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Rezensionen zu
Der böse Wolf von Østerdalen

Lars Lenth

Leo Vangen (3)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Nun ist der langerwartete dritte Band um den norwegischen Anwalt Leo Vangen mit einem auch in der Schweiz brandheissem Thema erschienen: „Der böse Wolf von Østerdalen“… Nach „Der Lärm der Fische beim Fliegen“ und „Schräge Vögel singen nicht“ war klar – hier gibt es einen Krimi-Autor, der nicht auf dem skandinavischen Noir-Mainstream mitschwimmt, sondern etwas Eigenes zu bieten hat. Beide Romane zeichnen sich durch aktuelle Themen, interessante Protagonisten, aber hauptsächlich durch guten schwarzen Humor und einer wohltuenden Leichtigkeit aus. Stellenweise tendieren die Roman sogar in Richtung Comedy, was ich als Leser eigentlich nicht mag, hier aber wohltuend erfrischend finde, da er nie seine Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit verliert. Und wen wundert es, ist der Autor doch bekannt für seine Comedy-Show und grosse Leidenschaft fürs Fliegenfischen… Der Streit um zu schützende Wolfspopulationen ist anscheinend überall ein grosses und heiss diskutiertes Politikum und so entbrennt auch in Norwegen in den entlegensten Gegenden darüber ein Kampf zwischen Wolfshassern und den Schützern der Rudel, die gegen Abschussrechte kämpfen. Das ist an und für sich ein gutes Thema, wirkt jedoch in diesem dritten Band stellenweise etwas gummiartig, zäh und konstruiert, auch wenn Lenth wieder erfrischende Charaktere zum Leben erweckt und realitätsnah die Situation analysiert und beschreibt. „Der böse Wolf von “Østerdalen“ ist unterhaltsam und lesenswert. Dennoch fehlt der schwarze Humor und bissige Sarkasmus, den die ersten beiden Bände auszeichnen und so lesenswert machen. Leo Vangen ist – immer noch – eine interessante Person, der im Grunde genommen sich nicht um wahnsinnig spannende Fälle reisst, eher zufälligerweise hineinschlittert oder von seinem Umfeld hineingezogen wird und es bleibt die Aussicht, dass weitere interessante Bände folgen. Auch wenn „Der böse Wolf von Østerdalen“ mit den beiden Erstlingen nicht mithalten kann, hebt er sich wohltuend von der inflationären Krimischwemme ab und ist eine Leseempfehlung.

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