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Rezensionen zu
Angstmädchen

Jenny Milewski

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Besonders angesprochen hat mich die Tatsache, dass es sich bei der Autorin um eine Schwedin handelt und auch die Handlung in Schweden platziert ist. Durch mein Skandinavistik Studium interessiere ich mich sehr für die skandinavischen Länder und damit auch für die daraus stammende Literatur. Allerdings muss man erwähnen, dass man hiervon nicht allzu viel mitbekommt. Viel präsenter sind die japanischen Elemente, die sich durch den Thriller hindurchziehen, da ja die Protagonistin ein aus Asien nach Schweden adoptiertes Kind ist und auch Yuko war eine aus Japan stammende Austauschstudentin in Schweden. Was mir aber hierbei sehr positiv aufgefallen ist, ist die detaillierte Recherche der Autorin, da alle diese japanischen Elemente sehr gut ausgearbeitet sind und man einen sehr guten Einblick in die japanische Mythologie bekommt. Beim Lesen des Buches war ich immer wieder hin und hergerissen, ob es mir denn jetzt gefällt oder nicht. Irgendwie konnte es mich nicht ganz überzeugen, es hat mich nicht mitgerissen. Das lag wahrscheinlich auch an den Charakteren, die mir sehr platt erschienen. Auch für die Protagonistin Malin konnte ich keine wirkliche Sympathie aufbringen, ich war teilweise richtig genervt von dem ständigen Selbstmitleid. Dauernd fühlt sie sich angegriffen und als Außenseiter, aufgrund ihrer asiatischen Herkunft. Das war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Und auch ihre Mitbwohner Torbjörn, Camilla, Rebekka, Pelle und Richard waren für mich nicht wirklich ernst zu nehmende Charaktere. Die Handlung beginnt mit Malins Einzug in das Studentenwohnheim. Sie zieht in Yukos altes Zimmer und schnell erfährt sie auch von dem schrecklichen Ereignis, das sich in der Badewanne des Zimmers ereignet hat. Yuko hatte sich selbst die Pulsadern aufgeschnitten. Malin ist schockiert über diese Tatsache und fühlt sich selbstverständlich nicht mehr wirklich wohl. Sie fühlt sich mit Yuko verbunden und setzt es sich zum Ziel, die tragischen Hintergründe herauszufinden, die Yuko zu diesem Schritt getrieben haben. Nach und nach häufen sich die seltsamen Eregnisse auf ihrem Stockwerk im Wohnheim, seien es Schuhe, die im ganzen Flur verteilt wurden, oder auch ein komplett zerstörtes Wohnzimmer. Das ganze hat mich immer mehr an asiatische Horrorfilme erinnert, weshalb ich auch der Meinung bin, dass das Genre Thriller hier nicht wirklich zutrifft. Nach einem ziemlich langwierigen Einstieg eskaliert die Situation auf einmal, als die Bewohner des Stockwerks Kontakt zu Yukos Geist aufnehmen