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Rezensionen zu
Bülent Rambichler und die fliegende Sau

Anja Bogner

Bülent Rambichler ermittelt (1)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Bülent Rambichler - was für ein Name - und dann noch eine fliegende Sau, dazu ein umwerfendes Cover, da kann ja wohl nichts schiefgehen. Bülent, seines Zeichens Kriminalhauptkommissar in Nürnberg (am liebsten HINTER seinem Schreibtisch!) soll mit seiner ehrgeizigen Assistentin ausgerechnet in seinem fränkischen Heimatdorf Struntzheim einen Mord an einer Fleischereifachverkäuferin aufklären. Dass er der zuständige Ermittler wird, daran sind sein Vorgesetzter und die Machenschaften seines türkischen Vaters Schuld. Mit fränkischem Lokalkolorit und recht viel typischer Mundart nimmt uns Anja Bogner bei der Hand und wir lernen alle Protagonisten einschließlich der Tiere kennen. All das schildert sie uns sowohl mit einem Schmunzeln als auch auf recht gewöhnliche Art, eben so, wie die Dörfler sind. Den Kriminalfall löst der Hauptkommissar mit Hilfe seiner Kollegin Astrid natürlich, was auch sonst. Ich denke, wenn man - spätestens mit Hilfe der Übersetzungen - diesen Roman verstehen kann, hat man sehr viel Freude daran. Und ich bin auch davon überzeugt, dass es weitere Romane mit Bülent Rambichler geben wird. Das Buch erscheint im Verlag btb.

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Dass Bülent Rambichler, Hauptkommissar bei der Mordkommission Nürnberg, ausgerechnet in seinem Heimatort seinen ersten Fall lösen soll, bereitet ihm gelinde gesagt einiges Kopfzerbrechen. Nicht umsonst ist er gleich nach Abschluss seiner Ausbildung dem Leben auf dem Land entflohen. Doch alles insistieren hilft nichts und so findet er sich, wenn auch äußerst widerwillig, kurz darauf mit seiner Assistentin Astrid in Strunzheim ein. Während Astrid fasziniert vom dörflichen Gebaren ernsthaft an der Aufklärung der Umstände, die zum Tod der Gelbwurst-Pflunzn geführt haben interessiert ist, kämpft Bülent vorzugsweise mit alten Erinnerungen, die ihn immer wieder vom eigentlichen Fall ablenken. Dass es ihnen schlussendlich dann doch gelingt, den Fall zu lösen grenzt nicht unbedingt an ein Wunder … Fazit Ein kurzweiliger Provinzkrimi der das Landleben und seine Bewohner humorvoll persifliert und trotz etlichen unnötig stark überzogenen Szenen für unterhaltsame Lesestunden sorgt.

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Saure Zipfel und Yogamatte

Von: Maren aus Clausthal-Zellerfeld

04.06.2018

Bülent Rambichler ist nur seinem Vater zu liebe Polizist geworden und schummelt sich mit Innendienst durch seine Dienstzeit. Doch dann wird in seinem Heimatort eine Leiche gefunden und wer könnte die Ermittlungen in so einem Fall besser führen, als jemand der die Menschen da kennt. Bülent ist begeistert. Titel und Cover sind gleichermaßen Hingucker. Ein gehörntes und geflügeltes Eichhörnchen und dann wird auch noch eine fliegende Sau versprochen. Das schreit ja geradezu nach einer sehr schmunzelträchtigen Lektüre. Wie der Titel schon verrät begleitet der Leser hier Bülent Rambichler, Polizist ohne große Ambitionen mit einem Hang zur ausgedehnten Körperpflege, bei seinen Ermittlungen. Die natürlich nicht so einfach sind, wenn einem jeder kennt und man selbst nicht so genau weiß wie man sich Respekt verschafft. Dass sein Vater auch gerne seinen Senf dazugibt, macht es auch nicht einfacher. Genauso wenig wie seine Yogaliebende Assistentin Astrid, die sich begeistert in die Ermittlungen stürzt. Und Obacht vor den Walder-Zwillingen. Die in Strunzheim ansässigen Charaktere sind durchweg Originale, die die Welt durch ihre eigenen Augen sehen und stur ihre eigene Meinung vertreten, egal wer ihnen reinreden will. In Kombination mit der Dialektbehafteten Sprache fühlt man sich schnell ins fränkische Land versetzt, aber keine Angst etwas nicht verstehen zu können. Das Buch kommt mit Glossar und kleinen Fußnoten, was mir hier und da schon sehr gelegen kam. Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich gut unterhalten und meine Lachmuskeln hatten das ein oder andere Mal etwas zu tun, aber natürlich kamen auch die Ermittlungen und die Tätersuche nicht zu kurz. Für mich kann Bülent Rambichler gerne noch weitere Ermittlungen übernehmen, langweilig schient es mit ihm nicht zu werden.

