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Rezensionen zu
Eine Million Minuten

Wolf Küper

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Wolf Küper, früher Tropenforscher und Gutachter für die Vereinten Nationen, arbeitete ständig unter Zeitdruck und bewegte sich auf der Karriereleiter stetig nach oben bis eines Tages seine behinderte Tochter Nina zu ihm sagte: „Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen, weißt du?“. Das brachte ihn zum Grübeln und zur Erkenntnis, dass diese gemeinsam verbrachte Zeit wertvoller sein könnte als eine Bilderbuchkarriere. Er erzählt in seinem Buch, wie die Familie sich von Überflüssigem trennte, es verkaufte um damit eine lange Reise von fast zwei Jahren zu finanzieren und von dieser Reise rund um die Welt und vor allem zu dem gemeinsamen Familienleben und sich selber. Sehr sympatisch schreibt er von Glücksmomenten, aber auch von Kulturschocks, davon, wie die Familie gemeinsam Träume auslebte, die nicht von einem Terminkalender geregelt wurde. Mich hat sehr beeindruckt, wie selbstverständlich Nina im „Alltag“ die Zeit erhielt, die sie brauchte und bin sicher, dass genau dieses im Leben im alten Hamsterrad nicht möglich gewesen wäre. Sehr beeindruckend schildert Wolf Küpper die phantasievolle Sichtweise seiner Tochter, ihre Kämpfe und ihre Entwicklung und beim Lesen fragt man sich zwangsläufig, ob man sich selber und anderen gegenüber immer geduldig genug ist oder, wie man daran arbeiten könnte – wahrscheinlich am einfachsten, in dem man selber entschleunigt und für sich mehr die Kür als die Pflicht als Strategie wählt... Als die Familie am Ende von knapp zwei Jahren nach Hause oder vielmehr nach Bonn zurückkehrt, erlebt sie einen erneuten Kulurschock und hinterfragt Regeln und Gewohnheiten ganz anders als vor der Reise. Mich hat das Buch sehr beeindruckt und nachdenklich gestimmt; es erzählt nicht nur von der Reise und den glücklichen oder schwierigen Momenten, von Ninas Entwicklung und einem Abenteuer sondern auch davon, wie wichtig es es ist, seine Prioritäten zu überdenken, sich für persönlich Wichtiges genügend Zeit zu nehmen und seine Träume auszuleben.

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Was würde ich machen, wenn ich eine Million Minuten zur freien Verfügung hätte? Diese Frage stellt man sich unweigerlich, nachdem man dieses Buch gelesen hat. Es handelt sich um einen ganz ungewöhnlichen Reisebericht – und zwar in vielerlei Hinsicht. Zunächst die Dauer der Reise: Welche Familie beschließt schon, statt zwei oder drei Wochen gleich für 694 Tage unterwegs zu sein? Auslöser für den Trip ist der Wunsch der behinderten Tochter Nina, die sich 1 Million Minuten Zeit von ihrem Vater wünscht. Dieser machte als Tropenforscher und Umweltgutachter für die Vereinten Nationen stetig Karriere, jettete von einer Konferenz zur nächsten ... und ließ schließlich ein sehr attraktives Angebot sausen, um mehr Zeit für Nina, seinen zweijährigen Sohn Simon und seine Frau Vera zu haben. Ihre erste Station ist Phra Thong in Thailand, wo sie noch recht komfortabel in einer Beachfrontvilla untergebracht sind und entspannte Tage am Strand verbringen. Von dort geht es weiter nach Yao Yai, wo sie einen Kulturschock erleben, und später nach Australien und Neuseeland. Da ich bisher noch keines dieser Länder besucht habe, war es umso spannender für mich, die Familie auf ihrem Abenteuer zu begleiten, mit ihnen Expeditionen in die Regenwälder von Queensland zu unternehmen und mit dem Wohnmobil durch Neuseeland zu kurven. Während der Reise macht sich Wolf Küper viele Gedanken über sein Leben, seine Zukunft und auch die Bedeutung von Freiheit und Reisen. Er kann gar nicht anders, denn seine Tochter bringt durch ihre vielen Fragen und unbekümmerte Sicht der Dinge seine bisherige Lebenseinstellung ganz schön ins Wanken. Bedeutet Reisen das Gegenteil von To-Do-Listen abarbeiten? Ist ‚Zuhause’ eine Sammlung von Gewohnheiten? Warum sind Reiseeindrücke im Alltag so schnell verklungen? Diese Überlegungen brachten auch mich zum Nachdenken. Mir gefiel nicht nur der sympathische Erzählstil des Autors, sondern auch die Symbolik, die er spielerisch in seinen Reisebericht einwebt: zum Beispiel wie er durch den Verkauf seiner Uhrensammlung Zeit gewann oder Dinge einfach auf sich zukommen ließ und neugierig auf den Beruf des Treibgutsammlers wurde. Mich würde interessieren, wie sehr die Erlebnisse nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder Nina und Simon geprägt haben. Nicht jeder bekommt schließlich die Gelegenheit, in so jungen Jahren so viel ‚Lebenserfahrung’ zu sammeln und herauszufinden, warum die glücklichsten Minuten blau sind.

