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Rezensionen zu
Scherben der Dunkelheit

Gesa Schwartz

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Huhu ihr lieben!! Ich habe im Urlaub „Scherben der Dunkelheit“ von Gesa Schwartz gelesen und möchte es euch heute vorstellen. Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!! Grundinformationen: Titel: Scherben der Dunkelheit Autor: Gesa Schwartz Genre: Jugendbuch, Fantasy Verlag: cbt Verlag Erscheinungsjahr: 2017 Format: Gebundene Ausgabe [17.99€] Seiten: 588 ISBN: 978-3570164853 In ihren Ferien besucht die sechzehnjährige Anouk ihre Tante und ihre Cousine in der Bretagne, da sie die aktionsgeladenen Urlaube ihrer Eltern hasst. Am Liebsten verbringt sie ihre Freizeit mit Zeichnen und Malen. Als ihre Cousine sie zu einer Vorstellung des Dark Circus mitnimmt, wird sie sofort in seinen Bann gezogen. Denn der Dark Circus ist geheimnisvoll, anziehend und magisch. Aber auch der außergewöhnliche Magier Rhasgar verzaubert sie. Doch bald merkt sie, dass der Dark Circus viele Geheimnisse verbirgt und sie steckt mittendrin. Endlich geschafft!! Für mich war es ganz schwer, in das Buch reinzukommen und auch auf der letzten Seite bin ich noch nicht ganz in die Handlung angekommen. Mir hat die Geschichte zu große Sprünge gemacht, angefangen im ersten Kapitel. In der Zirkusaufführung werden die Showeinlagen der Artisten sehr bildlich und genau beschrieben. Dadurch war es außerdem sehr anstrengend und schleppend das Buch zu lesen. Aus diesem Grund, bin ich irgendwann nicht mehr hinterhergekommen. Die Aufführung kam mir viel zu unrealistisch vor meiner Meinung nach, doch Anouk und ihre Cousine haben alles hingenommen und nichts hinterfragt. Während ich als Leser auf eine logische Erklärung gewartet habe (die erst ab Seite 200 kam), wurde alles wieder viel komplizierter und durcheinander. Dadurch habe ich komplett den Faden verloren und habe verwirrt die weitere Hälfte des Buches gelesen. Auch die ausführlichen Beschreibungen, die mir am Anfang noch ganz gut gefallen haben, wurden mir zu mühsam. Jede Kleinigkeit wurde bis ins kleinste Detail geschildert durch unvorstellbaren Beschreibungen, womit es mir schwerfiel mir die Sachen vorzustellen. Neben Rhasgar, der undurchschaubare Zauberer, blieben die weiteren Charaktere ziemlich im Hintergrund. Die Beziehung zwischen ihm und Anouk ist kompliziert, denn Anouk ist offen, tapfer und neugierig. Im Gegensatz ist er, mürrisch, verschlossen und distanziert. An manchen Momenten, öffnet sich Rhasgar ihr gegenüber, wodurch ich mich gefreut habe. Was mir an diesen Buch jedoch gefallen hat, war das es vieles bot: eine kleine Liebesgeschichte, ein düsteres und magisches Setting und eine unvorhersehbare Handlung. Allerdings, hat es an der Umsetzung sehr gehapert. Zusammengefasst ist der Roman „Scherben der Dunkelheit“ ein anstrengendes Buch zum Lesen durch seinen detaillierten Schreibstil. Jedoch enthält es viel Spannung und eine nicht gewöhnliche Handlung, die jedoch nicht ganz gut umgesetzt wurde. 2/5 Sternen !!

