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Rezensionen zu
Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution

Peter Wensierski

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Dem Leipziger Historiker Rainer Müller ist es zu verdanken, dass ein Stimmzettel zur Kommunalwahl vom 7. Mai 1989 mit dem Namen von Kurt Masur in der Leipziger Außenstelle des Stasi-Unterlagenarchivs aufgefunden und in der Broschüre "Kurt Masur entzaubert" veröffentlicht werden konnte. Dadurch wurde bewiesen, dass der Maestro im Mai 1989 zum "SED-Spielball eines DDR-Wahlbetrugs rückwärts" wurde. Kurt Masur war als Stadtrat gewählt, wurde aber am Tag darauf in der LVZ nicht als gewählter "Volksvertreter" mit aufgeführt. Den führenden Leipziger SED-Genossen muss erst in der Nacht nach der Wahl eingefallen sein, dass der prominente Masur die DDR und damit die SED-Diktatur besser repräsentieren und als Demokratie tarnen kann, wenn er nicht Mitglied einer "Abstimmungsmaschine" ist. Die SED beherrschte nicht nur den Wahlbetrug vorwärts, auch den Wahlbetrug rückwärts. Roland Mey, Leipzig Autor von "Kurt Masur entzaubert" und "Der Schießbefehl am 9. Oktober 1989" u. a. PS: Mein jüngster Aufarbeitungsversuch diesbezüglich ist der nachfolgende Offene Brief vom 13. August 2023: --------------------------------------------------------------------------------------- Offener Brief an den Rektor der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Herrn Professor Gerald Fauth 04107 Leipzig, Grassistraße 8 1 Anlage: Broschüre „Kurt Masur entzaubert“ Sehr geehrter Herr Professor Fauth, in der Hoffnung, dass Sie meine in Anlage beigefügte Broschüre als brisanten Beitrag zur Leipziger Musikgeschichte wahrnehmen und die von mir erlebten bzw. recherchierten (allgemein verschwiegenen) Fakten einschließlich der verschiedenen Beweisdokumente den Studenten Ihrer Hochschule nicht vorenthalten werden, bitte ich erneut um die Aufnahme der Broschüre „Kurt Masur entzaubert“ in die Hochschulbibliothek. Ihr Vorgänger Martin Kürschner glaubte, auch Physik (wie ich) studiert zu haben und im Bereich der Fragestellung „Machen Tiere Musik?“ zu forschen. Er hatte am 23.02.2016 die von mir bereits damals gewünschte Aufnahme eines vergleichbaren Textes in den Bestand der HMT-Bibliothek abgelehnt und mir frech mitgeteilt, er würde einen solchen Text (Zitat) „den Bachelor-Studenten um die Ohren hauen“. Die gesellschaftspolitische Reinwaschung und Fehleinschätzung des legendären Maestro Masur ist noch immer aktuell. Zitat der „Welt“ am 09.10.2021: „Seine sonore Stimme verhalf der Friedlichen Revolution zum Sieg“. Im Opernmagazin „Dreiklang“ (No.3; 09/2019) wurde sogar – versehentlich? - mitgeteilt, dass Masur am 9. Oktober 1989 öffentlich formuliert habe (Zitat): „Wir brauchen einen freien Meinungsaustausch über die Weiterführung der freien sozialen Marktwirtschaft in unserem gesamten Land.“ (anstelle von Weiterführung des Sozialismus!) In Wahrheit war der Maestro am 7. Mai 1989 zum „SED-Spielball eines Wahlbetrugs rückwärts“ geworden (dazu Broschüre Seite 16). Im Textteil „Potential musicus diaboli“ habe ich meine eigenen Erlebnisse als Stadtverordneter aus dem Jahr 1991 beschrieben. „Kurt Masur entzaubert“ wird von der Deutschen Nationalbibliothek als eBook angeboten und würde als Papier-Exemplar der HMT von den Studenten mit Sicherheit zukünftig häufig nachgefragt (wie z. B. seit Jahren an der HTWK). Auf Ihre Unterstützung bei der Aufarbeitung der Vergangenheit der Zukunft zuliebe hoffend sowie hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen, Roland Mey

