Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Kinder

Wulf Dorn

(22)
(34)
(35)
(7)
(2)
€ 16,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Wo fange ich an, wo höre ich auf? Ich musste erstmal eine Nacht darüber schlafen und selbst jetzt bin ich mehr als nur etwas geschockt. Gut, es ist ein Thriller, und Thriller sollen nun mal unter die Haut gehen. Aber so? Also erstmal auf Anfang. Man fährt bei einem Unwetter mit Patrick Landers die Bergstraße hinauf, weil er seine Tochter und seine Exfrau suchen will, da er diese nicht mehr erreichen kann. Dass er dort, wo seine Schwiegermutter umgekommen ist, auf seine Schwägerin trifft, die Hauptperson Laura Schrader, geschenkt - dies kommt nun wirklich oft vor, also zumindest in Romanen. Dass Laura verletzt ist, da sie gegen die Felswand gekracht ist, gut, auch normal - auch wenn es dann schockierend ist, dass er seine eigene Tochter tot mit Kopfschuss im Kofferraum findet, dass er dann, statt mit seiner Schwägerin auf einen Rettungswagen zu warten, nach seiner Frau suchen will und verschwindet - alles schon mal dagewesen. Nein, so etwas schockt mich nicht mehr und verschafft mir schon lange keinen Angstschweiß mehr auf der Stirn. Wenn ich aber dann erlebe, wie sich die Kinder wie ein Schwarm Fische zusammenschließen und gegen die Erwachsenen einen Krieg führen, das schockt nicht nur. Es geht tiefer. Es bereitet Grauen. Genannt wird dies dann eine Emergenz und ja, man kann dann auch etwas Angst vor einem Kind bekommen, wenn man dies gelesen hat. Die Geschichte ließ mich bis jetzt noch nicht wirklich los, weil es immer wieder Punkte gab, die mich erschreckt haben. Vor allem wenn diese Dinge auch noch real sind. Wulf Dorn baut in seine Geschichte reale Vorkommnisse ein. Er schildert Situationen wo Kinder unterdrückt, missbraucht oder zu Soldaten herangezogen wurden und beschreibt wie in Amerika 8jährige ein Gewehr geschenkt bekommen. Es ist nicht abwegig, dass sich dann die Kinder vielleicht eines Tages wehren werden. Man kann es sich ja irgendwie vorstellen, zumal Wulf Dorn ihnen im Roman eine Schwarmintelligenz gibt. Es war wirklich so, dass ich immer mehr in die Geschichte gesaugt wurde und man so irgendwann den Wahn von Laura Schrader verstehen konnte. Und zwar so richtig. Also nicht mal so eben kurz, sondern er ließ mich wirklich nicht mehr los. Zum absoluten Pageturner wurde das Buch dann so ab Seite 150, also mehr oder weniger schon zur Halbzeit. Wenn ich nicht wüsste, dass Wulf Dorn selbst in der Psychiatrie gearbeitet hat, ich würde ihm wirklich anraten, mal eine solche aufzusuchen, denn das Ende schockte mich so sehr, dass ich mir wünschte, der Autor hätte 10 Seiten weniger geschrieben. Aber eines vorweg der Schluss kommt sehr sachte daher und wenn man das Ende, wie es meine Oma macht, als erstes liest, dann denkt man „Hach, was für ein schönes friedliches Ende“. Das Ende wirkt nur dann so richtig nach, wenn man das ganze Buch gelesen hat - und wenn man über das geschriebene ein wenig nachdenkt. Ich wünsche viel Spaß mit dem Thriller und ich frage mich, wie es mit den Personen, die Wulf Dorn erfunden hat, nun weiter geht. Ich werde ihn bei Gelegenheit mal fragen, das verspreche ich.

