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Rezensionen zu
Sau am Brett

Oliver Kern

Fellinger-Serie (2)

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Sau am Brett

Von: ekka

11.04.2019

Da mir der erste Fellinger-Fall schon gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe. Das Buch hat sich wieder sehr gut gelesen. Einmal angefangen, konnte ich das Buch schwer wieder weglegen. Diesmal bin ich schneller in die Geschicht eingetaucht und finde daher den zweiten Fall um einiges besser. Vielleicht auch, weil man den Lebensmittelkontrolleur Fellinger und sein "Team" schon ein bisschen kennt. Auch gab es in diesem Fall wieder einige Stellen zum Lachen und Schmunzeln.

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Ein Hörbuch auf bayrisch hatte ich noch nicht, aber ich könnte mich daran gewöhnen. Spannend, urkomisch und als Nichtbayer sehr zu empfehlen. Merkwürdige Morde im ländlichen Raum, welche ein Hobbyermittler gerne selbst löst und dabei Einiges aufmischt. Ideal für längere Autofahrten in Richtung Süden:)

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Sehr amüsant!

Von: Gerda Meister

09.04.2019

Das Buch fällt schon durch den Titel und das Cover ins Auge. Der lustige Eindruck, den beides vermittelt, wird im Roman bestätigt. Ich habe die Lektüre sehr genossen und mich stellenweise köstlich amüsiert über Berti Fellinger, den Helden des Romans. Er arbeitet bei der Lebensmittelüberwachung Ostbayern und kontrolliert Gasthäuser. Viel lieber wäre er Polizist, würde aber wegen Knieproblemen für den Dienst abgelehnt. Das hindert ihn aber nicht daran, privat der Polizei ins Handwerk zu greifen. Es passiert aber auch immer wieder etwas, wenn er in der Nähe ist. So kontrolliert er den Betrieb seines Kumpels Ferdi Löffelmacher, als ein Gast beim Genuss des heimischen Schweinebratens tot zusammenbricht. Er wurde vergiftet. Hat Fellinger bei der Kontrolle in der Küche etwas übersehen? Das kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen, also macht er sich selbst auf die Suche und schafft es tatsächlich, am Schluss den Fall aufzuklären. Fellinger Ermittlungen gestalten sich sehr amüsant und lustig. Sein grantliger Charakter und seine Liebe fürs Bier werden auf sehr unterhaltsame Weise vom Autor beschrieben. Der Roman hat mir sehr gut gefallen, ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Auch ohne den Vorgänger zu kennen, überzeugt Oliver Kerns "Sau am Brett" als witzige, erfrischende aber auch spannende Lektüre. Die Aufdeckung von Missetaten durch den teils sympathischen, teils aneckenden Hobby-Kommissar Fellinger garantiert mit bildhaftem, intelligentem Schreibstil und dem Charme der bayrischen Provinz gelungene Unterhaltung. Auch für Nicht-Krimifans sehr empfehlenswert.

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In dem Hörbuch "Sau am Brett" darf Lebensmittelkontrolleur Berthold Fellinger wieder auf Ermittlungsjagd gehen. Der leidenschaftliche Hobbydetektiv leidet eindeutig unter dem Batman-Syndrom: Verbrechen aufklären ohne Auftrag. Wenn er nicht sein kaputtes Knie hätte, wäre er mit Sicherheit ein begnadeter Polizist geworden, aber darum soll es in diesem Teil nicht gehen. Der Autor Oliver Kern hat wieder einen angenehmen, spannenden und teilweise klischeehaften Regionalkrimi verfasst. Dieser wird nicht nur der bayrischen Kultur, sondern auch der Mentalität der Menschen im Bayrischen Wald gerecht. Der 43-jährige Niederbayer begibt sich wieder eigenständig auf Spurensuche um den mysteriösen Vergiftungstod des Geschäftsmannes Herrn Hansen beim Kirchenwirt aufzuklären. Zum einen will er sich selbst von den Bestechungsvorwürfen reinwaschen, aber zum anderen auch der örtlichen Polizei ein wenig unter die Arme greifen, denn so richtig traut er denen nicht zu, dass sie das Verbrechen schnell genug aufdecken werden. Dass er sich dabei selbst mehrmals in ernsthafte Gefahr bringt wird dem Fellinger erst bewusst, als die Situationen brenzlig und unausweichlich werden. Aber wie sagt das Sprichwort so schön: "Unkraut vergeht nicht" - so auch bei unserem bayrischen Urgestein. Natürlich hat dieser Heldenmut auch einen positiven Nebeneffekt. Selbst als er verletzt bei der Höllmüllerin auf dem Untersuchungstisch liegt, macht Fellinger bei der Ärztin, seiner Jugendliebe einen Chancentest. Der Schriftsteller baut am Rande eine leichte Liebesgeschichte mit ein, die in keinster Weise einen dominierenden Part einnimmt sondern sachte im Hintergrund mitläuft und den Krimi im Gesamten auffrischt. Fazit: Spannende Verfolungsjagden, wortwitzigen Metaphern die exakt auf den Punkt gebracht werden und sprachlichen Spielereien machen den zweiten Teil der Fellinger-Serie absolut hörens- bzw. lesenswert. Der Unterhaltungswert ist konstant an der oberen Grenze, was unter anderem dem Synchronsprecher Michael Schwarzmeier positiv zuzuschreiben ist. Ich bin jetzt schon gespannt wie die "Obandelversuche" bei der Höllmüllerin weitergehen werden. Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

