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Rezensionen zu
Ein angesehener Mann

Abir Mukherjee

Sam-Wyndham-Serie (1)

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Es gibt so Bücher, die nimmt man in die Hand, man liest die ersten Seiten und weiß – das passt einfach. Da stimmt die Sprache, die Charakterzeichnung und die Setzung der Kapitel. Der Plot entfaltet sich Stück für Stück, das Tempo ist genau richtig und die Schilderungen lassen farbige Bilder im Kopf entstehen. Dem Engländer Abir Mukherjee ist mit seinem Debüt genau eines dieser Bücher gelungen. Sein Buch Ein angesehener Mann (schön rund ins Deutsche übertragen von Jens Plassmann) entführt direkt zurück nach Indien, und zwar im Jahr 1919. Der Ich-Erzähler Sam Wyndham ist frisch aus England eingetroffen, nachdem er seinen Dienst bei Scotland Yard quittiert hat. Die Ereignisse aus dem Ersten Weltkrieg und der traumatische Verlust seiner Frau haben ihn dazu bewogen, sämtliche Brücken hinter sich abzubrechen und in Kalkutta noch einmal neu zu beginnen. Als Captain versieht er seinen Dienst bei den Polizeistreitkräften im Schmelztiegel Kalkutta und wird schon auf den ersten Seiten des Buches mit einem kniffligen Mord konfrontiert. Ein wichtiger Berater des Lieutenant-Governors wurde in einer dunklen Seitengasse der Millionenstadt ermordet. In seinem Mund steckt eine Warnung an die englischen Besatzungskräfte. Der Gouverneur ist folglich alarmiert und erwartet von Wyndham und seinen Kollegen Ermittlungserfolge. Doch auch der Militärgeheimdienst steigt in die Ermittlungen ein und macht Wyndham Druck. Und dann ist da auch noch die indische Bevölkerung, die gegen die englischen Kolonialherren aufbegehrt und immer vehementer für Souveränität eintritt. Abir Mukherjee macht in seinem ersten Buch auf Anhieb gleich alles richtig. Über den Plot transportiert Mukherjee viele Infos über die indisch-britische Geschichte und zeigt ein exotisches Indien, das aus vielen Widersprüchen besteht. Als Sohn indischer Einwanderer (seine Eltern stammen ebenfalls aus Kalkutta) ist er hierfür geradezu prädestiniert. Ihm gelingt es unaufgeregt, dieses brodelnde Indien, das zwischen dem Verlangen nach Selbstbestimmung und dem Wunsch nach Stärke zerrissen ist so zu zeichnen, dass dabei die Krimihandlung nie zur Nebensache wird, sondern diese hervorragend ergänzt – oder mit anderen Worten: einfach ein stimmiger Krimi! Von diesem Ermittler liest man gerne noch weitere Fälle!

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Das Cover hat mich sofort festgehalten. Da hatte ich sofort ein Bild vom alten Indien im Kopf. Und genau da spielt die Geschichte auch, Anfang des 20. Jahrhunderts in Kalkutta. Laut Klappentext hört sich das Buch nach einem Krimi an, das ist es auch – aber nicht nur. Vorne steht „Roman“ drauf, ist es auch – aber nicht nur. Ich würde es einen Roman mit Kriminalfall nennen. Ein Roman, weil die Geschichte viel von Kalkutta in der damaligen Zeit erzählt mit all ihren Eigenschaften. Ein Kalkutta, das immer noch von Briten vertreten wird aber selbst schon im Aufbruch ist. Der Ruf nach Unabhängigkeit wird immer größer aber noch haben die Briten die behördliche Verwaltung und das Gesetzt in der Hand. Es brodelt zwar schon unterschwellig in der einheimischen Bevölkerung, aber noch hat das Empire Oberwasser. Aber vielleicht auch nicht mehr so, wie es die Briten glauben? Denn da ist ja auch noch der Mord an einen leitenden Angestellten der Verwaltungsbehörde. Der trotz des Romananteils gleichwertig seinen Anteil an der Geschichte hat. Er ist immer gegenwärtig und beides – der Roman und der Krimi – verbinden sich perfekt. Das Buch konnte mich von Anfang an fesseln und beginnt auch gleich mit dem Fund der Leiche, also kein