Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Frühlingsglück und Mandelküsse

Emilia Schilling

(11)
(10)
(2)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

"Frühlingsglück und Mandelküsse" ist ein Roman von Emilia Schilling und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 352 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe. Sowohl Titel als auch Cover lassen auf einen wunderbaren Roman für die ersten warmen Sonnentage des Frühlings schließen, was sich anhand des Klappentextes anschließend auch noch bestätigt. Allerdings hat mir die Liebesgeschichte um die Konditorin Charlotte Paul am Ende nicht ganz zugesagt. Die Hauptprotagonistin erschien mir an vielen Stellen zu naiv und tollpatschig, während ihr Partner Eddie inklusive seiner Familie komplett unsympathisch wirkt. Charlies neuer Chef Daniel hingegen weckt weder Sympathie noch Antipathie und lässt sich kaum hinter die Karten schauen. Doch während mich die Charaktere nicht überzeugen konnten, so konnte es die Handlung ebenfalls nicht zu vollster Zufriedenheit. Sie plätscherte stellenweise vor sich hin und brachte auf Grund der einzelnen Charakterzüge wenig Fortschritte.Das der Höhepunkt erst zum Ende des Buches kam, ist grundsätzlich nicht schlimm, hätte ich mir in diesem Fall aber gerne früher gewünscht und mehr positive Augenblicke mit Charlotte geteilt. Schreibstil und Aufbau des Romans haben mich relativ positiv gestimmt. Die Grundidee mit den Backrezepten vor jedem Kapitel gefiel mir, allerdings hätte ich mir mehr Bezug zwischen Süßspeise und dem Kapitel gewünscht. Teilweise waren die Rezepte auch etwas lang, sodass mich der verspätete Kapitelbeginn manchmal geärgert hat. Obwohl ich viel Kritik an dem Buch geäußert habe, hat es mir in seinen Grundzügen sehr gut gefallen. Da es der erste erfolgreich erschienene Roman von Emilia Schilling ist und mir der zweite Roman im Vorfeld bekannt war, kann ich dieses Buch trotzdem empfehlen.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Nachdem ich fast ausschließlich positive Meinung zu diesem Roman hörte und jeder Leser und Blogger ganz euphorisch darüber zu sein schien, wollte auch ich dem ganzen eine Chance geben. Der Plot hörte sich sehr süß und vielversprechend an. Eine Liebe, die aus Zankereien hervorgeht? Dafür bin ich wirklich immer zu haben. Leider jedoch konnte dieses Buch nicht ganz mit meinen Erwartungen mithalten. Zu aller erst möchte ich klarstellen, dass ich diesen Roman keineswegs schlecht fand. Im Gegenteil: Er war süß, humorvoll und hat mich gut unterhalten. Dennoch gab es einige Dinge, die mich während des Lesens ein wenig gestört haben. Fangen wir jedoch erst mal mit dem positiven an. Charlie, unsere Protagonistin, war mir von der ersten Sekunde an sehr sympathisch. Sie ist lustig, chaotisch und stolpert von einer verzwickten Situation in die nächste. Schon bald verstrickt sie sich dabei immer tiefer in ihre Lügengeschichte und das Chaos ist vorprogrammiert. Unser Gegenstück zu Charlie bildet Daniel und leider war er überhaupt nicht mein Fall. Er war mir den Großteil des Romans mit seiner kalten und sturköpfigen Art wirklich unsympathisch und auch wenn sich das gegen Ende des Romans änderte, so konnte ich dennoch nie wirklich mit Charlie und Daniel mitfiebern. Mir fehlte einfach die Chemie zwischen den beiden und ihre Gefühle für einander kamen mir auch ein wenig zu plötzlich. Leidenschaft zeigte leider auch keiner der Nebencharaktere. Nach all den Lügen und ungünstigen Situationen in die sich Charlie während des Romans gebracht hat, habe ich mehr Konflikte unter den Charakteren erwartet. Stattdessen passierte nichts außer einem "das enttäuscht mich jetzt aber Charlie". Hier wurde leider eine Menge Potenzial für einen spannenden Plot verschenkt und die Charaktere blieben eher blass. Was mich jedoch positiv überraschte, war der Schreibstil. Die Autorin schreibt auf eine leichte und humorvolle Art und Weise, wodurch besonders die Dialoge glänzen, die mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln brachten. Vor allem gefielen mir auch die kleinen Rezepte zwischen den Kapiteln. Hätte ich es nicht vorher gewusst, so hätte ich nicht geahnt, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt. Ein letzter Kritikpunk betrifft allerdings das Setting. In einem Hotel zu arbeiten ist kein Zuckerschlecken, ich denke das ist jedem bewusst. Doch das wurde hier nicht besonders glaubhaft dargestellt. So beginnt wohl keine Chef-Patissière ihre Schichte erst eine halbe Stunde vor dem Anrichten des Frühstücks. Und sicherlich wäre sie über die Existenz einer großen Luxus-Hotelkette ebenfalls informiert. Fazit: Ein leichter Sommerroman für zwischendurch, mit einer tollen Protagonistin, einer witzigen Geschichte und ganz vielen süßen Leckereien. Leider konnte es dem Hype aber nicht ganz gerecht werden.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.