Lesen Sie weiter

Nachdem sich der werdende Vater nicht so sehr über die Nachricht freute, wie Laura erhofft hatte und da ihre Nichte Mia und ihre Schwester Su ebenfalls eine Auszeit brauchen, beschließen die beiden Frauen in die Berghütte der Familie zu fahren, um ein paar Tage auszuspannen und Abstand zu gewinnen. Doch irgendetwas muss vorgefallen sein, denn als Sus Exmann Patrick sich besorgt aufmacht, um nach ihnen zu sehen, findet er Laura verunfallt auf einem Bergpass, seine Tochter Mia liegt tot im Kofferraum und im Auto befindet sich eine offenbar benutzte Waffe. Als die Polizei hinzukommt, ist Patrick verschwunden, ebenso wie alle Einwohner des Dorfes, nur Blutspuren finden sich überall. Die Geschichte, die Laura einem Psychologen erzählt, ist zu unglaublich, um wahr zu sein. Die junge Frau muss paranoide sein, denn anders lassen sich die Ereignisse nicht erklären. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus Sicht Lauras in Rückblenden geschildert, man weiß, dass mehrere Figuren verschwinden werden und dass unter anderem die kleine Mia ermordet werden wird – es geht um das Warum und das Wer und weshalb niemand das scheinbare Wüten stoppen konnte. Die Erzählungen Lauras werden jedoch durch scheinbar zusammenhanglose Einschübe unterbrochen, Kinderschicksale von überall auf der Welt werden berichtet, aber wie diese zu dem Rest der Handlung passen, bleibt lange mysteriös. Ohne Frage bietet der Thriller einiges an Nervenkitzel und Grusel. Die Kinder verhalten sich seltsam und für die Erwachsenen unerklärlich, die üblichen Erklärungsversuche laufen ins Nichts und man steht auch als Leser vor einem Rätsel. Je weiter der Roman jedoch voranschritt, desto klarer wurde zwar einerseits, was sich zugetragen hat, andererseits fragte ich mich jedoch, wie der Autor dies plausibel auflösen und erklären möchte. Und hier liegt der Haken: spannend erzählt, wohldosierter Grusel und Gänsehaut, aber eine Erklärung, die in der Realität bestand haben könnte, bleibt der Autor dem Leser schuldig. Trotz all der guten Unterhaltung bleibt daher am Ende ein ganz großes Manko, das die Begeisterung für den Thriller doch entscheidend schmälert.

Lesen Sie weiter

Anders als erwartet

Von: Suse

13.04.2018

Auf einer abgelegenen Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, klingt unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr muss er erkennen, dass die Gefahr, vor der Laura Schrader warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn. Der Autor: Wulf Dorn, Jahrgang 1969, liebt gute Geschichten, Katzen und das Reisen. Er war zwanzig Jahre in einer psychiatrischen Klinik tätig, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit seinem 2009 erschienenen Debütroman "Trigger" gelang ihm sofort ein internationaler Bestseller, dem weitere folgten. Seine Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und begeistern Leserinnen und Leser weltweit. 2014 wurde er mit dem französischen "Prix Polar" als bester internationaler Autor ausgezeichnet. 2015 erhielt er den "Ulla Hahn-Preis der jungen Leser" für "Phobia". Meine Meinung: Ich habe etwas anderes erwartet als was das Buch beinhaltet. Aber ich fand es deshalb nicht schlechter. Natürich kann ich die Kritik von einigen Lesern verstehen, aber wenn man sich auf die Story einlässt bekommt man eine gute Geschichte geliefert. Wulf Dorn war mir als Autor bekannt aber wirklich viel hatte ich von ihm nicht gelesen und vielleicht war ich so auch ohne große Erwartung. Mir hat die Geschichte gefallen und auch die Richtung in die sie gegangen ist. Wulf Dorn schreibt sehr flüssig und ich finde die Charaktere sehr ansprechend. Ich mochte die Thematik der Geschichte sehr und fand sie spannend. Ein Buch was ich empfehlen kann. Es hat mir Lesefreude bereitet und ich wurde sehr gut unterhalten.