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Düster, magisch, aber anstrengend

Von: kunterbunte Bücherkiste

22.08.2018

"Scherben der Dunkelheit" hat mich vom Klapptext her an "Der Nachtzirkus" erinnert, ein Buch welches ich sehr geliebt habe. Meine Befürchtungen auf einen billigen Abklatsch haben sich zum Glück nicht bestätigt. "Scherben der Dunkelheit" ist anders, wenn auch in einigen Dingen ähnlich. Die Autorin schafft es mit ihrem sehr poetischen und metaphorischen Schreibstil eine düstere und magische Welt entstehen zu lassen. Voller Gefahren und Geheimnisse, welche ich unbedingt lösen wollte. Dabei legt sie allerdings sehr viel Wert auf kleinste Details. Wenn ich also nicht aufmerksam genug gelesen habe, wurde ich sofort bestraft. Nun, für mal eben zwischendurch ist diese Lektüre also nicht. Auch die vielen Schachtelsätze haben mir das Lesen nicht unbedingt vereinfacht. Oft musste ich einen Satz doppelt lesen um den Sinn dahinter zu verstehen. Die Story an sich lässt sich eigentlich gut verfolgen und nachvollziehen. Jedoch gibt es auch da einige Längen, welche ich als unnötig empfand. Anouk war eine sehr in sich gekehrte Protagonistin, welche aufgrund eines schweren Verlust für ihr Alter schon sehr erwachsen war. Ich mochte sie ganz gern, denn die Autorin bringt Anouks Gefühle gut herüber. Ihren Gefühlen und Emotionen wird viel Raum gegeben in der Geschichte und das hat mir die Chance gegeben, einen Draht zu ihr aufzubauen. Absolut begeistern konnte mich das schaurig schöne Setting. Ob im Zirkus, im Dorf oder in der alten Turmruine, die Autorin hat hier eine tolle düstere und magische Atmosphäre erschaffen, die mich gefangen genommen hat. Mein Fazit Trotz einiger Längen, großer Detailverliebtheit und einem nicht ganz so leichten Schreibstils, hat mir "Scherben der Dunkelheit" gut gefallen. Wer sich gern an düstere Orte begibt und sich von grandiosen Bildern einfangen lässt wird hier voll auf seine Kosten kommen.

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Ich habe dieses Buch lesen wollen, weil das Thema wie Caraval von Stephenie Garber ist und ich davon so begeistert war. Der Anfang war super, weil ich die Beschreibungen sehr imposant fand. Es hat das Buch magisch werden lassen und genau das habe ich mir gewünscht. Vor allem konnte man sich verirren, wenn man sich zu sehr auf die Beschreibungen verließ, denn nichts ist, wie es scheint. Fast alle Charaktere waren super gewählt, so dass man durch ihre Dialoge berührt und zum Schmunzeln gebracht wurde. Besonders Rhasgar war total super, weil ich sein Geheimnis erfahren wollte, aber auch alle anderen hielten interessante Dinge zurück. Der Zirkus lebt von seinen Aufführungen, das im Buch sehr deutlich wurde. Gerade die waren wunderschön zu lesen. Ich fand es aber nicht angenehm, wenn sich gegen Ende die überraschenden Wendungen alle paar Seiten kamen und manchmal sehr abstrus waren. Außerdem war ich nicht begeistert, als man den Eindruck bekam, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wurde. Vor allem entstand dies durch die zunehmend gleich klingenden Beschreibungen. Das fand ich schade, weil ich sonst total begeistert von der Geschichte war. ,

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Wow. Gesa Schwartz hat eine einfach unfassbar tolle Welt und Geschichte erschaffen, die mich noch jetzt davon träumen lässt. Die Charaktere waren wunderbar und ich habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Den Schreibstil kann ich nur als magisch beschreiben, denn er hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Atmosphäre war so geheimnisvoll und magisch und alles war so toll beschrieben, dass ich den Regen hören und den Zirkus riechen konnte. Ein wirklich außergewöhnliches Werk, das ich jedem empfehlen kann, der „Der Nacht Zirkus“ liebt. Wirklich schade, dass dieses wirklich tolle Meisterwerk jetzt schon zu Ende ist.

