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Rezensionen zu
Verfolgung

David Lagercrantz

Millennium (5)

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Autor: David Lagercrantz Verlag: Heyne Genre: Thriller Preis: 22, 99€ Seitenanzahl: 476 Seiten Inhalt:  Tritt dem Bösen entgegen, das dein Leben zerstört.  Im Frauengefängnis Flodberga herrscht ein strenges Regiment. Alle hören auf das Kommando von Benito Andersson, der unangefochtenen Anführerin der Insassinnen. Lisbeth Salander, die eine kurze Strafe absitzt, versucht tunlichst, den Kontakt zu vermeiden, doch als ihre Zellennachbarin gemobbt wird, geht sie dazwischen und gerät ins Visier von Benitos Gang.  Unterdessen hat Holger Palmgren, Lisbeth Salanders langjähriger Mentor, Unterlagen zutage gefördert, die neues Licht auf Salanders Kindheit und ihren Missbrauch durch die Behörden werfen. Salander bittet Mikael Blomkvist, sie bei der Recherche zu unterstützen. Die Spuren führen zu Leo Mannheimer, einem Finanzanalysten aus sehr wohlhabendem Hause. Was hat dieser mit Lisbeth Salanders Vergangenheit zu tun? Und wie soll sie den immer schärfer werdenden Attacken von Benito und ihrer Gang entgehen?  Meine Meinung:  Also zuerst einmal: Der Klappentext spiegelt meiner Meinung nach den Inhalt nicht allzu treffend wieder, also solltet ihr darauf keinen besonders großen Wert legen. Auf meine Meinung dagegen schon, denn mir hat das Buch gut gefallen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich die vorigen Bücher der Millennium Reihe, die Stieg Larsson geschrieben hat, nicht gelesen habe. Aber alles in allem ist dieses Buch gut. Vielleicht nicht atemberaubend, wie manch andere, aber mit einer doch ziemlich spannenden Geschichte und sympathischen Charakteren, besonders Mikael Blomkvist.  Man muss die anderen Bände nicht gelesen haben, um das Geschehen in Verfolgung zu verstehen. Das allein fand ich schon großartig, weil ich mich eben nur für dieses Buch interessiert habe - bis jetzt.  Die Thematik ist ebenfalls einnehmend: Es geht um Tests an Zwillingen, die voneinander getrennt werden und in unterschiedlichen Familien aufwachsen. Man möchte auf diese Weise herausfinden, inwiefern das Umfeld und inwiefern das Erbgut die Entwicklung eines Kindes bestimmen. Und die Ergebnisse sind ziemlich verblüffend. Mikael Blomkvist beißt sich an dieser Story fest, die seine langjährige Freundin Lisbeth Salander betrifft, und beschließt, herauszufinden, was Leo Mannheimer mit der ganzen Sache zu tun hat. Dabei kommen stetig neue Erkenntnisse an die Oberfläche, die das Lesen zu keinem Zeitpunkt langweilig machen. Also - wie gesagt: Der Thriller ist jetzt nicht unfassbar spannend oder ein wahnsinniger Pageturner, aber doch eine interessante Lektüre, bei der das Lesen Spaß macht und durchaus lehrreich sein kann.  Lisbeth Salander ist ebenfalls ein interessanter Charakter. Sie hat einiges in ihrer Kindheit durchstehen müssen, ist eine sehr stark und eigene Frau geworden. Damit meine ich, dass sie weder klischeehaft noch normal oder gewöhnlich ist - sie hat ihre eigenen, manchmal doch recht seltsamen Gedanken, die außer ihr kaum jemand begreifen kann, aber sie ist auf ihre Art liebenswürdig. Und sie hat Ideale. Das hat mir gefallen. Ebenso die Geschichte der im Frauengefängnis gequälten Faria Kazi, die unter Familie ebenfalls schon leiden musste. Im Allgemeinen mag ich es, wie ein Ereignis zum anderen führt und Licht ins Dunkel bringt. Ich vergebe vier von fünf Sternen.  Fazit:  Ein gutes Buch mit einer gut durchdachten und interessanten Geschichte. 