und herausfinden, dass diese sich an ihnen rächen möchte. Malin befindet ich dann im Wetllauf gegen die Zeit, da die Vorfälle immer agressiver und brutaler werden. Sie muss dringend herausfinden, was Yuko so wütend gemacht hat. Die Auflösung dieser Frage empfand ich als unbefriedigend und etwas lächerlich. FAZIT: Im Großen und Ganzen muss ich also sagen, dass mich dieses Buch nicht wirlich überzeugen konnte. Es wirkt irgendwie wie ein netter Versuch, der missglückt ist. Vielleicht lag das aber auch an meinen Erwartungen, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Dieses Buch war meiner Meinung nach schwer zu bewerten, weil es wirklich nicht schlecht war, aber irgendwie auch nichts besonderes.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover ist entsprechend der Handlung richtig gut gelungen, wobei mir persönlich die Farbzusammensetzung jetzt nicht so zusagt. Jedoch vermitteln die Haare auf dem Cover schon einen recht gruseligen Eindruck, so dass man sich schon mal gleich auf die etwas schauerliche Atmosphäre einstimmen kann. Die Handlung: Der Einstieg ist recht einfach, man liest sich durch geschlagene 100 Seiten aus der Perspektive von der jungen Protagonistin Malin, die zum ersten Mal auf eigenen Beinen steht. Recht schüchtern versucht sie, mit allen gut auszukommen und freut sich auf ihr neues Leben im Studentenwohnheim. Leider passiert bis zum ersten Drittel des Buches nicht sehr viel. Ich lernte Malin näher kennen und fand sie auf Anhieb sehr sympathisch. Im weiteren Verlauf häufen sich mysteriöse Vorfälle, die der Handlung ein sehr gruseliges Flair verschaffen, was mir persönlich sehr gut gefallen hatte. Nur leider wurde mir schon recht früh die Spannung hier genommen, da sich das Buch quasi selbst spoilert, in dem man bereits zu Beginn erahnen kann, wie die Geschichte für Malin enden wird. Die Horrorelemente waren sehr gut und auch an den richtigen Stellen eingefügt. Tatsächlich musste ich manchmal das Buch bei Seite legen und eine kleine Verschnaufpause einlegen. Bis zur letzten Seite fieberte ich mit der Protagonistin mit und hoffte, dass sich doch noch alles zum Guten für sie wenden würde. Leider sind die Charaktere bis auf Malin allesamt recht farblos geschildert, so dass ich in dem Buch nur einen Draht zur Protagonistin aufbauen konnte. Der Schreibstil hat mir hier recht gut gefallen, er war flüssig, trotz kleiner Längen im ersten Drittel des Buches. Mein Fazit: Für einen Mix aus Horror und Thriller fand ich das Buch recht unterhaltsam und kann es auch jederzeit weiterempfehlen. Für spannende und schaurige Lesestunden, die uns die Autorin hier beschert hat vergebe ich 4 von 5 möglichen Büchersternchen.

