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Rezensionen zu
Die Kinder

Wulf Dorn

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~ Schreibstil ~ Wunderbar locker. Es ist leicht zu lesen und gut verständlich. Zwischendurch bekommen wir kurze und flotte Kapitel, die das Tempo und die Spannung enorm steigern. Die bösen Träume unserer Protagonistin und die weltweit realen Geschehen sind düster und aufregend beschrieben. Bildhaftes Vorstellen ist hier garantiert. ~ Cover ~ Perfekte Farbwahl für einen Thriller. Für mich ist das sofort ein Hingucker. Dazu die Kinder, die sich an den Händen halten, hat schon etwas gruseliges an sich, da es nur Schattengestalten sind und wir unsere Fantasie - meist die Bösen - feien Lauf lassen können. ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ~ Zitate ~ "Ich glaube, wir Erwachsenen machen häufig den großen Fehler, euch Kinder zu unterschätzen". Wenn man überleben will, tut man vieles, was man sich nie zuvor hätte vorstellen können. ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ~ Die Geschichte ~ Ein ganzes Dorf verschwindet. 164 Seelen. Spurlos. Und die einzig überlebende scheint verrückt geworden zu sein. Doch Laura Schrader ist alles andere als psychisch krank. Ganz im Gegenteil: viele Menschen würden verrückt werden, hätten sie das durchgemacht, was Laura widerfahren ist. Laura erzählt ihre Geschichte Robert, einem Psychologen, in einem Verhörraum bei der Polizei. - Sie legt uns ihren Alltag und wie es nur so weit kommen konnte dar. - Bekommen die Ängste und Sorgen von Susann, Laura's Schwester, dargelegt. - Und uns wird das unerklärliche Verhalten von Mia, die Tochter von Susann, lebendig gemacht. Zwischendurch erhalten wir Leser Informationen in Form einer kurzen Erzählung. Diese Erzählungen beschreiben wahre Situationen. Geschichten die weltweit tätlich geschehen. Mit den Kindern unserer Erde. Und diese Berichterstattungen haben es in sich, weil man weiß, dass es wahr ist. Das es passiert ist und es wahrscheinlich jetzt gerade wieder passiert. In diesem Moment. Mädchen werden versklavt. Kinder müssen morden. Menschen ersticken im Müll. etc... ~ Meine Meinung ~ Von dieser Geschichte wurde mir mit zögerlichen Worte nicht nur einmal abgeraten. Nicht, weil das Ganze schlecht ist, sondern eher die Story echt heftig sein soll. Heftig gut! Das Buch "Die Kinder" hat zwar eine fiktive Haupthandlung, aber jeder Zwischenfall liegt, laut dem Autor, einer wahren Begebenheit zugrunde. Genau aus diesem Grund hat man mir das Buch nur vorsichtig in die Hand gelegt. Die Idee hinter "Die Kinder" ist grandios-ernsthaft-traurig. Wie nur kann ich diese Geschichte wiedergeben, ohne zu viel zu verraten? Dieser Gedanke ging mir lange durch den Kopf. Noch während dem Lesen. Und dann brachte mich meine liebe Bloggerkollegin Ally von Magic Princess Book Dreams, die so gar nichts mit dem Genre Thriller zu tun hat, auf eine wunderbare Idee... Wulf Dorn schreibt ein sehr gutes Beispiel in seiner Story: Laura, unsere Protagonisten, erzählt uns aus ihrer Kindheit, dass sie einmal mit ihrem Vater am See war. Im Gespräch zwischen Vater und Tochter geht es um Steine in den See werfen. Ihr Vater meint, man dürfe nicht zu viele Steine in den See werfen. Ein paar seien in Ordnung. Doch wirft man zu viele Steine in den See, wird das böse Folgen haben. Der See wird überlaufen und alles Umliegende überschwemmen. Dies beschreibt es perfekt, was gerade mit unserer Welt bzw. Generation passiert. Mehr möchte ich euch zur Geschichte nicht verraten. ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ ಠ Es ist richtig toll und fesselnd, wie Wulf Dorn Dinge umschreibt. Kleine scheinbar unwichtige Dinge, die nur sehr aufmerksame Beobachter oder wohl Autoren auffallen. Mir fallen zu Beispiel in meinem Alltag auch ganz unbedeutenden Dinge auf und manchmal stell ich dann Fragen, die von einem fantasievollen Kindergedanken entsprungen sein könnte. :D Und ich glaube, Wulf Dorn kennt dieses Phänomen sehr gut. Wie er sich in den Kopf eines Protagonistenkindes hineinversetzen kann und uns Lesern die Gedanken dieses Kindes unschuldig wiedergibt, ist einfach nur grandios und macht süchtig nach seinen geschriebenen Worten. Zitat: Mia... betrachtete die unzähligen Zeichnungen, die ihr Exmann von seinen kleinen Patienten erhalten hatte. Auf nahezu jedem Bild gab es auch eine lachende Sonne - immer in der rechten oberen Ecke, als sei dies eine ungeschriebene Regel. Und es stimmt! Bei den Bildern, die ich von Kleinkindern kenne, steckt immer rechts oben eine lachende Sonne. Faszinierend, sich darüber Gedanken zu machen. ;) ~ Fazit ~ Das Fass ist förmlich am überlaufen und die Kinder in "Die Kinder" nehmen das Ganze nun selbst in die Hand und schaffen so selbstgerecht wieder einen Ausgleich für die kommenden Generationen. Hört sich gruselig an und ist es tatsächlich auch. Die Botschaft hinter dieser Geschichte ist so was von zeitgemäß und wichtig darüber zu schreiben bzw. zu berichten. Wir dürfen nicht wegschauen. Diese Geschichte ist sehr gut im Genre Mystery-Thriller aufgehoben. Der Autor wirft mit einigen mystischen Elemente um sich, sodass seine Story an manchen Passagen sehr abgedreht und unwirklich erscheint. Aber gerade das, meine lieben Leser, ist genau das I-Tüpfelchen, welches "Die Kinder" für mich zu einer genialen und spannenden Geschichte werden lässt.

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Autor: Wulf Dorn Gelesen von: David Nathan  Herausgegeben von: Random House Audio Genre: Thriller Laufzeit: 7 Stunden und 48 Minuten Inhalt:  Auf einer abgelegten Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, scheint unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr erkennt er, dass die Gefahr, vor der Laura warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn.  - "Das hier ist kein schöner Anblick. Machen Sie sich auf was gefasst." Robert nahm das Foto entgegen, das der Ermittler ihm reichte. Dem Ausdruck auf Bennells zerfurchtem Gesicht nach stellte er sich auf einen besonders schlimmen Anblick ein. Doch was er sah, war schlimmer als erwartet. "Patrick Landers, der Mann, der die Leiche gefunden hat, ist verschwunden", fügte Bennell hinzu. "Und nicht nur er."  "Wer denn noch?" Die Augen des Ermittlers hatten einen merkwürdigen Glanz angenommen. Robert hatte diesen Gesichtsausdruck schon bei seinen Patienten gesehen, wenn sie sich entschlossen hatten, ihm einen Einblick in ihre Wahnwelt zu gewähren.  "Sämtliche Bewohner des in der Nähe gelegenen Dorfes. Einhundertdreiundsechzig Personen. Männer, Frauen, Kinder." Meine Meinung:  Ich muss sagen, dass dieser Thriller mich in vielerlei Hinsicht mehrere Male zutiefst schockiert hat, was ich an Büchern dieses Genre immer schätze. Es macht paranoid, ganz gleich wie unwahrscheinlich die Handlung sein mag und erschreckt den Leser (oder in dem Fall: den Hörer).  Die Story wird zum Großteil von der traumatisierten Hauptperson, Laura Schrader, erzählt, die dem Psychologen Robert Winter nach und nach die ganze, unglaubliche Geschichte erzählt. Der Titel des Buches verspricht nicht zu viel: Alles dreht sich um Kinder. Und was Laura Robert anvertraut, ist an Wahnsinn kaum zu übertreffen.  Ich fand die Geschichte, ehrlich gesagt, wirklich gut und einnehmend zugleich. Manchmal zwar etwas langwierig und trocken aber doch nie wirklich langweilig, weil man immer wieder mit einem weiteren Puzzleteil konfrontiert wird, das einem dabei hilft, zu verstehen, was vor sich geht, obwohl das zum ständigen Haare raufen führt. :) Zum anderen muss ich allerdings anmerken, dass ich die Personen nicht allzu sehr ins Herz geschlossen habe, weil sie mir zu wenig entwickelt waren. Es fiel nicht leicht, sich mit ihnen zu identifizieren, mir hat schlicht und einfach das Gewisse etwas gefehlt.  