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„Verfolgung“ ist der insgesamt fünfte Band aus der Millenium-Reihe von Stieg Larsson und der zweite Band aus der Feder von David Lagercrantz. Noch besser als der vierte Band und somit erste von David Lagercrantz, weil man noch mehr das Gefühl hat, Stieg Larsson herauslesen zu können. Topaktuell in der Thematik, dieses Mal ist Lisbeth Salander noch stärker Thema als sonst und vielleicht hilft dies das Handeln der Lisbeth Salander zu verstehen. Zwei Handlungsebenen lassen den Leser zunächst etwas ratlos zurück und ich hatte das Gefühl, dass dies nie zusammenpassen könnte. Jedoch keine Sorge, es passt und für mich wurde dies sehr zufriedenstellend gelöst. Zwischendurch war die eine oder andere Länge festzustellen, dies ist aber der Detailverliebtheit von David Lagercrantz geschuldet. Das tut der Spannung jedoch keinen Abbruch, denn ich sehe dies eher als kleine Atempausen an. Die Spannung ist Anfangs auf einem nicht allzu hohen Niveau, steigert sich aber und insbesondere auf den letzten ca 100 Seiten kommt man kaum zum Luftholen und kann das Buch gerade dann nicht mehr aus der Hand legen. Wie man es kennt vom Autor sind Schauplätze und die meisten Figuren wieder sehr plastisch beschrieben. Den einen oder anderen altbekannten hätte ich mir durchaus etwas detaillierter gewünscht, insbesondere für Leser die erst jetzt in die Millenium-Reihe einsteigen, doch kann ich damit leben, dass es nun doch nicht so war. Der fünfte Band der Millenium-Reihe war für mich wieder spannende Unterhaltung und ich kann hier guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen. Von uns gibt es für das Buch 4 von 5 Sternen.

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Kurzbeschreibung Im Frauengefängnis Flodberga herrscht ein strenges Regiment. Alle hören auf das Kommando von Benito Andersson, der unangefochtenen Anführerin der Insassinnen. Lisbeth Salander, die eine kurze Strafe absitzt, versucht tunlichst, den Kontakt zu vermeiden, doch als ihre Zellennachbarin gemobbt wird, geht sie dazwischen und gerät ins Visier von Benitos Gang. Unterdessen hat Holger Palmgren, Lisbeth Salanders langjähriger Mentor, Unterlagen zutage gefördert, die neues Licht auf Salanders Kindheit und ihren Missbrauch durch die Behörden werfen. Salander bittet Mikael Blomkvist, sie bei der Recherche zu unterstützen. Die Spuren führen sie zu Leo Mannheimer, einem Finanzanalysten aus sehr wohlhabendem Hause. Was hat dieser mit Lisbeth Salanders Vergangenheit zu tun? Und wie soll sie den immer schärfer werdenden Attacken von Benito und ihrer Gang entgehen? Meinung Auch dieses Mal habe ich mich schon lange auf diese Fortsetzung gefreut. Und „Verfolgung“ knüpft auch nahtlos an den Vorgänger „Verschwörung“ an und schon nach kurzer Zeit war ich sofort wieder mitten in der Geschichte. Dabei ist es zwar natürlich hilfreich, wenn man die Vorgänger kennt, aber unbedingt nötig ist es meiner Meinung nach nicht. Es gibt ein Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren, auch wenn ich es ein bisschen schade fand, dass Mikael Blomkvist dieses Mal nicht so sehr im Vordergrund stand, sondern seine Geschichte eher so nebenbei erzählt wird. Das hat mir bei den Vorgängern besser gefallen, aber insgesamt ist bei allen Charakteren erneut eine interessante Weiterentwicklung erkennbar. Und natürlich gibt es auch neue Figuren, aber diese werden gut in die Geschichte eingewoben und passen sich gut an. Die Handlung selbst ist auch dieses Mal wieder gut durchdacht, nachvollziehbar und anschaulich beschrieben, an manchen Stellen recht brutal und sehr emotionsgeladen. Die Umgebungsbeschreibungen sind klasse und ich war immer hautnah dabei. Neben dem neugierig machendem Prolog und dem abrundendem Epilog ist die Geschichte in 3 Teile aufgeteilt, wobei diese noch in angenehm kurze Kapitel unterteilt sind. Es gibt 2 Handlungsstränge mit vielen Intrigen und Verschwörungen und vor allem Wirtschaftskriminalität spielt eine große Rolle. Dabei ist die Story aber durchgängig spannend und enthält viele unerwartete Wendungen. Das Ende bietet einen zufriedenstellenden Showdown und alle offenen Fragen werden beantwortet. Aber gleichzeitig hofft man schon gleich auf eine weitere Fortsetzung dieser genialen Reihe. Fazit Wieder eine spannende und zufriedenstellende Fortsetzung, die für mich zwar nicht ganz an die Vorgänger heranreicht, aber mich wieder auf ganzer Linie unterhalten hat. Bis auf Kleinigkeiten hab ich nichts an diesem fesselnden und teilweise brutalen Thriller auszusetzen und ich vergebe sehr gute 4 Sternen und eine Leseempfehlung.