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Angst

Von: Nicole Katharina

19.03.2017

Meine Meinung zum Thriller: Angstmädchen Aufmerksamkeit und Erwartung: Diesen Punkt erwähne ich euch auf meinem Blog. Inhalt in meinen Worten: Als Studentin möchte man auch seine eigene Bude, und dafür nimmt man gerne fast alles in Kauf, doch Malin stellt immer mehr fest, irgendwas stimmt mit ihrem Studentenzimmer nicht, denn warum erscheinen immer wieder Pfützen auf dem Boden, warum stehen Dinge, die man wo an seinen Platz stellte, wo anders und was bedeutet es, das fremde schwarze Haare immer wieder aufkreuzen? Als dann auch noch ein Foto von jemanden auftaucht, der ihr fast aus dem Gesicht geschnitten wirkt, wir alles irgendwie mysteriöser. Wird sie das Rätsel lösen und mit heiler Haut davon kommen? Wie ich diese Geschichte empfunden habe: Dieses Buch konnte mich erst ab der 177 Seite fesseln. Vorher fragte ich mich ständig, wohin will die Autorin mich führen, und was ist denn nun der wirkliche Kern der Geschichte und was hat das mit Thriller auf sich, normalerweise würde ich nach mindestens 150 Seiten das Buch weglegen, aber irgendwas wollte, das ich es nicht aus der Hand lege und weiter lesen werde. Ab der 177 Seite wusste ich warum, und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es in einem Schritt durchlesen. Jedoch mit Thriller hat das Buch in meinen Augen nichts zutun, es ist für mich eher in dem Bereich Horror zu Hause. Dafür aber unendlich spannend und ziemlich Gänsehautfeeling. Gerade ab der Seite 200 kam irgendwie noch mehr Spannung auf und somit war es einfach durchzulesen. Schreibstil: Anfangs war er mir etwas zu ausufernd und ich fragte mich aufgrund der vielen Details, wo mich die Autorin hinführen möchte, gerade am Ende sehe ich zum Anfang des Buches keinen Sinn, dass 177 Seiten verschenkt worden sind, andererseits hat mich die Autorin dadurch an die Hand genommen und mich langsam in ihre Geschichte hineinweben können. Also auch wenn ich den Anfang etwas kritisch sehe, finde ich es allgemeinen sehr gut, wie mich die Geschichte in Beschlag genommen hat. Geschichte: Eine Geschichte die unter Studenten passieren könnte, natürlich nicht mit diesem Horror, jedoch wie man sich fremd in einer Stadt fühlen kann, und langsam in das Studium hineinfinden darf, und sich auch noch mit fremden Menschen auseinandersetzen darf, das findet man als junger Erwachsener sehr häufig, damit können sich junge Leser gut mit Malin identifizieren. Die ersten Liebesbewegungen und die ersten Hoffnungen und Enttäuschungen fängt die Autorin hier sehr gut ein. Jedoch hebt sich das Buch dann doch wieder ab, weil wo findet man einen Geist, der es schafft Chaos anzurichten und sich nicht vertreiben lässt, nachts eine Beerdigung abhält und zugleich noch den Tod knapp vor Augen zu haben? Für mich war jedoch am Ende das Ende etwas zu übertrieben und das fand ich etwas schade. Denn gerade am Ende hätte ich mir gewünscht die Autorin überrascht mich noch einmal. So wie sie es immer wieder während dem Buch geschafft hatte. Was man dem Buch übrigens wirklich gut anmerkte ist, dass die Autorin sich wirklich mit ihrem Buch auseinander gesetzt hat und gut recherchieren konnte und dadurch wirklich lebhaft davon schreiben konnte, was ich mit Malin gerade erleben durfte. Thema im Buch: Wenn man das Buch aus der Autorinnen Sicht herunter bricht, geht es ihr vor allem um das Thema Sinn, und das wir zu sehr hinter dem Sinn der Dinge hinterherjagen, anstatt zu erkennen, nicht alles macht immer und unbedingt einen Sinn. Manches ist einfach so wie es ist. Diesen Punkt an sich fand ich sehr spannend und finde es auch interessant wie Sie diesen Punkt in diesem Buch herausgeformt hatte. Für mich stand aber auch noch im Vordergrund die ersten Schritte im Erwachsenen Leben zu betrachten und wie man sich gut damit auseinander setzen kann, ohne das man den Halt verliert. Auch zeigte Sie hier gut auf, dass nicht jeder junge Mensch die gleichen Bedingungen hat, wie ein anderer und doch auf der gleichen Stufe steht und es wirklich in jedem einzelnen liegt, was er mit seinem Leben anfängt. Bewertung: Ich bin von diesem Buch wirklich positiv überrascht, auch wenn ich das Buch einmal gerne auf die Seite gelegt hätte. Zum Glück hielt ich durch und konnte dadurch eine wahnwitzige und verrückte Malin begleiten durch ihr Leben zu laufen. Einziger Punkt der mich störte, dass die Einstufung die auf dem Buch steht in meinen Augen nicht wirklich realistisch wieder gibt, was das für ein Buch ist. Es ist eben KEIN Thriller in dem Sinne, es ist ein Buch das eher in die Horrorabteilung eingestuft gehört. Deswegen gebe ich hier auch einen Stern Abzug. Ansonsten bekommt das Buch vier Sterne. Es ist spannend gewesen, es hat meine Nerven gekitzelt und mir Gänsehautmomente beschert.