Ein weiterer positiver Aspekt ist, wie ich finde, die Thematik dieses Buches. Es geht darum, welch schreckliche Dinge Kindern auf der ganzen Welt angetan werden und da ich sehr gerne den Moralapostel herauskehre, empfand ich dieses Thema als wirklich wichtig. Ich hoffe wirklich, dass Menschen, Thriller hin oder her, darüber nachdenken, dass die darin beschriebenen Dinge tatsächlich geschehen und dass man versuchen sollte, dagegen vorzugehen. Auf welche Weise auch immer.  Der Hörbuchsprecher war für mich wieder mal ein Highlight - zwar nicht der Beste, den ich je gehört habe, aber dennoch sehr gut. Er hat alles sehr gut herübergebracht. Ich vergebe vier von fünf Sternen.  Fazit: Ein schockierender Thriller, der sich mit einer wichtigen und aktuellen Thematik beschäftigt. Spannend und regt zum Nachdenken an. 

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Ich habe mich sehr gefreut, als ein neues Buch von Wulf Dorn erschien. Sein Buch „Trigger“ hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt noch ein weiteres Buch von ihm lesen musste. Der Klappentext von „Die Kinder“ hörte sich richtig gut an und ich dachte mir, dass es ein richtig guter Thriller wird. Zu Beginn des Buches gibt es eine kleine Vorbemerkung von Wulf Dorn, dass die Hauptgeschichte zwar ausgedacht ist, aber die Zwischensequenzen wahr sind. Und genau das, hat mich sehr neugierig gemacht. Ich war sehr gespannt auf diese besagten Zwischensequenzen. Und ich muss sagen, dass mir diese Zwischensequenzen am besten an diesem Buch gefielen. Die Geschichte beginnt gleich mit dem Ereignis, der das ganze zum Rollen bringt. Ich war froh, dass es keine lange Vorgeschichte gab und es direkt losging mit der Story. Die Hauptprotagonistin Laura Schrader wird auf einer abgelegenen Bergstraße gefunden und in ihrem Kofferraum befindet sich eine Leiche. Nun ist es die Aufgabe des Psychologen Robert Winter herauszufinden, was sich dahinter verbirgt, denn Laura Schrader erzählt eine unglaubliche Geschichte, die sehr absurd klingt. Als Leser wird man direkt in dieses Verhör hinein geschubst und erfährt, was Laura alles erlebt hat. Leider fängt ihre Geschichte ganz vorne an und es dauert sehr lange bis sie von dem unglaublichen Erlebnis erzählt. In dem Buch erfährt man als Leser sehr viel über Lauras Lebensgeschichte. Sie erzählt alles bis ins kleinste Detail und ich fand leider, dass es Erlebnisse gab, die ich nicht unbedingt erfahren wollte. Für mich wurde ihre Lebensgeschichte sehr weit ausgeholt. Es gab nämlich Charaktere über die ich fast gar nichts erfahren habe oder es wurde nur ganz kurz am Rande erwähnt. So war für mich der Psychologe Robert Winter kaum greifbar. Der Schreibstil von Wulf Dorn ist wie immer sehr flüssig und lässt sich leicht lesen, so dass ich schnell durch die Seiten kam. Die ganze Geschichte wurde so mysteriös und spannend aufgebaut, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiterging. Dann hat Laura von ihrem Erlebten erzählt, wie sie auf der Bergstraße gelangt ist. Was ihr alles passiert ist und wer dafür verantwortlich war. Danach war plötzlich Schluss. Es kam mir vor, wie ein Cut. Die Polizei hatte ganz plötzlich etwas gefunden, ihre eigene Theorie aufgestellt und Lauras Geschichte für absurd erklärt. Es wurde nicht weiter aus Laura eingegangen. Sie wurde für verrückt erklärt, wurde entlassen und Robert Winter durfte nach Hause gehen. Er hinterfragte auch nichts weiter und war zufrieden mit den Ergebnissen der Polizei. Dann dachte ich, dass die Geschichte vorbei war, aber auf einmal kam noch eine Wendung, die das ganze wieder spannend machte. Erst danach kam das „richtige“ Ende und das fand ich wirklich sehr gut. Aber den Epilog habe ich leider nicht verstanden. Ich habe ihn mir sogar zweimal durchgelesen. Und auch am Ende habe ich nicht herausfinden können, wie es nun zu diesem Ereignis kam. Was der Auslöser war und warum diese Menschen nun genau so reagiert haben. Auf einmal haben sie so gehandelt, aber wie es zu ihrer persönlichen Veränderung kam, hat Wulf Dorn leider nicht erwähnt. Es war mal ein anderer Thriller von Wulf Dorn, der mir gut gefallen hat, mich aber leider mit der Auflösung nicht ganz überzeugen konnte. Dennoch möchte ich noch andere Bücher von Wulf Dorn lesen und ich bin schon sehr gespannt auf sein neues Buch. 3,5 Sterne

