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Rezensionen zu
Das Scherbenhaus

Susanne Kliem

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D.Wilke

Von: Deborah Wilke

10.09.2017

Cover: Das Cover verrät über das Buch nur sehr wenig. Ich finde es toll. Es zeigt ein Haus aus Glas. Was sich dahinter verbirgt, erfährt man in der Geschichte. Schreibstil: Mal was ganz anderes und ich muss sagen, der Schreibstil war echt toll. Meinung: Ich habe von Susanne Kliem noch nie etwas gehört. Doch habe ich mich entschlossen, als ich das Buch gesehen habe, ich werd es lesen. Und ich muss sagen, ich hab es nicht bereut. Das Buch gefiel mir sehr gut, hätte ich nie gedacht, dass ich so vernarrt in das Buch sein werde. Die Protagonistin Carla fand ich sehr authentisch. Ich mochte sie sehr gerne. Sie ist so wie man sich jemanden vorstellt. Kopflos und Naiv. Ich hätte in ihrer Situation nie so gehandelt. Das besondere an diesem Buch finde ich, man kann sich die Gefühle von Carla gut vorstellen, da sie so unbeschreiblich geschrieben wird und man versteht auch die wichtigen Hintergrunde des Umgebung, die sie neu bezogen hat. Man bekommt einfach auch beim Lesen eine Gänsehaut. Es ist so düster und angespannt geschrieben, dass man denkt, man ist Carla selber und muss miterleben was sie selber gerade miterlebt. Einfach nur perfekt für ein Buch. Die Autorin weis eben, wie man sowas schaffen kann. Auch das man nicht nur Carla genau kennenlernt, sondern auch die anderen Charaktere, die wie ich sage immer eine Rolle in Bücher spielen. Ich finde diesen Psychothriller ist echt lesenswert, da man sich in eine andere Welt befinden kann, wenn man es liest. Es macht die Realität unscharf. Ich war so in das Buch vertieft, dass ich sagen muss, dass ich nicht mehr weis wie lange ich an dem Buch saß und ob meine Empfindungen vom Buch kamen oder von meiner Atmosphäre. So fesselnt fand ich das Buch. Ich rate jedem, der Thriller und Psychothriller liebt, sollte auch diesen Psychothriller lesen. 5 von 5 Sternen

