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Rezensionen zu
Der achte Tag

Nicci French

Psychotherapeutin Frida Klein ermittelt (8)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Ende

Von: Trikerin aus Ingolstadt

24.07.2021

Cover: Der Tower. Die Brücke. Typisch London. Zum Inhalt: Frieda Klein hält sich versteckt.Vor ihrem Feind Dean Reeves.Aber sie hat keine Angst um ihr Leben sondern um das Leben ihrer Lieben.Wieder passieren viele Morde in London,sinnlose Morde.Frieda ahnt oder besser gesagt sie weiss der Mörder ist Dean Reeves. Lola Hayes eine junge Studentin sucht Frieda.Sie schreibt ihre Seminararbeit über Frieda.Was Frieda alles schreckliche erlebt hat macht sie neugierig auf die echte Frieda Klein. Doch damit bringt sie sich selbst in grosse Gefahr.Frieda nimmt Lola bei sich auf um sie zu beschützen. Doch gelingt es ihr diesen eiskalten Mörder Reeves zur Strecke zu bringen?Sie muss sich in seine Gedanken versetzen.Sie muss ihn überlisten ,um diesen Morden ein Ende zu bereiten .Reeves will Frieda töten dafür tötet er Menschen die ihr nahe stehen. Meine Meinung: Sehr spannend geschrieben.Besonders zum Schluss konnte ich dieses Buch nicht mehr weglegen.Diesen letzten Teil der Reihe habe ich verschlungen.Aber trotzdem habe ich mit so einem Ende so nicht gerechnet.Super.Sehr viele unvorhersehbare Wendungen die mich erzittern und teilweise atemlos machten. Die Beschreibung Londons mit den Flüssen und Irrwegen.Unglauglich, einfach toll. Leider der letzte Band der Reihe um Frieda Klein.Schade. Frieda wurde mir in den Vorgänger Bänden fast schon eine Freundin.Ich habe sie liebgewonnen. Es ist gut die anderen Teile vorher zu lesen,sonst kommt man in die Geschichte schwer hinein.Finde ich. Absolute Leseempfehlung.Dafür 5 gute Sterne

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Frieda ist untergetaucht um den grausamen Taten von Dean Reeve endlich ein Ende zu setzen. Zu viele Menschen sind seinetwegen gestorben. Niemand weiss wo Frieda sich aufhält. Aber als die übereifrige Studentin Lola Frieda ausfindig macht bringt sie damit nicht nur sich in Gefahr. Es geschehen mehrere Morde die die Polizei im Dunkeln tappen lassen. Nur Frieda kann daraus etwas deuten. Dean gibt ihr mit den Morden und den Platzierungen der Leichen ein Zeichen, er lässt sie wissen das auch ihre Zeit bald gekommen ist.... Mein Fazit: Wow! Einfach nur wow 😱🤩 Das ist ein wirklich grandioses Finale der gesamten Reihe um Frieda Klein. Der Anfang begann zwar recht langsam und mit einigen Längen und auch die altbekannten Protagonisten tauchen erstmal nicht auf. Aber irgendwann führte das alles natürlich zu Frieda und man erkannte die Hintergründe. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen 😍 Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen und es wahr so wahnsinnig spannend und fesselnd 😱 Als Leser konnte man einige Sachen schnell durchschauen und ich wäre fast verrückt geworden weil die handelnden Personen es nicht gleich durchschaut haben 😄 Es war der pure Nervenkitzel 🤩 Was aber nicht heisst das das Buch vorhersehbar ist 😊 Es kommen so einige krasse Wendungen mit denen ich absolut nicht gerechnet habe und die mich teilweise total geschockt haben! Das war wirklich grandios umgesetzt. Natürlich ist der Schreibstil wieder sehr flüssig, detailreich und schlüssig. Alles ergibt Sinn und man bleibt nie verwirrt zurück. Das Spannung und Wirrungen nicht zu kurz kommen brauche ich wohl nicht nochmal erwähnen 😱😄 Hier haben die beiden Autoren echt nochmal alles gegeben 😍 Natürlich sind auch wieder alle altbekannten Charaktere am Start und es wird natürlich auch ein wenig über deren Situation geschrieben. Dies steht in diesem Teil aber mehr im Hintergrund und ist nicht so präsent wie in den Teilen davor. Augenmerk liegt wirklich auf der Polizeiarbeit, Frieda und der Jagd nach Dean Reeve. Als dann der Showdown begann lagen meine Nerven blank 🙈😄 Es war so so mega gut gemacht und gemeinerweise durch wiederholende Unterbrechungen geschickt in die Länge gezogen. Immer wieder kamen verschiedene Abschnitte zu den anderen Charakteren und ich kam dadurch aus dem mitfiebern nicht raus 😱😄 Ich wollte einfach nur wissen wie es endet. Das Ende war echt richtig richtig gut 🤩 Aber für mich kam es nicht zu 100% überraschend. Ich hatte schon so etwas in der Richtung geahnt. Das mindert aber nicht die Qualität dieses grandiosen Buches!!! Besonders toll fand ich, dass man zu allen überlebenden Beteiligten der letzten 7 Bände nochmal ein paar kurze Sätze erfährt 😊 Das war wirklich ein rundum gelungenes und absolut grandioses Finale 🤩 Ich vergebe selbstverständlich die total verdienten ⭐⭐⭐⭐⭐ und gebe euch den Tipp: LEST DIESE REIHE 🤩

