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Rezensionen zu
SCHWEIGEPFLICHT

Jens Lapidus

Die Stockholm Reihe (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch an sich ist aus einer sehr guten Qualität und man bekommt trotz 640 Seiten keine Leserillen. Das Cover ist sehr geheimnisvoll sodass man erst beim Klappentext lesen erfährt um was es geht. Der Titel des Buches "SCHWEIGEPFLICHT" ist auf dem Cover anders gedruckt, sodass es abgehoben ist und man darüber streichen kann. Der Inhalt des Buches ist sehr spannend und verstrickt, was einem selber zum Nachdenken bewegt. Man weiß bis zuletzt nicht wie es ausgeht. Vor allem geht es in dem Thriller nicht nur um einen Fall, es wird auch viel mehr die Hintergründe analysiert, man erfährt viel von den Charakteren, das hat es für mich ausgemacht. Man lebt mit ihnen zusammen in der Geschichte und liest nicht einfach über einen Fall. Man fiebert mit ihnen mit, denn die Charaktere sind mir sogleich sehr sympathisch gewesen. Emelie, die trotzdem den Fall annimmt, obwohl die Kanzlei dagegen ist. Teddy der Ex-Knacki, der versucht sein neues Ich zu sein und von seiner Vergangenheit eingeholt wird und dann noch sein Neffe, der mehr oder weniger in Teddys Fußstapfen tritt. Im Buch geht es um Liebe und Freundschaft, aber auch um Gewalt und Korruption. Wer Thriller und verstrickte Fälle liebt sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Ich habe jede einzelne Seite genossen. Dem Buch kann ich nur 5 Sterne geben und da der Epilog auf einen zweiten Teil anspielt hoffe ich, dass dieser so schnell wie möglich erscheint.

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Skandinavische Krimis und Thriller haben generell einen guten Ruf und auch ich habe das einen oder anderen Lieblingsbuch aus der Region. Deswegen war ich auf diesen schwedischen Thriller sehr gespannt. Vor allem, weil Jens Lapidus schon mit vielen anderen Büchern die Leser überzeugen konnte und "Schweigepflicht" in Schweden sehr gut ankam. Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen und man fühlte sich sehr schnell mit den Charakteren verbunden. Schnell kam man in die Geschichte rein und obwohl es viele Wendungen und Veränderungen gab, fand man sich immer gut zurecht und hatte auch immer einen guten Überblick. Es war immer sehr spannend und man konnte oft gar nicht mehr aufhören zu lesen. Man könnte sogar sagen, dass der Autor eine Menge mit Stieg Larsson gemeinsam hat. Der Schreibstil ist wirklich angenehm und flott zu lesen. Die verschiedenen Handlungsstränge sind wirklich gut gewählt und besonders gut gefallen hat es mir, dass der Autor immer dann in einen neuen Handlungsstrang wechselt, wenn es im anderen sehr spannend ist. Dadurch erhielt Jens Lapidus immer die Spannung. Emelie und Teddy sind wirklich sehr interessante Protagonisten und man merkt richtig, dass sich der Autor viel Mühe mit den Charakteren gegeben hat und sie nicht einfach nur grob skizziert hat. Der einzige Kritikpunkt, denn ich an dem Buch habe ist, dass manche Stellen unnötig waren und das Buch dadurch etwas in die Länge gezogen wurde. Durch den flüssigen Schreibstil war dies zwar nicht so schlimm, doch eine kleine Kürzung hätte an manchen Stellen nicht geschadet (bei 640 Seiten wäre dies auch nicht so aufgefallen). Am Ende kann ich das Buch nur empfehlen und besonders für Stieg Larsson Fans ist dieses Buch ein Muss !!! Fazit: Eine absolute Lesepflicht zu "Schweigepflicht"!!!

