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Rezensionen zu
Der kleine Laden in Bloomsbury

Annie Darling

Eine Buchhandlung in Bloomsbury - zum Verlieben! (1)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Handlung: Posy Morland kann es nicht glauben! Lavinia Thorndyke war wie eine Großmutter für sie und hat Posy nach ihrem Tod den kleinen, in die Jahre gekommenen Buchladen in Bloomsbury vererbt. Für Posy eine echte Herausforderung; Sie soll den Laden leiten und die Chefin ihrer Freunde sein? Um den Laden wieder zum Laufen zu bringen braucht Posy einen Plan. Sie beschließt den Laden zu renovieren und dort nach der Neueröffnung nur noch Liebesromane mit einem Happy End zu verkaufen. Doch Lavinias Enkel Sebastian Thorndyke hat andere Pläne für den Laden und ignoriert völlig, dass Posy die rechtmäßige Inhaberin ist. Er legt ihr Steine in den Weg, wo er nur kann. Dumm nur, dass Sebastian auch noch schrecklich attraktiv ist und Posys Gefühle verrückt spielen.. Ob es auch für Sebastian und Posy ein Happy End gibt? Charaktere: Ich habe mich mit den Charakteren sehr schwer getan. Posy ist eine junge Frau, die sich verhält, als wäre sie schon 60 Jahre alt. Es sind Sätze wie: „Unverschämt. Absolut Unverschämt.“ und „Sebastian“ […] „bekannt und berüchtigt als unverschämtester Kerl Londons.“, die Posy älter wirken lassen, als sie eigentlich ist. Posy war an vielen Stellen einfach nur naiv und das genaue Gegenteil einer starken, selbstbewussten Frau. Posy versinkt mir etwas zu oft im Selbstmitleid und hat Angst vor Veränderungen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie jemand so unsicheres einen Laden führen soll. Sebastian war ziemlich überrascht, als der Buchladen nicht an ihn überging, sondern an Posy. Obwohl er nie wirklich viel mit Büchern zu tun hatte, war er der festen Überzeugung, dass er der nächste Inhaber wird. Mir gefiel seine Art nicht, von oben herab mit den Menschen zu reden. Er fällt Posy ins Wort, übergeht sie in ihren Entscheidungen und ignoriert wirklich alles, was Posy sagt. Man bekam das Gefühl, dass Posy mit einer Wand redet. Er ist von sich selbst überzeugt, großspurig und einfach nur nervig. Oder einfacher ausgedrückt: Er ist ein arrogantes Arschloch. Schreibstil: Der Schreibstil von Annie Darling war eine Sache an dem Buch, die mir wirklich gut gefallen hat. Obwohl ich bei Posy das Gefühl hatte, sie ist eine 60-jährige alte Frau, war der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Man war direkt im Geschehen. Ich hatte allerdings Probleme mit Posys selbstverfassten Zeilen in ihrem Roman. Ich war anfangs etwas verwirrt, worüber das Kapitel „Der Wüstling, der mein Herz stahl“ handelt und was das für die Geschichte Der kleine Laden in Bloomsbury zu bedeuten hat. Ich muss zugeben, dass ich die späteren Seiten nur grob überflogen habe. Meinung: Die Idee zu dem Roman finde ich schön, nur leider die Umsetzung nicht ganz gelungen. Insgesamt war es zum Teil sehr langatmig und auch langweilig. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, ohne das etwas spanendes passiert. Das Ende war mir zu abrupt und schnell vorbei. Während man ca. 350 Seiten lang die Geschichte verfolgt, war das Ende in ca. 30-40 Seiten gequetscht. Das fand ich schade. Fazit: Der kleine Laden in Bloomsbury von Annie Darling konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Es fehlt an den richtigen Stellen an Spannung und die Charaktere waren zum Teil nervig. Insgesamt ist es eine nette Geschichte für zwischendurch, die ich aber kein weiteres Mal lesen würde. Auch den zweiten und dritten Teil dieser Trilogie werde ich nicht lesen.