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Wie kann ein ganzes Dorf mir nix dir nix einfachso verschwinden? Wo sind die ganzen Leute hin? Das fragen sich die Ermittler in Wulf Dorns neuem Thriller "Die Kinder". Was es genau mit dem Titel auf sich hat, erklärt sich im Buch... Laura Schrader wird auf einer Passstraße geborgen. Sie ist völlig verstört und sitzt in den Trümmern eines Wagens. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Kinderleiche. Die Polizei zieht den Psychologen Robert Winter hinzu, der mehr aus Laura Schrader entlocken soll. Er sieht sich mit dem rätselhaftesten Fall seines Berufes konfrontiert, denn die Geschichte, die er von Laura hört, klingt einfach unglaublich. Doch irgendwo muss die Wahrheit darin verborgen sein und die möchte er von ihr erfahren und so hört er ihre ganze Geschichte an. Man erfährt erst vom Kinderarzt Patrick Landers, der seiner Exfrau in die Berge nachfährt, denn ihr Kind ist krank und er hört nichts mehr von ihr. Sie wollte dort Urlaub machen in ihrem Ferienhaus. Auf dem Weg begegnet er Laura und ruft den Rettungsdienst, macht sich aber gleich darauf auf den Weg ins Dorf - in das Dorf, in welchem alle Leute verschwunden sind. Kurz darauf ist auch er verschwunden. Laura wird mittlerweile geborgen und auf die Polizeiwache gebracht, dort erzählt sie dem Psychologen Robert Winter die unglaubliche Geschichte, was sich im Dorf zugetragen hat. Also ganz ehrlich - ich weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll, es lässt mich etwas ratlos und verwirrt zurück. Tatsächlich habe ich von dem Autor nur das erste seiner Bücher gelesen, was ja total ein anderer Stil war. Die Geschichte hier an sich ist spannend und auch der Klappentext lädt ein, sich in die düstere Atmosphäre zu begeben. Dennoch kommt doch alles anders wie gedacht, es erinnert etwas an ein Buch von King. Der Schreibstil ist ohne Frage super flüssig und man kommt schnell vorwärts - was manchmal ein Segen war, denn irgendwann driftet es nur noch ab in Unglaubwürdigkeit. Ich habe oft gedacht im letzten Drittel, ob ich einfach nur die letzte Seite lesen soll und es beenden, habe mich dann aber doch dazu entschlossen, das Buch fertig zu lesen. Es ist gegliedert in die eigentliche Geschichte, die gerade ihren Lauf nimmt, in Lauras Sicht, ihrer Geschichte und Auszüge, was gerade in anderen Teilen der Welt passiert. Die Leidtragenden sind immer die Kinder und hier hat der Autor auch eine Botschaft, die den Leitfaden des Buches zieht. Nur leider geht diese so halbwegs unter, da sich das ins Mysteriöse zieht. Erst dachte ich an so einen Roman wie "Der Schwarm" von Schätzing, in welcher sich die Natur wehrt, so hat es zuerst den Anschein. Dann geht es aber doch in eine andere Richtung und da merkt man, dass sich die Kinder zur Wehr setzen, wie das lest selbst. Der Autor kam ewig lang nicht zum Ende und am Ende selbst hat er es so schnell abgehandelt, dass man ratlos vor dem beendeten Buch sitzt und es fragend anschaut. Das war es? So eine lange Geschichte, mit so vielen Geschichten innerhalb, nur um das Ende in ein paar Seiten kurz abzuhandeln? Es bleiben einige Fragen offen, die hier auch nicht geklärt werden. Für mich war das Ende kein richtiges Ende und es hat die Story leider nicht abgerundet meines Erachtens. Ich gebe dem Autor gerne noch eine Chance bei anderen Büchern, wenn mich dieses auch leicht enttäuscht hat, spannend war es allemal. Fans von Wulf müssen sich darauf gefasst machen, dass dies wohl ein anderes Werk aus seiner Feder wie gewohnt ist!