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Inhaltsangabe: "Carla Brendel wird seit Monaten von einem Stalker verfolgt, der ihr Fotos mit bedrohlichen Motiven schickt: Menschliche Haut. Ein Messer. Wunden. Aus Angst vor dem Fremden flüchtet sie aus ihrer idyllischen Heimatstadt in Norddeutschland zu ihrer Halbschwester nach Berlin. In Ellens luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", die mit neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet ist, fühlt sie sich beschützt. Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet Ellen spurlos, ihre Leiche wird wenige Tage später aus der Spree geborgen. Ein tragischer Unfall? Oder wissen die anderen Hausbewohner mehr, als sie sagen? Carlas Zweifel wachsen. Sie bleibt und sucht nach der Wahrheit. Dabei merkt sie schnell, dass im "Safe Haven" ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen. Und es tödlich enden kann, wenn man zu viele Fragen stellt…" Genre: Psychothriller Seiten: 332 Titel: 4/5 Cover: 5/5 Inhalt: 3,5/5 Schreibstil: 4/5 Charaktere: 2/5 Ich habe das Buch vom Bloggerportal erhalten. Vielen Dank dafür! Das Buch fing vielversprechend an, wurde dann schlechter und das Ende war dann ganz okay, nicht optimal, aber besser. Ich mochte den Anfang. Man konnte sich Carla in ihrem kleinen Häuslein gut vorstellen, die Angst vor dem Stalker war authentisch und greifbar. Meiner Meinung nach war die Zeit in Stade mit dem Stalker auch spannender als der Rest, daraus hätte man eventuell eine bessere Geschichte manchen können, als es eigentlich war, aber ich schweife ab. In Berlin fing es auch gut an, das Safe Haven klang wie ein echter Traum UND Alptraum in einem - und so war es ja auch irgendwie. Ein paar Sinnfehler habe ich auch gefunden, manche Sachen wurden irgendwie doppelt erwähnt, was nervig war. (!) Spoilerwarnung (!) Auch die Sache mit Sarah war spannend, auch wenn ich letztendlich nicht verstanden habe ob Milan nun der Vater von Sarahs Kind war oder nicht. Ich meine, warum sollte Sarahs Mutter lügen, was das betrifft? Anfangs habe ich Christian unglaublich gehasst und ich fand es so nervig, dass Carla ihm vertraut, obwohl er offensichtlich Dreck am Stecken hat. Deswegen fand ich Carla irgendwann auch irgendwie unsympathisch, weil sie wie ein dummes Lamm immer zu Christian zurückgekehrt ist, obwohl sie immer seltsamere Sachen über ihn herausgefunden hat. Doof fand ich auch, dass Milan "böse wurde". Einige von euch wissen mittlerweile sicher, dass ich dieses Konzept hasse. Da schließt man eine Person die ganze Zeit über in sein Herz und PENG, plötzlich wird diese Person scheiße. Naja, ist vermutlich wie im wahren Leben, aber nervt mich trotzdem. Letztendlich fand ich es dann doch ganz cool gemacht und Christian fand ich am Ende dann doch nicht mehr sooo schlimm, aber trotzdem hätte das Thema eindeutig mehr Potenzial gehabt. Irgendwas hat mich am Ende immer noch gestört, auch wenn ich nicht Recht in Worte fassen kann was. Oh, ich fand es auch dämlich, dass Carlas Halbschwester nur um den heißen Brei gelabert hat und Carla nicht direkt vor Milan gewarnt hat. Anstatt zu sagen "Sprich mit den Leuten aus dem Haus", hätte sie ja lieber sagen können, wem Carla nicht vertrauen sollte. Sie hätte doch wissen müssen wie Milan auf andere wirkt und das Carla ihn vermutlich sympathisch findet, wenn sie mit den Leuten aus dem Haus spricht...

