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Rezensionen zu
Sau am Brett

Oliver Kern

Fellinger-Serie (2)

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Fellinger, seineszeichens Lebensmittelkontrolleur und Hobbyermittler, erlebt quasi live mit, wie ein Gast beim Löffelmacher-Wirt tot in sein Essen fällt. Nicht nur, dass Fellinger lieber Kriminalkommissar geworden wäre, dies aber aufgrund seines kaputten Knies nicht konnte, er befürchtet auch, dass man ihm ein Fehlverhalten bei der Kontrolle vorwerfen könnte. Also muss er ja quasi schon selbst ermitteln! Als sich herausstellt, dass der Gast vergiftet wurde, stellt sich die Frage, wer er ist – oder war – und warum er sterben musste. Fellinger stolpert von einer Katastrophe in die nächste und wurstelt sich wunderbar liebenswert grantelnd durch all die Rätsel und Fragen, die der Fall so mit sich bringen. Hach, so herrlich! So grantig Fellinger gern tut, hat er doch ein riesiges Herz! Die Frau, die es erobert, wird ein Leben wie eine Königin führen, das steht mal fest. Aber wer könnte sich in ihn verlieben und in wen könnte er sich wohl verlieben? Das ist ein ebenso großes Rätsel, wie der Giftmord im Ort. Man kommt kaum aus dem Schmunzeln heraus, dennoch ist der Krimi nicht albern oder lächerlich. Im Gegenteil, die Spannung ist stets da und man kann kaum aufhören. Das liegt nicht zuletzt an den vielen „Originalen“ – denn hier ist jede einzelne Figur ein Unikat und trotz aller Klischees wunderbar gezeichnet. Ich möchte sogar behaupten, dass gerade das Spiel mit den vielen Klischees den Zauber dieses Krimis bewirkt. Man muss es ja nicht ernst nehmen, darf schmunzeln und lachen, einfach mal den bierernsten Alltag hinter sich lassen und trotzdem wunderbar unterhalten werden. Immer wieder kommt es zu Situationskomik, die geradezu aus dem Leben gegriffen scheint. Ja, gut, ein bisschen überzogen erzählt, aber dennoch – nicht undenkbar! Oliver Kern wirft bei mir so lockerflockig leicht das Kopfkino an, dass es mich schon fast ängstigt. Mir kam es vor, als hätte in diesem Band der gute alte Fellinger stets und ständig Hunger und dürfte nie in Ruhe essen – und schon gar nicht satt werden. Das ist gleichermaßen komisch wie tragisch. Das alles in „gemäßigtem Bayerisch“, möchte ich mal sagen. Alles ist verständlich, man hat nicht das Gefühl, einen Dolmetscher zu benötigen. Michael Schwarzmaier liest das Buch so gekonnt ein, dass man das Gefühl hat, er erzählt seine eigene Geschichte, ganz ohne Skript, einfach so, als wäre man befreundet. Ob Fellingers Privatleben, sein Beruf, sein Hobby – in jeder Situation passt die Sprachmelodie und das bei Freude, Ärger, Wut, Angst und Schadenfreude ebenso, wie bei Trauer, Mitgefühl und Anflügen von Verliebtheit. Auch wenn Berti Fellinger sich in eine Reihe mit Wilsberg, Kluftinger und Eberhofer stellen kann, ist er ein Original, kein Abklatsch. Und irgendwie der Sympathischste der Vier! Ja, ich hatte einen riesen Spaß mit seinem zweiten Fall und freu mich auf noch mehr von Oliver Kerns liebenswertem Lebensmittelkontrolleur! Dafür gerne (wieder) fünf Sterne!

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Sau am Brett

Von: Thomas Wanner

06.04.2020

Dieser Krimi ist einfach super. Da ich zur Zeit viel lesen kann, habe ich das getan; und zwar in einem Zug.