unnötiges Vorabgeschwafel. Die Ermittlungen fangen somit gleich an. Als Neuling soll Sam den Fall leiten, er merkt aber schnell dass die Uhren in Kalkutta und allgemein in Indien anders ticken. Nicht nur das die Einheimischen nicht gerade kooperativ sind, merkt er auch das in den eigenen Reihen nicht alles so läuft wie es den Anschein hat. Jeder in der Hierarchie des Empire scheint seine eigenen Ansichten und Methoden zu haben, was für den Fall nicht unbedingt immer hilfreich ist. Sam muss sich nicht nur an das schwer zu ertragende Klima des Landes gewöhnen und einen Mord aufklären, er muss auch schnell feststellen das er nicht in jeder Hinsicht Unterstützung findet. Weder bei den Einheimischen, noch bei den eigenen Leuten. Wird er trotzdem den Fall lösen können? Und wenn ja, was wird der Mord noch alles aufdecken? Die Fragen wurden mir am Ende alle beantwortet! Der Autor hat es geschafft, das in meinem Kopf das Buch in einem Film umgewandelt wurde. Die Figuren waren für mich alle glaubwürdig und ich konnte gut in die Geschichte abtauchen. Sam Wyndham, dessen Hintergrund man nach und nach erfährt – Ein Charakter mit Ecken und Kanten, der seine eigenen „Monster“ noch mit sich herumträgt. Seinen unmittelbaren Vorgesetzten und einige andere der Behörde, die auch nicht immer so können wie sie gerne wollen. Und vor allem ist da der indische Sergeant Banerjee. Surrendranath Banerjee, genannt „Surender-not“, weil keiner seinen Namen richtig aussprechen kann. Er ist der engste Mitarbeiter von Sam, mehr als Laufbursche von den anderen gedacht, doch Sam merkt schon bald dass in Surender-not mehr steckt. Aber auch zu den Einheimischen im Polizeidienst haben die Oberen der Behörden eine eigene Meinung… (Neben Sam ist Surender-not mein Lieblings-Charakter!) Das Buch war durchweg interessant und spannend zu lesen. Die Konflikte an allen Seiten des Landes, insbesondere Kalkutta. Die Einheimischen, die im Untergrund schon aufbegehren. Die Behördenwillkür, die jeden treffen kann. Jeder will das Beste für sich rausholen und dabei die Oberhand über das Land und seine Bewohner behalten – oder wiedererlangen. Da wird vertuscht und intrigiert nach allen Seiten – und der Ermittler Sam sitzt quasi zwischen allen Stühlen. Natürlich bleibt diese Geschichte nicht frei von Rassendenken, aber so war es in der Zeit und alles andere wäre auch mehr als unglaubwürdig gewesen. Was mich allerdings gestört hat, waren die eingestreuten indischen Wörter. Nicht jeder weiß dass ein „Lathe“ der Polizeistock der indischen Polizisten ist. Ein „Punkah“ der große Fächer an der Decke ist. Und so gibt es noch einige andere Begriffe, die zwar nur verstreut auftauchen und nie Überhand nehmen, die aber nicht erklärt werden. Ein Glossar hinten im Buch wäre da sicher hilfreich gewesen! Mich persönlich hat es nicht gestört, da ich schon viele indische Geschichten gelesen habe. Die kurzen, in der wörtlichen Rede fallenden Worte erklären sich durch die Gesamtheit des Satzes, denn Bengali ist mir auch nicht so geläufig wie Hindi und ich hab trotzdem alles verstanden. Aber nicht jeder hat schon so viele indische Geschichten gelesen wie ich und könnte damit Schwierigkeiten haben und deswegen würde ich hier auch einen halben Punkt abziehen. Gut fand ich aber die im vorderen Deckel abgedruckte Karte mit den ganzen Orten wo die Geschichte stattfindet. So kann der Leser sich auch im dichten Straßengewirr Kalkuttas orientierten. Mein Fazit: Über 500 Seiten eine spannende und bildreiche Geschichte aus dem alten Kalkutta (heute Kolkata). Intrigen und Verschleierung sind hier genauso zu finden wie Mut und Vertrauen. Ein Schreibstil der mich fesseln konnte, mit einer glaubhaften Geschichte, die mich gespannt auf Sam Wynhams 2. Fall warten lässt!

