätselhaft und geheimnisvoll. Vielleicht schaffen es die alten Tagebücher des Leuchtturmwärters die Geheimnisse zu lüften. Ein sehr schönes Buch, dass nur schon vom Cover her sehr detailreich, filigran und geheimnisvoll erscheint. Es gibt viele atmosphärische naturnahe Beschreibungen, die das wettergegerbte Leben auf der Insel sehr Nahe gebracht haben. Trotz allem war Elisabeths Kindheit mit ihrer Zwillingsschwester von Freiheit , Glück und Unschuld geprägt. Morgan dagegen hatte ein sehr einsames Leben, ohne Familie, Rückhalt und Geborgenheit. Beide sind trotz großem Altersunterschied auf der Suche nach sich selbst. Wer bin ich? Ist die zentrale Frage, die den Leser im Laufe der Geschichte laufend begleitet. Es war eine sehr schöne, gefühlvolle, auch traurige und tragische Geschichte, die viel verborgenes zutage bringt und den Einen oder Anderen auch überraschen wird. Ich konnte mich in die Geschichte sehr gut reinfallen lassen, habe die rauhen und kalten Winter gespürt, die heißen erstickenden Sommer, die Einsamkeit und Stille der Insel. Ich mochte Elisabeth und Morgan sehr gerne. Sie waren ein toller Kontrast und trotzdem haben sie unglaublich gut zusammen gepasst und harmoniert. Ebenso die Zwillingsschwester Emily, die auch eine sehr zentrale Rolle spielte. Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen und kann es nur allen empfehlen, die Familiengeschichten mit Geheimnisse und Schicksale lieben.

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Der Einstieg in die Geschichte ist mir anfangs recht schwer gefallen, das hat leider auch einige Zeit angedauert. Es wird zum einen die Geschichte von Elisabeth erzählt, wie sie aufgewachsen ist mit ihren Geschwistern und ihrem Vater als Leuchtturmwächter und alle auf eine Katastrophe zusteuern. Zum anderen geht es um Morgan, die ihre Sozialstunden in dem Altersheim ableistet, in dem Elisabeth Jahrzehnte später lebt und Morgan ihr das Tagebuch von Charlie, Elisabeths Bruder, vorlesen soll. Mich konnte das Buch nicht so ganz durchgehend begeistern, es war nicht immer spannend und interessant. Zum Ende hin wurde es aber dann recht spannend und da konnte ich das Buch dann auch nicht mehr zur Seite legen. Für mich war das Ende der Geschichte aber etwas undurchsichtig, ich bin irgendwie nicht richtig mitgekommen und ist mir leider auch nicht lange im Kopf geblieben. Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht begeistern und überzeugen, so dass ich es mit 3,5 Sternen bewerte.

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Ein lange gehütetes Geheimnis

Von: die.buecherdiebin

19.12.2017

Die Zwillinge Emily und Elizabeth sind unzertrennlich. Sie wachsen auf der kleinen, sturmumtosten und abgeschiedenen Insel Porphyry inmitten des Lake Superior auf. Ihr Vater ist dort Leuchtturmwärter. Emily spricht jedoch nicht, ist in sich gekehrt, macht viele einsame Wanderungen auf der Insel und malt wunderschöne Bilder. Elizabeth und auch ihr Bruder Charlie fühlen sich für sie verantwortlich. Bis eines Tages ein dramatisches Ereignis das Leben der Familie für immer verändert… Die ersten hundert Seiten zogen sich für mich ziemlich. Bis dahin fand ich die Handlung und auch die Tagebucheinträge ziemlich langweilig. Doch dann gibt es die ersten Hinweise auf ein Familiengeheimnis und ich war gefesselt. Und zwar so sehr, dass ich für die letzten ca. hundertfünfzig Seiten eine „Nachtschicht“ einlegen musste. Ich konnte das Buch einfach nicht weglegen, bevor ich alle Zusammenhänge und Geheimnisse kannte. Wie bei vielen Büchern, in denen es um Familiengeheimnisse geht, gibt es auch in diesem wieder eine Handlung in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit. Die Idee: rebellischer Teenager macht eine Art soziale Strafarbeit („förderliche Resozialisierung“) und lernt dabei eine ältere lebenserfahrene Frau kennen, ist nicht neu (z.B. „Der Zug der Waisen), hat mir aber trotzdem gut gefallen. Das Mädchen Morgan hilft der inzwischen 80-jährigen und blinden Elizabeth bei der Aufarbeitung von deren Erlebnissen und dem Aufklären des Geheimnisses. Beide Charaktere haben mir gut gefallen. Vielleicht gibt es ein oder zwei Zufälle zu viel, doch auch das habe ich nicht als negativ empfunden, denn sie führen zu einem für mich zufriedenstellenden Ende. Fazit: Ein düsterer, dramatischer und berührender Roman um ein Familiengeheimnis. Nach einigen Kapiteln zur Einführung ein echter Pageturner.