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Bülent ist ein Kriminaler. Aber am liebsten nur am Schreibtisch. Mit echten Leichen und so, hat er es so gar nicht. Als aber in seinem Heimatort Strunzheim ein Mord passiert, sorgt sein Vater Erkan dafür, dass Bülent endlich antanzt und seine Arbeit macht. Will er doch schließlich Bürgermeister werden und mit seinem Sohn glänzen. Nichts ahnend, dass sein Vater dahinter steckt, macht sich Bülent mit seiner Assistentin Astrid auf den Weg zum Tatort. Astrid hoch motiviert, Bülent hoch unmotiviert. Hat er doch absolut keine Lust auf seinen Heimatort und die verschrobene Gesippschaft. „Bülent Rambichler und die fliegende Sau“ ist der erste Fall für Bülent aus der Feder der Autorin Anja Bogner. Der Krimi hat mich, wie seit langem keiner mehr, gefesselt. Nicht weil der Krimi Anteil so gut gewesen wäre, sondern weil ich einfach die Charaktere so genial fand. Im Grunde passte einfach alles zusammen, die Verwicklungen, der schräge Humor, die Personen. Es war hier das erste Mal, dass ich einem Hauptkommissar begegnet bin, der absolut keine Lust auf ermitteln hatte. Dafür eine Kollegin hat, die so dermaßen auf Zack war, dass eigentlich sie die Chefin hätte sein müssen. Wenn ich so überlege, gab es im kompletten Krimi keine einzige „normale“ Person. Irgendwie hatten alle ihren Schlag weg. Und genau das fand ich so sympathisch. Ich fand soweit auch kaum was extrem überzogen. In Dörfern ist das Leben eben so. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und man kann kaum noch aufhören zu lesen. Natürlich wird einiges an Dialekt benutzt, was aber entweder gleich auf der Seite schon übersetzt wird, oder hinten im Glossar. Ich glaube, besser kann man einen humorvollen Krimi schon nicht mehr schreiben. Ich kann ihn wirklich nur weiter empfehlen, wenn man Fan von solchen Büchern ist.

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Bülent Rambichler pflegt sich gerne und ausgiebig in seinem Wohnungs-Hamam, ist Hauptkommissar im Nürnberger Morddezernat und sträubt sich seit Jahren erfolgreich gegen jeglichen Außendienst. Als jedoch in seinem Heimatstädtchen Strunzheim die „Gelbwurst-Pflunzn“, die Fleischereifachverkäuferin Kerstin, gewaltsam zu Tode kommt, muss er doch seinen geliebten Schreibtisch verlassen und zusammen mit seiner yogabiegsamen veganen Assistentin Astrid Weber tief eintauchen in den fränkische Provinzmief. Zwei Anmerkungen vorneweg: Im Buch ist „Allmächd“ mit t am Ende geschrieben, also Allmächt. Das könnte ein Franke gar nicht aussprechen, geschweige denn schreiben! Und da sich die Franken nicht als Bayern sehen, ist ein Wolpertinger als Titelbild nicht ganz so glücklich… Anja Bogner hat meiner Meinung nach den perfekten Provinzkrimi geschrieben. Perfekt, weil die Geschichte als solche gute Krimiqualität hat und die Aufklärung durchaus überrascht. Perfekt, weil die fränkische Grobheit in der Sprache und im Humor, die fränkische Sturschädeligkeit wunderbar in Szene gesetzt wird. Und perfekt, weil die Protagonisten in ihrer überzeichneten Darstellung, wie in einer Karikatur, Prototypen von Menschen sind, die man nicht nur in Franken findet: türkisch-stolze Eltern, träge Beamte, extrem neugierige Kleinstadtbewohner usw. Schon viele Jahre lebe ich weit weg von meiner Heimatstadt Nürnberg, aber Anja Bogner hat es geschafft, mich mit ihrem Krimi nach nur wenigen Seiten mitten hinein in mein fränkisches Herz zu treffen. Da finde ich fränkische Mundartwörter, die fest zu meiner Kindheit gehörten und die ich schon vergessen hatte, wie z. B. der Hetscher (Schluckauf). Wenn Begriffe auftauchen, die zu tief in die fränkische Fremdsprache reichen, als dass ein Nicht-Franke sie verstehen könnte, gibt es entsprechende Übersetzungen als Anmerkungen, zusätzlich noch im Anhang ein Glossar „Fränkisch für den Hausgebrauch“. Anja Bogner trifft perfekt den derben Humor, hinter dem der Franke gerne sein großes Herz versteckt. Außerdem spielt die Autorin gekonnt mit Situationskomik, Krimispannung und Lokalkolorit, und der Leser merkt, dass sie selbst großen Spaß hat an diesem Spiel. Selten habe ich bei Lektüre eines Buches so oft so schallend gelacht wie bei diesem hier. Das Buch ist wie ein türkisch-fränkischer Döner, saugut!