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Herr Abir Mukherjee war mein Zeit- und Abenteuerreiseführer nach Kolonialindien mit seinem Krimireihenauftakt „Ein angesehener Mann“. Wohin geht die Reise? Sie nahm mich mit in das Kalkutta von 1919 und stellte mich erneut einem ziemlich abgewrackten – wenn auch hochintelligenten und unerschrockenen – Ermittler vor. Sam Wyndham kehrt aus dem ersten Weltkrieg ins Nichts wieder, nachdem alle engeren Freunde im Krieg gefallen sind und seine geliebte Frau in seiner Abwesenheit einer Krankheit erlag. Opiumsüchtig wie er ist – um Trauer sowie Einsamkeit zu betäuben – ergreift er die Chance als ihn ein ehemaliger Vorgesetzter in die Polizeitruppe nach Kolonialindien ruft. Er betritt die Welt einer Herrscherklasse, die voll ist von vorgeschobenem Gutmenschentum und egozentrischer Ausbeutung der einheimischen Strukturen. Es wird ihm keine Zeit zur Assimilierung an diese für ihn wildfremde Welt gelassen. Nur wenige Wochen nach Dienstantritt wird ein hochrangiger Staatsbeamter brutal erstochen im Rotlichtviertel von Kalkutta aufgefunden. Ein am Tatort plump hinterlassener Zettel weist auf politisch motivierte Täter hin, die der englischen Herrschaft in Indien überdrüssig sind. Glücklicherweise lässt sich Sam nicht von derart primitiv vorgeschobenen „Beweisen“ von anderen weitaus interessanteren Spuren ablenken. Vorgehensweise Sam Wyndhams Alleingänge lernte ich als Leser sehr schnell kennen – teilweise auch kopfschüttelnd, denn sie sind nicht unbedingt nur edlen Motiven zu verdanken. Sie fußen gerne in der Suche nach der nächst gelegenen Opiumhöhle. Die offene Einstellung, die Sam seinem indischen Sidekick Banerjee entgegenbringt, wirkte authentisch. Ebenso authentisch war aber auch sein langsamer Anpassungsprozess an die abwertende Art der damaligen Kolonialmächte den indischen Kollegen und Mitbürgern gegenüber. Er kämpft anfangs gegen die Schubladen und die Vorurteile. Mal ist er von der Unterwürfigkeit seines Untergebenen genervt, fordert und fördert ihn wo er kann. Nur um nach Wochen sich selbst dabei zu erwischen, wie er dessen Meinung unter den Tisch kehrt sowie sich mit List und Tücke seiner Dienste versichert. Klingt nicht übermäßig sympathisch. Dafür aber echt. Mir persönlich hat es gefallen einen zeitangemessenen Ermittler anzutreffen, der zwar im Grunde ein „Guter“ ist, dennoch nicht frei von den Prägungen seiner Sozialisation. Übermenschliche Dauerhelden, die sich NIE im Ton vergreifen, NIE etwas Egozentrisches machen und erst recht NIE zum Nachteil von Mitmenschen handeln, gehen mir – zugegebenermaßen – in der Literatur auf die Nerven. Was nicht heißen soll, dass ich nicht mit Freude an deren persönlicher Entwicklung, deren Besserungsprozessen oder auch Reinfällen teilhabe. Das hat sicher Zeit gekostet… Mit „Ein angesehener Mann“ konnte ich die Ergebnisse von guter (sicherlich zeitintensiver) Historienrecherche und ausgezeichneter Autorenvorarbeit vor dem eigentlichen Schreibprozess geniessen. Dies macht sich nicht nur in den detaillierten Beschreibungen der baulichen Kulissen, Stimmungen und der allgemeinen politischen Lage bemerkbar. Auch in den Interaktionen mit den Nebenrollen, in der Ausarbeitung von deren Hintergründen schlägt sich die mühevolle Integration von Geschichtswissen, Politikverständnis und eigentlicher Kriminalgeschichte nieder. Wieviel und welche persönliche Motivation hinter der Wahl des Spielortes und der Zeit steckt, würde ich gern mit dem Autor erörtnern. Abir Mukherjee hat schließlich selbst indische Wurzeln, daher ist die Frage naheliegend. Ich will ihm aber auch an der Stelle nichts in den Mund legen. Zu den anderen Nebenrollen zählen unter anderen der Polizeichef Lord Charles Taggart und eine intelligente sowie attraktive Bekanntschaft in Form von Annie Grant. Sie ist die Sekräterin des unter so grausamen Umständen verstorbenen Politikers und kreuzt durch die Ermittlungsarbeit Sams Weg. Es ist ein Genuß in jedem Buch, wenn nicht nach drei Sätzen solcher Begegnungen klar ist, wer Freund oder Feind ist. Ferner ist es einfach nur toll, dass auch die Beziehung zwischen Sam und Annie nicht einfach gestrickt bleibt, sondern vielschichtig und von vielen Faktoren mitbestimmt. Es hätte mich in dem Kontext enttäuscht, wenn diese zarte Zuneigung einfach nur in ein klassisches Betthupferl gemündet hätte. Mehr möchte ich aber auch nicht andeuten, zuviel Spoiler. Die angedeuteten anderen Spuren, an die sich Sam heftet, führen bald in die Fänge einer politisch-wirtschaftlichen Intrige, die sich auch an unserem Ermittler die „Krallen wetzt“. …darüber hinaus gelungen Darüber hinaus gelungen ist die schöne Covergestaltung sowie Innengestaltung des Buchs. Als Fazit kann ich für Euch festhalten, dass es bis zur allerletzten Seite spannend bleibt, der Spannungsbogen exzellent gelungen ist und man nicht bereits nach der Hälfte den Hauptbösewicht erahnt. Zumindest ich nicht. Der zweite Band der Reihe – „A necessary evil“ – ist im anglo-amerikansichen Raum bereits erschienen. Auf der englischsprachigen Webpage des Autors könnt Ihr gern bei Interesse nachschauen. Je nach Leseenergie steht es bereits für mich fest, dass ich schnellstmöglich die englischsprachige Ausgabe in meinen Besitz bringen und verschlingen werde.