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Wie wir schon aus Band 1, EISKALTER HUND, wissen, wollte der Bauernsohn Berthold Fellinger (43) immer schon Polizist werden. Doch eine angeborene leichte Gehbehinderung hat diese Karriere verhindert. Jetzt ist er Lebensmittelkontrolleur und jagt rund um seine Heimatgemeinde im Bayerischen Wald Kakerlaken statt Kriminelle. Das heißt, Kriminelle jagt er schon auch, aber mehr so privat. Wenn die Polizei wieder mal keinen Handlungsbedarf sieht und meint, der Fellinger Berti bilde sich wieder was ein, ermittelt er auf eigene Faust. Selbst wenn er aus Erfahrung weiß, dass ihm diese Freizeitaktivität gesundheitlich oft nicht gut bekommt. In diesem Band wird er niedergeschlagen und sogar beinahe ertränkt. Er nimmt ein unfreiwilliges Schlammbad und kommt vom Regen direkt in den reißenden Mühlbach. Und warum das alles? Weil er während seines beruflichen Einsatzes beim Kirchenwirt Ferdl Löffelmacher Zeuge wird, wie ein Urlaubsgast mit dem Gesicht voran tot in seinen Schweinsbraten fällt. Der Kirchenwirt hält Hansen für einen Kollateralschaden und glaubt fest, dass der Giftanschlag ihm selbst gegolten hat. Und mit dieser Überzeugung ist er nicht allein. Die Leute am Ort glauben ebenfalls an den Löffelmacher-Fluch, der die Familie angeblich seit 20 Jahren verfolgt. Ein tragischer Unfalltod, ein Vermisstenfall, Drogensucht, Psychosen und ein gruseliger Suizid sind ja auch wirklich happig für eine Familie! Und jetzt will einer dem Löffelmacher Ferdl ans Leder! Die Polizei gibt nichts auf Flüche. Und der Fellinger stellt sowieso alles in Frage, was man ihm erzählt. Er zapft seine informellen Quellen an und findet heraus, wer von Ferdls Tod profitieren würde. Und das hat rein gar nichts Übernatürliches an sich. Aber reicht das als Motiv für einen Mord? Fellinger will auf gar keinen Fall auf sich sitzen lassen, dass der Mord etwas mit seiner mangelhaften Hygienekontrolle zu tun hat. Er arbeitet korrekt! Also recherchiert er und fördert ungeahnte private und berufliche Verflechtungen zutage. Als man ihn ausschalten will, nimmt er die Sache persönlich. Jetzt will er den oder die Mörder erst recht zur Strecke bringen! Da geschieht ein zweiter Mord und Fellinger findet sich als Verdächtiger wieder. Und am Schluss ist alles ganz anders als es die ganze Zeit über ausgeschaut hat. Der intelligente Fellinger ist ein illusionsloser und manchmal auch zynischer Beobachter. Er (er)kennt die Schwächen seiner Mitmenschen schnell, und außer der Höllmüllerin ist eigentlich niemand mit ihm auf Augenhöhe. Kein Wunder, dass er sich, sehr zum Verdruss seiner Eltern, immer noch als Junggeselle durchs Leben wurstelt. Zwischenmenschlich ist er ein ähnlicher Blindgänger wie Rita Falks Krimiheld, der Eberhofer Franz. Nicht umsonst ähneln die Fellinger-Krimis in ihrer äußeren Aufmachung den Eberhofer-Krimis aus dem Hause dtv. Das ist aber kein Fehler, denn wer die eine Krimireihe mag, mag vermutlich auch die andere. Als Leser kann man mitraten, was ja für viele den Reiz beim Krimilesen ausmacht. Man hat aber keine große Chance, vor dem Helden auf die Lösung des Kriminalfalls zu kommen. Als Leser ahnt man allenfalls, welche Nebenfiguren einander kennen und möglicherweise gemeinsame Sache machen könnten, aber das Wie und Warum kann man sich mit diesen Informationen nicht komplett zusammenreimen. Diesen Band fand ich noch besser als Band 1. Vielleicht, weil man das Stammpersonal schon kennt und nicht mehr von schieren Masse der Romanfiguren erschlagen wird. Trotzdem muss man EISKALTER HUND nicht zwingend gelesen haben um SAU AM BRETT verstehen zu können. Man braucht auch kein Experte im Bayerischen Dialekt zu sein, um hier mitzukommen. Obwohl es natürlich schon lustig ist, wenn der Fellinger mal so richtig Klartext redet und dazu vertraute Vokabeln verwendet, die man nur selten geschrieben sieht. Im Anhang gibt’s ein Glossar, in dem die wichtigen Begriffe kurz erklärt werden. Das mit dem Dialekt ist aber sparsam eingesetzt und durchaus überschaubar. Spannend ist es, witzig ist es und skurril ist es auch. Also, so kann der Fellinger meinetwegen gerne weitermachen!