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Carlas Leben gerät aus den Fugen, als sie von einem Stalker bedroht wird. Ihr Leben gerät damit zunehmend außer Kontrolle und so flüchtet sie nach Berlin zu ihrer Halbschwester Ellen. Dort erreicht das Ganze eine völlig neue Dimension und Ellen findet sich in einem perfiden Spiel aus Intrigen und Wahnsinn wieder. Auf den neuen Roman von Susanne Kliem hab ich mich total gefreut. Hier erhalten gleich verschiedene ernste und dramatische Themen Einzug. Sie verbindet das Ganze sehr gekonnt und das auf sehr subtile und beklemmende Art und und Weise. Carla mochte ich sehr gern. Sie handelt manchmal etwas kopflos und überstürzt, was sie in meinen Augen aber auch authentischer gemacht hat. Ein wenig Naivität bleibt auch da nicht außen vor, was man aber angesichts der bestimmten Handlungen gut nachvollziehen kann. Wir erfahren dabei auch Carlas Sicht, was ihr viel Tiefe und Präsenz verleiht. Man taucht ein, in ihre Gedankenwelt und begreift immer mehr wie sie denkt und fühlt. Ja, was sie als Menschen ausmacht. Man erfährt vieles aus Carlas Leben, nach und nach auch die Hintergründe in ihrer neuen Umgebung. Die Atmosphäre ist sofort sehr düster und angespannt. Ich hatte zwar schon relativ früh meine ersten Verdachtsmomente, dennoch wirkte zunächst alles noch etwas wirr und undurchdringlich. Die Autorin hat es gekonnt verstanden mich immer wieder in verschiedene Richtungen zu schicken, was mich immer mehr in die Bredouille brachte. Das Zusammenspiel der Kommissare kommt jedoch gut zum Ausdruck und verleiht dem Ganzen etwas Ordnung. Man lernt dabei die verschiedensten Charaktere kennen, macht sich ein Bild und versucht sich in sie hineinzuversetzen . Einige von Ihnen waren jedoch schwer für mich zu greifen, wodurch sich aber auch einige überraschende Momente ergaben. Besonders Milan und Christian waren jedoch wirklich gut ausgearbeitet und haben in mir die unterschiedlichsten Gedankengänge ausgelöst. Zwei Charaktere die wirklich facettenreich sind und dazu noch sehr interessant gehalten. Erst zum Ende hin bekamen gerade die Emotionen mächtig Auftrieb. Man spürte die Kaltblütigkeit, die Verzweiflung und die Ängste. Dabei ging mir mir die komplette Thematik immer mehr unter die Haut und ich hab unglaublich mitgezittert. Die Abgründigkeit kennt dabei wirklich keine Grenzen und hat mich doch auch etwas schockiert zurückgelassen. Die Emotionen kochten dann teilweise schon mal über und ich war komplett gefangen in diesem Strudel, aus dem ich nicht mehr herauskam. Dazwischen gab es für mich aber auch ein Gefühl von Hoffnung und immer wieder hatte ich das Gefühl, Carla würde sich selbst verlieren. Das was sie ausmacht. Doch es geht hier nicht nur um sie. Es geht um Macht und Kontrolle. Um Vertrauen, Liebe und Manipulation. Ein Psychothriller der zwar zwischenzeitlich etwas langatmig wurde. Mich jedoch keinen Moment aus den Klauen ließ. Die Autorin hat dabei eine sehr fließende und bildreiche Art zu schreiben, was die eigene Fantasie noch mehr ankurbelt und das Grauen noch mehr manifestiert. Ich fand es extrem beängstigend und auch beklemmend. Besonders die Idee mit dem sicheren Haus hat mir ausnehmend gut gefallen und wurde auch sehr gut umgesetzt. Im letzten Drittel wurde nochmal kräftig angezogen und es ging um alles oder nichts. Ein explosiver und nervenzehrender Showdown , der kein Ende nehmen wollte und für mich letztendlich zu einem guten Abschluss gefunden hat. Dabei hat sie auch ein paar Wendungen eingewoben, die mich wirklich überrascht haben. Letztendlich ein Buch das ich zwar sehr gelungen fand und das mich zu keiner Zeit zur Ruhe kommen ließ, jedoch nicht ganz so bei mir einschlagen konnte, wie ihre vorherigen Werke. Fazit: In ihrem neuen Psychothriller bringt die Autorin einige Themen zur Sprache, die wirklich nicht ohne sind. Sehr subtil und beklemmend geht sie zu Werke. Carla, die komplexe Handlung und das ganze Ausmaß dessen , haben mich vollkommen in einen Rausch verfallen lassen. Unbedingt lesen. © magischemomentefuermich.blogspot.de

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Anfangs dachte ich, dass das Scherbenhaus Ähnlichkeiten mit 'The Girl before' hat, doch dem war Gott sei Dank nicht so. Da habe ich wohl voreilige Schlüsse gezogen ... Ein Stalker, der hinter einem her ist? Unheimlich, beängstigend - aber was dagegen tun? Wegrennen? Die Polizei um Hilfe bitten? Die Protagonistin Carla im Psychothriller "Das Scherbenhaus" geht zu ihrer Schwester, da diese sie gerufen hat wegen einem Problem, doch dort wird es auch nicht besser. Diese besitzt ein luxuriöses Haus, das "Save Haven", welches mit besten Sicherheitssystemen ausgestattet ist. Doch Carla muss schnell lernen, dass nichts sicher ist, ihre Schwester verschwindet spurlos! Als Leser empfindet man „Das Scherbenhaus“ wie ein Puzzle, dessen Teile es heißt zusammenzusetzen. Wer stalkt Carla? Warum ist Ellen verschwunden? Ist ihr etwas zugestoßen und wenn ja, weshalb? Je länger Carla in „Safe Haven“ lebt, desto seltsamer kommen ihr die anderen Bewohner vor. Es scheint, als würden alle nach eigenen Regeln und Gesetzen leben und in Carla wächst die Vermutung, dass hinter dem Schweigen der Hausbewohner ein Geheimnis schlummert. Noch ahnt Carla nicht, wie Recht sie damit hat und in welch tödlicher Gefahr sie sich befindet… Wem kann sie jetzt noch trauen? Susanne Kliem Kriminalautorin, führt den Leser durch verschiedene Wendungen immer wieder in die Irre, so dass man bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Zwar hatte ich einen Verdacht bezüglich des Täters, war mir aber nie wirklich sicher. Richtig gut gefallen hat mir der Schauplatz, das Safe Heaven, ein sich selbst steuernder Gebäudekomplex, sowie das Potenzial der Stalker-Geschichte. Mir hat diese Story total gut gefallen, da dieser Psychothriller von seiner beklemmenden Atmosphäre und von seinen starken Dialogen lebt. Was fehlt? Für meinen Geschmack eine Prise Humor. Aber der ist in diesem Genre per se ein schwieriger Gast und kann bei dem heiklen Thema nur schwer einen Platz finden.