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Posy weiß gar nicht wie ihr geschieht: nach Lavinias Tod erbt sie ihren Buchladen und soll ihn wieder zum Laufen bringen. Kurzerhand beschließt sie daraus eine Buchhandlung für Liebesromane zu machen. Doch Sebastian, Lavinias gut aussehender Enkel, ist damit gar nicht einverstanden und versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern. Ein sehr süßes Cover, wenn auch ein wenig kitschig. Das Bild hat weniger vom lebhaften London, als mehr von einem idyllischen Städtchen auf dem Land. Es passt aber trotzdem super! Nach den Valerie Lane Büchern von Manuela Inusa kann ich gar nicht genug von dieser Art Büchern bekommen, also war auch dieses hier nicht vor mir sicher! Ich hatte ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Es ging alles sehr schleppend voran und ich hatte das Gefühl, dass es ewig dauert, bis hier mal auf den Punkt gekommen wird. Nach ungefähr 100 Seiten hat sich das Blatt allerdings gewendet und es wurde doch noch fesselnd. Zwar ist nichts großartig spannendes passiert, das muss es in einem Liebesroman aber auch gar nicht. Viele kleine Ereignisse und Wendungen haben die Geschichte auch lesenswert gemacht. Besonders gut hat mir gefallen, dass man Posys Liebe zu Büchern förmlich greifen konnte. Auch die Charaktere haben mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Leider war auch hier die Protagonistin, wie so oft, wahnsinnig naiv, um nicht zu sagen "dümmlich". Aber vielleicht gehört das auch einfach in die Art von Romanen, es soll ja schließlich ein Happy End geben. Womit wir auch schon am größten Kritikpunkt angekommen sind: das Ende hat mir gar nicht gefallen. Nicht der Verlauf der Geschichte an sich, sondern die Geschwindigkeit in der alles abgewickelt wurde. 350 Seiten hin und her, hinarbeiten auf das Große Finale und dann spielt sich alles auf 30 Seiten ab - schon ein wenig mager. Der Schreibstil dagegen hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen, seicht und verspielt, aber trotzdem fesselnd. Fazit: Eine schöne Urlaubslektüre, bei der die Autorin aber, grade am Ende, wahnsinnig viel Potential verschenkt hat!

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Was sich liebt, das neckt sich ...

Von: Miss Norge aus Rabenau

29.07.2018

✿ Meine Meinung ✿ Ich lese ab und zu gerne Bücher, in denen es auch um Bücher geht und bei diesem ersten Band der Bloomsbury-Reihe ist die Liebe zu Büchern sehr gut beschrieben. Nachdem Posy den Buchladen geerbt hat, möchte sie sich auf das Genre "Liebesromane" spezialisieren und nur noch diese anbieten. Wie es kommen muss, funkt ihr Sebastian dazwischen, der Enkel der vorherigen Besitzerin, den Posy schon seit ihrer Kindheit kennt. Sebastian fand ich zu Anfang als Charakter schwierig, schmierig und unfreundlich, doch schaut man tiefer hinter seine Fassade, merkt man, das er einen guten Kern hat. Hier hat die Autorin, in Bezug auf das Verhalten zu Beginn des Plot´s, mir zu tief in die Klischee-Kiste gegriffen. Doch zum Glück ändert sich dies im Laufe der Geschichte. Der kleine Buchladen und seine Mitarbeiter/innen könnte es genauso im wahren Leben geben. Sehr gut gefallen haben mir einige Sätze, die Posy und ihr Lese- bzw. ihr Buchbesitzverhalten beschreiben. Ich habe mich doch tatsächlich wiedererkannt, u.a. bei dem Hinweis auf Seite 52 Zitat: "Wozu brauchst Du all diese Bücher?" und die Aussage Zitat: "Bücher kann man nie genug haben." Ach herrlich, die Autorin versteht sich darauf, wie man als Bücherwurm sich verteidigen und nie um eine Ausrede verlegen sein muss. ✿ Fazit ✿ Es ist jetzt kein Roman der mich zu "Hurra-den müsst ihr alle-lesen-Rufen" veranlasst, aber ich habe mich an einem sonnigen Wochenende im Gartenstuhl damit sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil von Annie Darling ist locker, flockig und leicht zu lesen.

