Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Bülent Rambichler und die fliegende Sau

Anja Bogner

Bülent Rambichler ermittelt (1)

(6)
(7)
(1)
(1)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Provinzkrimi für Liebhaber

Von: Manuela Prien aus Trittau

18.09.2018

Inhalt: Bülent Rambichler,Hauptkommissar in Nürnberg und sehr selten zu Besuch bei seinen Eltern in Strunzheim wird in die alte Heimat zetiert um einen Fall zu lösen. Die Fleischereifachverkäuferin Kerstin wird in Strunzheim tot aufgefunden. Bülent begibt sich nur ungern nach Strunzheim,im Schlepptau seine Assisstentin Astrid,eine vegane Kriminalerin. Die Eltern von Bülent sind total angetan von Astrid und gerade seine Mutter hat ausgeprägte Enkelkind- Phantasien. Erkan Rambichler ist ein absoluter Dickschädel und mischt sich immer wieder in die Ermittlungen ein. Auch gibt es da noch die sogenannten "Dorfsheriffs", die Walder- Zwillinge. Sie tauchen immer auf,wenn man nicht unbedingt mit ihnen rechnet und haben da auch wilde Phantasien,was den Täter angeht. Bülent spürt mit der Zeit immer wieder ein kribbeln im Bauch,wenn er mit seiner Assisstentin zusammen ist. Wird Bülent den Fall lösen können und gibt es ein Happy End mit Astrid??? Meinung: Das Cover sticht sofort ins Auge und man muss den Klappentext lesen. Im Buch selbst,werden die wichtigsten Charaktere kurz vorgestellt,bevor es richtig los geht. Am Ende des Buches gibt es eine Karte mit den wichtigsten Plätzen in Strunzheim und das Glossar mit "Fränkisch für den Hausgebrauch". Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist locker und lässt sich sehr zügig lesen. Es wird viel privates um Bülent Rambichler beschrieben,was mich persönlich aber nicht gestört hat.Es wird wohl eine Fortsetzung geben,weil hinten auf dem Buch steht,dass es der erste Fall für Bülent Rambichler ist und von daher sind gewisse Informationen gar nicht verkehrt. Der Spannungsbogen flacht zwischendurch etwas ab,steigt zum Ende hin aber wieder an. Es gibt immer wieder neue pikante Ermittlungsergebnisse und auch wer der Täter ist kommt erst ganz zum Schluss raus. Auch gibt es hier eine unerwartete Wendung,die für mich überraschend kam und gut gelungen ist. Der Humor kommt in diesem Buch auch nicht zu kurz: Seite 12 "Noch einige Zentimeter kleiner,und die beiden würden als Erdmännchen mit lila Haaren,gestärkter Bluse und Faltenrock durchgehen". Da musste ich doch tatsächlich an die Trolle aus meiner Kindheit denken,die es zum spielen gab. Fazit: Ein gelungener Provinzkrimi,der definitiv seine Liebhaber finden wird. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung,die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Lesen Sie weiter

Bülent Rambichler, Kriminaler wider Willen, wird in seinem bequemen Seelenfrieden massiv gestört: nicht nur bekommt er die neue Kollegin Astrid zur Seite gestellt, die das komplette Gegenteil von ihm ist, sondern muss auch noch einen Mordfall in seinem Heimatdorf lösen. Dabei wollte er doch bis zu seiner Rente einfach nur Papierstapel vor sich her schieben! Der „siaße“ Wolpertinger auf dem Cover passt wunderbar zum bayrischen Flair. Leider hat er im Buch keine Rolle gespielt, wie ich mir erhofft hatte; aber ein Hingucker ist er allemal. Auch die Farben sowie das Tapetenmuster sind gut ausgewählt und gefallen mir sehr. Das „Who is who in Strunzheim“ sowie das Glossar und die Karte vom Dorf liefern noch mehr liebevolle Details und runden das Gesamtpaket ab. Die Geschichte ist flüssig zu lesen und mit bildhafter Sprache gespickt. Der bayrische Dialekt ist wie immer witzig und auch hier gekonnt getroffen. Auch bei dem manchmal etwas derben Humor kommt man gut auf seine Kosten. :) Die Protagonisten sind ebenfalls sehr sympathisch. Der Rambichler, der sehr auf sein körperliches Wohl und Aussehen bedacht ist, sowie Astrid, die vegane Yogafrau. Auch der Vater vom Bülent ist nicht ohne. :D Vor allem die Idee, einen Hauptprotagonisten zu entwerfen, der nicht nur Bayer ist, sondern auch noch südländische Wurzeln hat, ist sehr originell und bringt neuen Wind in die Provinz-Krimis. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, ich musste oft schmunzeln und auch laut auflachen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

In dem Ort da gibt`s nen Mord...