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Ich interessiere mich sehr für Indien und deswegen fiel mir dieses Buch schon lange vor dem Erscheinungstermin auf. Interessant war für mich auch noch die Zeit in dem es spielt und dass es sich um einen Krimi handelt. Alles Punkte, die mich überzeugten! Abir Mukherjee entführt den Leser in das Kalkutta des 20. Jahrhunderts. Es ist die Zeit der britischen Kolonialherrschaft und der Unterschied zwischen den englischen "Herren" und der einheimischen Unterschicht ist allgegenwärtig. Sein Protagonist Sam Wyndham ist erst vor kurzem in Kallkutta angekommen. Nach Ende des Ersten Weltkrieges lässt sich der ehemalige Scotland Yard Ermittler von Großbritannien nach Indien versetzen. Er hat im Krieg alles verloren, ist desillusioniert und möchte in Kalkutta ein neues Leben beginnen. Doch bevor er sich überhaupt richtig akklimatisieren kann, hat er bereits seinen ersten Mordfall. Der Tote kommt noch dazu aus höheren Kreisen und wurde im falschen Teil der Stadt ermordet aufgefunden. Kein besonders angenehmer und leichter Start, denn diese Umstände drängen zusätzlich auf eine schnelle Überführung des Täters. Der allgegenwärtige gesellschaftliche Trennung lässt auch nur eine Vermutung zu: Der Täter muss ein Bengale sein. Steckt doch auch ein Zettel mit einer Warnung im Mund des Toten. Mit dem einheimischen Sergeant Banerjee hat Sam einen äußerst intelligenten Untergebenen an seiner Seite. Digby, sein englischer SuB-Inspector, möchte den Fall zwar ebenfalls schnell aufklären, ist aber noch immer sauer, dass er nicht befördert wurde und der Neue, den ihm zustehenden Posten bekommen hat. Sam versucht allen Hürden zum Trotz den Täter zu überführen und ermittelt bis in die höchsten politischen und wirtschaftlichen Kreise, womit nicht Jeder einverstanden ist.... "Ein angesehener Mann" ist der erste Band einer neuen Reihe um den Ermittler Captain Sam Wyndham. Der Krimi ist eher ruhig und baut viel auf die politische Lage in Indien zu dieser Zeit auf. Der Unterschied zwischen den 150.000 weißen Kolonialherren, die über 3 Millionen Inder herrschen, und die strikte Trennung zwischen der White und der Black Town zieht sich als roter Faden durch die ganzen 512 Seiten. Die politischen Verhältnisse werden so geschildert, dass man sie auch ohne Vorkenntnisse versteht. Den unterschwelligen Rassismus stellt der Autor gekonnt mit seinen beiden Inspectors dar. Während sich Sam den Indern gegenüber aufgeschlossen gibt, stellt Digby den typischen englischen "Herrscher" dieser Zeit dar. In seiner respektlosen Art gegenüber den Einheimischen nennt er Sergeant Banerjee wegen der Unausprechlichkeit seinen Vornamens einfach "Surrender-not". Mukherjee gelingt es nicht nur die Stadt und die brodelnde Atmosphäre in der indischen Metropole bildgewaltig darzustellen, sondern auch die Charaktere detailiert zu beschreiben. Man hat das Gefühl diese Figuren zu kennen. Gleichzeitig spürt man die Hitze und den Staub der damals blühenden Stadt am Fluss Hugli. Kalkutta bildete zu dieser Zeit nach dem Ersten Weltkrieg das Zentrum der Unabhängigkeitsbewegung, was man immer wieder zwischen den Zeile spüren kann. Sam ist ein sympathischer Ermittler, der noch etwas mit seinen Dämonen aus dem Weltkrieg zu kämpfen hat und deshalb sehr authentisch wirkt. Er hat ebenso seine Ecken und Kanten und ist dennoch kein "kaputter Typ", wie sie gerne in den skandinavischen Krimis verwendet werden. Besonders mochte ich aber seinen indischen Kollegen Banerjee, der loyal zu seinen Vorgesetzten steht. Der britische Humor blitzte ebenfalls hin und wieder durch, was mir gut gefallen hat. Die im Buchinneren abgebildete Karte von Kalkutta zeigt die beiden Stadtteile und die Stationen der Ermittlungen. Der Kriminalfall ist sehr komplex und atmosphärisch und lädt zum Miträtseln ein. Ich wusste bis zum Ende nicht, wer oder was dahintersteckt. Fazit: Ein bemerkenswerter Debütroman, der mich ins farbenprächtige Indien entführte. Atmosphärisch und komplex mit einem Schuss trockenen englischen Humor. Trotzdem gab es in der Mitte des Buches einige kleine Längen, bei der die Geschichte nicht wirklich voran kam. Auch etwas mehr Spannung hätte der Krimi gut vertragen. Deswegen vergebe ich gute 4 Sterne und bin schon gespannt auf den Folgeband.