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Wie ein Besondres Kind zur Lebensfrage Antworten gibt

Von: Manuela Wohlgethan aus Möhnesee

18.11.2016

Mich hat dieses Buch besondes angerührt. Ein Vater und eine Mutter werden über die Konfrontation mit der Besonderheit ihrer Tochter Nina herausgefordert ihre eigenen Lebensfragen wieder in den Blick zu nehmen .Und es gelingt. Mutig wagen Sie den neuen Weg- sicher leichter mit einem monitären Kleinwagen im Gepäck. Ihre familialen und persönlichen Erfahrungen in diese Lebenszeit ließen mich als Leserin durchaus nachdenklich werden. Mal sehen was eine Million Minuten so bewirken. Lesenswert und Lebenswert!? MaWo

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Kürzlich ist im Knaus-Verlag das Buch 'Eine Million Minuten' von Wolf Küper erschienen. Schon mal ausgerechnet, wieviel das in Tagen ausmacht? Das sind fast 2 Jahre! Auf dem Cover sieht man ein Stück des wesentlichen Inhaltes: Familie Küper nimmt sich Zeit füreinander. Tochter Nina hat sich eines Abends von Papa Wolf gewünscht, das sie eine Million Minuten Zeit füreinander hätten. Nur für die ganz schönen Sachen. Nach einem Test bei einem angesagtem Psychologen hat Familie Küper schriftlich, was eigentlich schon klar war. Nina ist ein besonderes Kind, das viel Zeit für alles und Aufmerksamkeit benötigt. Sie ist in der Motorik behindert, hat aber eine rege Phantasie und kreative Ideen. Wortschöpfungen wie "Hastik" finde ich genial von ihr. Trotzdem ist das Urteil des Psychologen für die Eltern ein ganz schöner Brocken, den es irgendwie zu schlucken gilt. Mutter Vera erinnert sich an frühere glücklich unbeschwerte Zeiten, in denen das Paar als Rucksacktouristen in Lateinamerika unterwegs gewesen ist. Nachdem Wolf überlegt hat, das Familienzeit heute durchaus wertvoller sein kann als eine Karriere, macht sich die ganze Familie Wolf (da gibt es auch noch den kleinen Bruder, von Nina Mr. Simon genannt) auf eine lange Reise. Nicht nur in die weite Ferne Thailands, Australiens und Neuseelands, sondern auch zueinander und sich selbst. Los geht es auf der kleinen Insel Phra Thong vor der thailändischen Küste, wo die Küpers mit viel Glück durch eine zufällige Bekanntschaft ihre für dortige Verhältnisse relativ "einfache" Unterkunft gratis gegen ein Luxusdomizil tauschen können. Na, wenn das mal kein guter Einstieg ist? Anfangs noch etwas überfordert, was man mit der ganzen vielen Zeit nun anfangen soll, rüttelt sich das bald zurecht. Nina hat das Problem nie, sie weiß genau, mit was sie ihre Zeit verbringen kann. Von Thailand geht es nach circa einem Viertel der geplanten Zeit weiter nach Australien. Und dort bleiben die Küpers echt lange, an verschiedenen Orten. Nie zuvor hatte ich von Denmark in Australien gehört. Aber ich muss sagen, die dortigen Bewohner sind mir echt sympathisch geworden beim Lesen dieses Buches. In Denmark lernt Wolf auch viel für sich selbst und macht Erfahrungen, an die er früher wohl nie gedacht hätte. Als die