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Auf einer abgelegenen Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, klingt unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr muss er erkennen, dass die Gefahr, vor der Laura Schrader warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn ... Man, klang dieser Klappentext spannend. Ich hatte mich so richtig gefreut auf das Buch, als ich es mir als Rezensionsexemplar im bloggerportal bestellt habe. Und dann ... ach, ichweiß auch nicht. Liegt es an mir, dass ich im Moment einfach nicht das Sujet "Kinder, die missbraucht oder gequält werden oder allgemein in schlimmen Umständen leben" vertragen kann? Oder war es einfach die Art des Buches, die in einer Tradition steht mit (und sich im Text auch immer bezieht auf) DuMauriers Buch "Die Vögel", den ich für den nervigsten Film aller Zeiten halte? Vielleicht auch die Kombination aus beidem, jedenfalls führte es dazu, dass ich von Seite zu Seite merh genervt war vom Buch. Nicht unebdingt von Dorns Schreibweise, die ist flott und zieht dich immer weiter (was es mir auch unmöglich gemacht hat, das Buch vorzeitig abzubrechen), aber die gesamte Darstellung und Figurenzeichnung. Allen voran ist da Laura und ihre Schwangerschaft - Himmel, diese über-esoterische Mutterund-Kind-Verbindung mit dem Plus auf dem Schwangerschaftstest! Dieses gesamte Verhalten von Laura war so unrealistisch und so drüber für meinen Geschmack, dass ich mit ihr einfach nicht arm geworden bin. dasselbe gilt für ihre Schwester Su, die ich einfach ziemlich doof finde und die vom Leben um sie herum nichts mitzubekommen scheint, oder Mia, die enervierend altkluge Siebenjährige. Insgesamt sind diese vermutlich wirklich ausgefeilten Charaktere natürlich genau die, die eine solche Geschichte benötigt, aber damit sind sie been auch genau die Art von Leuten, die ich persönlich in Büchern nur schwer ins Herz schließen kann. Die übrigen Figuren bleiben dann auch noch sehr viel blasser, vor allem Robert kriegt am Ende halt noch schnell eine Biografie, damit man so einen "Die Vögel"-artigen dräuenden Schluss produzieren kann. Insgesamt muss ich also leider sagen, dass ich ziemlich Probleme mit dem Buch hatte, die mir den Lesegenuss ziemlich verdorben haben. Wulf Dorn wird also erstmal eher nicht mehr auf meinem Lesestape zu finden sein.