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Gesa Schwartz hat mit dem Buch eine magische Welt rund um einen Circus geschaffen. Ziemlich schnell merkt man, dass nichts so ist, wie es scheint. Gerade wenn man als Leser denkt, man hat eine Ahnung in welche Richtung es gehen könnte, kommt eine unerwartete Wendung. Die Charaktere sind gut durchdacht und sehr interessant, man möchte als Leser immer mehr über die einzelnen Charaktere erfahren. Besonders Anouks sarkastische Art, an den richtigen Stellen, hat mich sehr oft zum schmunzeln gebracht. Rhasgar hält sich von Anfang an geschickt zurück, was ihn neben seiner magischen Ausstrahlung noch faszinierender macht. Allerdings hat er mir an manchen Stellen auch ein bisschen Angst gemacht, eben durch die zurückhaltende und kühle Art, die er das Buch über aufrecht hält. Die ganze Atmosphäre in dem Buch erzeugt beim Leser eine dunkle und magische Spannung, aber auch teilweise eine kindliche Vorfreude. Es ist so wie, wenn man als Kind in den Zirkus geht, überall funkelnde Lichter und schillernde Kostüme und man wird von der Show in den Bann gezogen. Allerdings muss man sagen, dass Gesa einen teils ausladenden Schreibstil hat. Sie hat an manchen Stellen unglaublich viel ausgeschmückt, so dass man sich als Leser denkt 'Wann geht es denn endlich mit der Story weiter?'. Da wären an zwei, drei Stellen weniger Ausschmückung wünschenswert gewesen. Kurz zusammengefasst: Gesa Schwartz erschuf mit diesem Buch ein gelungenes, spannendes Jugendbuch mit interessanten Charakteren. Alle die spannende, nicht vorhersehbare und mystische Geschichten mögen, können sich dieses Buch gerne einmal genauer anschauen. Aber denkt dran: Nichts ist, wie es scheint...