Sanduhr mit der Million Minuten schon ganz schön leer im oberen Bereich ist, geht es nach Neuseeland, wo Nina bei der Einreise behauptet "We are from Australia". Nach über einem Jahr dort kann man sich als kleines Mädchen schon mal so fühlen. Mehr möchte ich aus dem Inhalt nicht verraten. Der Schreibstil ist mit feinem Humor und Selbstironie gewürzt, das gefällt mir extrem gut. Was ich ein bisschen schade finde ist, das der Autor nicht verrät, wodurch diese Reise möglich wurde. Abgesehen davon, das eine Freistellung über 2 Jahre wohl eher die Ausnahme ist, muss solch eine Mammutreise ja auch finanziert werden. Und in Denmark scheint mir Wolf ein wenig sehr auf einen Selbsterfahrungstrip geraten zu sein, dabei ging es doch eigentlich um die Familie? Das tut der Gesamtqualität dieses wundervollen Buches aber keinen Abbruch, ich kann es wärmstens weiterempfehlen und schiebe es in mein Bücherregal, weil ich es mit Sicherheit ein zweites Mal lesen werde. Ich freue mich jetzt schon auf diese Fernreise! Von mir gibt es ✰✰✰✰✰

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Kein Buch für einen Tag.

Von: Oliver aus Berlin

15.11.2016

Eigentlich hätte ich eine Million Minuten lesen können. Von Nina und den Abenteuern, die sie mit ihrer aufgedrehten Familie "rund um den Globus" erlebt. Mr Simon, Wolf und Mutter Vera machen sich mit ihr auf den Weg um das spannendste auf der Welt zu erleben: Gemeinsamkeit. Gemeinsamkeit, losgelöst vom tagtäglichen Einerlei des Jobs Zuhause. Bei dem doch eher Frust und Eintönigkeit vorherrschen. Sie wählen den anderen Weg, den menschlichen, und gehen zusammen von einer Station zur nächsten und zeigen dabei, wieviel und vorallem was möglich ist. Da spielt es keine Rolle, was irgendwelche Ärzte sagten, sondern wie die vier das meisterm worauf es ihnen ankommt: die Welt zu verstehen, zu bereisen und ein Stück mit daran zu arbeiten, dass ihre familiäre und die grosse ganze etwas besser wird. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die gern zu Hause bleiben und für die, die die Welt aus den eigenen Augen entdecken wollen. So oder so: lesen!

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Beeindruckend, inspirierend, berührend

Von: Anna Jean

11.11.2016

Natürlich hat mich das Schicksal von Wolf Küpers Tochter berührt. So wird es wohl dem absoluten Großteil der Leser von "Eine Million Minuten" ebenfalls ergehen, alles andere würde für eine Empathiestörung sprechen. Dieses Buch bestärkt mich zusätzlich , ganz viel Zeit mit meinem Kind zu verbringen, die Prioritäten in meinem Leben neu zu justieren, eben zu versuchen, die eigenen Wünsche und Träume in die Realität umzusetzen. Der Schreibstil von Wolf Küper definiert sich, aus meiner Betrachtung , durch eine - im besten Sinne - großartige Eloquenz, Intelligenz und einem mich sehr ansprechenden Humor, der teilweise mit einer erfrischenden Portion Ironie gepaart ist. Weit mehr als Unterhaltung fürs Sentiment - eine fundierte Betrachtung , herrlich zu lesen.