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„„Ich muss nach Hause“, hatte er gesagt, als sie ihn aufforderte, zu bleiben“. Eine kleine Szene nur der Zusammenarbeit der frischgebackenen Anwältin (und in diesem Fall des jungen Mannes Benjamin pro bono, heimlich und nervös unterwegs) und des freien Mitarbeiters der Kanzlei, ihres Arbeitgebers, Teddy. Der einen gravierenden Fehler begangen hatte vor in etwa einem Jahrzehnt, für diesen äußerlich bezahlt hat und innerlich noch zahlt. Und sich nun eine merkwürdige Querverbindung ergibt. Denn der verletzte junge Mann, der in der Nähe eines Mordschauplatzes einen Verkehrsunfall erlitten hat und nun des Mords verdächtigt wird, ist der Sohn genau jenes Mannes, den Teddy durch seine damalige Tat „aus der Bahn geworfen hat. Was nicht die letzte Querverbindung bleiben wird, denn Teddys Neffe, auch mit einigen Schwierigkeiten in seiner Person und seinem Umfeld versehen, hat seine Zeit in einem Erziehungsheim hinter sich gebracht und drängt (und wird gedrängt) mit einiger Wucht wieder in seine alte Gang. Zwei scheinbar voneinander getrennte Dinge, die Teddy dennoch überaus beschäftigten werden, samt einer ominösen Festplatte, deren Dateien Teddys damaliges Opfer schockiert geöffnet hatte. Das in den kriminellen Kreisen Stockholms ebenso eine „Omerta“ herrscht, wie in den klassischen Mafia Kreisen weltweit, dass Nikola, sein Neffe, in Gefahr geraten wird, dass die Kreise des „Clans“ nicht nur durch Ermittlungen der Polizei und die internen Verbindungen, die Teddy herstellen wird, unter Druck geraten, sondern auch durch stramm rechts-nationale politische Kräfte Gewalt mit ins Spiel geraten wird, all das verkompliziert (für den Leser in bester Weise) den zunächst einfach erscheinenden Fall eines Gewaltverbrechens und führt Teddy und Emilie mehr und mehr an den Rand der Belastbarkeit in jedwedem Sinne. Bis klar wird, dass die beiden nicht nur mit ihrer Reputation, ihrem Einkommen, ihrem Beruf spielen, sondern auch das körperliche Wohl mehr und mehr gefährdet wird und auch vor den Familien nicht Halt gemacht werden wird. Was Lapidus lange Zeit undurchschaubar fast gestaltet, den Leser aber dennoch mit den roten Fäden der Personen (die differenziert ausgestaltet vorliegen) und der Fälle eine klare Erzähllinie an die Hand gibt, die anregend, unterhaltsam, überaus spannend und zugleich rätselhaft vor die Augen des Lesers tritt. Wobei Lapidus zudem einige hochaktuelle Themen geschickt zu einem, am Ende, großen Ganzen verknüpft. Vom zunehmenden Einfluss der (in Teilen auch gewaltbereiten) „neuen Rechten“, von Übergriffen und Anschlägen auf Flüchtlinge, vom Missbrauch und Themen der Kinderpornographie bis hin zur Parallelwelt krimineller Vereinigungen mit ganz eigenen, überaus strikten Regeln. Sprachlich, vom Erzähltempo her und in der Feingestaltung ein hervorragender Thriller, der von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt.