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Inhalt: Kalkutta im Jahr 1919, kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs und in Zeiten der britischen Besatzung. In einem ärmlichen Viertel der Stadt wird die Leiche eines ermordeten Briten gefunden. Er war „Ein angesehener Mann“, denn er war der persönliche Berater des Lieutenant Governors. Captain Sam Wydham, ein Ex-Scotland Yard Inspector aus London, und gerade erst in Kalkutta angekommen, soll den Fall übernehmen. Meine Meinung: Der Schreibstil von Abir Mukherjee ist angenehm zu lesen und stellenweise auch amüsant. Auch die wichtigsten Charaktere fand ich sehr sympathisch. Zum einen ist da Sam Wydham, vom Krieg und dem Tod seiner Frau noch traumatisiert, sucht er Vergessen in Opiumhöhlen. Trotzdem ist er sehr sympathisch, freundlich, humorvoll und vorurteilsfrei. Für ihn zählt der Mensch, nicht die Rasse. Aber der eigentliche Sympathieträger dieses Buches ist für mich Sergeant Banerjee, vom Sub-Inspector Digby (den ich sehr unsympathisch fand) wegen seines, für Briten schwer auszusprechenden Vornamens, Surrender-not genannt. Banerjee ist Sohn wohlhabender indischer Eltern und intelligent. Zunächst ist er Wydham gegenüber noch ziemlich unterwürfig, doch im Laufe der Zeit wird er immer selbstbewusster und es entwickelt sich sogar so etwas wie Freundschaft zwischen den beiden Männern. Die zwei sind ein gutes Team. Mukherjee erzählt sehr bildhaft vom prachtvollen und exotischen Kalkutta von 1919, von der brütenden Hitze dort, den politischen Verhältnissen, von den Armen und den Reichen und von den Unterschieden, die zwischen den Einheimischen und den Briten gemacht wurden. Das fand ich teilweise wirklich sehr interessant und ich habe sicher auch einiges dazugelernt. Aber insgesamt fand ich die Beschreibungen und die ganze Handlung einfach viel zu langgezogen. Mir fehlte auch die Spannung. Gegen Ende wurde es dann etwas interessanter und ich konnte mir bis zum Schluss nicht vorstellen, wer der Täter ist. Insgesamt hat mich dieser Roman, trotz einiger guter Ansätze und eines tollen Settings, leider nicht überzeugt.

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Was ich erwartet habe Einen Roman mit Krimihandlung in einem historischen Umfeld, aus dem ich bisher nichts las. Schon länger hatte ich jedoch vor, etwas aus dem Umfeld der britischen Kolonien/Indien zu lesen. Da das Buch momentan in aller Munde ist, habe ich es als Rezensionsexemplar angefordert und freundlicherweise erhalten. Worum es geht Der britische Kriegsrückkehrer Sam Wyndham hat in seiner Heimat nichts mehr, was ihn dort hält. Er nimmt das Angebot seines Vorgesetzten an, sich nach Kalkutta versetzen zu lassen - mitten in eine durch Besetzung der britischen Kolonialmacht zerrissene Gesellschaft. Das Land wurde einige Jahre zuvor verwaltungstechnisch geteilt. Es regt sich Widerstand. Schon kurz nach seiner Ankunft muss Wyndham ermitteln; ein britischer Regierungsbeamter wurde in einem Stadtteil ermordet, in dem sich fast nur Einheimische aufhalten. Gemeinsam mit einem indischen und einem urbritischen Kollegen macht er sich an die Arbeit. Dazu kommen Schwierigkeiten persönlicher Natur, mit denen der Protagonist sich herumplagen muss. Und - natürlich - eine für ihn interessante Frau. Wie ich es fand Bei dem Roman handelt es sich um den Erstling des Autors, was man ihm über weite Strecken auch anmerkt. Er schreibt solide. Jedoch völlig ohne sprachliche Ausgefeiltheit oder Überraschungen. Irgendwie habe ich alles schon mal so oder ähnlich in anderen Titeln gelesen, mir fehlte das Alleinstellungsmerkmal und das Besondere. Dabei ist das Setting ist neben den ganzen Schweden + U.S.A. Thrillerreihen mal etwas Neues. Nur leider nutzt Mukherjee es nicht vollständig aus. Nahezu alles, was hier passiert, gibt und gab es schon an anderer Stelle. Abgesehen von den gesellschaftlichen Spannungen, vor deren Hintergrund sich die Krimihandlung entfaltet, wirkte die Geschichte fast beliebig auf mich. Das