Lesen Sie weiter

Das Buch "Die Kinder" hat zwar eine fiktive Haupthandlung, aber jeder Zwischenfall liegt einer wahren Begebenheit zugrunde. Im Vorwort erklärt Wulf Dorn, dass vieles in diesem Thriller tatsächlich der Realität entspricht und wenn ihr das Buch gelesen habt, dann werdet ihr es verstehen. Nichts ist erschreckender und grausamer als das echte Leben – zumindest für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite stehen. Ein Buch, das den Leser nachdenklich zurücklässt – und trotzdem einige Stunden für spannende Unterhaltung sorgt. Die Idee hinter "Die Kinder" ist grandios-ernsthaft-traurig. Wie nur kann ich diese Geschichte wiedergeben, ohne zu viel zu verraten? Wulf Dorn beschreibt ein sehr gutes Beispiel in seiner Story: Laura, unsere Protagonisten, erzählt uns aus ihrer Kindheit, dass sie einmal mit ihrem Vater am See war. Im Gespräch zwischen Vater und Tochter geht es um Steine in den See werfen. Ihr Vater meint, man dürfe nicht zu viele Steine in den See werfen. Ein paar seien in Ordnung. Doch wirft man zu viele Steine in den See, wird das böse Folgen haben. Der See wird überlaufen und alles Umliegende überschwemmen. Dies beschreibt es perfekt, was gerade mit unserer Welt bzw. Generation passiert. Mehr möchte ich euch zur Geschichte nicht verraten. Es ist richtig toll und fesselnd, wie Wulf Dorn Dinge umschreibt. Kleine scheinbar unwichtige Dinge, die nur sehr aufmerksame Beobachter oder wohl Autoren auffallen. Mir fallen zu Beispiel in meinem Alltag auch ganz unbedeutenden Dinge auf und manchmal stell ich dann Fragen, die von einem fantasievollen Kindergedanken entsprungen sein könnte. Ich glaube, Wulf Dorn kennt dieses Phänomen sehr gut. Wie er sich in den Kopf eines Protagonistenkindes hineinversetzen kann und uns Lesern die Gedanken dieses Kindes unschuldig wiedergibt, ist einfach nur grandios und macht süchtig nach seinen geschriebenen Worten. Zitat: Mia... betrachtete die unzähligen Zeichnungen, die ihr Exmann von seinen kleinen Patienten erhalten hatte. Auf nahezu jedem Bild gab es auch eine lachende Sonne - immer in der rechten oberen Ecke, als sei dies eine ungeschriebene Regel. Und es stimmt! Bei den Bildern, die ich von Kleinkindern kenne, steckt immer rechts oben eine lachende Sonne. Faszinierend, sich darüber Gedanken zu machen. Das Fass ist förmlich am überlaufen und die Kinder in "Die Kinder" nehmen das Ganze nun selbst in die Hand und schaffen so selbstgerecht wieder einen Ausgleich für die kommenden Generationen. Hört sich gruselig an und ist es tatsächlich auch. Die Botschaft hinter dieser Geschichte ist so was von zeitgemäß und wichtig darüber zu schreiben bzw. zu berichten. Wir dürfen nicht wegschauen. Diese Geschichte ist sehr gut im Genre Mystery-Thriller aufgehoben. Der Autor wirft mit einigen mystischen Elemente um sich, sodass seine Story an manchen Passagen sehr abgedreht und unwirklich erscheint. Aber gerade das, ist das I-Tüpfelchen, welches "Die Kinder" für mich zu einer genialen und spannenden Geschichte werden lässt. Für zartbesaitete Leser sei noch gesagt, dass es schon recht blutig und grausig zur Sache geht, aber nicht übertrieben in die Länge gezogen, sondern im Rahmen des Nötigen.

