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Rezensionen zu
Bis ans Ende meiner Welt

Emilia Lint

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Rezension: „Bis ans Ende meiner Welt“ von Emilia Lint Allgemein: „Bis ans Ende meiner Welt“ von Emilia Lint ist ein Roman, welcher im Jahr 2017 im Goldmann Verlag erschienen ist. Das Buch umfasst 319 Seiten und ist ein abgeschlossener Einzelband. Die Taschenbuchausgabe kostet 10 Euro, die eBook Version 8,99 Euro. Erster Satz: „Eigentlich sah es harmlos aus.“ Inhalt: Juliane ist 35 Jahre alt, als sie eine furchtbare Nachricht wie ein Faustschlag trifft. Sie hat Krebs, der Tumor in ihrem Kopf ist unheilbar. Auf der Heimfahrt vom Krankenhaus verunglückt vor ihr auf der Autobahn ein Schlachtpferdetransport. Sie rettet impulsiv einen Wallach, den sie auf den Namen »Lazarus« tauft. Zu Hause angekommen beschließt sie, ihrem bisherigen Leben den Rücken zu kehren. Sie packt ihren alten Wanderrucksack, schreibt Abschiedsbriefe und bricht mit Lazarus auf. Und mit jedem Schritt mehr wandelt sich ihre Flucht vor der Krankheit zu einer Reise zu sich selbst ... Meine Meinung: Cover: Das Cover ist ein wahrer Blickfang. Durch den orange gefärbten Hintergrund sticht es sofort ins Auge und wirkt im Kontrast zu dem schwarzen unteren Rand fröhlich und traurig zugleich. Schön finde ich, dass man im unteren Teil des Covers die Silhouette einer Frau sowie eine Wiese voller Kräuter, Blumen und Insekten sehen kann. Es passt perfekt zur Geschichte. Volle Punktzahl von mir! Schreibstil: Ich mochte Emilia Lints Schreibstil sehr gerne. Sie hat ein breit gefächertes Wortwissen und weiß, wie man Sätze perfekt abrundet. Emilia hat sehr anregend und bildlich geschrieben, ich konnte mir während der Geschichte immer ein eigenes Bild in meinen Gedanken formen. Außerdem schreibt sie wahnsinnig einfühlsam und abwechslungsreich. Auch hier 5/5 Sterne von mir! Charaktere: Juliane: Juliane war eine absolute Power-Frau. Trotz ihrer Krebsdiagnose hat sie nie den Kopf in den Sand gesteckt, hat stets nach vorne geblickt und war so steif und fest davon überzeugt, ihr restliches Leben so fröhlich wie möglich zu leben, dass ich einfach nur vollends beeindruckt von ihr war. Schön fand ich es auch, dass sie nun endlich mal an sich gedacht und einfach nur das gemacht hat, wonach ihr der Sinn stand und was sie wirklich noch erleben wollte. Juliane ist mir sehr ans Herz gewachsen. Martin: Martin mochte ich nicht sonderlich gerne. Er war mir irgendwie zu selbstsüchtig und hat immer nur praktisch gehandelt, nicht aber von seinem Bauchgefühl heraus. Auch fand ich es fragwürdig, dass er sich so offensichtlich um sie gesorgt hat, die Beziehung aber schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft bestanden hat und sie mehr beste Freunde als Eheleute waren. Irgendwie habe ich ein klein wenig Genugtuung gefühlt, als er mit den Dingen konfrontiert wurde, die bei Juliane schief liefen. Arkadij: Arkadij habe ich total ins Herz geschlossen. Er war ein herzensguter Mann, verdammt gutmütig und immer darauf bedacht, nicht nur sich selbst glücklich zu machen, sondern auch andere – insbesondere Juliane. Seine Fürsorge, Hilfsbereitschaft und Sensibilität war wirklich beeindruckend. Ich war wirklich traurig, dass Juliane und Arkadij sich nicht schon früher kennen gelernt haben. Fazit: Ich habe bisher erst bei zwei Büchern geweint. Das erste war „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. Das zweite war: „Nur noch ein einziges Mal“. „Bis ans Ende meiner Welt“ hat es geschafft, dass ich zum dritten Mal bei einem Buch weinen muss. „Bis ans Ende meiner Welt“ beinhaltet ein hochsensibles Thema. Es ist wahnsinnig authentisch geschrieben und man hat das Gefühl, selber ein Teil der Story zu sein und irgendwie mittendrin zu stecken. Emilia Lint hat es geschafft, den Leser so in den Bann zu ziehen, dass man einfach nur mitleiden, mitfiebern, mitweinen und miterleben konnte. Ich konnte Julianes Gefühlschaos manchmal regelrecht spüren und hätte sie oft so gerne in den Arm genommen. „Bis ans Ende meiner Welt“ ist eines der emotionalsten Bücher, das ich je gelesen habe. Es verdient so viel mehr Aufmerksamkeit und sollte viel mehr beachtet werden. Es ist nervenaufreibend, aufwühlend, emotional und wunderschön zugleich. Es hat Potenzial, zu einem meiner Jahreshighlights zu werden. Und bitte lieber Leser, lest alle dieses Buch! Aber eine Bitte: ! ! ! Haltet eure Taschentücher bereit ! ! ! Vielen Dank an das Bloggerportal für das Bereitstellen dieses wundervollen Buches.