ist schade; hatte ich mir doch deutlich mehr erhofft. Mit leichten Abwandlungen hätte all das auch in der Gegenwart oder in jeder anderen Stadt spielen können. Kalkutta wird gut beschrieben. Viele der Orte und die gesamte Stimmung waren greifbar für mich. Mithilfe der eingedruckten Karte kann man den Wegen der Protagonisten gut folgen und alles nachvollziehen. Manchmal hatte ich mir noch mehr Details gewünscht (Unterschiede der einzelnen Stadtteile und Bezirke). Im Großen und Ganzen hat der Autor hier jedoch alles gut herausgearbeitet. Was die historische Stimmung für mich jedoch nahezu kaputt machte, war die zu moderne Sprache der Personen. Nicht, dass ich 1919 in Kalkutta gewesen wäre und wüsste, wie dort gesprochen wurde. Dass es exakt wie heute gewesen sein soll, kann ich mir jedoch nicht vorstellen....das ist doppelt schade, da so die an sich gute und stimmungsvolle Beschreibung der Stadt nicht zur Geltung kommt. Einige Dialoge wirken dadurch fast lächerlich. Die Charaktere bleiben seltsam blass und haben kaum Tiefe. Ich fand fast keinen wirklich interessant. Das übliche Personal in solchen Geschichten (Ermittler mit traumatischer Vergangenheit / geheimnisvolle Frau auf die er steht / arroganter Wirtschaftsboss und so weiter). Nur der Inder Banerjee, der nach und nach mehr Raum in der Handlung erhält, ist interessant. Sams private Probleme haben keine Auswirkungen auf die Geschichte und wirken zu konstruiert, fast so, als sollte es dadurch interessanter wirken. Vielleicht werden sie im nächsten Teil wichtiger. Es fehlt definitiv ein Glossar, um einige unbekannte Begriffe zu erklären. Viele davon konnte ich mir selbst zusammenreimen. Einige blieben für mich das ganze Buch hindurch nicht logisch ableitbar und wären ohne weitere Recherche unerklärlich. Das ist schade, da das Buch an sich sehr sorgfältig und schön gestaltet ist. Zusammengefasst bleibt für mich ein solider Erstling mit Mängeln, die mich nicht auf den (sicher kommenden) zweiten Teil hinfiebern lassen. Die an sich schöne Kulisse wurde durch die moderne Sprache zu sehr verwässert. Vielleicht wird dieses in Zukunft besser. Vielleicht war es aber auch genau so gewollt, um mehr Leser anzusprechen und nicht von einem zu historisch wirkenden Roman abzuschrecken. Zu empfehlen für Leser, die noch nicht viele Krimis gelesen haben und ihre ersten Schritte in diesem und im Bereich von historischen Büchern wagen.

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»Aber Menschen, egal ob nun braune oder weisse, die bereit waren, sich auf blosse Launen ihrer Vorgesetzten hin zu opfern, hatten etwas furchtbar Deprimierendes an sich, und wenn die Bengalen keine Lust dazu hatten, fand ich das völlig in Ordnung.« (S. 81) Erster Satz Immerhin war er gut angezogen. Verlagstext Kalkutta 1919 – die Luft steht in den Straßen einer Stadt, die im Chaos der Kolonialisierung zu versinken droht. Die Bevölkerung ist zerissen zwischen alten Traditonen und der neuen Ordnung der britischen Besatzung. Aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, findet sich Captain Sam Wyndham als Ermittler in diesem Moloch aus tropischer Hitze, Schlamm und bröckelnden Kolonialbauten wieder. Doch er hat kaum Gelegenheit, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Denn ein Mordfall hält die ganze Stadt in Atem. Seine Nachforschungen führen ihn in die opiumgetränkte Unterwelt Kalkuttas – und immer wieder an den Rand des Gesetzes. (Quelle: Verlag) Einen herzlichen Dank geht an dieser Stelle an den Heyne Verlag für die Zusendung dieses Leseexemplares. Meine Meinung Als ich vom Heyne Verlag angeschrieben wurde, ob ich nicht Lust hätte, dieses Buch zu lesen und zu rezensieren, konnte ich einfach nicht widerstehen, da ich schon seit meinem Neuerscheinungspost ein Auge darauf geworfen hatte. Nun schiebe ich jedoch die Buchbesprechung immer länger vor mir her und es fällt mir zunehmend schwerer den Einstieg zu finden. Die Geschichte spielt in Britisch-Indien während den 20er Jahren, es ist die Zeit der Kolonialherrschaft, der weissen Herren und der braunen Bevölkerung. Und nirgends wird das wohl so deutlich wie in Kalkutta, der Stadt selbst. Eingeteilt in Black Town und White Town durchzieht eine messerscharfe Trennlinie die Stadt und die Bevölkerung. 