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Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution von Peter Wersierski Deutsche Verlagsanstalt Gebunden 19,99€ 404 Seiten Inhalt: Wenn Menschen ihre Angst verlieren, können sie Unglaubliches bewegen Sie sind jung, sie sind frech, sie verweigern sich dem System und fordern den Staat heraus. Sie wollen sich nicht mehr anpassen. Sie wohnen gemeinsam in Abrisshäusern, planen in langen Nächten am See ihre nächsten Aktionen, drucken heimlich Flugblätter, feiern in ihrer illegalen Nachtbar, bis der Morgen anbricht, und demonstrieren am Tag in der ersten Reihe. Sie werden verfolgt, aber mit jeder neuen Aktion verlieren sie ein Stückchen mehr Angst und die Diktatur an Kraft. Deutschland erlebt von Leipzig aus zum ersten Mal in der Geschichte eine gelungene Revolution. Die wahre Geschichte einer ungewöhnlichen Gruppe junger Leute, die einen Kampf führen, den andere für aussichtslos halten. Und die spannend zu lesende Nahaufnahme eines wichtigen Augenblicks der deutschen Geschichte. Meine Meinung: Beim Lesen dieses Buches bekommt man einen ganz neuen Einblick in die Geschichte. Ich selbst war zu dieser Zeit gerade erst geboren und habe mich für die Geschichte meines Landes und meiner Eltern interessiert, weshalb ich mir dieses Buch als Rezensionsexemplar erbeten habe. Danke an dieser Stelle an den Verlag. Das Cover wird von Fotos geziert, die aus der damaligen Zeit stammen könnten. Der Klappentext macht deutlich worum es geht und auf was der Leser hoffen kann. Ich war beeindruckt wie treffend dieser formuliert ist. Nach dem Lesen des Buches wusste ich, er stimmt 100% mit dem Inhalt des Buches überein und kann nicht besser geschrieben werden. Ich fand die Geschichte der jungen Leute, die sich treffen, um für ihre Freiheit und somit die Freiheit eines ganzen Landes zu kämpfen und einzustehen wirklich bewegend und höchstinteressant. Sie trafen sich in Hinterhöfen, fertigten Flugblätter an, besetzten Häuser..... Das ganze Buch ist vom Schreibstil her so wunderbar geschrieben, dass es die Atmosphäre und die damalige Zeit auf wunderbare Weise neu aufleben lässt. Man fühlt sich während dem Lesen in diese Zeit versetzt und fühlt mit den jungen und engagierten Menschen dieser Zeit. Geschichte eimal toll beschrieben 5 von 5 Herzen!!!

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Sie sind jung, sie sind frech, sie verweigern sich dem System und fordern den Staat heraus. Sie wollen sich nicht mehr anpassen. Sie wohnen gemeinsam in Abrisshäusern, planen in langen Nächten am See ihre nächsten Aktionen, drucken heimlich Flugblätter, feiern in ihrer illegalen Nachtbar, bis der Morgen anbricht, und demonstrieren am Tag in der ersten Reihe. Sie werden verfolgt, aber mit jeder neuen Aktion verlieren sie ein Stückchen mehr Angst und die Diktatur an Kraft. Deutschland erlebt von Leipzig aus zum ersten Mal in der Geschichte eine gelungene Revolution. Die wahre Geschichte einer ungewöhnlichen Gruppe junger Leute, die einen Kampf führen, den andere für aussichtslos halten. Und die spannend zu lesende Nahaufnahme eines wichtigen Augenblicks der deutschen Geschichte ... Ich hatte so Lust auf ein Sachbuch, dass ich beim Bewerben für dieses Rezensionsexemplar lauthals "Ja!" gerufen habe. Das Ende der DDR und die Revolution in Leipzig sind so völlig unterrepräsentiert im Geschichtsbewusstsein, dass ich daran auch bei mir was ändern wollte. Und tatsächlich habe ich ein verdammt gutes Buch bekommen, bei dem ich aber zunächst spürbar irritiert war. Wensierski wählt für sein Buch nämlich einen ungewöhnlichen Stil. Statt ein reines Sachbuch zu schreiben und mit Fußnoten angereichert über die DDR zu berichten, erzählt er wie in einem Roman. Als Leser werden mir eine Vielzahl von Personen vorgeführt, bei denen ich gelegentlich den Überblick verliere. Da htte ich es wirklich hilfreich gefunden, wenn die Bildtafel, die sich beim Ebook im Anschluss an die Erzählung befindet, vielleicht aufgeteilt und beim ersten Auftreten er Personen auftauchen würde. Auch die anderen Bilder fand ich persönlich eher schlecht angebracht, warum nicht dann, wenn die Handlung stattfindet, statt gesammelt im Anschluss? Ich leide mit ihnen, freue mich mit ihnen, bewege mich zwischen diesen ganzen Leuten, da wäre ich gerne während des Lesens zumindest optisch mit ihnen und ihren Aktionen verbunden. So nah ist mir im Buch die Revolution, dass ich mich immer wieder frage, ob das, was ich da lese, wirklich so passiert ist - es klingt so unglaublich easy, mal eben einen Staat zu Fall zu bringen. Andererseits, wir reden von einem Staat, dessen abgeschottete Grenze 1989 durch einen überforderten Mann bei einer Pressekonferenz in einem Nebensatz unbeabsichtigt geöffnet wurde, da ist es fast schon logisch, dass bereits im Vorfeld alles drunter und drüber gegangen sein kann. Durch die gewählte Erzählperspektive bleibt Wensierki es aber ein wenig schuldig, für mich interessante Hintergrundinformationen zu liefern, zum Beispiel, was die Rolle der Kirche in der DDR angeht. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, denn insgesamt bin ich wirklich schwer begeistert von diesem Buch, das einen Blick bietet hinein in ein Land, das mir immer noch völlgi femd ist.