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"Bis ans Ende meiner Welt", eines der schönsten und bewegenden Bücher das ich je gelesen habe. Darum geht es: Juliane steht mitten im Leben doch plötzlich wir bei ihr ein Tumor im Kopf festgestellt. Die Ärzte geben ihr nur noch ein paar Monate. Auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause verunglückt vor ihr ein Schlachtpferdetransport. Sie rettet eine Wallach den sie "Lazarus" nennt. Sie beschließt noch einmal alles zu geben und packt einen Rucksack und geht mit Lazarus auf eine Reise mit ungewissen Ziel. 🌸Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen. Der Autorin gelingt es alles bis ins Detail so zu beschreiben, dass man sich sehr gut in die Situation hineinversetzen kann. ❤️ 🌸Die Geschichte war so berührend und traurig. Man konnte sich sehr gut in Juliane hineinversetzen. 😭 🌸Das Ende ist leider sehr traurig. 🌸Ein sehr schöne Geschichte die perfekt umgesetzt wurde.

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Der Roman Bis ans Ende meiner Welt erschien 2017 mit 320 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe und wurde von Emilia Lint geschrieben. Das Buch beschreibt die Reise der 35 jährigen Juliane, die sich nach einer Krebsdiagnose auf die Suche zu sich selbst begibt. Besonders auffällig am Roman ist das Cover. Das starke Orange sticht nicht nur besonders hervor, sondern strahlt gleichzeitig auch eine starke Wärme aus, zu der man sich direkt hingezogen fühlt. Der schön geschwungene Schriftzug des Titels lässt auf einen rührenden und stark emotionalen Inhalt schließen. Bereits zu Anfang fällt der verständliche und flüssige Schreibstil der Autorin auf. Sie beschreibt vieles so genau und bildlich, dass man das Beschriebene quasi direkt vor den eigenen Augen sehen kann. Ebenso gut schafft Emilia Lint es sehr gut die Emotionen zu übermitteln und das Herz der Leser zu berühren. All das sind zusätzlich zu der eigentlichen Geschichte Gründe dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Der Roman erzählt von der 35 jährigen Juliane, deren Leben sich nach einer Krebsdiagnose plötzlich komplett ändert. Direkt zu Anfang wird der Leser hier mit dem nahenden Tod konfrontiert und zum Nachdenken angeregt. Wie geht man mit so einer Nachricht um und wie teilt man es mit seinen Liebsten? Lebe ich so, wie es mich glücklich macht? Habe ich unerfüllte Wünsche und Ziele? All das sind Fragen, die auch Juliane quälen und sie schließlich heraus aus dem Alltag und auf eine einzigartige Reise führen. Doch kurz vor ihrem Aufbruch trifft Juliane auf einen Wallach, dem sie den Namen Lazarus gibt. Lazarus teilt ein ähnliches Schicksal, denn auch für ihn ist ein frühzeitiges Ende vorgesehen. Doch Juliane nimmt sich ihm an und zeigt eine unglaubliche Tierliebe, die kein Ende kennt außer den Tod. Juliane lernt auf ihrem Weg die unterschiedlichsten Charaktere kennen, von denen sie lernt, aber denen sie ebenfalls etwas mit auf den Weg gibt. Ihr Verhältnis und Vertrauen in Lazarus wird von Tag zu Tag stärker und lässt sie ungeahntes Glück empfinden. Endlich kann Juliane wieder leben, frei sein und los lassen. Wie frei sie sch fühlt wird besonders am Ende deutlich, als Juliane die Welt verlässt. Bis ans Ende meiner Welt vermittelt viele Botschaften: 1. Man sollte versuchen, so oft es geht glücklich zu sein, denn das Leben kann zu schnell und zu plötzlich vorbei sein. 2. Wie wichtig Tiere in unserem Leben und für unser Glück sind und das man sie genauso respektvoll behandeln sollte. 3. Das egal ob Mensch oder Tier, trotz Macken hat man ein Recht zu existieren und sollte nicht einfach aufgegeben werden. Von mir bekommt der Roman eine ganz klare Leseempfehlung, denn er gehört zu den berührendsten Werken, die ich bisher gelesen habe! Bis ans Ende meiner Welt ist viel mehr als nur ein einfacher Schicksalroman!