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Der kleine laden in bloomsbury

Von: Nati88

18.07.2018

Erstmal zum Cover Gefällt mir gut da hat man so richtig Lust auf Sommer, Sonne Strand und Eis:) Zweitens zu der Geschichte und auch zu der Schrift. Zu der Geschichte war gut ausgedacht und gut geschrieben nur am Ende fand ich es persönlich zu kitschig ist nur meine persönliche Meinung dem anderen Leser könnte es anderst nehmen wie ich!! Die Schrift: man könnte es gut lesen man konnte sich rein versetzen was mit den Orten anging was in dem Buch beschrieben wurden, ich könnte auch mir gut den bücherladen vorstellen was dort alles stehen könnten. Zu den charackteren: die Charaktere wurden gut beschrieben und auch gut umgesetzt, ich könnte mich in die gut versetzen und mit ihnen mitfühlen Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, nur am Ende wurde mir das alles zu kitschig , ist meine persönliche Meinung!! Wurde mir vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar überlassen, Dankeschön

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Buchladen-Liebe

Von: lese_pirat

21.06.2018

In dem Buch geht es um Posy Morland, die einen alten, in die Jahre gekommenen Buchladen erbt. Sie lebt mit ihrem Bruder Sam in einer kleinen Wohnung über dem Laden. Seit ihre Eltern gestorben sind, ist Posy nun auch für Sam verantwortlich. Um den Laden auf Vordermann zu bringen, will Posy eine Marktlücke besetzen. Sie entschließt sich, den Laden umzubenennen und dort nur noch Liebesromane zu verkaufen. Der Vorschlag triff allerdings bei Sebastian, dem Enkel der verstorbenen Besitzerin, auf wenig Gegenliebe. Er verfolgt andere Pläne und scheut keine Mühen, Posy Steine in den Weg zu legen. Posy steckt viel Herzblut in den Umbau des Buchladens und ich konnte gar nichts anderes tun, als mitzufiebern. Besonders die Nebencharaktere habe ich in mein Herz geschlossen. Nina und Verity fand ich nämlich wesentlich aufregender als Posy. Um Verity Love soll es auch im Folgeband der Reihe gehen, worauf ich mich schon sehr freue. Die Geschichte rund um den Buchladen und Posys Verhältnis zu ihrem Bruder haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt sehr ausführlich und bildlich und macht das Buch lebendig. Allerdings muss ich anmerken, dass mir Sebastian gar nicht gefallen hat. Oft ist es ja so, dass ein Bad Boy im Spiel ist. Oft hat er sich hier meiner Meinung jedoch im Tonfall gegenüber Posy vergriffen. Das Ende des Buches hat meine Sicht auf ihn jedoch etwas gerettet, da er zugänglicher für Posys Idee schien und sich der Grund für sein Handeln offenbarte. Trotzdem erfolgte dies doch etwas plötzlich. Alles in Allem gebe ich dem Buch deswegen 3/5 Sternen.

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Der kleine Laden in Bloomsbury: (Die Bloomsbury-Reihe, Band 1) "Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens »Der Wüstling, der mein Herz stahl« – mit Sebastian als Held zum Verlieben ..." Wichtige INFO »Der kleine Laden in Bloomsbury« ist der Beginn einer Reihe um die wunderbare kleine Buchhandlung und zuvor unter dem Titel »Der kleine Laden der einsamen Herzen« erschienen. Das finde ich ganz persönlich ziemlich ärgerlich, denn ich kaufe Bücher auch oft ohne den Klappentext zu lesen und habe erst beim lesen bemerkt, dass ich das Buch letztes Jahr bereits gelesen hatte. Unter einem anderen Titel mit einem anderen Cover. Das ist natürlich echt ärgerlich. Posy ist eine sehr sympathische junge Frau, die es bisher nicht so einfach im Leben hatte. nach dem Tod ihrer Eltern muss sie sich um ihren jüngeren Bruder Sam kümmern. Lavinia, die Besitzerin des kleinen Buchladens hat die beiden bei sich aufgenommen und Posy dort arbeiten lassen. Nach Lavinias Tod möchte Posy die Buchhandlung umgestalten und nur Bücher mit Happy End verkaufen. Doch da hat sie die Rechnung ohne den arroganten Enkelsohn von Lavinia gemacht. Sebastian ist am Anfang wirklich schrecklich und es fällt wirklich schwer in zu mögen, aber! man sollte ihm eine Chance geben, denn am Ende ist er wirklich niedlich. Leider kam mir persönlich die Liebesgeschichte im Buch etwas zu kurz. Die hätte m.M.n. ruhig noch etwas präsenter sein können. Was man aber deutlich merkt, ist die Liebe der Autorin zu Büchern und besonders alten Klassikern die oft erwähnt werden. Die Nebencharaktere lernt man etwas kennen und freut sich bereits auf weitere Bücher und deren Geschichte. Sehr witzig ist übrigens die Geschichte die Posy selbst schreibt. Wir dürfen "Der Wüstling, der mein Herz stahl" nämlich auch lesen. Durch wen sich Posy da wohl inspirieren lassen hat?;) Ich fand das Buch stellenweise etwas langatmig, aber sehr niedlich und auch das Ende war schön. Ein flüssiger, angenehmer Schreibstil machten das Lesen sehr angenehm. Nachdem mir dieses Buch gut gefallen hatte, war ich von teil zwei dann ja leider etwas enttäuscht. Dennoch kann man dieser Reihe definitiv eine Chance geben.