Von: Elise aus Detmold

14.07.2018

Auf das Buch habe ich mit Spannung gewartet - ich bin ein erklärter Fan von Provinzkrimis da sich dort oftmals sehr unterhaltsame Charaktere tummeln und es nicht nur um Mord un Totschlag geht. Zum Glück hat sich das Buch um Bülent Rambichler auch als ein solcher Treffer erwiesen: Im mittelfränkischen Strunzheim, der Heimat des Deutsch-Türken (noch heftiger: Franken-Türken) , hat sich doch tatsächlich ein aufsehenerregender Todesfall ereignet: Ein Sturz aus offensichtlich größerer Höhe hat die Gelbwurst-Pflunzn dahingerafft, entdeckt und quasi überfahren im Nachhinein von den Zwillingen. So weit so dramatisch, für Rambichler wirds erst ernst als sein Vorgesetzter ihn wieder dort nach Hause schickt um mit seiner Kollegin den Fall zu klären. Denn eigentlich hat dieser so gar keine Lust auf tatkräftige Ermittlungen. Familiengschichten, echte Originale die dort ansässig sind, ein Todesfall mit Ermittlungen fast schon mit Volksfestcharakter. Ich habe nach längerer Zeit in diesem Buch ein echtes (Sommer-) Highlight für mich entdeckt und warte nun voller Spannung auf den zweiten Rambichler-Fall um natürlich auch zu erfahren, wie es mit den Ambitionen seines Vaters und seiner eventuellen Beziehung zu Astrid weitergeht!

Lesen Sie weiter

Bülent ist ein Kriminaler. Aber am liebsten nur am Schreibtisch. Mit echten Leichen und so, hat er es so gar nicht. Als aber in seinem Heimatort Strunzheim ein Mord passiert, sorgt sein Vater Erkan dafür, dass Bülent endlich antanzt und seine Arbeit macht. Will er doch schließlich Bürgermeister werden und mit seinem Sohn glänzen. Nichts ahnend, dass sein Vater dahinter steckt, macht sich Bülent mit seiner Assistentin Astrid auf den Weg zum Tatort. Astrid hoch motiviert, Bülent hoch unmotiviert. Hat er doch absolut keine Lust auf seinen Heimatort und die verschrobene Gesippschaft. „Bülent Rambichler und die fliegende Sau“ ist der erste Fall für Bülent aus der Feder der Autorin Anja Bogner. Der Krimi hat mich, wie seit langem keiner mehr, gefesselt. Nicht weil der Krimi Anteil so gut gewesen wäre, sondern weil ich einfach die Charaktere so genial fand. Im Grunde passte einfach alles zusammen, die Verwicklungen, der schräge Humor, die Personen. Es war hier das erste Mal, dass ich einem Hauptkommissar begegnet bin, der absolut keine Lust auf ermitteln hatte. Dafür eine Kollegin hat, die so dermaßen auf Zack war, dass eigentlich sie die Chefin hätte sein müssen. Wenn ich so überlege, gab es im kompletten Krimi keine einzige „normale“ Person. Irgendwie hatten alle ihren Schlag weg. Und genau das fand ich so sympathisch. Ich fand soweit auch kaum was extrem überzogen. In Dörfern ist das Leben eben so. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und man kann kaum noch aufhören zu lesen. Natürlich wird einiges an Dialekt benutzt, was aber entweder gleich auf der Seite schon übersetzt wird, oder hinten im Glossar. Ich glaube, besser kann man einen humorvollen Krimi schon nicht mehr schreiben. Ich kann ihn wirklich nur weiter empfehlen, wenn man Fan von solchen Büchern ist.