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Berthold Fellinger, seines Zeichens Lebensmittelkontrolleur, will beim Kirchenwirt Ferdl Löffelmacher nach der Kontrolle nur kurz sein Feierabendbier trinken und fordert bei der Gelegenheit gleich mal seine Spielschulden vom letzten Schafkopfen ein. Da wird ein Gast während des Essens erst rot, dann grün im Gesicht und dann fällt sein Kopf auf den Teller. Tot. Vergiftet, wie Ärztin Franziska Höllmüllerin, Fellingers Jugendliebe, kurz darauf feststellt. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als ein Gast sagt: „Der Herr Fellinger hat Geld vom Herrn Löffelmacher angenommen.“ (S. 33) Jetzt geht’s erst richtig los. Die KTU wird angefordert und die Restaurantküche auf links gedreht. Hat Fellinger etwa ein Auge zugedrückt oder wirklich was übersehen? Ihm droht die Suspendierung. Das kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen und stellt auf eigene Faust Ermittlungen an. Wie schon in „Eiskalter Hund“ zieht auch dieser Fall weite Kreise. Der Tote stammte aus Hamburg und war nicht der harmlose Geschäftsmann, für den er sich ausgab. Doch auch dem Ferdl Löffelmacher und dessen Familie traut Fellinger nicht mehr, als man ihm mehr über die ungewöhnlichen Unfälle und Selbstmorde erzählt, die sich da ereignet haben. Der Ferdl selber meint ja, er sei nach dem Tod seines Bruders vor 20 Jahren verhext worden. Auch Fellingers Privatleben ist in Aufruhr. Die neue Bedienung des Kirchenwirts bringt sein Blut in Wallung, seine Jugendliebe Franziska lässt sich endlich von ihm zum Abendessen einladen und seinen Eltern hat ein windiger Tourismusmanager eingeredet, dass sie unbedingt eine Ferienwohnung einbauen sollen. Die Gäste hätte er schon zur Hand. Es brennt also an allen Ecken und Enden. Fellinger weiß manchmal nicht, wo er anfangen soll, und wird das Gefühl nicht los, dass er irgendwas übersieht. Dazu kommt noch, dass in so einem kleinen Ort jeder sofort alles weiß: „Die Jahre meines Exils in dieser Ortschaft haben mich gelehrt, dass Geheimnisse hier die fragile Konsistenz von Seifenblasen haben. Sie platzen schneller, als einem lieb ist.“ (S. 42) Beim ersten Fall war ich ja noch unsicher, wie ich den Fellinger finde, aber inzwischen mag ich ihn sehr. Er ist zwar ein etwas verschrobener Einzelgänger und steckt seine Nase gern in Dinge, die ihn nichts angehen, aber wenn er sich einmal an einer Sache festgebissen hat, gibt er nicht auf. Außerdem hat mit gefallen, wie er sich dieses Mal um seine Angebeteten und seine Eltern gekümmert hat, auch wenn er dabei manchmal etwas stoffelig ist. Die Ermittlungen gestalten sich sehr rasant und verzwickt, da es immer mehr Verdächtige gibt und Fellinger mehrfach in Lebensgefahr gerät. Er traut dabei weder seinem Vorgesetzten noch dem Kommissar aus Passau und ist der Polizei immer eine Nasenlänge voraus. Mein Fazit: Eine tolle Fortsetzung, die Lust auf weitere Bände macht. Sehr spannend, mit einem eigenwilligen Humor, schönen bayrischen (Schimpf)Wörtern und viel Lokalkolorit.

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