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Elizabeth ist inzwischen eine alte Frau und lernt die junge Morgan kennen. Zwischen den zwei Frauen, die so unterschiedlich sind und sich per Zufall getroffen haben, entwickelt sich eine Beziehung und Elizabeth erzählt Morgan ihre Geschichte...... die doch auch mit der Geschichte von Morgan verwickelt ist. Es ist eine gute Geschichte über ein Leben auf einer abgeschiedenen Insel in Canada und den vielen kleinen schönen, aber auch grausamen Momenten, die das Leben für uns alle bereit hält. Und dort in der Abgeschiedenheit können sich Dinge entwickeln, die in der Oeffentlichkeit nicht möglich wären...... Es ist eine tolle Geschichte und sie ist mir sehr ans Herz gegangen. Das Leben verläuft nicht gradlinig und doch hat Elisabeth mit sich und Ihrem Leben den Frieden gefunden und damit auch Morgan geholfen.

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Morgan muss Sozialstunden in einem Pflegeheim ableisten, wo sie Elizabeth, eine alte blinde Dame kennenlernt. Zuerst ist Morgan abweisend und trotzig, doch sie ist fasziniert von dieser alten Frau, die soviel erlebt zu haben scheint, und nach und nach entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den beiden. Zeitgleich wird auf dem Lake Superior ein verwaistes Boot gefunden, auf dem Elizabeths Bruder segelte. Er selbst wird vermisst, aber auf dem Boot finden sich Tagebuchaufzeichnungen von Elizabeths Vater, der mit seiner Familie als Leuchtturmwärter den Leuchtturm am See bewohnte. Elizabeth kann die Aufzeichnungen nicht mehr lesen und so wird Morgan zu ihren Augen, durchlebt beim lesen mit ihr Elizabeths Geschichte und beginnt zu ahnen, das alles auch mit ihr zu tun hat. Der Roman „Das Licht der Insel“ von Jean E. Pendziwol, erschienen im Penguin Verlag, wartet mit einem sehr schönen Cover auf. Die Geschichte, die Jean E. Pendziwol erdacht hat, ist großartig, um es gleich vorweg zu nehmen. Die Protagonisten Morgan und Elizabeth sind sehr gegensätzlich. Auf der einen Seite Morgan - elternlos, von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, unfähig, zu vertrauen und bei den richtigen Menschen Liebe zu suchen. Auf der anderen Seite Elizabeth – die ihr Leben ihrer Zwillingsschwester Emily opferte, die sie aufrichtig liebte. Geschickt schafft Pendziwol es, die Annäherung der beiden so unterschiedlichen Frauen zu erzählen. Die Ich-Erzählerperspektive wechselt jeweils zwischen den beiden Frauen, was sehr viel Nähe zu den Charakteren schafft. Zuerst langsam, dann zum Ende immer schneller entwickelt sich die tragische Geschichte, die über sechzig Jahre zurückliegt und für beide ungeahnte Wahrheiten offenbart, die Morgan für immer verändern werden. Fazit: Eine unglaublich schöne und tragische Geschichte, die einfühlsam über Liebe, Aufopferung und Vertrauen berichtet, aber auch über Verrat und Täuschung. Die Charaktere Elizabeth, Emily und Morgan in ihrer dramatischen und anrührenden Geschichte zu begleiten, macht traurig und beglückt zugleich. Eines der schönsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Die Geschichte ist so geschickt konzipiert und so verwoben, wartet ständig mit neuen Wendungen auf und rührt zu Tränen – absolute Leseempfehlung von mir.