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An dieser Stelle möchte ich mich vielmals für die gnadenlose Verspätung dieser Buchbesprechung entschuldigen. Wie viele von euch mitbekommen haben, gab es in den letzten Monaten diverse emotionale familiäre Tiefschläge, die es mir einfach nicht möglich gemacht haben, vorher dem Buch wirklich gerecht zu werden. Dieses Buch ist eines der seltenen Juwelen, die wirklich volles Herzblut verdienen. Zum Inhalt des Buches werde ich nicht viel verlieren. Der Klappentext gibt wirklich hierzu schon einen auf den Punkt gebrachten Input, den man nicht steigern kann. Es ist einfach zu wichtig – wirklich unglaublich komplex, vielschichtig und abenteuerlich –, den Kosmos des Buches in seiner Gänze für sich selbst zu entdecken. Vielmehr möchte ich mich hier auf das Gefühl konzentrieren, welches dieses Buch in mir ausgelöst hat. Denn letzten Endes ist es doch genau das, was wir uns von wirklich guten Geschichten erhoffen: dass sie etwas in uns anrühren und uns am Ende anders zurücklassen, als wir zu Beginn der Geschichte waren. Dieses Gefühl: Es ist für mich bedingungslose Liebe und das Spüren von Magie. Einer Magie, die alles umgibt, uns bis in die kleinste Zelle durchdringt. Eine Magie, die die Autorin mit ihren Worten zum Leben erweckt. Eine Magie, die sogar ein halbes Jahr nach dem Lesen noch derart stark in mir nachwirkt, dass die Bilder des Buches in mir so präsent sind, als würde ich sie gerade erst entdecken. It’s a first for me too. Ich hatte es noch nie, dass eine Geschichte so lange in mir nachgeklungen und mich bewegt hat. Die Autorin wählt dabei einen Stil und Ton, der mitten ins Herz geht und das Sein durchdringt. Sie verwendet neue, andere, frische Bilder und zeichnet sie so für mich als absolutes schriftstellerisches Ausnahmetalent aus. „Jetzt trug es seinen Part zur Symphonie der Stille bei.“ Es ist ein Talent, das man mit Ruhe und Zeit lesen und genießen sollte, damit einem nichts entgeht, denn alles – wirklich alles! – ist von Bedeutung. Die detailreiche, aus der Sicht der 16-jährigen Prota erzählte Geschichte ist ein Einteiler. Ein Einteiler, der sich um die absolut zauberhaft gezeichneten Protagonisten Anouk und Rhasgar webt und eine leicht düstere Stimmung hat. Diese wird auch perfekt durch das dunkle Cover vermittelt, das mit der geheimnisvollen Frau darauf schon eine Andeutung in Richtung Circus, dunkle Macht und Mystik liefert. Diese Stimmung wird von Beginn an aufgegriffen und sie zieht sich mit einer sehnsuchtsvollen Schwere durch das gesamte Buch. Aber es wirkt nie erdrückend. Selbst in den aussichtslosesten Lagen, in denen sich unsere beiden mit sehr viel Substanz versehenen Protas hin und wieder befinden, in den Wendungen, die sie durchleben müssen, erschlägt einen diese Schwere nicht. Vielmehr rahmt sie das Geschehen in ein perfektes Kleid und gibt uns, so widersprüchlich das auch klingen mag, stets ein positives Grundgefühl, das von Mut, Stärke und Zuversicht geprägt ist. Ein Gefühl, das uns in Bezug auf den Gänsehaut vermittelnden Titel – Scherben der Dunkelheit – zeigt, dass eine zersplitterte Seele doch wieder gesunden kann. Aber auch, dass es nicht leicht ist. „[…] ein Traum, der nie vollkommener gewesen war als kurz vor dem Zerbrechen.“ Und genau mit dieser Seelenzersplitterung sehen sich fast sämtliche Charaktere der Geschichte konfrontiert. Ob ihre Wunden verheilen, bleibt abzuwarten. Sie arbeiten – gewollt oder ungewollt – im Dark Circus, der sich an ihrer Lebensenergie, an ihren Farben bereichert. Bis zum vollkommenen Einnehmen des Seins. Es ist ein Buch, das uns die dunklen Seiten menschlicher Existenz abstrahiert offenbart und gerade deshalb beleuchtet, das Gute ist da, die Hoffnung lebt, so klein sie auch ist, sie keimt und wächst zu etwas Mächtigem heran. Ich habe schon die Schwere der Stimmung erwähnt. Und trotz ihrer allseitigen Gegenwart, webt die Autorin gekonnt noch weitere Stimmungsgeflechte mit ein. Von knisternd magisch, melancholisch-berührend bis zu schaurig-spannend und hinreißend-liebevoll. Dabei spricht sie zum Leser in einem poetischen und klangvollen Schreibstil, der mit dem Zauber der Worte und Wünsche und der Gewichtigkeit menschlicher Fantasie arbeitet. ‚Scherben der Dunkelheit‘ ist für mich sprach-, bild- und emotionsgewaltig. Ich habe mit Anouk mitgefiebert, gelitten, ihren Schmerz und Verlust wie eine kalte Klaue um mein Herz gefühlt. Habe ihre Liebe in mich aufgesogen, ihre Farben haben mich zum Strahlen gebracht, ihr Mut hat auch mir Mut gegeben. Ich habe gezittert, mich gefürchtet, geweint, mich mit der Vergangenheit versöhnt und die wärmste Liebe, die ich je zwischen Protagonisten gelesen habe, verspürt. Für mich ist dieser Roman ein Epos voll geheimer Rätsel und Hintergründe, die es mit den Protagonisten zu entschlüsseln gilt. Wie ein Puzzle der eigenen tiefsten Abgründe und ein Spiegel, der unser Innerstes – ganz gleich wie hässlich oder schön – nach außen kehrt und uns vorhält, wer wir sind, was wir waren und wer wir sein wollen und können. Es ist ein Buch über die Mannigfaltigkeit an Möglichkeiten und doch auch über die Grenzen der eigenen Wahrnehmung, über lähmende Angst und einen alles sprengenden Mut. Dieses Buch tut einfach gut. „[…] lange genug jedenfalls, um die Scherben auf dem Boden auszubreiten wie eine Decke aus Schnee über tiefe Wunden.“ Die Scherben (unseres Selbst?) ergeben ein Ganzes, das wiederum verzerrt bleibt, bis es wahrlich geheilt werden kann. •Doch kann es das je? •Wandelt uns das Spiel mit der Macht, der Kampf gegen diese nicht selbst in den Antagonisten, dem wir zu entkommen versuchen? •Kann Liebe am Ende tief in der Seele Zerstörtes wieder heilen? •Können verlorene Farben in einer ungewissen Zukunft leuchten? Findet es zusammen mit Anouk heraus. Ich hoffe sehr, dieses Buch gefällt euch genauso stark wie mir. Für mich ist es eine absolute Buchliebe. Allein folgendes Zitat drückt für mich schon den Kern und das Wunderschöne des Buches aus: die Macht der Liebe und der Liebe zur Freiheit: „Es gibt keine Angst, die dieser Sehnsucht standhält.“ Jedes Mal, wenn ich es lese, bekomme ich Gänsehautfeeling und die absolute Leselust auf einen Re-read. Dieses Buch ist einfach unglaublich. Unglaublich magisch, gefühlvoll, perfekt! Eure Jil Aimée