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Ein echtes Buch mit echten Menschen und echter Geschichte. In diesem Buch geht es um junge Leipziger, die sich in der DDR nicht frei und unglücklich fühlen, erdrückt und vieles andere. Sie sind eine Gruppe, die etwas verändern möchte und dafür tut sie auch etwas, obwohl diese jungen Menschen mit der Zeit unterdrückt und von der Stasi gedrängt werden, die Tätigkeiten zu beenden. Sie organisieren und veranstalten Demonstrationen, Umzüge und Versammlungen, rebellieren gegen DDR und Stasi und werden festgenommen. Doch trotz allem geben sie nicht auf und schaffen einen Zusammenhalt von Menschen, die sich keiner zu träumen wagte. Als ich anfing zu lesen, habe ich mich sehr darauf gefreut, da es auch Teil meiner Geschichte hätte sein können. Da ich in Leipzig wohne und nur ein Jahr nach der DDR geboren wurde, wurde mir zum Glück einiges erspart. In Filmen sieht man oft eine übertriebene Darstellung der Stasi und der DDR, der Unterdrückungen und allem. Dachte ich zumindest immer. Doch wie ich mit Bestürzung feststellen musste, war dies doch alles wahr. Es hat mich sehr erschüttert, wie sie die Menschen unterdrücken, erpressen und an allem hindern können, was ihnen in den Sinn kommt. Mit großer Faszination bin ich durch das Buch geflogen. Wenn man etwas nicht selbst erlebt hat, aber mehr darüber erfahren möchte, sind solche Bücher doch wirklich ein MUSS. Vieles wie Zeitungsausschnitte, Briefe, Tonbandaufnahmen usw. wurden hier abgedruckt und mit eingebracht. Ich muss zugeben, dass mir der Start nicht leicht fiel. Anfangs passierte nicht viel. Man erfuhr von Träumen und Plänen, aber nichts konkretes passierte, wobei ich dann die Lust am Lesen verlor. Also legte ich es weg und griff später wieder danach. Und das war eine gute Entscheidung. Denn ab diesem Zeitpunkt flog ich nur so über die Seiten. Die Fahrt begann rasanter zu werden. Immer mehr geschah. Von geheimen Treffen, Demonstrationen, verbotenen Flugblättern und vieles mehr bis hin zum täglichen Leben in der Familie war alles dabei und alles passierte. Sie ließen sich nicht unterkriegen und wollten Hintergründe erfahren, um endlich konkret etwas tun zu können. Mehr Inhalt kann ich nicht verraten, das müsst ihr schon selbst lesen. Mich hat es sehr bereichert an Wissen über die Menschen, die Machtgier, die Geschichte..... Eine Menge..... Sehr gut finde ich auch den Aufbau des Buches. Die realen Personen, die diese Geschichte erlebten, wurden mit privaten Fotos und denen der Orte abgedruckt. Hinten findet man auch noch ein Glossar, in dem alle Wörter, die man so nicht mehr nutzt, es nicht mehr gibt o.ä. mit Erklärung abgedruckt. Das ist sehr faszinierend, wenn man dies alles nicht kennt. Außerdem gibt es noch einen Abschnitt, in dem das heutige Leben der Personen erzählt wird. Und noch eine Art Zeittafel mit wichtigen Daten und was an diesen geschichtlich Wichtiges geschehen ist. Im großen und ganzen ein sehr gelungenes Buch. Vor allem, wenn man sich dazu noch mit jemandem unterhalten kann, der bei einigen Aktionen dabei war und alles hautnah erlebt hat. Von mir 4,5 Sterne mit Tendenz zu 5, da der Anfang recht langatmig war.