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Wulf Dorn liefert mit "Die Kinder" einen waschechten Mystery-Thriller, der stark an Grusel-Klassiker wie beispielsweise "Die Kinder des Zorns" erinnert. Kann er ebenso wie das Original von Stephen King überzeugen? Inhalt: Laura Schrader verunglückt mitten in der Nacht auf einer einsamen Landstraße. Ihr Schwager Patrick findet sie und eine grausam entstellte Kinderleiche im Kofferraum - doch statt ihr zu helfen eilt er weiter ins Dorf...trotz Lauras eindringlicher Warnung! Die Polizei findet im Bergdorf ein regelrechtes Gemetzel vor! Doch was genau ist hier geschehen? Weshalb ist Patrick spurlos verschwunden? Was hat es mit der Kinderleiche im Kofferraum auf sich? Und was steckt hinter dem Verhalten der Kinder? Der Psychologe Robert Winter versucht die Ereignisse aus den Wahnvorstellungen Lauras zu rekonstruieren, denn sie kann unmöglich die Wahrheit erzählen...oder etwa doch? Meine Meinung: Gruselige Kinder sorgen bei mir immer für besondere Begeisterung und als ich gehört habe, dass das Buch an die "Die Kinder des Zorns"erinnert, musste ich es unbedingt lesen! Der Plot ist ziemlich intelligent aufgebaut - bis zum Schluss bleiben die wahren Begebenheiten unklar und der Leser rätselt mit. Was genau war der Auslöser für das Gemetzel? Was hat die kleine Mia so verändert? Wirkliche Antworten liefert der Autor leider nicht, denn es bleiben recht viele Fragen unbeantwortet. Er überlässt somit vieles der Fantasie des Lesers (was sicherlich nicht jedem gefallen wird). Die Geschichte besteht fast ausschließlich aus Blicken in die Vergangenheit - zumeist aus Sicht von Laura und er kleinen Mia. Aber es gibt auch immer wieder kurze Einblicke in die Geschichten anderer/realer Kinder, die einen wahren Hintergrund haben (was das Buch meiner Meinung nach umso interessanter macht). Ich liebe diese Vermischung aus Realität und Fiktion - vor allem, wenn sie den Gruselfaktor erhöhen (nicht umsonst steht bei so vielen Horrorfilmen dabei, dass sie auf wahren Begebenheiten beruhen). Insgesamt also ein interessanter Ausflug des Autors in ein etwas anderes Genre, das meiner Meinung nach Lust auf mehr macht. Viele Leser werden durch die Eingruppierung des Romans in das Thriller-Genre jedoch sicherlich ein etwas anderes Buch erwarten... Einen Stern ziehe ich ab, da es zum Ende nochmal besonders verwirrend wurde und die Charaktere aufgrund des schmalen Umfangs etwas blass blieben. Nächstes mal also gerne ein paar Seiten mehr und ggf. einen runderen Abschluss der Geschichte. Fazit: Ein atmosphärisch dichter Horror-Thriller, der viele Fragen aufwirft und sicherlich nicht jedem gefallen wird. Mich konnten "Die Kinder" dennoch überzeugen und ich vergebe 4 Sterne.

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Frank Benell steht kurz vor dem Ruhestand. Der erfahrene Polizist konnte in der Vergangenheit, gemeinsam mit dem Psychologen Robert Winter, eine ganze Reihe spektakulärer Mordfälle aufklären, doch der aktuelle Fall scheint ihn restlos zu überfordern. Zudem sind seine erheblichen Selbstzweifel absolutes Neuland für ihn, welche jedoch, was die zunächst noch gar nicht abzusehende Tragweite des Falles betrifft, durchaus berechtigt sind. Der Einstieg in "Die Kinder" liest sich wie ein Thriller konventioneller Machart, schnell, unkompliziert und mit scheinbar klarer Linie, wobei Wulf Dorn so nach und nach, raffiniert dosiert und versteckt, einige seltsame Stimmungen einbaut, die Leserinnen und Leser erst einmal leicht verunsichern und beunruhigen. Leider bleibt es im weiteren Verlauf dabei. Nach einem Verkehrsunfall wird Laura Schrader vom Ex-Ehemann ihrer Schwester Su auf einer einsamen Passstraße entdeckt. Auf der Suche nach einem Warndreieck entdeckt Patrick Landers im Kofferraum des Unfallwagens