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Rezensionen zu
Sau am Brett

Oliver Kern

Fellinger-Serie (2)

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Fehlgriff

Von: Ulrike

24.11.2021

Das Buch war ein Fehlgriff. Ich liebe Krimis, die im Norden spielen. Der Süden ist so gar nicht meine Gegend. Der bayrische Dialekt ist mir so fremd wie chinesisch. Immerhin, es ist ein Krimi, vielleicht ... nein, zu viel Geschwätz mit Dialekt. Da habe ich aufgegeben. Aber für jene, die all das mögen, was nicht so mein Geschmack ist, ist es bestimmt ein toller Krimi.

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Lesbar und unterhaltsam

Von: Inkpet

08.06.2021

Ich habe dieses Buch gerne, obwohl entgegen meiner üblichen Genres, gelesen und würde es jederzeit gerne weitergeben.

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Fellinger, seineszeichens Lebensmittelkontrolleur und Hobbyermittler, erlebt quasi live mit, wie ein Gast beim Löffelmacher-Wirt tot in sein Essen fällt. Nicht nur, dass Fellinger lieber Kriminalkommissar geworden wäre, dies aber aufgrund seines kaputten Knies nicht konnte, er befürchtet auch, dass man ihm ein Fehlverhalten bei der Kontrolle vorwerfen könnte. Also muss er ja quasi schon selbst ermitteln! Als sich herausstellt, dass der Gast vergiftet wurde, stellt sich die Frage, wer er ist – oder war – und warum er sterben musste. Fellinger stolpert von einer Katastrophe in die nächste und wurstelt sich wunderbar liebenswert grantelnd durch all die Rätsel und Fragen, die der Fall so mit sich bringen. Hach, so herrlich! So grantig Fellinger gern tut, hat er doch ein riesiges Herz! Die Frau, die es erobert, wird ein Leben wie eine Königin führen, das steht mal fest. Aber wer könnte sich in ihn verlieben und in wen könnte er sich wohl verlieben? Das ist ein ebenso großes Rätsel, wie der Giftmord im Ort. Man kommt kaum aus dem Schmunzeln heraus, dennoch ist der Krimi nicht albern oder lächerlich. Im Gegenteil, die Spannung ist stets da und man kann kaum aufhören. Das liegt nicht zuletzt an den vielen „Originalen“ – denn hier ist jede einzelne Figur ein Unikat und trotz aller Klischees wunderbar gezeichnet. Ich möchte sogar behaupten, dass gerade das Spiel mit den vielen Klischees den Zauber dieses Krimis bewirkt. Man muss es ja nicht ernst nehmen, darf schmunzeln und lachen, einfach mal den bierernsten Alltag hinter sich lassen und trotzdem wunderbar unterhalten werden. Immer wieder kommt es zu Situationskomik, die geradezu aus dem Leben gegriffen scheint. Ja, gut, ein bisschen überzogen erzählt, aber dennoch – nicht undenkbar! Oliver Kern wirft bei mir so lockerflockig leicht das Kopfkino an, dass es mich schon fast ängstigt. Mir kam es vor, als hätte in diesem Band der gute alte Fellinger stets und ständig Hunger und dürfte nie in Ruhe essen – und schon gar nicht satt werden. Das ist gleichermaßen komisch wie tragisch. Das alles in „gemäßigtem Bayerisch“, möchte ich mal sagen. Alles ist verständlich, man hat nicht das Gefühl, einen Dolmetscher zu benötigen. Michael Schwarzmaier liest das Buch so gekonnt ein, dass man das Gefühl hat, er erzählt seine eigene Geschichte, ganz ohne Skript, einfach so, als wäre man befreundet. Ob Fellingers Privatleben, sein Beruf, sein Hobby – in jeder Situation passt die Sprachmelodie und das bei Freude, Ärger, Wut, Angst und Schadenfreude ebenso, wie bei Trauer, Mitgefühl und Anflügen von Verliebtheit. Auch wenn Berti Fellinger sich in eine Reihe mit Wilsberg, Kluftinger und Eberhofer stellen kann, ist er ein Original, kein Abklatsch. Und irgendwie der Sympathischste der Vier! Ja, ich hatte einen riesen Spaß mit seinem zweiten Fall und freu mich auf noch mehr von Oliver Kerns liebenswertem Lebensmittelkontrolleur! Dafür gerne (wieder) fünf Sterne!