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Als die schüchterne Malin endlich ein Zimmer im Studentenwohnheim beziehen kann, ahnt sie noch nicht, welches Grauen dort bereits auf sie wartet und sie bis zum bitteren Ende verfolgt. Die Studentin Malin bezieht wie gesagt ein Zimmer im Studentenwohnheim, in das niemand außer ihr einziehen wollte. Nach einigem Nachfragen findet die gebürtige Koreanerin heraus, dass sich nur eine Woche vor ihrem Einzug die japanische Austauschschülerin Yuko in eben jenem Zimmer das Leben genommen hat. Kurz darauf nehmen seltsame Ereignisse ihren Lauf. Türen schlagen unvermittelt zu, Schritte ertönen im Flur, obwohl niemand außer ihr in der Wohnung ist und sie beginnt ein blasses Gesicht im Spiegel zu sehen. Weilt der Geist einer Toten etwa noch unter den Lebenden? Die Idee des Buches hat mich sofort angesprochen und mein Interesse geweckt. Ich liebe japanische Geisterlegenden und fand, dass diese gut in die Geschichte eingebettet wurden. Allerdings störte mich ein Faktor ganz besonders: Es war nichts Neues, nichts Fesselndes und Aufregendes. Besonders wenn man die Horrorfilmklassiker "The Ring" oder "The Grudge" kennt. Ich hätte mir von der Geschichte einfach mehr Individualität gewünscht, anstatt dass auf altbewährte Taktiken wie das Mädchen mit langem schwarzen Haar, blasser Haut und Nachtkleid zurückgegriffen wird. Natürlich versprüht die Geschichte dennoch einen gewissen Nervenkitzel besonders zum Schluss hin, denn im letzten Drittel stieg die Spannung rapide an. Die ersten zwei Drittel verliefen im Gegensatz dazu geradezu langsam und ein bisschen zäh. Die Handlung wollte einfach nicht ins Rollen kommen, doch das packende Finale machte das Ganze wieder ein bisschen Wett. Die Charaktere waren mir manchmal ein bisschen schleierhaft, wie ich leider zugeben muss. Es wurden geradezu zwanghaft die Klischees vertreten: Ein Nerd, ein Draufgänger, eine Zicke, ein reicher Schnösel, eine Nymphomanin und natürlich das schüchterne Mädchen. Malin spielte wie gesagt die Hauptrolle und durchschaute die ganze Angelegenheit ziemlich schnell. Allerdings war mir ihr Charakter alles andere als sympathisch. Ihre koreanische Herkunft war oft Gesprächsthema und sie kritisierte immer wieder die Tatsache, dass die Menschen nur auf Äußerlichkeiten achteten. Sobald sie jedoch selbst jemand fremden gegenüberstand, waren ihr eigenes Denken und Handeln nur so von Vorurteilen gespickt. Ein Beispiel: Sie fand es seltsam, dass der Dozent für Japanologie gar nicht wie ein Japaner aussah, sondern wie ein Schwede. Darüber konnte ich oftmals nur den Kopf schütteln. Auch die Entscheidungen, die die einzelnen Personen oder in der Gruppe zusammen trafen, schienen in meinen Augen vollkommen übereilt und unüberlegt. Es wirkte beinahe so, als wolle die Autorin zwanghaft Spannung erzeugen, indem sie ihre Charaktere etwas Dummes tun ließ. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, wenn auch sehr einfach gehalten. Er hat mich nicht wirklich gefesselt, aber doch dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht aus der Hand lege. Fazit: Insgesamt ein spannender Thriller mit einem Hauch japanischer Mythologie, dem es jedoch leider an Individualität fehlt aufgrund der vielen vertretenen Klischees. Die Grundidee ist absolut genial, keine Frage, doch die Umsetzung hat mich leider ein wenig enttäuscht. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Zum Inhalt Die junge, schüchterne Malin zieht in ein Studentenwohnheim ein. Zu ihrer großen Freude bekommt sie das einzige Zimmer, das über eine Badewanne verfügt. Doch dann erfährt sie, dass sich darin ein Mädchen namens Yuko die Pulsadern aufgeschnitten hat. Kurz darauf findet Malin Haarbüschel, die nicht von ihr stammen können, und als sie eines Nachts eine blasse Gestalt sieht, wird ihr klar, dass etwas in ihr Leben getreten ist, das sie nicht mehr loswird. Etwas, das ihr Angst macht – das auf sie wartet – wo immer sie auch hingeht … Zur Autorin (Quelle Randomhouse) Jenny Milewski, geboren 1971, liebt Thriller und Horror. Sie arbeitet in der Werbebranche und hält neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Vorträge über Spannung in Literatur und Film. In der schwedischen Szene hat sie bereits einen Namen und steht mit ihrem Debütroman Skalpelltanz für eine neue Thrillergeneration. Jenny Milewski lebt mit ihrem Mann in Malmö. Meine Meinung Ich konnte mich leider kaum auf das Buch einlassen. Die Story war für mich einfach zu strange. Es hat mich dann doch sehr an den Film "The Grudge" erinnert. Ich war nicht auf soviel japanischen Einfluss gefasst. Für mich hatte das Buch wenig mit einem Thiller gemein, eher mit einem leichten Horrorbuch.