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Packt die Taschentücher und die Kuscheldecken aus, macht euch Kerzen an und stellt die heiße Schokolade bereit. Ich präsentiere ein Herzschmerzbuch, dass mich kalt erwischt und zutiefst berührt hat! Als ich das Buch im Bloggerportal von Random House entdeckte, erhoffte ich mir nichts Großes. Einen seichten Roman für Zwischendurch, der mich ein wenig ablenken, aber nicht zu sehr fordern würde. Natürlich klang der Klappentext interessant und ich freute mich auf die Lesestunden, trotz der ernsten Thematik. Doch das, was ich bekam, war so viel mehr, als ich erwartet hatte. Ich bin immer noch zu Tränen gerührt. Juliane hat gerade erst erfahren, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Die Diagnose reißt ihr den Boden unter den Füßen weg, denn die junge Frau hatte noch einiges in ihrem mittlerweile festgefahrenen Leben vor. Als sie dann auch noch Lazarus begegnet, steht fest, dass sie zusammen ausreißen werden, denn der traumatisierte Spanier will sich von niemanden, außer Juliane, anfassen lassen. Und damit beginnt für beide das größte Abenteuer ihres Lebens. Ich muss halt vorweg sagen, dass ich ein Pferdemädchen bin. Schon seit immer eigentlich habe ich mit Pferden zu tun, habe jahrelang Reitunterricht genommen und bin selbst Besitzerin eines Spaniers, wie Lazarus es auch ist. Dementsprechend konnte ich mich in die Pferde liebende Juliane sofort hineinversetzen, als es darum ging das schöne Tier zu retten. Es mag kitschig klingen, aber die Verbindung von zu einem Pferd ist einfach etwas unbeschreiblich Schönes und den Werdegang zwischen den beiden mitzuverfolgen und auch mitfühlen zu können, hat mir manch ein Tränchen in die Augen getrieben. Mit Juliane selbst hatte ich ein bisschen zu kämpfen. Natürlich ist die Frau todkrank und es geht ihr darum ihre verbleibende Lebenszeit so zu nutzen, wie sie trotz ihres jungen Alters wenigstens auf ihre letzten Wochen erfüllt zurückblicken kann. Doch wenn ich mich in die Situation einer der Personen hineinversetze, die solch einen Abschiedsbrief von ihr bekommt, wäre ich wahrscheinlich doch irgendwie verletzt. Ich bin eben nicht sicher, ob eine Krankheit jedes Verhalten rechtfertigen kann, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich– zum Glück!– noch nie in so einer Situation war. Dennoch kommt man auch ins Grübeln, wie man selbst in so einem Moment reagieren würde und ich würde mich wohl eher nicht wie die Protagonistin verhalten. Und obwohl ich mit Juliane ein paar Schwierigkeiten hatte, war sie mir trotzdem sympathisch. Es ist wie mit Freunden: man muss nicht jede Entscheidung gut heißen und darf auch mal kritisieren, sonst wäre man wohl nicht befreundet. Man genießt trotzdem die schönen Ereignisse miteinander und Emilia Lint versteht es vortrefflich diese Momente wirklich gefühlvoll zu gestalten. Generell ist der Schreibstil der Autorin wirklich toll. Der Roman liest sich weg wie nichts, weil man durch den leichten, schwungvollen Schreibstil trotz der ernsten Thematik richtig durch das Buch fliegen kann. Man hat in vielen Momenten direkt Bilder im Kopf und fühlt sehr mit Juliane mit. Mir erging das vor allem in den Momenten so, wenn sie von Lazarus berichtete, denn die Beziehung zwischen ihr und dem Pferd konnte ich fast selbst spüren und erinnerte mich an mein eigenes Schätzchen. Für mich ist Bis ans Ende meiner Welt ein absoluter Lesetipp! Ich habe es verschlungen und konnte wundervoll in der Geschichte aufgehen. Achtung, unbedingt Taschentücher bereitlegen bei Lesen! Nicht nur Pferdemädels werden von dieser gefühlvollen Lektüre begeistert sein.