eine Leiche. Nicht nur die Verletzungen sind entsetzlich, sondern auch die Tatsache, um wen es sich bei der Leiche handelt. Die dramatischen Ereignisse erfahren bald eine nicht unwesentliche Steigerung, welche leider auf dem Klappentext bereits verraten wird. Der Rezensent hat diesen glücklicherweise völlig überlesen, so dass ihn jener Knalleffekt einigermaßen verblüffen konnte. Der Wagen von Patrick Landers wird gefunden. Er selbst ist aber verschwunden. Jedoch nicht nur er ...! Deshalb sei an dieser Stelle ein ungewöhnlicher Aufruf erlaubt, nämlich jener, den Klappentext möglichst nicht zu lesen! Zwischen Rückblenden und den unterschiedlichen Erzählperspektiven baut der Autor zusätzlich Episoden aus aller Herren Länder, scheinbar ohne Zusammenhang, ein, wobei diese eines gemeinsam haben. Alle machen auf furchterregende Weise klar, wie in verschiedenen Teilen der Welt mit Kindern umgegangen wird. Leider entsprechen diese Einschübe (bis auf eine Ausnahme), die auf Pressemitteilungen basieren, wie der Autor in seinen einleitenden Worten erklärt, ganz im Gegensatz zur fiktiven Handlung des Romans, der Realität! Was für den Autor ein Anliegen gewesen sein mag, ist aber letztlich nur Mittel zum Zweck: Einen spannenden Thriller zu schreiben. "Die Kinder" enthält Schnittmengen zum Horror-Genre und erinnert an John Wyndhams "Kuckuckskinder" (The Midwich Cuckoos), bzw. an die Verfilmungen ("Das Dorf der Verdammten"). Insgesamt entwickelt sich die Story viel zu schnell und wenig anspruchsvoll. Die völlig gesichtslosen Akteure passen hervorragend dazu. Polizist und Psychologe spielen im Prinzip gar keine Rolle, einzig Laura besitzt so etwas wie den Ansatz einer Persönlichkeit. Ihr Gespräch mit Robert Winter bildet die Grundlage für fast die gesamte Geschichte, was durchaus ein spannender Ansatz für Größeres wäre. Doch leider rast Wulf Dorn mit großem Tempo durch den erdachten Trip, der in der vorliegenden Version weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Ein gewaltiges Epos hätte daraus entstehen können, auch und besonders was den etwas unbefriedigenden Schluss betrifft. Immerhin bleibt eine nicht unoriginelle Schlusspointe, aber letztlich nur ein Roman für Zwischendurch und in gerade mal doppelter Spielfilmlänge. Schade.

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Schon nach wenigen Zeilen machte sich dieses unheilvolle Kribbeln im Bauch bemerkbar. Spannung, aber auch das Unheilvolle bringt der Autor direkt am Anfang dem Leser nahe. Man spürt mit allen Sinnen ... da stimmt etwas nicht. Sämtliche Warnlämpchen gingen an... aber ich musste unbedingt weiterlesen. Die Augen lassen sich täuschen, das Bauchgefühl nicht,... (Seite 16) Hätte ich nur auf diese Warnlämpchen gehört. Denn irgendwie kam nach diesem spannenden Anfang ... nichts. Okay, es kamen viele Buchstaben, aber die Spannung war irgendwie futsch. Vielleicht hatte ich mir bei diesem Klappentext auch einen ganz anderen Plot vorgestellt. Keine Ahnung.... ich hatte aber irgendwie den Zugang so ein bisschen verloren. Aber wie der Titel schon sagt, es geht hier um DIE KINDER. Um na ja, sagen wir mal ganz besondere Kinder. Sensibel, feinfühlig aber auch erschreckend. Irgendwie ist es eine Mischung aus allem. Trotzdem passt es nicht zu dem Konstrukt, das ich mir vorgestellt hatte, bzw. wie mir assoziiert wurde. Es ist mit Sicherheit kein schlechter Thriller, nur eben nicht unbedingt so, wie man es bislang von WULF DORN kennt. Fazit: Leider konnte mich dieser Thriller nicht ganz so begeistern. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht der absolute Knaller. Mir hat der gewisse Wow-Effekt einfach gefehlt. Bei einem Preis von 16,99 € für 320 Seiten hatte ich mir leider etwas mehr erhofft. Schade!

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