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Das Cover dieses Buches hat mich auf den ersten Blick fasziniert. Die spielerischen Farbtöne passen wunderbar zueinander und es verspricht eine ganz goldige Liebesgeschichte zu werden. Oben auf dem Wort "Der" sitzt eine Frau und unten neben dem Wort "Herzen" steht Ein Mann und blickt zu ihr nach oben. Ich finde es einfach total gelungen, Leider war der Stil des Buches dann aber nicht so meins. Erstens hat mich der Moment in dem ich ein Penguin-Buch las, in dem die Protagonistin ebenfalls ein Penguin-Buch liest irgendwie... "schlechwerbig". Das hat mich im ersten Moment total abgeschreckt. Aber davon wollte ich mich nicht langfristig beeinflussen lassen und hab dem Buch noch eine Chance. Es gab da nur ein Problem. Ich konnte mich nicht mit der Protagonistin identifizieren was daran lag, dass Posy und ich - bis auf unsere Faszination für Bücher - leider total unterschiedliche Menschen sind. Sie bekam bei mir einfach keine Sympathiepunkte. Ihr Umgang mit den Menschen, ihrem Bruder und auch Sebastian. Ich weiß nicht. Irgendwie... nicht meins. Aber auch Sebastian hat bei mir nicht punkten können. Eingebildeter Lackaffe der! Er hat den Stil des Anwalts der seine Freundin betrügt. Einfach null sympathisch und auch die Art und Weise wie er Posy behandelt und wie er über den Buchladen spricht... Bah! Dass die beiden aber dennoch voneinander angezogen werden, ist mehr als deutlich. Schon wie anzüglich und sexistisch er sich immer verhält... Ich kann der Aussage, er sei der unverschämteste Kerl in ganz London, vollkommen zustimmen. Ihr seht, ich war wirklich sehr genervt! Aber Posys Idee nur Bücher zu verkaufen die ein Happy End haben. Die finde ich einfach nur GROßARTIG! Ich liebe Bücher mit einem Happy End und sehe nicht ein, warum ein Buch ohne Happy End überhaupt gelesen werden sollte. Immerhin ist die Welt schon traurig genug. Huch... das war jetzt WIRKLICH UNBEABSICHTIGT dieselbe Formuliereung die auch Posy verwenden würde. Vielleicht sind wir uns doch gar nicht so unähnlich. Jedenfalls würde ich in ihrem Laden wahrscheinlich einziehen. *Hach* Es gab dann also doch ein paar Stellen an denen ich mich ein kleines bisschen erfreuen konnte. Meine liebste Stelle ist «Ich habe ihn geheiratet, lieber Leser». (Jetzt verratet mir mal woher ihr das Zitat kennt!) Das war der Moment in dem ich mich doch nicht mit dem Buch angefreundet habe. Für einen Satz! Fazit: Jemand anderes wird das ganze Buch mit Sicherheit lieben! Für mich war es einfach nur schön anzusehen!