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Der Lebensmittelkontrolleur Berthold Fellinger, Anfang vierzig, wäre eben doch gerne Polizist geworden. Wenn nur das vermaledeite Knie nicht wäre. Beim Löffelmacher soll er heute kontrollieren und wenn er fertig ist, darf es noch etwas Deftiges sein. Die Kontrolle läuft unproblematisch. Vor dem Braten vergeht dem Fellinger allerdings der Appetit. Ein anderer Gast sinkt über seiner Mahlzeit zusammen und man merkt schon an der Art des Sinkens, dass da nichts mehr zu machen sein wird. Die herbeigerufene Polizei verdächtigt dann auch noch den Fellinger. Seine Kontrolle kann so gründlich nicht gewesen sein. Auch in seinem zweiten Fall muss der Fellinger bemerken, dass er nicht alles weiß, was in seinem Ort so vor sich geht. Zwar kommt bald die Erinnerung hoch, dass der Bruder des Wirtes bei einem eigentlichen Spaß ertrunken ist. Doch das kann wohl kaum der Grund dafür sein, dass ein Tourist aus dem fernen Hamburg sein Gesicht für die Ewigkeit in die Bratensauce getunkt hat. Fellingers Neugier ist geweckt und natürlich will er sich reinwaschen von dem Verdacht, er habe für eine laxe Kontrolle Geld genommen. Er, der Oberbeamte, der keine Freunde kennt. Hat man sich den ersten Fellinger-Krimi als Hörbuch reingezogen, könnte bei der Lektüre des zweiten Bandes durchaus eine gewisse Sehnsucht entstehen. Ein wenig vermisst man die originelle Intonation, die man selbst als Preiß nicht so drauf hat. Dennoch stellt dieser Krimi einen vergnüglichen Ausflug aus dem Alltag dar, den man mit Freude genießt. Man kann sich so schön aufregen über den Fellinger und seine Kumpanen. Der Fellinger ist wie eine Katze, die das Mausen nicht lassen kann. Seine verpasste Karriere bei der Polizei macht im zu schaffen und da muss er den Dorfpolizisten einfach ins Handwerk pfuschen. Genau genommen pfuscht er nicht, mit Hartnäckigkeit und Gewieftheit erweist er sich bei seinen Nachforschungen als glücklicher als die Nicht-Kollegen. Da darf der nächste Fellinger gerne kommen.

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Tödlicher Schweinsbraten...

Von: buch-leben

08.04.2020

Mit "Sau am Brett" begibt man sich auf eine Reise ins tiefste Bayern - genauer gesagt in die Provinz, denn Großstadtleben oder Trubel sucht man hier vergebens. Gerade deshalb ist das Setting aber klasse gewählt, denn in diesem beschaulichen Touristenort vermutet niemand hinterhältige Morde, auf die man sich aber gefasst machen muss. Im Mittelpunkt steht Lebensmittelkontrolleur Fellinger, der eigentlich die Küchen der heimischen Lokale inspiziert, bis er zufällig hautnah bei einem Todesfall anwesend ist. Denn kurz nach der Küchenkontrolle stirbt ein Tourist an den Folgen eines vergifteten Schweinsbratens.  Fellinger ist ein super Protagonist, da man ihn auf der einen Seite durch seine Art nicht wirklich ernst nehmen kann, er auf der anderen Seite aber vor nichts zurückschreckt und Dinge erkennt, die man so von ihm gar nicht erwartet. Leider ist er aber auch ein bisschen naiv, gerade in Bezug auf Frauen, was zu der ein oder anderen komischen Situation führt, in die sich nur ein Mann bringen kann. Außerdem ist er sehr authentisch, was sich auch in seiner Sprache zeigt. Gerade wenn er mit anderen Dorfbewohnern redet, hat man das Gefühl, mit am Stammtisch zu sitzen.  Dabei ist dem Autor aber die Balance zwischen Dialekt und Unverständlichkeit sehr gut gelungen. Nichts ist für mich schlimmer, als Sätze mehrmals lesen zu müssen, weil ich sie aufgrund der Umgangssprache nicht verstehe. Das war hier nicht der Fall. Die Dialoge sind dialektal angehaucht, aber immer noch - auch für Nicht-Bayern - gut verständlich. Einige Begriffe sind außerdem hinten im Glossar zu finden. Dort habe ich aber nicht nachschlagen müssen. Die Handlung an sich ist jetzt nicht besonders tiefgründig, aber das darf man hier auch nicht erwarten. Trotzdem war sie überraschend komplex, mit einigen falschen Fährten und kurzen Ausflügen in die Vergangenheit. Es hat Spaß gemacht, Fellinger bei seinen Ermittlungen zu begleiten und Stück für Stück das Puzzle zusammenzusetzen. Das Ende ist so nicht erwartbar, allerdings zeigt sich schon im letzten Drittel, wie alles zusammenhängen könnte, weshalb man dann nicht mehr ganz so überrascht wird. Für mich ist "Sau am Brett" ein solider Regionalkrimi, den ich gern gelesen habe. Fellinger werde ich sicher weiter verfolgen. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Sau am Brett

Von: Thomas Wanner

06.04.2020

Dieser Krimi ist einfach super. Da ich zur Zeit viel lesen kann, habe ich das getan; und zwar in einem Zug.

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Leider kam ich in dieses Buch so gar nicht rein... Der Klappentext klang noch recht gut und interessant, doch ich wurde mit den Personen einfach nicht "warm", fand sie irgendwie "blutleer" und unglaubwürdig... Auch die Handlung "dümpelte" für mich leider nur so vor sich hin; ich hätte mir mehr Spannung gewünscht... Ich habe das Buch abgebrochen, daher kann ich nichts dazu sagen, ob sich das zum Ende hin noch bessert mit der Spannung; ich habe nicht mal die Hälfte geschafft...

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Oliver Kern schreibt mit diesem Buch einen netten Kriminalroman mit niederbayerischer Direktheit und viel trockenem Humor. Die Verwendung von Dialekt bringt einen öfters zum Schmunzeln. Auch spielt ein bisschen Aberglaube, wie er auf den Dörfern noch gefunden wird, in die Geschichte mit ein. Es dürfte gerne etwas mehr Spannung sein, wobei das nur meiner persönlichen Meinung entspricht. Die Handlung und der Schreibstil sind leicht zu verstehen und daher ist das Buch eine schöne Lektüre.

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