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David Lagercrantz (nach Stieg Larsson) – Millennium Band 5 ~ Verfolgung ~ Hardcover/Hörbuch Rezension Cover das Cover ist sehr schlicht gehalten und außer dem Titel in roter Schrift (und den Autoren in weiß und grau), beinhaltet es noch einen, roten Skorpion. Dadurch hat man natürlich gleich das Gefühl, das es etwas Blutig wird und das es Leute geben wird, die wie giftige Tiere versuchen dein Leben zu zerstören, indem sie sich in eben diesem einnisten. Das Buch Im Buch geht es um Lisbeth Salander, die eine kurze Haftstrafe im Frauengefängnis Flodberga absitzen muss. Benito Andersson, eine der Insassinnen, die Lebenslang einsitzt, hat das Kommando über Flodberga übernommen. Da sie nichts zu verlieren hat, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die schwachen zu schikanieren, so auch die Zellennachbarin von Lisbeth. Lisbeth, die frei ach dem Motto: >>Tritt dem Bösen entgegen, das dein Leben zerstört.<< (Lisbeth Salander) lebt, geht dazwischen, stellt sie dem Bösen und gerät dadurch in den Fokus von Benitos Gang. Meine Meinung Also erst einmal gefällt mir das Cover recht gut und man kann wahnsinnig viel hinein interpretieren, trotz dessen das es so schlicht ist. Die Charaktere haben mir recht gut gefallen,vor allem aus Lisbeth Salanders Sicht, auch wenn ich die Vorbände nie gelesen habe und noch nie etwas von der Reihe gehört habe, bis zum jetzigen Zeitpunkt, konnte ich das ganze geschehen recht gut nachvollziehen. Das wiederum heißt, das man das Buch auch ganz gut lesen kann, wenn man die anderen nicht kennt und das finde ich gut. Der Schreibstiel war auch ganz ok, so das ich problemlos zwischen Buch und Hörbuch springen konnte wann immer ich wollte und keine Probleme beim lesen hatte. Teilweise waren der Wechsel der Sicht gut gewählt und teilweise auch nicht so gut,da es natürlich die Spannung nicht immer halten konnte, da einige Charaktere für mich ein wenig zu langweilig waren. Einige haben mich dann immer total gelangweilt, obwohl es Sekunden zuvor noch total Spannend war. Alles in allem hat mir das Buch aber dennoch gut gefallen. Anmerkung für das Hörbuch, das von Dietmar Wunder gelesen wurde. Es war teilweise sehr undeutlich gesprochen, so das ich zurück spulen musste und mehrmals hinhören musste um zu verstehen was gemeint war. (oder ich habe im Buch nachgesehen) So das war's auch schon von mir Bis bald eure Weltenspringerin PS Vielen dank an Katharina W. (Heyne - Presse), die mich gefragt hat ob ich das Buch zur Verfügung gestellt haben möchte. (Das war für mich eine große Ehre) Ach und bitte keine Hardcover Umschläge mehr die sind grässlich

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Schwedische Spannung, die verfolgt!