300 Millionen Inder werden von nur gerade 150’000 Briten beherrscht und unterdrückt. Was für ein Ungleichgewicht! Und ein wunderbares Beispiel, wie Macht und Angst Hand in Hand gehen. Ein angesehener Mann ist der erste Band um den Ermittler Captain Sam Wyndham, der sich bereits wenige Wochen nach seiner Ankunft in Indien mit dem Mord an einem hochrangigen Beamten befassen muss. Unterstützung erhält er von Sergeant Surendranath Banerjee, einem Inder, der von allen nur ‹Surrender-Not› gerufen wird und Inspector Digby, einem reichlich unsympathischen Zeitgenossen, seines Zeichen Brite. Bald schon mischt das Team im Zuge der Ermittlungen Britisch-Indien bis in die höchsten politischen und wirtschaftlichen Kreise auf. Abir Mukherjee’s Schreibstil hat mich wirklich begeistert. Er liess vor meinem inneren Auge Bilder entstehen, ich spürte die drückende Hitze am eigenen Leib (ok, vielleicht war das auch nur, weil es wirklich heiss war, als ich das Buch las) und schmeckte die exotischen Gewürze oder die missratenen Gerichte von Mrs. Tebbit auf meiner Zunge. Ich hatte das Gefühl, neben Captain Wyndham durch die dampfenden Gassen Kalkuttas zu spazieren und die Anspannung der Stadt regelrecht zu fühlen. Und dabei gleitet seine Sprache mühelos von blumigen Beschreibungen über zu klaren und strukturierten Passagen. »Der Treppenaufgang roch nach Wohlstand. Eigentlich roch er nach Desinfektionsmittel, aber in Kalkutta ist das mehr oder weniger das Gleiche.« (S. 137) Mit der gleichen Klarheit zeichnet Mukherjee auch ein ungeschöntes Bild von Britisch-Indien in den 20er Jahren, zeigt die klare Spaltung der Bevölkerung, aufkeimendes, revolutionäres Gedankengut, den unterschweligen Rassismus und die Brutalität mit der das Emipre gegen die einheimische Bevölkerung vorgeht. Als Stichwort nenne ich hier nur den Rowlatt Act, der es der Regierung erlaubt, Inder, die des Terrorismus verdächtigt werden ohne Gerichtsverfahren zu inhaftieren. Aber nicht nur historisch gibt das Buch so einiges her, auch die Handlung und die Charaktere sind sehr facettenreich gestaltet. So ist beispielsweise Captain Sam Wyndham kein typischer Kriegsheld, sondern stark desillusioniert vom ersten Weltkrieg und vom Tod seiner grossen Liebe. Und auch wenn er einige moderne Werte vertritt und ziemlich vorurteilsfrei mit seinen Untergebenen und der indischen Bevölkerung umgeht, so ist er doch auch ein Produkt seiner Zeit und dem Empire gegenüber zu Loyalität verpflichtet. Das macht seinen Charakter sehr interessant. Aber auch Banerjee wirkt in seiner Zerrissenheit zwischen seinem Volk und dem Empire, dem er dient sehr authentisch und alles andere als eindimensional. Einzig Digby ist von Beginn weg nicht wirklich ein Sympathieträger und seine Entwicklung und Rolle in der Geschichte ist spannend zu beobachten. »Andererseits leben wir hier einfach in einem Land voller Heuchler. Die Briten geben vor, hier zu sein, um einem unregierbaren Haufen Wilder die Vorzüge der westlichen Zivilisation nahezubringen, während es in Wahrheit immer nur um schnöden wirtschaftlichen Gewinn ging. Und die Inder?« (S. 157) Und ebenso vielschichtig wie die Charaktere und zu allem übel auch noch sehr verworren ist der Mordfall, den es zu lösen gilt. Wyndham und sein Team ermitteln in viele verschiedene Richtungen und lange ist unklar, welches Motiv hinter der Tat steckt. An Verdächtigen mangelt es nicht und diese kommen sowohl aus der High Society der Kolonialisten, wie auch aus der ärmlichen indischen Bevölkerung. Bis zum Schluss darf der Leser mit rätseln, wer denn nun der Mörder ist. Und ich persönlich hätte ganz und gar nicht mit dieser Auflösung gerechnet. Fazit Lese-TippAbir Mukherjee’s Erstlingswerk Ein angesehener Mann ist ein