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Malin freut sich – endlich raus aus ihrem Kaff, endlich rein ins Studentenleben, endlich die Möglichkeit, ein neues Ich zu werden und kennenzulernen. Sie ist unglaublich aufgeregt, weil es endlich mit einem Zimmer im Studentenwohnheim geklappt hat und sie aus dem muffigen Durchgangszimmer ausziehen kann, das zwei Monate lang ihr Zuhause war. Nun teilt sie sich den Wohnraum mit fünf weiteren Studenten und ist gespannt, wie sich dieses gestalten wird. Aber schon kurz nach Malins Einzug häufen sich seltsame Ereignisse und auch ihre Mitbewohner verhalten sich ziemlich seltsam. Als die junge Studentin Nachforschungen anstellt, findet sie schnell heraus, dass sich erst kurz vor ihrem Einzug ein Mädchen – Yuko, eine Austauschschülerin aus Japan – das Leben genommen hat. In ihrem Badezimmer, in ihrer Badewanne. Zuerst tut Malin dies nur als seltsamen Zufall und unglücklichen Schicksalsschlag ab, doch dann häufen sich die mysteriösen Vorfälle. Schließlich müssen sie selbst und ihre Mitbewohner einsehen, dass sie auf ihrem Stockwerk noch jemand wohnt … und dieser Jemand nicht einfach so verschwinden wird. "Ich denke, dass unser Leben von einer ganzen Perlenkette aus Ereignissen und Entscheidungen geformt wird. Manche sind so unbedeutend wie Kieselsteine, die von einem Fluss mitgerissen werden, ohne etwas zu bewirken. Andere sind wie Felsblöcke, die die Richtung des Stroms auf immer verändern. Aber was ein Kieselstein ist und was ein Steinblock, weiß man nicht immer so leicht. Und die Folgen unserer Entscheidungen, getroffen nach bestem Wissen und Gewissen und mit allen in dem Moment zugänglichen Informationen, werden uns zumeist erst im Nachhinein bewusst. Wenn alles zu spät ist." (Seite 11/12) Endlich bekommen Fans von Jenny Milewski endlich den ersehnten Nachschub. Doch der Leser sollte darauf gefasst sein, dass sich hier kein Vergleich zum Debüt-Thriller ziehen lässt. Denn mit "Angstmädchen" betritt die schwedische Autorin ein etwas anderes Gebiet. Zugegeben, mit "Skalpelltanz" wurde die persönliche Messlatte ziemlich hoch gelegt, sodass man als Leser mit gewissen Erwartungen an diesen zweiten Spannungsroman herangeht. Und die könnten auf den ersten Blick leider enttäuscht werden – denn Jenny Milewski hat sich definitiv weiterentwickelt und wagt sich hier an eine Thematik, die erst eine gewisse Zeit braucht, um ihre Wirkung in einem Thriller zu entfalten. Natürlich muss man als Leser dem Ganzen auch eine Chance geben und etwas Neuem aufgeschlossen sein. Wenn man das ist, erhält man mit "Angstmädchen" ein völlig anderes Gänsehautgefühl, als man es von normalen Thrillern vielleicht gewöhnt ist. Mit mystischen Elementen aus der asiatischen Kultur, die allerdings erst spät erläutert werden, wird hier auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Genre gespielt – ein Spiel, das bei so manchem Genre-Fan möglicherweise in einem Ärgernis enden könnte. Wer sich aber öffnet und den fremdartigen Elementen Zugang gewährt, der wird trotzdem auf seine Kosten kommen. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, sich in einem anderen Genre zu bewegen, findet Jenny Milewski doch immer wieder Zugang zu den richtigen Punkten, um zu beweisen, dass auch "Angstmädchen" in den großen Bereich des Thrillers fällt. Zwar wäre eine genauere Einordnung in eines der Untergenre, wie zum Beispiel Mystery oder Paranormales, für manchen Leser vielleicht hilfreich gewesen, doch manchmal ist eine solche Unterteilung auch von Nachteil. So hat die Geschichte um Malin und Yuko die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Und auch wenn der Leser schon am Anfang sehr genau weiß, wie das Buch enden wird, ist es spannend, sich die Entwicklung in einer Art Zeitraffer anzuschauen. Mit ein bisschen Offenheit und einem Blick über den Tellerrand kann "Angstmädchen" durchaus auch bei kritischen Lesern für Gänsehautmomente und kribbelige Unterhaltung sorgen. "Ohne Sinn im Dasein werden wir zu einer Herde verlorener Lämmer ohne Möglichkeit, nach Hause zu finden." (Seite 317) Fazit: Mit ihrem zweiten Thriller tritt Jenny Milewski zurück auf die Bildfläche und liefert den Anhängern des Spannungsgenres dieses Mal eine etwas andere Art der Unterhaltung. Den Leser erwartet eher tiefgehender, unterschwelliger Thrill mit einer Menge Infos über die mystischen Details der asiatischen Kultur. Sicherlich zu Anfang erst einmal gewöhnungsbedürftig braucht "Angstmädchen" seine Zeit zum Entfalten. Doch einmal richtig in die Geschichte eingetaucht, kann man sich spätestens ab der Hälfte über so manchen Gänsehautmoment freuen. Man muss dem Ganzen nur eine Chance geben! Wertung: dreieinhalb Schwertpaare Handlung: 3.5 / 5 Charaktere: 4 / 5 Lesespaß: 3.5 / 5 Preis/Leistung: 3.5 / 5