Lesen Sie weiter

Mein Fazit: Das Buch "Die Kinder" hat zwar eine fiktive Haupthandlung, aber jeder Zwischenfall liegt einer wahren Begebenheit zugrunde. Im Vorwort erklärt Wulf Dorn, dass vieles in diesem Thriller tatsächlich der Realität entspricht und wenn ihr das Buch gelesen habt, dann werdet ihr es verstehen. Nichts ist erschreckender und grausamer als das echte Leben – zumindest für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite stehen. Ein Buch, das den Leser nachdenklich zurücklässt – und trotzdem einige Stunden für spannende Unterhaltung sorgt. Die Idee hinter "Die Kinder" ist grandios-ernsthaft-traurig. Wie nur kann ich diese Geschichte wiedergeben, ohne zu viel zu verraten? Wulf Dorn beschreibt ein sehr gutes Beispiel in seiner Story: Laura, unsere Protagonisten, erzählt uns aus ihrer Kindheit, dass sie einmal mit ihrem Vater am See war. Im Gespräch zwischen Vater und Tochter geht es um Steine in den See werfen. Ihr Vater meint, man dürfe nicht zu viele Steine in den See werfen. Ein paar seien in Ordnung. Doch wirft man zu viele Steine in den See, wird das böse Folgen haben. Der See wird überlaufen und alles Umliegende überschwemmen. Dies beschreibt es perfekt, was gerade mit unserer Welt bzw. Generation passiert. Mehr möchte ich euch zur Geschichte nicht verraten. Es ist richtig toll und fesselnd, wie Wulf Dorn Dinge umschreibt. Kleine scheinbar unwichtige Dinge, die nur sehr aufmerksame Beobachter oder wohl Autoren auffallen. Mir fallen zu Beispiel in meinem Alltag auch ganz unbedeutenden Dinge auf und manchmal stell ich dann Fragen, die von einem fantasievollen Kindergedanken entsprungen sein könnte. Ich glaube, Wulf Dorn kennt dieses Phänomen sehr gut. Wie er sich in den Kopf eines Protagonistenkindes hineinversetzen kann und uns Lesern die Gedanken dieses Kindes unschuldig wiedergibt, ist einfach nur grandios und macht süchtig nach seinen geschriebenen Worten. Zitat: Mia... betrachtete die unzähligen Zeichnungen, die ihr Exmann von seinen kleinen Patienten erhalten hatte. Auf nahezu jedem Bild gab es auch eine lachende Sonne - immer in der rechten oberen Ecke, als sei dies eine ungeschriebene Regel. Und es stimmt! Bei den Bildern, die ich von Kleinkindern kenne, steckt immer rechts oben eine lachende Sonne. Faszinierend, sich darüber Gedanken zu machen. Das Fass ist förmlich am überlaufen und die Kinder in "Die Kinder" nehmen das Ganze nun selbst in die Hand und schaffen so selbstgerecht wieder einen Ausgleich für die kommenden Generationen. Hört sich gruselig an und ist es tatsächlich auch. Die Botschaft hinter dieser Geschichte ist so was von zeitgemäß und wichtig darüber zu schreiben bzw. zu berichten. Wir dürfen nicht wegschauen. Diese Geschichte ist sehr gut im Genre Mystery-Thriller aufgehoben. Der Autor wirft mit einigen mystischen Elemente um sich, sodass seine Story an manchen Passagen sehr abgedreht und unwirklich erscheint. Aber gerade das, ist das I-Tüpfelchen, welches "Die Kinder" für mich zu einer genialen und spannenden Geschichte werden lässt. Für zartbesaitete Leser sei noch gesagt, dass es schon recht blutig und grausig zur Sache geht, aber nicht übertrieben in die Länge gezogen, sondern im Rahmen des Nötigen.

Lesen Sie weiter

Auch, wenn ich mir Klappentext meistens nicht allzu genau durchlese, bzw. sie schnell wieder vergesse, so ist mir hier doch im Kopf geblieben, dass mich die Geschichte wage an den Film das Dorf der Verdammten erinnert hat, ein vielleicht etwas trashiger Film von 1995. Und kaum beginne ich mit den ersten Seiten, merke ich schon, dass ich mit meiner Vermutung vielleicht gar nicht allzu falsch lag. Wulf Dorn schafft es hier eine fantastische Atmosphäre aufzubauen, die einem eine Gänsehaut beschert und bei der man nicht weiß, ob man das Buch einfach verschlingen möchte oder doch lieber zur Seite packen sollte. Ich hatte bereits die Erfahrung gemacht, dass man sich in seinen Geschichten leicht verlieren kann und so an der Nase herumgeführt wird – und trotz des Wissens bin ich schon wieder total in der Geschichte versunken. Auch wenn natürlich viele Aspekte hier reine Fiktion sind, so gibt es doch auch Zwischensequenzen in diesem Buch, die sich auf einen wahren Hintergrund beruhen. Und gerade dieser Wechsel, zwischen der aktuellen Story und Einblenden, die sich über die ganze Welt erstrecken hat nicht nur für eine Abwechslung in der Handlung, sondern vor allem für Spannung und Unbehagen gesorgt. Somit hatte man zwar mehrere Perspektiven, für mich am intensivsten war aber die von Laura Schrader, die von ihren Erlebnissen berichtet. Die männlichen Charaktere hingegen konnte ich schon vom Namen her schwer auseinanderhalten. Die ganze Idee wirkt im Nachhinein vielleicht ein wenig skurril, doch beim Lesen hat der Autor es geschafft, dass ich alles für möglich gehalten hätte. Ich habe mich gefühlt, als wenn ich überall Mäuschen gespielt und alles miterlebt hätte. So baut sich das Grauen immer mehr auf, und auch, wenn man immer im Hinterkopf behält, dass dies eigentlich unmöglich ist, hat sich selten etwas so realistisch und wahr angefühlt. Für alle, die jetzt vielleicht überlegen, ob es ihnen doch zu krass sein könnte – es ist keine Horrorgeschichte, sondern einfach die Psyche, die mit einem durchgeht und das Gefühl verleiht, dass hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern könnte. Dazu werden hier viele Aspekte angesprochen, die zum Nachdenken anregen und das Geschehen zwar schrecklich, aber irgendwie nachvollziehbar darstellen. Durch den Spannungsbogen und die wechselnden Perspektiven lässt sich das Buch unglaublich schnell lesen, perfekt für zwischendurch! FAZIT Wulf Dorn hat es wieder einmal geschafft, mich absolut um den Finger zu wickeln und das Grauen in meinem Kopf Wirklichkeit werden zu lassen. Man nimmt sofort die angespannte Atmosphäre auf und traut sich nicht mehr das Buch aus der Hand zu legen aus Angst, das entscheidende Etwas zu verpassen. Wer Die Nacht gehört den Wölfen gemocht hat, wird auf jeden Fall auch an dieser Geschichte gefallen finden! Ein spannendes und beunruhigendes Leseabenteuer, bei dem man beim Thema Kinder nicht allzu zart besaitet sein sollte.