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Die Protagonistin, Carla, ist eine starke und mutige Frau, welche, auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihrer Halbschwester, unnachgiebig ist. Bereits zu Beginn des Buches erfährt man viel über sie, weshalb Carla für den Leser zweifelsohne kein Rätsel ist. Das moderne Glashaus, in welches sie nach dem Tod ihrer Halbschwester zieht, ist Schaukulisse für einen Großteil der Handlungen. Erinnert hat mich die Art der Geschichtenerzählung an eine Mischung aus Kammerspiel und dem Hitchcock Klassiker „Das Fenster zum Hof“, da alle Ereignisse in dem Glashaus stattfinden und alle für die Story relevanten Charaktere Bewohner des Hauses sind. Diesen Aspekt mochte ich sehr (!), nur hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin den Anfang der Geschichte, bevor Carla in das Glashaus zieht, weggelassen hätte, nach dem Motto „Lass weg, was unnütz ist“, damit hätte die Geschichte weniger inszeniert gewirkt. Der Schreibstil ist einfach und geradeaus, es wird nicht ausschweifend erzählt und alle Informationen sowie Handlungen sind wichtig für die Geschichte. Leider lag darin in meinen Augen auch die Schwachstelle, denn der Erzählstil war mir zu simpel. Kurz zuvor hatte ich „Fay“ von Larry Brown, einem wirklich tollen Schriftsteller gelesen und „Das Scherbenhaus“ las sich im Vergleich hierzu wie eine Kinder-Hörspielkassette. Grundsätzlich glaube ich, dass der Thriller wahrscheinlich für eine jüngere Zielgruppe oder für Psychothriller-Einsteiger gedacht ist. Nichtsdestotrotz, auch wenn „Das Scherbenhaus“ nicht perfekt geschrieben ist, hat es mich dennoch, durch seine gruselige und makabre Geschichte, in seinen Bann gezogen. Susanne Kliem schafft es, das beklemmende Gefühl, welches das Haus auf die Protagonistin ausstrahlt, sehr gut zu transportieren. Ich muss zugeben, an manchen Stellen hatte ich sogar das Bedürfnis mich in meinen eigenen vier Wänden umgucken zu wollen. Durch das technisch hochmoderne Haus kriegt das Buch einen leichten Hang zum Sci-Fi-Thriller. Susanne Kliem stellt eine Zukunftsvision dar, in der wir ohne Schlüssel in einem Smart-Home wohnen und alles bis zur Kellertür per App steuern können. Die Dramaturgie steigert sich bis die Handlung kurz vor Schluss seinen Höhepunkt erreicht. Auch wenn dies ein klassisches Stilmittel ist, kam mir die Einfachheit sehr entgegen, da meine zuletzt gelesenen Bücher kaum merkliche Dramaturgie-Schwankungen hatten. Der Leser kann sich außerdem bis zum Ende nicht sicher sein wohin die Geschichte ihn führt. Selbst auf den letzten 10 Seiten konnte ich noch nicht mit Sicherheit sagen wie die Geschichte enden wird. Dieses Katz- und Maus-Spiel mit dem Leser hat mir sehr gefallen und macht das Buch von Anfang bis Ende zu einem durchgehend spannenden Thriller. Was mir gefiel: „Das Scherbenhaus“ ist beängstigend, packend und leicht zugänglich. Ohne jegliche Längen, lässt sich der Thriller innerhalb von 2 Tagen schnell lesen. Was mir fehlte: Sprachlich und stilistisch hätte die Idee der Geschichte eindeutig mehr hergegeben. Die Erzählungen, gerade zu Beginn, wirkten auf mich etwas zu inszeniert. Inhaltlich hätte ich den Teil vor dem Einzug in das Glashaus gestrichen, denn die Idee hätte auch so funktioniert. Mein Gesamteindruck: Ein kurzweiliger, schnell gelesener Psychothriller mit einer beklemmenden und teils gruseligen Geschichte. Gut für einen entspannten Sonntagnachmittag, aber leider nichts woran man sich in 10 Jahren noch erinnert.