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Zu Anfang fiel mir der Einstieg ist das Buch nicht ganz so leicht; ich hatte Schwierigkeiten, richtig in die Geschichte reinzukommen und das war auch der Grund dafür, dass ich so lange (monatelang!) gebraucht habe, um dieses Buch richtig zu lesen und zu beenden. Trotz dieser Einstiegsprobleme mit der Geschichte fand ich den Schreibstil der Autorin wirklich sehr speziell und schön. Das hat das Buch für mich dann doch wieder interessanter gemacht, weswegen ich dem Ganzen eine Chance geben wollte. Die Gesamtstory war durchzogen mit den individuellen Einzelgeschichten der Charaktere, die in dieser Geschichte zu sehen sind. Zu den Charakteren selber bleibt mir zu sagen, dass sie die Geschichte wunderbar ergänzen und (was mir persönlich sehr wichtig ist in Büchern) eine Individualität gegenüber den restlichen Charakteren darstellen. Es gab schon einige Wendungen und Aspekte der Geschichte, die mich überrascht haben und die ich nicht hervorsehen konnte, dennoch gab es nicht diesen einen großen Plot Twist, den ich in Büchern immer so gerne sehe. Das Ende passt jedoch perfekt zu der Geschichte. Was ich auch nicht ganz so ideal fand, war die Tatsache, dass die Autorin an manchen Stellen sehr ausschweifend beschrieben hat und es für mich schwer wurde, da dran zu bleiben, was zu dem bereits angesprochenen Problem mit dem Einstieg dazu kam. Alles in allem ist zu sagen, dass es eine spannende Lektüre ist, die aber an manchen Stellen den Lesefluss ein wenig unterbrechen kann. Jedoch lohnt sich das Lesen auf jeden Fall! 3/5 Sterne 🌟🌟🌟