Von: mannomania aus Leonberg

24.10.2017

Yeah - wirklich eine tolle Möglichkeit # 2 an einer gemeinsamen Hörbuch-Nacht zusammen mit Euch inklusive diversen stündlichen Aufgaben teilzunehmen, was mich wachhielt, aber auch außerordentlich motivierte. Bedanke mich ebenso bei Random House Audio für die Zusendung dieser 2 mp3-CDs mit einer Gesamtspielzeit von ca. 10h und 40min. Erneut freute ich mich über meine Teilnahme und machte es mir so angenehm aber auch gemütlich wie möglich und wurde auch nicht enttäuscht, denn, ich mag einfach Eure Frage/Antwort-"Spiele" sehr. Die Millenium-Saga kannte ich nur teilweise vom TV her, diese jetzt per Hörbuch aufzusaugen und zu verinnerlichen war Neuland für mich, was aber mächtig gefiel. Der wunderbare Sprecher Dietmar Wunder, so männlich, so sonorig, so feinfühlig tat sein Bestes und liess mich in die tief-verwobene Story, die weit noch in die Vergangenheit anhielt, eintauchen - er verinnerlichte Jung & Alt, gut und böse sowie w & m gleichermassen, was fesselte aber auch motivierte! Seine ruhige Darstellung der Geschehnisse überzeugte mich, wenn auch der letzte Thrill gar Kick fehlte - durchweg war es mir dann doch etwas zu eintönig und nicht immer spannend-genug gehalten! Aber, die Haupt-Protagonistin, Lisbeth (Salander) ist es definitiv wert, so rebellisch, unerschrocken aber auch realitätsnah wie sie agiert der gesamten Story uneingeschränkt zu folgen, überzeugt Euch selbst... DANKE an LovelyBooks für diesen tollen Hörgenuss!

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Nah am Original

Von: Michael Lehmann-Pape

23.10.2017

Sowohl, was die Entfaltung der Figuren (vor allem Lisbeth, aber auch eine Reihe von Nebenfiguren wie Leo und Dan) angeht, als auch was die tiefen Verzweigungen einer zunächst undurchschaubaren Geschichte in der Vergangenheit angeht, legt Lagercrantz im Vergleich zum Vorgänger einige Zähne zu. Die Hintergründe und Fragezeichen, die Auftauchen, erinnern stark an den ersten Band der Millenium Reihe von Larsson, ebenso gelingt es Lagercrantz inzwischen auch sprachlich, nah an die Reihe heranzurücken. Und bleibt dennoch als Autor eigenständig erkennbar. Das Lisbeth Salander eine (kurze) Strafe abzusitzen hat, ergab sich noch aus dem Ende des vorigen Bandes. Dass sie diese ziemlich lange in fast schweigender Ruhe hinter sich bringt und Aufregungen vermeidet, das allerdings wird nicht bis zum Ende der Haft gelingen. Zu sehr dauert sie der Missbrauch, dem ihre junge Zellennachbarin Faria ausgesetzt ist. Doch was Lisbeth nicht ahnt und Lagercrantz im weiteren Verlauf aus verschiedenen Perspektiven der Gegenwart und Vergangenheit heraus erzählt, wird immer mehr zu einem großen, fein gesponnenen Netz, in dem auch jene Faria, ihr „Quälgeist“ „Benito“, die Brüder Farias und die eigene Vergangenheit Lisbeths miteinander verbunden sein werden. Kann es sein, dass die Geschehnisse im Lisbeths eigene Schwester herum kein Einzelfall waren? Dass vor langen Jahren, Jahrzehnten Ereignisse stattfanden, die bis in die Gegenwart hineinwirken und am Ende einen wissenschaftlichen Skandal in sich bergen? Und was hat es auf sich mit jenem Leo, der als Chef einer Investmentfirma vor einiger Zeit sich, von heute auf morgen, tiefgreifend verändert zu haben scheint? Leos ehemalige Freundin auf der einen Seite, unterstützt von Mikael Blomkvist, Lisbeth in gewohnter „Solo-Manier“, aber auch Figuren auf der „Gegenseite“ versuchen einerseits, die Hintergründe zu erfassen und andererseits, dieses mit aller Kraft verborgen zu halten. Denn es geht nicht nur um einen Todesfall bei einer Jagd vor langer Zeit, sondern auch um die Gegenwart. Um Geld, Einfluss, Schutz, und „unter der Decke halten“. Dass dabei gerade Mikael Blomkvist nicht die glücklichste Figure im Reigen der Freunde und Feinde einnimmt, dass Lagercrantz doch an einigen Stellen den merkwürdigen Eindruck eines ständig zerstreuten Mannes vermittelt, das stört den Lesefluss hier und da doch. Vor allem in der Reibung zwischen einerseits Blomkvist als „Womanizer“, der andererseits gerade auf diesem erotischen Gebiet oft die Linie verliert. Würde nur noch fehlen, dass er „währenddessen“ ob einer seiner Ideen noch schnell das Handy anwirft, um zumindest eine Nachricht zu schreiben. Blomkvist, der in den meisten Bänden die eigentliche Hauptfigur war, wirkt hier „verblassender“. Was von der Geschichte her nicht notwendig gewesen wäre und der Figur auch nicht immer auf Augenhöhe gerecht wird. Insgesamt aber legt Lagercrantz ordentlich Tempo vor, versteht es besser als in seinem ersten „Fortsetzungsband“ der Millenium Bände, auch die Larsson gemäße Atmosphäre dicht herzustellen und in der ganzen Anlage des Werkes nah an das „Larsson-Universum“ heranzureichen. Auf jeden Fall eine spannende und anregende Lektüre und eine Leseempfehlung.