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Kurzbeschreibung Juliane ist 35 Jahre alt, als sie eine furchtbare Nachricht wie ein Faustschlag trifft. Sie hat Krebs, der Tumor in ihrem Kopf ist unheilbar. Auf der Heimfahrt vom Krankenhaus verunglückt vor ihr auf der Autobahn ein Schlachtpferdetransport. Sie rettet impulsiv einen Wallach, den sie auf den Namen »Lazarus« tauft. Zu Hause angekommen beschließt sie, ihrem bisherigen Leben den Rücken zu kehren. Sie packt ihren alten Wanderrucksack, schreibt Abschiedsbriefe und bricht mit Lazarus auf. Und mit jedem Schritt mehr wandelt sich ihre Flucht vor der Krankheit zu einer Reise zu sich selbst … (Quelle: GoldmannVerlag) Meine Meinung Der Roman „Bis ans Ende meiner Welt“ stammt von der Autorin Emilia Lint. Für mich war dies das erste Buch der Autorin, die schon unter einem anderen Namen Romane veröffentlicht hat. Angezogen wurde ich hier besonders vom Klappentext. Er sprach mich auf Anhieb an. Und auch das Cover gefiel mir richtig gut, also habe ich mich flott ans Lesen dieses Buches gemacht. Die Charaktere dieses Buches hier haben mir sehr gut gefallen. Ich empfand sie als gut beschrieben und von den Handlungen her war es für mich verständlich. Die Protagonistin Juliane ist gerade einmal 35 Jahre alt als ihr die Diagnose Hirntumor gestellt wird. Das schockiert und man kann als Leser mit ihr mitfühlen. Juliane ist für mich eine tolle junge Frau, die hier so hart getroffen wird. Ich empfand es als sehr bewegend und berührend wie sie die Reise über die Alpen wagt. Sie ist stark und mutig, auch wenn die Situation aussichtslos ist. Der Wallach Lazarus ist ein Pferd, das zum Schlachten freigegeben wurde. Juliane rettet ihn und zwischen den beiden entsteht eine richtig tolle Bindung. Auch die Nebenfiguren, wie Julianes Ehemann Martin oder auch Marthe und Alex haben mir gut gefallen. Sie alle haben eine wichtige Rolle und haben einen festen Platz im Roman. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man kann sich als Leser sehr leicht in die Charaktere hineinversetzen. Die Autorin versteht es hier gut die Gefühle und Emotionen rüberzubringen. Der Einstieg in die Handlung hier fiel mir sehr leicht. Es ist jedoch kein Buch das man mal eben so liest. Die Autorin befasst sich hier mit sehr schweren Themen. So geht sie auf das Thema Krebs ein, es geht um Tod und um die Hilflosigkeit, die sich einstellt wenn eine Diagnose gestellt wurde. Man fühlt als Leser hier mit, begleitet Juliane auf ihrem Weg. Es ist eine sehr bewegende Handlung, man sollte Taschentücher bereithalten. Und das Geschehen regt auch zum Nachdenken an. Ich habe mich schon auch immer wieder gefragt wie ich an Julianes Stelle wohl reagiert, wie ich gehandelt hätte. Was ich besonders schön fand, nicht die Krankheit und das Leid stehen im Vordergrund, es geht vielmehr darum das Leben mit seiner vollen Schönheit zu zeigen. Das Ende ist berührend und passend zugleich. Ich empfand es als genau richtig, man wird als Leser auch nachdenklich aus dieser Geschichte hier entlassen. Fazit Insgesamt gesagt ist „Bis ans Ende meiner Welt“ von Emilia Lint ein sehr berührender Roman, der mich vollkommen in seinen Bann ziehen konnte. Sehr gute vorstellbare Charaktere, deren Rollen hier klar definiert sind, ein flüssiger gut zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die sich zwar mit schweren Themen beschäftigt, in der man als Leser aber auch die Schönheit des Lebens zu schätzen lernt, haben mich bewegt und überzeugt. Wirklich zu empfehlen!

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Anrührend und auf unaufgeregte Weise packend, erlebt man die fürchterliche Diagnose, die die Hauptfigur zu Anfang erhält, mit. Und auch, wie sich binnen weniger Stunden ihr Leben ändert und wozu sie sich entschließt. Das Tolle daran ist: so verwegen und verträumt sich einiges lesen mag, so realistisch wäre es, würde es tatsächlich passieren. Wenn man nur den Mut hat sich vom bisherigen Lebenswandel zu lösen und ihn spontan verändert. Weil man nur noch wenige Wochen zu leben hat. Die Geschichte ist gut geschrieben, man kann sich die wenigen Figuren gut vor dem inneren Auge vorstellen. Warum sie genauso handeln und wie darum vieles ins Lot kommt. Fein ausgearbeitete Schilderungen wechseln sich mit klar angedeuteten Szenen ab. So wird es auch ohne Spannungsbögen nie langweilig.