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Während ihren Ferien, die Anouk bei ihrer Tante verbringt, besucht sie eine Vorstellung des Dark Circus, der schon seit Jahren immer wieder in den kleinen Ort in der Bretagne kommt. Und sie hat noch nie so etwas fesselndes, magisches gesehen. Doch ihr Gefühl sagt, dass da nicht alles stimmt und als sie plötzlich Rhasgar, den Zauberer der Show, beim Üben beobachtet und wieder trifft merkt sie, wie die dunkle Seite des Dark Circus nach ihr zieht und bald steckt sie tiefer in den Mysterien, als es ihr lieb ist. Anouk ist sechzehn Jahre alt und hasst die actiongeladenen Urlaube ihrer Eltern. Viel lieber verbringt sie ihre Ferien mit Zeichnen und Malen bei ihrer Tante und ihrer Cousine. Als sie anfängt den Dark Circus zu entdecken, stellt sie sich als mutig und durchaus auch neugierig heraus. Sie ist eine dieser Protagonisten, die wortwörtlich durchs Feuer für ihre Freunde gehen würde. Rhasgar ist der undurchschaubare Zauberer des Dark Circus, der die Zuschauer mit seiner Spiegel- und Lichtshow verzaubert. Im Gegensatz dazu hat er eher einen düsteren Charakter. Er lässt niemanden so schnell an sich ran, bis Anouk kommt und langsam, aber sicher die Finsternis in ihm aufdeckt. Für mich war es ganz schwer, in das Buch reinzukommen und ich bin auch gefühlt auf der allerletzten Seite noch nicht in der Geschichte angekommen. Mir haben die Handlungen zu große Sprünge gemacht und ich wurde als Leser nicht abgeholt. Angefangen mit der allerersten Zirkusaufführung, die direkt in Kapitel 1 beginnt: Obwohl die Beschreibung der Showeinlagen der Artisten sehr bildlich beschrieben war, oder vielleicht sogar gerade deshalb, bin ich irgendwann nicht mehr hinterhergekommen. Die Sachen, die dort aufgeführt wurden waren viel zu surreal und sind meiner Meinung nach nicht mit dem normalen Menschenverstand zu erklären, aber Anouk und ihre Cousine haben das alles für gegeben hingenommen und nicht eine einzige Aufführung hinterfragt! Während ich als Leser auf irgendeine Erklärung gewartet habe, die das ganze Buch über nicht kam. Irgendwann so ab 200 Seiten dachte ich dann, dass es wieder geht und das ich zumindest den Großteil verstehen würde, aber dann wurde es nochmal komplizierter und abgedrehter und ich bin komplett ausgestiegen. Und Anouk hat sich das ganze Buch über über nichts gewundert. Nicht mal, als sie viel mehr von dem Zirkus mitbekommen hatte und selber Teil davon wurde. Sie hat das einfach so hingenommen und der Leser musste schauen, wo er bleibt. Auch die Bildlichkeit, die mir am Anfang ziemlich gefallen hat, hat irgendwann aufgehört. Beziehungsweise, Gesa Schwartz hat nach wie vor alles beschrieben, aber das waren so unvorstellbare und unübersichtliche Beschreibungen, dass man es sich schon wieder gar nicht vorstellen konnte. Ich habe das komplette Buch hindurch immer nur verstanden, was gerade gemacht wurde, und wieso das gemacht wurde, aber nie wie es gemacht wurde und über fast 600 Seiten ist das schon irgendwann mühsam. Auch die Beziehung zwischen Rhasgar und Anouk hätte so viel schöner sein können. Während Anouk als Protagonistin für den Leser charakterlich ziemlich offen und verständlich war, war Rhasgar einfach so extrem kühl, distanziert und verschlossen, sodass es für mich schwer war auch nur irgendeinen Ansatz von Beziehung zu ihm zu entwickeln. Anouk hätte genauso gut einen Stein lieben können, für zwei Drittel des Buches wäre es dasselbe gewesen. Es gab nur zwei Szenen im ganzen Buch, in denen sich Rhasgar geöffnet hat und die sind beide erst viel zu spät, nämlich Ende des Buches gekommen. Ich kam mir etwas ausgeschlossen aus dem Beziehungsaspekt der Geschichte vor. Neben Rhasgar wurden auch die anderen Charaktere meiner Meinung nach sehr vernachlässigt und man konnte keine große Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie kamen einfach zu wenig vor und wenn, hat man auch nicht viel über sie erfahren. Was mir an dem Buch wirklich gefallen hat, ist die Handlung an sich. Wie schon gesagt: Die Handlungsstränge und das Ziel der Handlungen hat man durchaus verstanden, nur die Umsetzung war quasi nie verständlich. Mir hat es Spaß gemacht mitzuverfolgen, wie Anouk und Rhasgar gegen die Finsternis im Dark Circus kämpfen und ich wollte am Ende echt wissen, ob sie es schaffen. Das muss man dem Buch nämlich lassen: Dadurch, dass es so wahnsinnig unverständlich war, konnte man definitiv nicht vorhersehen, wie es ausgeht! Auch das Setting in Frankreich, was vor allem am Anfang der Geschichte thematisiert wurde, war extrem passend und faszinierend. Leider ist das etwas in den Hintergrund gerutscht, aber es war dennoch ein sehr schöner Aspekt des Buches. Zusammengefasst ist "Scherben der Dunkelheit" von Gesa Schwartz ein Buch, was unheimlich viele Fragen offen lässt und den Leser etwas außen vor lässt, dennoch aber mit Spannung und guter Handlung vollgepackt ist. Leider kann ich dem Buch trotzdem nicht mehr als 1,5 Punkte geben. Für mich überwiegen einfach die negativen Aspekte und die haben mir das Buch auch sehr schwer zum Lesen gemacht.

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