Lesen Sie weiter

Autor: Wulf Dorn Gelesen von: David Nathan  Herausgegeben von: Random House Audio Genre: Thriller Laufzeit: 7 Stunden und 48 Minuten Inhalt:  Auf einer abgelegten Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, scheint unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr erkennt er, dass die Gefahr, vor der Laura warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn.  - "Das hier ist kein schöner Anblick. Machen Sie sich auf was gefasst." Robert nahm das Foto entgegen, das der Ermittler ihm reichte. Dem Ausdruck auf Bennells zerfurchtem Gesicht nach stellte er sich auf einen besonders schlimmen Anblick ein. Doch was er sah, war schlimmer als erwartet. "Patrick Landers, der Mann, der die Leiche gefunden hat, ist verschwunden", fügte Bennell hinzu. "Und nicht nur er."  "Wer denn noch?" Die Augen des Ermittlers hatten einen merkwürdigen Glanz angenommen. Robert hatte diesen Gesichtsausdruck schon bei seinen Patienten gesehen, wenn sie sich entschlossen hatten, ihm einen Einblick in ihre Wahnwelt zu gewähren.  "Sämtliche Bewohner des in der Nähe gelegenen Dorfes. Einhundertdreiundsechzig Personen. Männer, Frauen, Kinder." Meine Meinung:  Ich muss sagen, dass dieser Thriller mich in vielerlei Hinsicht mehrere Male zutiefst schockiert hat, was ich an Büchern dieses Genre immer schätze. Es macht paranoid, ganz gleich wie unwahrscheinlich die Handlung sein mag und erschreckt den Leser (oder in dem Fall: den Hörer).  Die Story wird zum Großteil von der traumatisierten Hauptperson, Laura Schrader, erzählt, die dem Psychologen Robert Winter nach und nach die ganze, unglaubliche Geschichte erzählt. Der Titel des Buches verspricht nicht zu viel: Alles dreht sich um Kinder. Und was Laura Robert anvertraut, ist an Wahnsinn kaum zu übertreffen.  Ich fand die Geschichte, ehrlich gesagt, wirklich gut und einnehmend zugleich. Manchmal zwar etwas langwierig und trocken aber doch nie wirklich langweilig, weil man immer wieder mit einem weiteren Puzzleteil konfrontiert wird, das einem dabei hilft, zu verstehen, was vor sich geht, obwohl das zum ständigen Haare raufen führt. :) Zum anderen muss ich allerdings anmerken, dass ich die Personen nicht allzu sehr ins Herz geschlossen habe, weil sie mir zu wenig entwickelt waren. Es fiel nicht leicht, sich mit ihnen zu identifizieren, mir hat schlicht und einfach das Gewisse etwas gefehlt.  Ein weiterer positiver Aspekt ist, wie ich finde, die Thematik dieses Buches. Es geht darum, welch schreckliche Dinge Kindern auf der ganzen Welt angetan werden und da ich sehr gerne den Moralapostel herauskehre, empfand ich dieses Thema als wirklich wichtig. Ich hoffe wirklich, dass Menschen, Thriller hin oder her, darüber nachdenken, dass die darin beschriebenen Dinge tatsächlich geschehen und dass man versuchen sollte, dagegen vorzugehen. Auf welche Weise auch immer.  Der Hörbuchsprecher war für mich wieder mal ein Highlight - zwar nicht der Beste, den ich je gehört habe, aber dennoch sehr gut. Er hat alles sehr gut herübergebracht. Ich vergebe vier von fünf Sternen.  Fazit: Ein schockierender Thriller, der sich mit einer wichtigen und aktuellen Thematik beschäftigt. Spannend und regt zum Nachdenken an. 