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Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, wird zu Ermittlungen in seinem Heimatdorf Strunzingen „strafversetzt“; eigentlich möchte er auf seinem Schreibtischstuhl nur bis zur Elangung des Rentenalters eine ruhige Kugel schieben und sein Vater hat einige Taschenspielertricks und Kontakte spielen lassen, um seinen Sohn mal wieder einige Zeit in seiner Nähe zu haben. So also ermittelt Bülent mit seiner manchmal ansatzweise ein klein weng schrillen Kollegin in der Provinz, in der im Alltag ganz andere Gepflogenheiten und Sichtweisen zu bestehen scheinen, sei es beim Alkoholkonsum, bei Straftaten, die nicht zählen, wenn alle wegsehen oder einer ganz anderen Lebensfreude, wenn da zum Beispiel ein oppulentes Straßenfest gefeiert wird anläßlich der Auffindung einer Toten – endlich ist hier mal was los und das muß gefeiert werden... Die Ermittlungen stehen nicht vollkommen im Vordergrund des Romans, sondern sind wunderbar in die Beschreibung der Dorfgemeinschaft, einschließlich der notgeilen Dorfjugend eingebettet und als Leser tappert man von einer skurrilen Szene in die nächste. Anja Bogners Erzählstil hat mir supergut gefallen; ich habe selten einen so spaßigen Provinzkrimi gelesen, der auch noch eine bis zum Ende unerwartete Auflösung des Verbrechens preisgibt. Der erste Fall dieser neuen Reihe hat mich köstlich unterhalten; ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon sehr auf die nächsten Ermittlungen des Bülent Rambichler.

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amüsanter Hauruck-Humor

Von: yellowdog aus Deutschland

26.05.2018

Bülent Rambichler und die fliegende Sau ist ein Roman, der eine Mischung zwischen Krimi und Comedy darstellt. Entsprechend schwanke ich, ob ich das als amüsant oder Hauruck-Humor lesen soll und irgendwie trifft beides zu, so dass ich das Buch mal als Unterhaltung, mal als Zumutung empfinde. Es ist ein Provinzkrimi, ein fränkischer Dialekt wird gerne und nicht ohne Ironie genutzt. Die Hauptfigur ist skurril und nicht wirklich glaubhaft, viele Nebenfiguren sind in einem unerträglichen Maße mit Klischees behaftet. Was das Buch rettet ist die Tatsache, dass die Hauptfiguren sympathisch sind und ihre Beziehungen zueinander spannend sind, z.B. zwischen Bülent und seiner Kollegin Astrid. Die beiden sind ziemlich unterschiedlich, passen aber gut zusammen. Vielleicht führt die berufliche Partnerschaft auch noch zu einer privaten. Der Roman bietet Unterhaltung, so dass ich gut verstehen kann, dass die Fans dieses Genres begeistert sind.

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