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Wow!

Buecherstube St Augustin

Von: Monika Randermann

11.11.2016

Wir hatten gestern eine Lesung mit Wolf Kueper! Kurz gesagt: Buch und Lesung ganz zauberhaft, unser Publikum war begeistert!

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Dieses Buch hat sich direkt in mein Herz katapultiert. Familienvater Wolf Küper berichtet vom Ausstieg aus seinem Beruf und der Zeit danach, die er mit seiner Tochter Nina und dem Rest der Familie fern von Zuhause verbringt. "Ach, Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die schönen Dinge, weißt du?“ Genau das sagt Nina eines Abends zu Wolf, als dieser wieder einmal zu wenig Zeit hat fürs Geschichtenvorlesen. Wolf, dem Jet-Set-Wissenschaftler, geht plötzlich ein Riss durchs Leben und er fühlt sich an die Truman-Show erinnert, an jene Szene, als Truman mit seinem Boot gegen den bemalten Horizont kracht. Wäre es den wirklich so unmöglich, seinen bisherigen Alltag aufzugeben, um den Wunsch dieses kleinen Mädchen zu erfüllen? So beginnt die Reise eines Kindes, das etwas ganz Besonders ist. Nina benötigt mehr Aufmerksamkeit als andere Kinder. Sie hat Motorikstörungen, im Groben wie im Feinen. Außerdem ist sie phantasievoll. Nina denkt kreativ und hat jede Menge Witz. Und dennoch, oder gerade deshalb, fällt sie durch das Raster, was manche von uns Ernst des Lebens nennen. "Was ist nass und fällt vom Himmel?“ Das wird Nina einmal von einem Psychologen gefragt und Ninas Antwort stellt ihn nicht zufrieden. Was Nina dem Psychologen antwortet, könnt ihr gerne nachlesen. Ich möchte eigentlich nicht zu viel verraten, außer dass die Dinge, die uns im ersten Moment als unmöglich erscheinen, es vielleicht doch gar nicht sind. Die Reise der Familie Küper, neben Nina und Wolf sind das noch Mama Vera und Ninas kleiner Bruder Mr. Simon, beginnt in Thailand und führt über Australien bis nach Neuseeland. Eine Million Minuten, beinah zwei Jahre gemeinsame Zeit verbringen die Küpers miteinander. Statt Sightseeingtouren gibt es eine Menge Strand- und Entdeckertage und jede Menge Herzenstypen. In Australien, genauer gesagt in Denmark, meinem Lieblingsort der Reise, wird es earthyness. Das Leben ist selbstgemacht. Wolf fertigt Ziegel an und freundet sich mit echten Kerlen an, die heimlich in den frühen Morgenstunden Yoga praktizieren. Als Nina zur Eingewöhnung in die hiesige Kita geht, flechtet Wolf eine Kuh aus Wolle, die garantiert an keinen Ball erinnert und lernt das Verlieren beim 4000 Meter Lauf. Wolf Küpers Geschichte ist mir sehr nah gegangen. Das Wichtigste, was wir unseren Kindern schenken können, ist gemeinsame Zeit mit ihnen… gar nicht so leicht, wenn wir ständig mit unseren eigenen Dingen beschäftigt sind. Es geht nicht darum Auszusteigen, aber einmal seinen Blick nach innen zu richten und das zu erfühlen, was wirklich wichtig ist. Die gemeinsamen Stunden mit unserer Familie, in denen wir wirklich beieinander sind. Danke Wolf für die Einblicke in euer Leben. Ich würde zu gern wissen, wie eure Reise, zurück in Deutschland, weitergeht.

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