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Das ist eine der Fragen, die sich in diesem rasanten Thriller stellen. Der Stalker, der sie bedroht, scheint ihr näher zu kommen - da kommt der Ortswechsel in das Smart Home ihrer Halbschwester gerade recht. Doch auch dort geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ihre Schwester stirbt, und Carla glaubt nicht an einen Unfall. Susanne Kliem hat ein extrem spannendes Szenario entwickelt, in dem die Bedrohung von ... ja, von wem ausgeht? Da rätselt man lange dran, bis zum Showdown am Ende. Sehr gelungen!

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Inhalt: Carla Brendel wird seit Monaten von einem Stalker verfolgt, der ihr Fotos mit bedrohlichen Motiven schickt: Menschliche Haut. Ein Messer. Wunden. Aus Angst vor dem Fremden flüchtet sie aus ihrer idyllischen Heimatstadt in Norddeutschland zu ihrer Halbschwester nach Berlin. In Ellens luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", die mit neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet ist, fühlt sie sich beschützt. Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet Ellen spurlos, ihre Leiche wird wenige Tage später aus der Spree geborgen. Ein tragischer Unfall? Oder wissen die anderen Hausbewohner mehr, als sie sagen? Carlas Zweifel wachsen. Sie bleibt und sucht nach der Wahrheit. Dabei merkt sie schnell, dass im "Safe Haven" ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen. Und es tödlich enden kann, wenn man zu viele Fragen stellt Meine Meinung: Der Klappentext war etwas irreführend. Es ist nämlich nicht so, dass sich Carla zu Ellen flüchtet, weil Sie Angst hat sondern weil Ellen Sie darum bittet zu kommen. Bis Carla endlich in die Gänge kommt und merkt, dass etwas nicht stimmt dauert es ziemlich lang. Generell war die Handlung sehr in die Länge gezogen und ziemlich unspektakulär für einen Psychothriller. Ich habe mir da mehr Spannung und Nervenkitzel erhofft. Etwas Spannung kommt lediglich auf den letzten 150 Seiten auf. Hier ist aber alles so plötzlich und wirkt sehr erzwungen und nicht richtig passend. Carla war mit eigentlich sympathisch, nur ihre Naivität hat mich etwas genervt. Sie vertraut fremden Menschen blind und auch Christians Verhalten will sie nicht als das erkennen was es ist. Die Idee hinter der Geschichte ist an sich gut aber zu unspektakulär für einen Psychothriller, ich würde das Buch eher als Roman einstufen. Wenn man sich nicht vom Klappentext beeinflussen lässt und zu viel erwartet ist das Buch ziemlich gut. Man sollte aber nicht in der Erwartung an diese Geschichte rangehen einen packenden Psychothriller zu lesen. Der Schreibstil war sehr bildhaft und plastisch, man konnte sich "Safe Haven" und die Bewohner gut vorstellen. Es kommen oft Duftbeschreibungen der Umgebung vor, was dazu führte dass die Geschichte für mich extrem lebhaft rüberkam. Fazit: Ganz nett, gute Idee, aber für mich definitiv kein Psychothriller. Kann man lesen, ist aber kein muss. Ich denke ich würde erstmal zu keinen weiteren Werken der Autorin greifen. Dennoch hat mich das Buch unterhalten und es war gut zu lesen.