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Schon im Prolog spürt man in jedem Satz, in jedem Wort tiefe Emotionen. JEAN E. PENDZIWOL versteht es wirklich, den Leser auf ruhige Art mit einem ganz besonderen Schicksal zu konfrontieren. Sehr gedacht und gefühlvoll erzählt sie von den Zwillingen Elizabeth und Emily. Ich konnte beim Lesen direkt die Einsamkeit spüren, die stürmische Landschaft nahezu riechen und fühlte mich selbst schon ziemlich allein gelassen. Diese Gefühlsebene hat die Autorin meiner Meinung nach hervorragend rausgekitzelt. Mich hatte diese Geschichte so sehr in Griff, dass ich das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. So schön manchmal die Abgeschiedenheit ist, so einsam wird man dann auch. Dieses wird in dem Roman sehr deutlich. Über ein paar Ungereimtheiten konnte ich locker hinwegsehen. Fazit: Ein Roman, der wirklich nahe geht und Emotionen weckt. Leser, die gefühlvolle Geschichten mögen, sollten dieses Buch unbedingt lesen. Den Preis von 10,00 € für 416 Seiten erachte ich als absolut gerechtfertigt.

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Das Cover vom Buch finde ich ziemlich schön gestaltet. Man sieht eine Insel und einen Leuchtturm, ist also schon gleich im richtigen ''Setting'' für die Geschichte. Wie bei 95% aller übersetzten Büchern finde ich auch hier den Deutschen Titel unpassend. Der Englische Original Titel lautet 'The Lightkeeper's Daughters' - frei übersetzt 'Des Leuchtturmwärters Töchter'. Der Titel hätte den Nagel auf den Kopf getroffen - immerhin basiert die komplette Geschichte auf eben diesen Töchtern. Warum die deutschen Titel immer so weit weg vom Original gewählt werden ist mir ein Mysterium. Gefallen haben mir auch die kurzen Kapitel. Es macht das lesen einfach einfacher, besonders wenn man einen guten Punkt brauch um das lesen zu unterbrechen. Sei es um endlich die Wohnung zu putzen oder auch weil man bei der nächsten Haltestelle raus muss. ;-) Zur Geschichte. Ganz zu Anfang lernen wir die zwei Hauptprotagonisten kennen: Elisabeth Livingstone; die fast komplett erblindet im Altersheim Boreal lebt, und Morgan Fletcher; die in eben diesem Altersheim ihr Resozialisierungsprogramm abhalten muss. Wie es der Zufall will führt das Schicksal sie zusammen und nach kurzer Zeit entdecken die beiden das sie vielleicht mehr verbindet als es am Anfang erscheint. Haben sie wohlmöglich die gleiche Vergangenheit? Ich bin am Anfang nur schwer in das Buch reingekommen, konnte mich nicht so ganz konzentrieren, bin mir aber sicher das es nur war weil ich gedanklich noch in einer anderen Geschichte festhing. Wer kennt das? Das hat sich jedoch sehr schnell gelegt, denn die Autorin versteht es die Leser in den Bann zu ziehen und nachdem Elisabeth anfing von ihrer Kindheit zu erzählen konnte ich mit dem lesen nicht mehr auffhören. Die Geschichte ist extrem spannend und ich habe wirklich bis zur letzten Seite nichts vorraussehen können was geschieht. Nicht das große Geheimnis und schon gar nicht die ganzen kleinen Details die es dazu gab. Es war für mich wieder und wieder ein aufstaunen. Der Schreibstil ist auch toll, es liest sich sehr leicht und die Autorin hat eine Art zu schreiben das man sich alles gut vorstellen kann und somit ein klares Bild im Kopf hat. Fast konnte ich das Meeresrauschen hören und die Insel sehen. Es ist wie Urlaub machen im Kopf. Auch an Emotionen fehlt es nicht in diesem Roman. Glück, Freude, Wut, Trauer etc. es ist alles mit dabei und man kann gut mit Elisabeth, ihrer Schwester Emily und auch Morgan mitfühlen. Das Ende des Romans fand ich auch super schön. Es ist ein runder und sehr zufriedener Abschluss für eine wunderschöne Geschichte. Toll fand ich auch das die Autorin gezeigt hat das nicht jeder Roman eine üppige Liebesgeschichte die im Mittelpunkt steht braucht. MEIN FAZIT Bei diesem Roman stimmt echt alles. Die Protagonisten, die Geschichte, das Setting, die Gefühle. Es war extrem spannend und löst sich zum Ende stimmig und zufriedenstellend auf. Für mich - bis jetzt - mein Buch Nummer 1 im Jahre 2017!

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