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Geschenk

Von: Herwig aus Rostock

14.04.2017

Hi, ich habe über das Buch als erstes im dRadio erfahren. Ich glaube, es war ein live Mitschnitt von der Leipziger Buchmesse 2017. Mir hat ja schon der Beitrag von Herrn Peter Wensierski gefallen. Ich habe mir das Buch sofort bestellt. Und! Es ist ein Buch, was ich noch nicht gelesen habe und von dem ich weiß: ich werde es lesen. Die Geschichte, die Zeit, in der das Buch mich zurück gebracht hat, hat in mir sofort den Gedanken in meinen Kopf gebracht: das Buch musst du deinem Bruder schenken. Er hat am 12.4. Geburtstag. Ich habe es ihm geschickt und es ist eingeschlagen wie eine Bombe. Er sagt mir am Telefon, Herwig, die ersten Seiten - sie bringen mich direkt in meine Vergangenheit zurück. Ich: genial! Das ist was ich wollte ,-) Und: wie heisst es in dem Buch sinngemäß: was passieren kann, welche Kräfte dich durchdringen, wenn du deine Angst verloren hast. Danke für dieses Geschenk. Es hat mich und meinen Bruder näher gebracht.

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Geschichte erlebbar gemacht

Von: trinapinada@gmx.de aus Leipzig

27.03.2017

Die wahre Geschichte einer ungewöhnlichen Gruppe junger Leute, die einen Kampf führen, den andere für aussichtslos halten. Und die spannend zu lesende Nahaufnahme eines wichtigen Augenblicks der deutschen Geschichte.

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Spannend wie ein Roman - Ansporn für die Jugend von heute und morgen

Von: Patricia Vellard aus Berlin

18.03.2017

Liebe Redaktion. Ich kennen Peter Wensierski, seit ich damals in der gleichen Redaktion, Kontraste beim Sender Freies Berlin, gearbeitet habe. Schon damals hat mich fasziniert, wie er über die Aktionen in der DDR für das Magazin berichtete. Nun, nach so vielen Jahren, lese ich die Leseprobe zu seinem neuesten Buch. Und ich bin wieder fasziniert. Das Thema, die Geschichte, ist für sich allein schon spannend. Doch die Form, in der Peter Wensierski schreibt, ist packend, nimmt einen mit in einen spannenden Roman - von dem man aber weiß, dass er keine Fiktion, sondern Wahrheit ist. Man sieht die Personen deutlich vor sich, fühlt, was sie fühlen, hört den verschiedenen Stimmen zu. Man spürt die Beklemmung und die Angst, von der Stasi erwischt zu werden. Und doch: Hoffnung, Zuversicht und Mut treiben alle voran. Und sie nehmen den Leser mit in ihre Mitte. Ich finde es so wichtig, der heutigen Jungend zu schildern, was damals war. Damit sie zu schätzen wissen, dass es heute keine Mauer mehr gibt. Aber auch, damit sie für ihr Leben, ihre Ideale Mut und Zuversicht schaffen. Und ich bin überzeugt, dass Peter Wensierski genau den richtigen Ton getroffen hat, um die heutigen Jungendlichen anzusprechen und für dieses Thema zu interessieren, sie zu fesseln. Die einzige Steigerung wäre ein Fernsehfilm. Wer weiss….. Danke, Peter Wensierski, für dieses Engagement, für diese Recherchen, für dieses Buch. Patricia, Berlin

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