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Von Jens Lapidus kannte ich bisher nur die Stockholm Noir-Trilogie, die auch schon erfolgreich verfilmt wurde. So war ich sehr gespannt auf diesen Auftakt zu einer neuen Reihe. Hauptperson ist diesmal die junge Anwältin Emelie Jansson, die gerade erst ihre Prüfung erfolgreich absolviert hat und bereits eine der großen Hoffnungsträgerinnen der renommiertesten Wirtschaftsanwaltskanzlei Schwedens ist. Dann ist da noch Teddy, ein inzwischen rehabilitierter Kleinkrimineller, der in seiner Vergangenheit einen schweren Fehler gemacht hat. Er hat im Auftrag Unbekannter einen Mann gekidnappt und dieser hat sich schließlich das Leben genommen aufgrund der schlimmen Erlebnisse in der Gefangenschaft. Teddy fühlt sich deshalb der Familie gegenüber schuldig. So ist es für ihn selbstverständlich, dass er dem Sohn des Mannes helfen will, als dieser unter Mordverdacht festgenommen wird. Benjamin wurde unweit eines Tatorts in seinem verunfallten Auto gefunden, die Indizien sind erdrückend und er kann sich an nichts erinnern. Er fordert Emelie als seine Strafverteidigerin an, was deren Chef allerdings nicht erlaubt. Sie entschließt sich, den Fall trotzdem anzunehmen und es zu verheimlichen. Unter sehr erschwerten Bedingungen stürzt sich die junge Anwältin also in ihren ersten eigenen Fall und ermittelt mit Teddy zusammen auf eine Faust. Sie stoßen auf ein Netz aus Korruption und legen sich mit dem organisierten Verbrechen an. Es wird gefährlich für alle Beteiligten … Jens Lapidus ist ja selbst ein sehr angesehener Strafverteidiger und plaudert somit aus dem Nähkästchen. Solche Bücher liebe ich immer sehr, denn man spürt einfach, dass er weiß, worüber er schreibt. Dazu hat er sich noch einige wirklich liebenswerte sympathische Charaktere ausgedacht, die ich gleich ins Leserherz geschlossen habe. Die toughe Emelie, ihre Anwaltskollegin Josephine, Teddy und dessen Neffe Nikola und viele mehr machen die Story zu einem Erlebnis, bei dem man gern mit den Beteiligten mitfiebert. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, zunächst kann man einige Passagen, die ein Informantengespräch dokumentieren, nicht richtig einordnen, aber so nach und nach ergibt alles ein stimmiges Bild. Es geht um Geldwäsche und andere dunkle Finanzgeschäfte, um Diebstahl, Bandenkriminalität und vieles mehr. Ein Einblick in die finstersten Ecken Schwedens. Toll und mitreißend beschrieben, so dass man beim Lesen einfach gefesselt ist. Was mir dann allerdings nicht so gefallen hat, das war das Ende: ein Cliffhanger, der wirklich neugierig auf die Fortsetzung macht. Hoffentlich müssen wir nicht allzu lange darauf warten. Mir hat dieser Thriller einige Stunden beste Leseunterhaltung beschert, die Story ist komplex und prima durchdacht, ich mag die Protagonisten und bin gespannt, wie es mit ihnen weitergeht! 4,5 Sterne

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Nichts für schwache Nerven!

Thalia Buchhaus Osnabrück

Von: Petra Kurbach

24.02.2019

WOW! Ein großartiger "Schwedenkrimi", ordentlich Stoff und eine verwickelte, spannende Geschichte mit interessanten Charakteren. Das Buch hätte ein Hardcover verdient, aber als Paperback ist dieser Autor, der leider (immer) noch nicht so bekannt ist wie verdient, sicher besser zu verkaufen. Freu mich schon, es zu empfehlen. Emelie und Teddy sind in all ihren Brüchen und Eigenschaften "Ermittler", die vielschichtig und interessant beschrieben werden. Ich hoffe auf weitere Fälle. Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen! Tolle Covergestaltung. Die Perspektive, mal nicht aus Sicht der Polizei, fand ich auch eine gelungene Idee.

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„Scandic Noir“

Buchhandlung Jost GmbH

Von: Tobias Wrany aus Bonn

15.01.2019

Mit „Schweigepflicht“ hat Jens Lapidus einer jener komplexen „Scandic Noir“-Geschichten verfasst, welche dem nordeuropäischen Kriminalroman seinen guten Ruf verschafft hat. Und während so mancher Kollege zwar ebenso umfangreiche Thriller verfasst, sich die aufgeblähte Seitenzahl dann leider als Behälter für Leerlauf und/oder austauschbare Privatprobleme der Beteiligten entpuppt, sind die über sechshundert Seiten hier dicht gefüllt mit diversen Hintergrundgeschichten, Haupt- und Nebensträngen, sowie vielschichtigen Charakterstudien, welche jedoch in der Gesamtschau ein in sich zwingend stimmiges (und stimmungsmäßig recht düsteres) Gesamtbild ergeben. „Schweigepflicht“ kann also gerne auch jenen Kundenkreisen empfohlen werden, die damals mit Stieg Larsson Feuer gefangen hatten.

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