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Ich mag das Cover des Buches sehr gerne, aber ich finde es sehr schade das der Hintergrund nicht eine andere Farbe hat und die Haare schwarz sind wie im Buch, ich glaube dann hätte das Cover noch mehr Wirkung gezeigt. Die Protagonistin Malin ist eine adoptiere Koreanerin, die als sie 3 Monate als war nach Schweden kam. Sie bekommt plötzlich eine Studentenbude, obwohl die Wartelisten für sowas ewig lang sind. Erst später erfährt sie das sich 1 Woche zuvor dort ein japanisches Mädchen umgebracht hat. Malin mochte ich gerne, sie will den Sachen auf den Grund gehen, ist jedoch etwas schüchtern und traut sich nicht so schnell an andere Personen heran, weshalb sie auch nur eine Freundin hat. Jedoch wird sie in ihrer neuen bleibe sehr schnell gut angenommen, was mich sehr für sie gefreut hat. Man merkt bei ihr während des Storyverlaufes eine positive Entwicklung was ihr Selbstbewusstsein angeht. Die anderen Mitbewohner spielen mehr oder weniger große Rollen in dem Roman. Da haben wir zum einen den coolen Pelle, der auf Grunge steht (man beachte, das ganze spielt in den 90ern) und der typische Kerl ist zu dem man anfangs aufschaut. Richard ist ein totaler Angeber, der immer alles besser weißt, wohingegen Torbjörn ein sehr ruhiger Genosse ist. Die beiden Mädels die dort noch wohnen heißen Rebecka - ein Mädchen das bei den Kerlen sehr gut im Umlauf ist und Camilla, die leicht Sportbesessen erscheint und sehr auf ihr Aussehen achtet. Der Schreibstil des Buches ist einfach zu lesen, man kommt im Buch sehr gut mit und auch schnell voran. Für mich hat sich die Geschichte komplett anders entwickelt als ich Anfangs gedacht habe. Das fand ich persönlich aber nicht schlimm, denn diese Art von Geschichten mag ich eigentlich besonders gerne und es war unfassbar Spannend was alles passiert und wie es überhaupt dazu gekommen ist. Man erfährt bereits im Ersten Kapitel was am Ende passieren wird, denn hier sehen wir die Protagonistin bereits 10 Jahre später. Ich mag sowas gerne, könnte mir aber vorstellen das es viele Leute stören könnte. Die Autorin: Jenny Milewski, geboren 1971, liebt Thriller und Horror. Sie arbeitet in der Werbebranche und hält neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Vorträge über Spannung in Literatur und Film. In der schwedischen Szene hat sie bereits einen Namen und steht mit ihrem Debütroman Skalpelltanz für eine neue Thrillergeneration. Jenny Milewski lebt mit ihrem Mann in Malmö. Mein Fazit: Eine atemberaubende Geschichte, die ich nicht so schnell vergesse.

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Wie viele andere vor mir, muss auch ich so ziemlich an den Anfang dieser Rezension stellen, dass es sich ganz eindeutig nicht um einen Thriller handelt. Es ist eine Horrorgeschichte. Etwas zum Gruseln und auf jeden Fall das richtige Buch, für alle die Lust auf eine Geistergeschichte haben!

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