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Kurze Zusammenfassung: Mikael Blomkvist hat seit der letzten erfolgreichen Enthüllungsgeschichte etwas Zeit. Er muss nicht verzweifelt nach einer Story suchen, da seine Zeitung "Millenium" gerade fast von alleine läuft. Deswegen kann er sich auch einer Recherche annehmen, um die ihn Lisbeth Salander gebeten hat. Mikael wird von Lisbeth zwar nicht darüber informiert wofür sie die Informationen braucht und nach was er genau suchen soll, aber recht schnell ist er trotzdem auf der richtigen Spur. Diese Spur führt weit in Lisbeths Kindheit zurück und verwebt ihr Schicksal mit dem des reichen Leo Mannheimer. Doch was Mikael und Lisbeth herausfinden ist anscheinend so brisant, dass es Holger Palmgren, das Leben kostet. Holger Palmgren war lange Zeit der einzige Vertraute von Lisbeth und auch der einzige, der Informationen über Lisbeths Kindheit besaß. Mikael versucht nun nicht nur das Geheimnis über Lisbeths Herkunft zu lösen, sondern auch Holgers Mörder zu finden. Währenddessen sitzt Lisbeth im Frauengefängnis Flodberga. Dort hat Lisbeth es geschafft an einen Computer zu kommen und führt auch selbst Recherchen durch. Allerdings führt in Flodberga Benito ein eisernes Regiment und sie bestimmt wer leidet und wem es gut geht, Benito ist Herrin über Leben und Tod. Zwar hat Lisbeth selbst nicht so sehr unter Benito zu leiden, doch die junge Migrantin Faria wird pausenlos gequält. Eines Tages kann Lisbeth die Qualen der jungen Frau nicht mehr mit ansehen und legt sich mit Benito an ...... Fazit: Ich kenne die Diskussionen um David Lagercrantz und die Tatsache, dass er die Millenium Trilogie erweitert hat und fortsetzt. Für mich ist es so, dass wenn ich ein Buch von David Lagercrantz lese, kein Buch von Stieg Larsson erwarte und mit dieser (nicht vorhandenen) Erwartung hat mich das Buch vollkommen zufrieden gestellt. Ich liebe ja die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist und ich lese gerne wie es weiter geht. Und genau das habe ich hier in dem Buch geliefert bekommen: eine spannende Fortsetzung von Millenium, in der man noch etwas tiefer in Lisbeths Vergangenheit eintaucht. Besonders interessant fand ich hier, doch etwas mehr aus Schwedens Vergangenheit und Rassenpolitik zu erfahren. Das Schweden lange Zeit ein ethnisches Register führte ist in Deutschland ja nahezu unbekannt ... Von daher hat mir dieses Buch, neben einer spannenden Geschichte und einer erneuten Begegnung mit Lisbeth Salander noch einiges anderes geboten. Vielleicht sind die Figuren etwas flacher gezeichnet, als ich es aus den ersten drei Bänden gewohnt war, aber besonders schlimm fand ich das jetzt nicht, denn ich habe Lisbeth und Mikael gut vor Augen. Der Schreibstil ist flüssig und Sätze, wie auch Kapitel, sind gut zu lesen und bieten keine Stolpersteine. Die Geschichte ist stimmig und fügt sich sehr gut an den vorherigen Band an. Klar, die Fußstapfen von Stieg Larsson sind ziemlich groß und natürlich ist es schwer diese auszufüllen, aber ich finde David Lagercrantz hat einen guten Krimi abgeliefert und ich freue mich, dass die Geschichte weitergeht.