Lesen Sie weiter

Ich habe mich sehr gefreut, als ein neues Buch von Wulf Dorn erschien. Sein Buch „Trigger“ hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt noch ein weiteres Buch von ihm lesen musste. Der Klappentext von „Die Kinder“ hörte sich richtig gut an und ich dachte mir, dass es ein richtig guter Thriller wird. Zu Beginn des Buches gibt es eine kleine Vorbemerkung von Wulf Dorn, dass die Hauptgeschichte zwar ausgedacht ist, aber die Zwischensequenzen wahr sind. Und genau das, hat mich sehr neugierig gemacht. Ich war sehr gespannt auf diese besagten Zwischensequenzen. Und ich muss sagen, dass mir diese Zwischensequenzen am besten an diesem Buch gefielen. Die Geschichte beginnt gleich mit dem Ereignis, der das ganze zum Rollen bringt. Ich war froh, dass es keine lange Vorgeschichte gab und es direkt losging mit der Story. Die Hauptprotagonistin Laura Schrader wird auf einer abgelegenen Bergstraße gefunden und in ihrem Kofferraum befindet sich eine Leiche. Nun ist es die Aufgabe des Psychologen Robert Winter herauszufinden, was sich dahinter verbirgt, denn Laura Schrader erzählt eine unglaubliche Geschichte, die sehr absurd klingt. Als Leser wird man direkt in dieses Verhör hinein geschubst und erfährt, was Laura alles erlebt hat. Leider fängt ihre Geschichte ganz vorne an und es dauert sehr lange bis sie von dem unglaublichen Erlebnis erzählt. In dem Buch erfährt man als Leser sehr viel über Lauras Lebensgeschichte. Sie erzählt alles bis ins kleinste Detail und ich fand leider, dass es Erlebnisse gab, die ich nicht unbedingt erfahren wollte. Für mich wurde ihre Lebensgeschichte sehr weit ausgeholt. Es gab nämlich Charaktere über die ich fast gar nichts erfahren habe oder es wurde nur ganz kurz am Rande erwähnt. So war für mich der Psychologe Robert Winter kaum greifbar. Der Schreibstil von Wulf Dorn ist wie immer sehr flüssig und lässt sich leicht lesen, so dass ich schnell durch die Seiten kam. Die ganze Geschichte wurde so mysteriös und spannend aufgebaut, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiterging. Dann hat Laura von ihrem Erlebten erzählt, wie sie auf der Bergstraße gelangt ist. Was ihr alles passiert ist und wer dafür verantwortlich war. Danach war plötzlich Schluss. Es kam mir vor, wie ein Cut. Die Polizei hatte ganz plötzlich etwas gefunden, ihre eigene Theorie aufgestellt und Lauras Geschichte für absurd erklärt. Es wurde nicht weiter aus Laura eingegangen. Sie wurde für verrückt erklärt, wurde entlassen und Robert Winter durfte nach Hause gehen. Er hinterfragte auch nichts weiter und war zufrieden mit den Ergebnissen der Polizei. Dann dachte ich, dass die Geschichte vorbei war, aber auf einmal kam noch eine Wendung, die das ganze wieder spannend machte. Erst danach kam das „richtige“ Ende und das fand ich wirklich sehr gut. Aber den Epilog habe ich leider nicht verstanden. Ich habe ihn mir sogar zweimal durchgelesen. Und auch am Ende habe ich nicht herausfinden können, wie es nun zu diesem Ereignis kam. Was der Auslöser war und warum diese Menschen nun genau so reagiert haben. Auf einmal haben sie so gehandelt, aber wie es zu ihrer persönlichen Veränderung kam, hat Wulf Dorn leider nicht erwähnt. Es war mal ein anderer Thriller von Wulf Dorn, der mir gut gefallen hat, mich aber leider mit der Auflösung nicht ganz überzeugen konnte. Dennoch möchte ich noch andere Bücher von Wulf Dorn lesen und ich bin schon sehr gespannt auf sein neues Buch. 3,5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.