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Ein Bayernkrimi von Oliver Kern, vielstimmig und urbayerisch gelesen von Michael Schwarzmaier. Da ist das Zuhören wirklich eine Freude. "Sau am Brett" ist der 2. Fall des Hobby-Ermittlers Fellinger. Fellinger, seineszeichens Lebensmittelkontrolleur und typisch (oder klischeehaft) "grantelbayerisch", ist gerade beim Löffelmacher-Wirt und bekommt dort quasi direkt vor seiner Nase mit, wie ein Gast tot in seinen Schweinsbraten fällt. Wer ist dieser Mann? Warum wurde er vergiftet (denn das wurde er, wie sich kurz später herausstellt)? Und wer bitteschön ist der Giftmörder? Fellinger, der eigentlich Polizist werden wollte, was aber durch sein krankes Knie nicht möglich war, fühlt sich bemüßigt, in die Ermittlung einzusteigen. Nicht wirklich zur Freude der Polizei im Ort. Dieses Hörbuch macht echt Spaß! Der Fall ist schön verzwickt und detailreich, die Charaktere wunderbar bayerisch und der Leser (Michael Schwarzmaier) liest so schön und vielstimmig und dialektreich vor, dass es eben NICHT wie vorgelesen klingt sondern wir erzählt. Ich habe das Buch immer auf meinen Fahrten zur und von der Arbeit gelesen und hätte schon so manches Mal gern einfach noch eine Runde gedreht, um weiter zuhören zu können. Alles in allem kann ich hier wirklich sehr gerne 5 von 5 Sternen geben - mir hat´s gefallen und ich werden mir nun noch den 1. Fellinger-Fall reinziehen und der 3. erscheint auch demnächst. Es handelt sich bei "Sau am Brett" um Fellinger´s 2. Kriminalfall. Der erste Fall ist "Eiskalter Hund". In den Genuss dieses urkomischen Hörerlebnisses kam ich als Testhörerin über Randomhouse Bloggerportal und dafür schmettere ich hier gern ein lautstarkes und im tiefsten bayerischen Dialekt gesprochenes "Vergelt´s Gott".

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Unterhaltsam

Von: nightsister

06.08.2019

Mit Leichtigkeit und Spass habe das Buch gelesen . Es war sehr kurzweilig und spannend zum Lesen

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~ Zitat ~ Soku-Schweinsbraten! ~ Die Geschichte ~ Fellingers zweiter Fall beginnt mit einem Mann, der im Wirtshaus an seinem Schweinsbraten erstickt. Natürlich juckts dem Berthold wieder heimlich zu ermitteln, schließlich wird er selbst verdächtigt, seine Hand im Spiel zu haben. Das kann und will der Hygiene-Inspector auf keinen Fall auf sich sitzen lassen. Er hat seine Arbeit gut gemacht... nicht's mit Vertuschung oder dergleichen. Was ist da also geschehen bzw. was war in der Sau, die als Mordwaffe entlarvt wurde. Berthold Fellinger verstrickt sich wie gewohnt, durch seine Helfernatur und nicht minder durch seine erbitternde Neugier, in Machenschaften, die ihm selbst an den Kragen wollen. Edgar Hansen. ~ Meine Meinung ~ Witzig, spaßig und uuuuuuuhrigkomisch. :D Wiedereinmal hat es der Autor Oliver Kern geschafft, seine Leser bzw. Zuhörer kriminell in seinen Fall zu ziehen. Es war toll dem Hörbuchsprecher Michael Schwarzmaier dabei zuzuhören, wie er den verkorksten Alltag vom Protagonisten, Berthold Fellinger, erzählt. Sein bayrischer Akzent und die typischen Schimpf- und Fluchwörter runden alles perfekt ab. Den schwarzen Humor und vor allem den bayrischen Sarkasmus muss man mögen, sonst vergisst man vor lauter Kopfschütteln das herzhafte Lachen. :D Auch a wenig Liebeleien erlebt der Protagonist diesmal. Er kommt endlich mal zum Schuss! Möchte man meinen. Und dann passieren wieder Dinge, die zum Haare raufen sind. Gruzifix... herrschaftszeiten... Auf einer Seite tat er mir mächtig leid aber eigentlich hats der Berthold net anders verdient. ^^ Er is und bleibt ein Trottel. Liebenswürdig und ehrlich, aber ein Trottel. :) Zum Glück, sonst wäre es ja auch langweilig. Die Geschichte ist wunderbar verzwickt. Alleine schon wie sie beginnt... --> An einem Schweinsbraten erstickt! :D Was ja laut Statistik gar nicht so unüblich ist. Es sterben tatsächlich mehr Menschen an im-Hals-steckengeblieben-Lebensmittel, als bei einem Terroranschlag! Also nichts außergewöhnliches. Wäre da nicht der toxikologische Bericht, der leider Gottes, und zum Unmut des Gastwirts, positiv ist. Das Drama nimmt seinen Lauf. Man weiß tatsächlich bis fast zum Schluss nicht, wer nun mit wem, und wer nun was, und wie nun überhaupt alles zusammen passt. So viel sei verraten... Am Ende ist es ein Tier, das Leben rettet. Ach ist das nicht schön? :D ~ Gedanken über den Sprecher ~ Michael Schwarzmaier hatte mich ja sofort mit seinem Bayrisch eingefangen. Ich kannte diese Stimme, wenn auch nicht in diesem schönen Dialekt. Also musste ich nachschauen und siehe da, er hat einige Synchronrollen in der Serie Doctor Who. Welch schöner Zufall. :D Ich war sehr angetan wie er Fellingers erster Fall "Eiskalter Hund" erzählt. Es war klar, dass ich auch "Sau am Brett" als Hörbuch brauche. ~ Fazit ~ Sakrisch guat und definitiv süchtigmachend! Auch im zweiten Fall hat der Autor, Oliver Kern, einen witzigen und spritzigen Krimi gezaubert, der in jeder Hinsicht mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Da der erste Fall und vor allem das Hörbuch genau meine Stimmung getroffen hat, war klar, dass ich unbedingt weiterhören muss, was der Fellinger so treibt. Und er hat mir wieder wundervolle lachende Stunden geschenkt. So machen Ermittlungen a'Mordsgaudi. :D