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Dies ist der letzte Teil und rundet die Reihe sehr gut ab. Es ist wenig sinnvoll dieses Buch zu lesen ohne vorher die anderen Teile gelesen zu haben. In London herrscht eine neue mysteriöse Mordreihe. Keiner kann sich die Taten genau erklären. Frieda ist untergetaucht, selbst ihre Freunde wissen nicht wo sie ist. Dies macht Frieda aus Schutz, sie hat Angst, dass ihren wenigen Freunden etwas zustößt. Lola hat sich Frieda zur Aufgabe gemacht sie zu finden um über sie ihre Seminararbeit zu schreiben. Sie findet sich und begibt sich damit in große Gefahr. Am Anfang jeden Buches passiert ein Kriminalfall. In diesem letzten Teil ist es wieder besonders interessant und spektakulär. Ich konnte mir selber nicht erklären was das passiert sein sollte. Hat es was mit Dean Reeve zu tun? Das passte mir nicht ins Bild. Neben des Kriminalfalls lernt man eine junge Studentin Lola kennen. Sie möchte ihre Seminararbeit über Frieda Klein schreiben und sucht diese. Hier stellte ich mir gleich zu Anfang die Frage: Was hat sie vor? und was wird sie herausfinden? Die ersten 100 Seiten sind sehr spannend aber es geht nichts vorwärts. Vielleicht war ich zu ungeduldig, weil ich so gespannt war. Aber meine allergrößte Sorge war: Wo bleibt Frieda? - SPOILER FOLGEN - Dann endlich taucht Frieda auf. Am Anfang passiert aber meiner Meinung nach etwas ganz untypisches für sie. Sie nimmt ein fremdes Mädchen mit und lässt sie sich begleiten. So hätte ich Frieda nicht eingeschätzt. Wenige Zeit später erfährt sie von den Morden und versucht sich darauf einen Reim zu machen. Und wie wir unsere Frieda kennen, schafft sie das auch. Doch die Polizei macht ihr mal wieder einen Strich durch die Rechnung und mischt sich ein. Und wer hat es der Polizei gesteckt? -Lola. Schon da ging sie mir das erste mal auf die Nerven. Dieses Gefühl zieht sich leider durch das ganze Buch. Sie jammert nur rum und ist eine Belastung für Frieda. Aber Frieda sieht das nicht so. Sie nimmt sie gerne von Ort zu Ort mit. Es passieren weitere Morde, Frieda bleibt versteckt aber ist Dean auf der Spur. Es ist wieder eine super spannende Geschichte. Nach den ersten Stolpersteinen am Anfang war ich dann extrem gefesselt. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Das Ende ist sehr gut aufgeklärt. Es bleiben keine Fragen offen. Ich hätte mir vielleicht ein kleines bisschen mehr Wow-Effekt gewünscht bzw eine große Wendung. Allerdings kann ich sehr gut mit diesem nicht übertriebenen Ende leben. - FAZIT - Nachdem mich der 6. Teil so enttäuscht hat, hatte ich eine hohe Erwartung an diesen finalen Teil. Es musste einfach gut werden - und das ist es! Absolut empfehlenswert und ein klasse Ende für diese tolle Reihe!