spannender und gut konstruierter Krimi, der nicht nur durch seine vielschichtigen und menschlichen Charaktere und einen verworrenen Fall punkten kann, sondern auch der historische Kontext und das exotische Flair, welches Indien anhaften, machen die Geschichte zu etwas ganz speziellem. Dieses Buch ist ein toller Lese-Tipp meinerseits und für alle Fans von historische angehauchten Kriminalromanen spannend. Über den Autor Abir Mukherjee ist Brite mir indischen Wurzeln: Seine Eltern wanderten in den Sechzigerjahren nach England aus. Sein Debütroman Ein angesehener Mann schaffte auf Anhieb den Sprung auf die britischen Bestsellerlisten. Mukherjee lebt mit seiner Familie in London. (Quelle: Randomhouse) Verlagsinfo DEUTSCHE ERSTAUSGABE erschienen am 10. Juli 2017 im Heyne Verlag Aus dem Englischen von Jens Plassmann Originaltitel: A Rising Man Originalverlag: Harvill Secker Taschenbuch, Klappenbroschur, 512 Seiten ISBN: 978-3-453-42173-8

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Inspiriert durch das nostalgische Cover und eine Werbeanzeige des Heyne-Verlages kam "Ein angesehener Mann" in meine Hände. Ansehnlich übrigens auch der Schriftsteller Abir Mukherjee, dessen Bild die hintere Umschlagseite ziert. Die Geschichte geht zurück ins Jahr 1919 und spielt in Indien. Von den Erfahrungen des großen Krieges geprägt, wird der ehemalige Scotland-Yard Ermitteler Sam Wydham in Kalkutta eingesetzt. Bevor er sich überhaupt mit der neuen Umgebung und den Gepflogenheiten des Landes vertraut machen kann, geschieht in Kalkutta ein Mord an einem weißen Mann und Wydham steckt mitten in den Ermittlungen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen engen Vertrauten des britischen Lieutenant-Governors, einer der höchsten und mächtigsten Männer in Bengalen. Sofort liegt der Verdacht nahe, dass es sich um einen Racheakt der indischen Unabhängigkeitsbewegung handelt. Doch der Fall gestaltest sich deutlich schwieriger als erwartet. Zu Beginn des Buches hatte ich einige Schwierigkeiten, die ungewöhnlichen Namen der Charaktere und Orte auseinanderzuhalten. Aber schon ein paar Seiten später war ich mittendrin, fasziniert von der Kulisse Indiens und dem damaligen Zeitgeschehen, die der Autor in beeindruckenden Bildern beschreibt. Das wirkte auf mich so lebendig, das ich beinahe die brütende Hitze Kalkuttas fühlen konnte. Eine gute Portion britischer Humor hat mich durch die Handlung begleitet, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Hauptakteur Sam Wyndham ist ein Symathieträger. Für ihn ist der Mensch entscheidend, unabhängig seiner Rasse und Herkunft. So konnte er gar nicht verstehen, wie seine britischen Mitbürger die Einheimischen diskriminierten. Mit großer Akribie versucht er den Fall zu lösen. Doch Wyndham ist kein Superheld. Er ist gezeichnet von den Ereignissen des Krieges und der Sucht nach Morphium und Opium, die gelegentlich seine Wahrnehmungen beeinträchtigen. Mein heimlicher Star der Geschichte ist Sams indischer Kollege Bannerjee, den ich irgendwie knuffig dargestellt fand. Doch auch die anderen Figuren waren aus meiner Sicht authentisch ausgearbeitet. Zwischendurch dümpelte die Handlung ein wenig dahin, kam irgendwie nicht richtig voran. Zeugenbefragungen ergaben keine Resultate und es wurde mir einen Funken zu langatmig. Im letzten Teil des Buches kam wieder mehr Tempo ins Geschehen, aber dafür schien mir die Handlung verworrenerer zu werden. Hier hat der Autor für meinen Geschmack zu viel reingepackt. Weniger ist manchmal mehr! Das Ende hat mich auch nicht so ganz befriedigt. Doch handelt es sich ja um den Beginn einer Reihe und da brauchte die Story Raum für den nächsten Teil. Alles in allem ein spannendes und amüsantes Debüt, welches mit vielen interessanten Hintergrundinformationen gespickt ist! Verzeiht man die kleinen Längen und das "Kuddelmuddel" zwischendurch, bekommt man hier einen tollen Krimi mit Flair und Humor! Meine 4 Sterne Leseempfehlung!

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