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Auch wenn der Markt von so genannten "Heimatkrimis" nur so geflutet wird, gibt es doch hin und wieder den ein oder anderen, der mich doch noch reizt. In diesem Fall war das "Sau am Brett" von Oliver Kern. Der zweite Fall um Fellinger, wobei ich den ersten nicht kenne. Wie ich feststelle, tut das dem Lesevergnügen zum Glück keinen Abbruch. Fellinger, seines Zeichens Lebensmittelkontrolleur, wird zufällig Zeuge eines merkwürdigen Todesfalls. Mitten im Essen bricht ein Gast des Löffelmachers zusammen, den er kurz zuvor noch dienstlich unter die Lupe genommen hatte. Sofort befürchtet er, etwas übersehen zu haben oder am Ende selbst Opfer einer Intrige zu sein. Das Opfer, eine Größe am Hamburger Kiez, soll ordentlich Dreck am Stecken haben, doch galt der Anschlag auch wirklich ihm oder wurde er nur versehentlich das Opfer eines Anschlags? Natürlich ermittelt hier auch die Polizei, von der Fellinger aber so rein gar nichts hält, weswegen er sich selbst auf die Suche nach Motiv und Opfer begibt. Währenddessen planen seine Eltern daheim aus seinem Jugendzimmer und dem angrenzenden Raum eine Ferienwohnung zu machen und auch hier sieht er dringenden Handlungsbedarf. Und dann wären da auch noch die holden Weiblichkeiten, die das Aufsehen Fellingers erregen, wobei das ein oder andere Haferl vor, während und nach Dienstschluss Fellingers Urteilsvermögen durchaus leicht beeinflusst... Ein sehr spezieller Hobbydetektiv, der kein Blatt vor den Mund nimmt und in derbstem Bayrisch den Herren von der Polizei zu Verstehen gibt, was er von ihnen hält - hier passt alles und man hat definitiv Spaß. Wobei ich ganz ehrlich zugebe, dass ich nicht jedes Fluchen so richtig übersetzen kann beziehungsweise bei jedem dialektalen Begriff eindeutig weiß, was er bedeutet. Da würde an der ein oder anderen Stelle ein kleines Wörterbuch helfen ;) Für mich aber ein gelungenes Werk, bei dem ich mir sicher die folgenden Bände und das Erstlingswerk auch zu Gemüte führen werde. 

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Amüsant

Von: Stine

06.06.2019

Das Buch wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt. Den ersten Fellinger-Fall kenne ich nicht, werde ich aber sicher noch nachholen. Das Buch begeistert mit Wortwitz und tollen Charakteren. Ich persönlich kam aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus. Sehr dankbar war ich für das kleine Lexikon am Ende, das mir als Preuße doch das ein oder andere Mal sehr geholfen hat. Eine ganz klare Leseempfehlung

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