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Klappentext: Juliane ist 35 Jahre alt, als sie eine furchtbare Nachricht wie ein Faustschlag trifft. Sie hat Krebs, der Tumor in ihrem Kopf ist unheilbar. Auf der Heimfahrt vom Krankenhaus verunglückt vor ihr auf der Autobahn ein Schlachtpferdetransport. Sie rettet impulsiv einen Wallach, den sie auf den Namen »Lazarus« tauft. Zu Hause angekommen beschließt sie, ihrem bisherigen Leben den Rücken zu kehren. Sie packt ihren alten Wanderrucksack, schreibt Abschiedsbriefe und bricht mit Lazarus auf. Und mit jedem Schritt mehr wandelt sich ihre Flucht vor der Krankheit zu einer Reise zu sich selbst ... Autorin: Emilia Lint, 1978 im Ruhrgebiet geboren, studierte Literaturwissenschaften und Geschichte. Schon seit Kindertagen reitet sie und hat eine besondere Vorliebe für Barockpferde. In ihrer Freizeit zieht es sie oft in die Berge zum Wandern und manchmal auch nur auf die Couch, um ein gutes Buch zu lesen. Emilia Lint schrieb unter anderem Namen bereits mehrere erfolgreiche Romane. Daten: Das Taschenbuch mit 320 Seiten kostet 10,00€, die Kindle-Edition 8,99€. Der Roman wurde am 16.10.2017 im Goldmann-Verlag veröffentlicht. Handlung: Juliane hat ihre Träume und Wünsche dem Stress ihres Alltagsleben unterworfen, in welchem Ausmaß sie das getan hat, wird ihr bewusst, als sie die Diagnose eines inoperablen Hirntumors bekommt. Als klar wird, dass eine vollständige Heilung nicht mehr möglich wird, weil der Tumor sich im Gehirn total verzweigt hat, beschließt sie, sich nicht therapieren zu lassen, sondern die Zeit, die ihr noch bleibt, zu nutzen um zu leben und nicht im Krankenhaus vor sich hin zu vegetieren. Mit Lazarus, dem geretteten Pferd begibt sie sich auf eine Reise. Was mir bei der Geschichte sehr gut gefallen hat, war, dass nicht die Krankheit und das damit verbundene Leiden im Vordergrund steht, sondern es geht um die Schönheit des Lebens, und dass man seine Chancen nutzen und seine Träume leben soll, bevor es zu spät ist. Wir verfolgen Julianes Reise zu sich selbst. Das Pferd spielt eine sehr große Rolle und ist dementsprechend oft Thema der Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat. Figuren: Die Geschichte hat so viele tolle Figuren, dass ich sie hier nur kurz anreißen möchte. Den Wallach, den Juliane rettet, tauft sie auf den Namen Lazarus. Wahrscheinlich wurde er nicht umsonst zum Schlachten freigegeben, denn er ist nicht das einfachste Pferd unter der Sonne, sondern sehr bockig und stur. Er muss sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, was mir sehr leid getan hat und die ein oder andere Träne hat kullern lassen. Es war sehr schön, für mich zu sehen, wie die beiden im Laufe der Reise sich aufeinander einlassen und einen gemeinsamen Weg finden. Marthe und Alex sind beide Autoren und führen ein minimalistisches Leben, Alex ist derjenige, der Juliane eine Reise über die Alpen nahelegt. Er bringt Julia mit Arkadij, einem Outdoor-Abenteurer zusammen. Er arbeitet als professioneller Guide, der solche Touren begleitet. Schreibstil: Emilia Lint hat meiner Meinung nach genau den dramatischen, gefühlvollen Schreibstil, der zu dieser Geschichte passt. Unter anderen hat mich der Roman sehr gepackt und berührt, ich habe oft geweint, weil ich mich sehr gut in Julia hineinversetzen konnte. Fazit: Für Leser, die vor einer dramatischen Geschichte nicht zurückschrecken und Pferde mögen ist diese Geschichte genau das Richtige. Ich vergebe hier 5 Sterne, weil der Roman mit all seinen Facetten eines meiner Jahreshighlights ist.

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