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Zäh

Von: Books and Biscuit

14.07.2017

Manchmal frage ich mich, ob Psychothriller früher wirklich spannender waren, oder ob sich meine Ansprüche mit der Zeit so nach obengeschraubt haben, dass kaum ein Buch ihnen noch gerecht werden kann. Doch dann lese ich die Rezensionen anderer und stelle fest: Nein, du bist nicht die einzige, die diesen Thriller langweilig fand. Also, wo sind sie geblieben, die nervenzerreißenden Psychothriller, bei denen man vor lauter Hezrklopfen nicht schlafen kann, bis man ihn zuende gelesen hat? Denn auch Das Scherbenhaus zählt leider nicht dazu. Das Scherbenhaus ist eines von zwei Büchern gewesen, dass ich mit in den Urlaub genommen habe. Jeden Abend habe ich mich an einem von beiden versucht, aber immer schon nach wenigen Seiten wieder abgebrochen. Jetzt, einige Wochen nach dem Urlaub, wollte ich es noch einmal mit Das Scherbenhaus probieren und habe ihn tatsächlich durchgelesen, aber es hat sehr lange gedauert und wirklich Spaß gemacht hat es auch nicht. Carla führt ein beschauliches Leben auf dem Land und arbeitet im Restaurant ihres Schwagers. Sie erlebt keine großen Abenteuer, aber sie ist zufrieden. Diese ländliche Idylle wird plötzlich zerstört, als ein Stalker anfängt, ihr beunruhigende Fotos zu schicken. Diese anfängliche bedrohliche Atmosphäre hat mich gepackt und ich hätte mir gewünscht, dass sie die ganze Geschichte über anhält, doch das tut sie leider nicht. Ganz im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass sie sehr schnell wieder verfliegt, weshalb ich auch so oft abgebrochen habe. Als die Briefe endlich aufhören, bekommt Carla einen Anruf aus Berlin. Ihre Schwester Ellen braucht Hilfe und Carla reist - dankbar für den Tapetenwechsel - zu der modernen Wohnanlage Safe Haven. Eine nette Erholung wird dieser Besuch aber nicht, denn Ellen verschwindet spurlos und wird später tot aufgefunden. Ab hier hatte ich so meine Schwierigkeiten mit Carla, die nämlich erst einmal beschließt, nach Stade zurückzukehren und nur, weil sie dort wieder Briefe ihres Stalker erhält, reist sie doch wieder nach Berlin, um herauszufinden, warum ihre Schwester ermordet wurde. Irgendwie habe ich Carlas Beweggründe nie so richtig verstanden und bin auch nicht mit ihr warm geworden. Da war immer diese gewissen Distanz, die verhindert hat, dass ich wirklich mit ihr mitfieber. Das Scherbenhaus hatte zwischendurch durchaus immer mal wieder spannende Abschnitte, aber im Großen und Ganzen hat mir doch das Tempo gefehlt. Wenn ich schon eine Protagonistin vor mir habe, mit der ich nicht viel anfangen kann, dann wünsche ich mir zumindest eine anhaltende Spannung, die mich mitreißt. Stattdessen hat Das Scherbenhaus viele Längen und ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich ganze Passagen nur quer gelesen habe. Und das ist für mich einfach nicht die Definition eines Psychothrillers. Nervenkitzel? Herzklopfen? Schweißausbrüche? Das alles habe ich beim Lesen vermisst, stattdessen sind mir immer wieder die Augen zugefallen. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich über der Geschichte eingeschlafen bin, bis ich das Buch schließlich nach etlichen Tagen ausgelesen hatte.

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