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Der Roman lässt sich sehr schön und flüssig lesen, ich bin super durchgekommen, was sicherlich auch daran lag, dass er unterhaltsam und witzig geschrieben ist. Das Setting konnte mich auch total überzeugen. Die Geschichte spielt in einer Buchhandlung, um die und deren etwas fragliche Zukunft es sich hauptsächlich dreht und ich war wirklich gespannt, wie es sich mit diesem Laden weiter verhalten würde und was die Zukunft für ihn noch bereit hält. Ich fand es sehr interessant und schön, mehr über die Entwicklung des Ladens - und auch Posys Entwicklung als neue Inhaberin des Geschäfts - zu lesen und habe gemeinsam mit den Charakteren gehofft und gebangt, dass sich gegen Ende alles zum Guten wenden würde. Im letzten Viertel gab es dann nochmal eine spannende Wendung, die zum Schluss hin neuen Schwung in das Buch gebracht hat, sodass ich nochmal mitgefiebert habe und nicht abwarten konnte, zu erfahren, wie es wohl ausgehen würde. Der Schluss an sich war zufriedenstellend, aber stellenweise überzogen und ein wenig übereilt. Obwohl ich besonders das Aufgreifen eines zu Beginn schon thematisierten Buchzitats sehr cool fand (dieses wurde als letzter Satz genutzt und rundete die Geschichte schön ab), ging mir der Showdown doch zu schnell und ich hätte mir hier ein oder zwei Kapitel mehr gewünscht. Die Romansequenzen, die Posy innerhalb der Geschichte selbst schreibt, waren ein sehr schönes Detail, da sie in der Art klassischer Romanzen ganz nach Jane Austen, nur etwas weniger ernst, gehalten waren und haben mir gut gefallen, auch wenn ich dem Titel nicht so wirklich was abgewinnen konnte ("Der Wüstling, der mein Herz stahl"?). Posy als Protagonistin mochte ich gerne, sie war mir ganz sympathisch, besonders, da ich mich so mit ihr identifizieren konnte, was ihre Liebe zu Schnulzen anging. An ihr hat mich hauptsächlich gestört, dass sie anfangs als "schlagfertig" beschrieben wurde, Sebastian aber immer nur anschreit und sagt "du bist so unverschämt!". Schlagfertig würde ich das jetzt weniger nennen; hier hätte die Autorin durchaus mehr Abwechslung reinbringen können. Zudem hätte sie sich ein bisschen weniger von Sebastian unterbuttern lassen können und ihm mehr auf Augenhöhe entgegentreten sollen. Im Umgang mit ihren Freunden und ihrem kleinen Bruder konnte sie mich aber überzeugen und allein schon, weil sie auch ein solcher Bücherliebhaber ist, hat sie mir gut gefallen. Sebastian gegenüber war ich zunächst sehr skeptisch. Anfangs war ich eher enttäuscht von ihm, denn er wurde als sehr unverschämter Kerl vorgestellt, hatte dabei aber auch tatsächlich eine eher unsympathische Rolle inne. Sein Sarkasmus und seine Sprüche waren nicht so witzig, wie sie wohl sein sollten, im Gegenteil, ich fand sie an vielen Stellen zu gemein Posy gegenüber. Obwohl sich mein Bild von Sebastian noch geändert hat, da die Autorin ihm mehr Tiefe verliehen und seinen Charakter so ziemlich von Grund auf verändert hat - so zumindest kam es mir vor - hat es irgendwie doch nicht ganz gereicht, um ihn zu einem echten Sympathieträger zu machen. Man konnte zwar nach und nach mehr hinter seine Fassade blicken und er wurde weniger "unausstehlich", sondern tatsächlich eher charmant und auch humorvoll. Leider kam diese Entwicklung jedoch erst gegen Ende des Buches, weshalb er wenig Zeit hatte, mir noch ans Herz zu wachsen. Alles in Allem konnte mich "Der kleine Laden der einsamen Herzen" gut unterhalten, war aber nicht überragend. Das etwas übereilte Ende, kleinere Mängel an Posy als Protagonistin und vor Allem die Tatsache, dass mir Sebastian als "Love Interest" während dreiviertel des Buchs nicht so sympathisch war, haben mich daran gehindert, der sehr schönen, niedlichen Idee vier Sterne zu geben, sodass der Roman, der der Auftakt einer kleinen Reihe rund um den Buchladen in Bloomsbury ist, drei Sterne von mir bekommt.

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