Lesen Sie weiter

Bülent Rambichler pflegt sich gerne und ausgiebig in seinem Wohnungs-Hamam, ist Hauptkommissar im Nürnberger Morddezernat und sträubt sich seit Jahren erfolgreich gegen jeglichen Außendienst. Als jedoch in seinem Heimatstädtchen Strunzheim die „Gelbwurst-Pflunzn“, die Fleischereifachverkäuferin Kerstin, gewaltsam zu Tode kommt, muss er doch seinen geliebten Schreibtisch verlassen und zusammen mit seiner yogabiegsamen veganen Assistentin Astrid Weber tief eintauchen in den fränkische Provinzmief. Zwei Anmerkungen vorneweg: Im Buch ist „Allmächd“ mit t am Ende geschrieben, also Allmächt. Das könnte ein Franke gar nicht aussprechen, geschweige denn schreiben! Und da sich die Franken nicht als Bayern sehen, ist ein Wolpertinger als Titelbild nicht ganz so glücklich… Anja Bogner hat meiner Meinung nach den perfekten Provinzkrimi geschrieben. Perfekt, weil die Geschichte als solche gute Krimiqualität hat und die Aufklärung durchaus überrascht. Perfekt, weil die fränkische Grobheit in der Sprache und im Humor, die fränkische Sturschädeligkeit wunderbar in Szene gesetzt wird. Und perfekt, weil die Protagonisten in ihrer überzeichneten Darstellung, wie in einer Karikatur, Prototypen von Menschen sind, die man nicht nur in Franken findet: türkisch-stolze Eltern, träge Beamte, extrem neugierige Kleinstadtbewohner usw. Schon viele Jahre lebe ich weit weg von meiner Heimatstadt Nürnberg, aber Anja Bogner hat es geschafft, mich mit ihrem Krimi nach nur wenigen Seiten mitten hinein in mein fränkisches Herz zu treffen. Da finde ich fränkische Mundartwörter, die fest zu meiner Kindheit gehörten und die ich schon vergessen hatte, wie z. B. der Hetscher (Schluckauf). Wenn Begriffe auftauchen, die zu tief in die fränkische Fremdsprache reichen, als dass ein Nicht-Franke sie verstehen könnte, gibt es entsprechende Übersetzungen als Anmerkungen, zusätzlich noch im Anhang ein Glossar „Fränkisch für den Hausgebrauch“. Anja Bogner trifft perfekt den derben Humor, hinter dem der Franke gerne sein großes Herz versteckt. Außerdem spielt die Autorin gekonnt mit Situationskomik, Krimispannung und Lokalkolorit, und der Leser merkt, dass sie selbst großen Spaß hat an diesem Spiel. Selten habe ich bei Lektüre eines Buches so oft so schallend gelacht wie bei diesem hier. Das Buch ist wie ein türkisch-fränkischer Döner, saugut!

Lesen Sie weiter

Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, wird zu Ermittlungen in seinem Heimatdorf Strunzingen „strafversetzt“; eigentlich möchte er auf seinem Schreibtischstuhl nur bis zur Elangung des Rentenalters eine ruhige Kugel schieben und sein Vater hat einige Taschenspielertricks und Kontakte spielen lassen, um seinen Sohn mal wieder einige Zeit in seiner Nähe zu haben. So also ermittelt Bülent mit seiner manchmal ansatzweise ein klein weng schrillen Kollegin in der Provinz, in der im Alltag ganz andere Gepflogenheiten und Sichtweisen zu bestehen scheinen, sei es beim Alkoholkonsum, bei Straftaten, die nicht zählen, wenn alle wegsehen oder einer ganz anderen Lebensfreude, wenn da zum Beispiel ein oppulentes Straßenfest gefeiert wird anläßlich der Auffindung einer Toten – endlich ist hier mal was los und das muß gefeiert werden... Die Ermittlungen stehen nicht vollkommen im Vordergrund des Romans, sondern sind wunderbar in die Beschreibung der Dorfgemeinschaft, einschließlich der notgeilen Dorfjugend eingebettet und als Leser tappert man von einer skurrilen Szene in die nächste. Anja Bogners Erzählstil hat mir supergut gefallen; ich habe selten einen so spaßigen Provinzkrimi gelesen, der auch noch eine bis zum Ende unerwartete Auflösung des Verbrechens preisgibt. Der erste Fall dieser neuen Reihe hat mich köstlich unterhalten; ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon sehr auf die nächsten Ermittlungen des Bülent Rambichler.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.