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Nachdem Lisbeth Salander sich in das Drama um die Ermordung eines Professors eingemischt, daraufhin einen achtjährigen autistischen Jungen bei sich versteckt und schließlich die Zusammenarbeit mit der Polizei verweigert hatte, wurde sie zu zwei Monaten Haft im Gefängnis von Flodberga verurteilt. Dort hat selbst der Leiter des Sicherheitstrakts, Alvar Olsen, Angst vor der herrischen Gefangenen Benito Andersson, die es mit ihrer Gang vor allem auf die junge Muslimin Faria Kazi abgesehen hat. Doch erst als Benito ihrem Opfer lebensbedrohlich nahekommt, greift Lisbeth ein und weist die skrupellose Benito ebenso brutal in die Schranken. Durch diesen Zwischenfall gelingt es ihr, an den Computer des eingeschüchterten Olsen zu kommen und Nachforschungen in eigener Sache zu betreiben: Bei einem seiner seltenen Besuche im Krankenhaus hat Lisbeths alter Mentor, der mittlerweile schwerkranke Holger Palmgren, Unterlagen erwähnt, die darauf hindeuten, dass Lisbeth in ihrer Kindheit Opfer des Missbrauchs durch die Behörden geworden ist. Zusammen mit Mikael Blomkvist, der durch seine Story über die Verbindung der NSA-Führungsebene mit dem organisierten Verbrechen in Russland die „Millennium“-Zeitschrift wieder populär gemacht hat, versucht sie herauszufinden, welche Verbindung zwischen ihr und dem erfolgreichen Finanzanalysten Leo Mannheimer besteht. Das geplante freie Wochenende vor dem Druck der neuen „Millennium“-Ausgabe fällt für Blomkvist also aus, doch zwischen seinen nur langsam vorankommenden Nachforschungen findet er immerhin noch Zeit, sich mit seiner alten Geliebten Malin Frode zu treffen, die ebenso wie Mannheimer bei der Investmentgesellschaft von Alfred Ögren gearbeitet hatte und nun Pressesprecherin im Außenministerium ist. „Er war hin- und hergerissen und wusste nicht, was er als Nächstes tun sollte. Lisbeth eine verschlüsselte Nachricht schicken? Ihr berichten, worauf er gestoßen war? Leo Mannheimer konfrontieren, um herauszufinden, ob er auf der richtigen Spur war? Er trank noch einen Espresso und fühlte plötzlich, wie sehr er Malin vermisste. Wie eine Naturgewalt war sie in null Komma nichts in sein Leben gewirbelt.“ (S. 265) Mit seiner auch sehr erfolgreich verfilmten, posthum ab 2005 veröffentlichten „Millennium“-Trilogie hat der schwedische, 2004 an einem Herzinfarkt verstorbene Schriftsteller Stieg Larsson die skandinavische Krimi-Szene ordentlich aufgemischt. Dass von den immerhin zehn geplanten Bänden letztlich nur ein knappes Drittel erscheinen konnte, nahm sich David Lagercrantz der Herausforderung an, die „Millennium“-Reihe fortzusetzen. Zwar konnte der 2015 veröffentlichte vierte Band „Verschwörung“ kaum an das Niveau von Larssons packenden Erzählungen heranreichen, aber doch die dem Publikum ans Herz gewachsenen Figuren von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist mit glaubwürdigem Leben erfüllen. Im nunmehr fünften Band „Verfolgung“ verknüpft Lagercrantz wieder verschiedene Erzählstränge. Es geht um eine Jagdgesellschaft bei Alfred Ögren, bei der der Psychologe Carl Seger ums Leben gekommen ist, um die Trennung von eineiigen Zwillingen, die zu Forschungszwecken bei gänzlich verschiedenen Adoptiveltern aufwuchsen, um die Qualen, die Faria Kazi in ihrer Familie erleiden musste, weil sie sich mit einem Jungen verabredet hatte, und natürlich um Lisbeths Kindheit, deren Geheimnis nun aufgeklärt wird. Zwar springt der Autor mit Rückblicken immer mal wieder anderthalb Jahre zurück und schlägt überhaupt recht viele Haken in seinem vielschichtigen Plot, doch bleibt die Spannung dabei stets auf einem hohen Niveau. Leider bleiben bei so vielen Erzählsträngen die Figuren etwas blass. Sowohl Lisbeth Salander als auch Mikael Blomkvist sind immer irgendwie beschäftigt, ihre emotionalen Tiefen werden dabei kaum ausgelotet. Dennoch bietet „Verfolgung“ packenden Thrill, der das „Millennium“-Erbe durchaus würdig fortführt.

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