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Frieda lag auf ihrem Bett, noch voll bekleidet und mit offenen Augen. Ihr schwirrte der Kopf. Da sie wusste, dass sie in dieser Nacht keinen Schlaf finden würde, stand sie auf, trat ans Fenster und lehnte die Stirn an die kühle Scheibe. Im schwachen Licht vor dem Morgengrauen sah sie unter sich den Kanal dahinströmen und ließ sich in sein sanft fließendes grau hineinziehen. Es war windstill und ruhig, als würde draußen alles den Atem anhalten. (Seite 140) „Der Achte Tag“ ist der finale Abschluss rund um Dr. Frieda Klein und ich habe mich schon sehr darauf gefreut. Ich habe die Serie wirklich gern gehabt und am Ende des Buches lies sie mich ein wenig traurig zurück, in der Gewissheit, dass es keine weitere Fortsetzung geben wird. Aber auch erleichtert, dass alles aufgeklärt wurde und alle losen Fäden verwoben wurden. Was erwartet den Leser in diesem Abschlussband? Frieda Klein ist untergetaucht, um sich, aber hauptsächlich auch ihre Freunde zu schützen. Denn ihr ständiger Widersacher Dean Reeve verfolgt sie immer noch. Die Studentin Lola Hayes möchte für ihre Studienarbeit Frieda Klein analysieren und kennenlernen. Immer weiter dringt sie vor, bis sie diese endlich gefunden hat. Aber was bedeutet das für die beiden? Dean Reeve hat längst die Fährte aufgenommen und will Frieda aus der Reserve locken. Nun steht nicht nur ihr Leben auf dem Spiel, sondern auch Lolas. Außerdem erschüttert London eine Mordserie, die nicht sofort als solche erkannt wird. Alles deutet anfangs auf Unfälle hin. Was hat diese Mordserie mit Frieda zu tun? Wie passt das alles zusammen? Ein Ermittlerteam macht sich auf die Spuren, tappt aber lange Zeit im Dunkeln. Mir hat ja immer besonders dieser ruhige, unaufgeregte Schreibstil gefallen und bis zu diesem letzten Band bleiben sich Nicci French treu. Frieda geht sehr analytisch vor. Wir lernen wieder viel von London kennen, wenn Frieda (und Lola) wieder einmal lange Spaziergänge machen. Das hat mir immer sehr gut gefallen. Es ist nicht wirklich durchgängig spannend, immer wieder kommen Momente, die sich ein wenig dahin ziehen. Aber ich habe auch wieder genossen, von Friedas Familie und Freunde zu lesen. So zum Beispiel von Josef, der mich wieder überrascht hat. Allerdings sind diese alle ein wenig mehr in den Hintergrund gerückt. Allerdings fand ich ein paar Kritikpunkte am Ende, das war mir doch zu konstruiert und kam mir stellenweise unüberlegt vor. Als müsste auf Biegen und Brechen die Serie beendet werden. Da hätte sich bestimmt ein anderer Weg gefunden. Die Serie um Frieda Klein war immer eine recht ruhige Thrillerserie, und genau das mochte ich so daran. Und für mich war es ein toller Weg über die letzten Jahre. Ich kann sie empfehlen.

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Hier ist er also nun, der Abschluss der Frieda Klein-Reihe des englischen Autorenpaares Nicci Gerrard und Sean French. Seit 2011 verfolgen wir das Katz-und Maus Spiel zwischen Frieda, der Londoner Psychotherapeutin, und dem von ihr besessenen Psychopathen Dean Reeve. Er geht buchstäblich über Leichen, um an Frieda heranzukommen, und so ist es für jeden lebensgefährlich, sich bloß in ihrer Nähe aufzuhalten. So rücken immer wieder völlig Unbeteiligte in den Fokus des Killers, wie in diesem Fall Lola Hayes, die Studentin, die es sich nach dem Vorschlag ihres Dozenten in den Kopf gesetzt hat, ihre Seminararbeit über Frieda zu schreiben. Dazu muss sie aber mit ihr in Kontakt kommen. Gar nicht so einfach, den Frieda ist abgetaucht, um Reeves Nachstellungen zu entgehen. Aber dieser weiß schon, welche Knöpfe er drücken muss, um die Therapeutin aus ihrem Versteck zu locken, auch wenn dabei Menschen ihr Leben verlieren. Frieda ist die Einzige, die ihn stoppen kann, auch wenn sie dafür ihr eigenes Leben in den Ring werfen muss. Wie bereits in den vorherigen Bänden der Reihe entwickelt sich die Handlung langsam und bedächtig. Verschiedene Handlungsstränge und eine Vielzahl von Personen, die, wie es scheint, auf den ersten Blick keinen Bezug zu den zugrunde liegenden Ereingissen haben, entwickeln sich allmählich zu einer komplexen Story. Und hier kommt die Qualität des Autorenpaars deutlich zum Vorschein, die dadurch, dass sie jeder Figur eine entsprechende Hintergrundgeschichte mit auf den Weg geben, für Stimmigkeit sorgen und dem Leser das Gefühl vermitteln, zu keinem Zeitpunkt den Überblick zu verlieren. Auch wenn man das Gefühl hat zu wissen, wohin die Geschichte führt, gibt es doch genügend Überraschungsmomente, die keine Langeweile aufkommen lassen. Alles hat einmal ein Ende, und so gilt es, etwas wehmütig Abschied von einer spannenden Reihe zu nehmen, die mich über die Jahre begleitet hat. Wer Frieda noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen. Aber bitte nicht mittendrin einsteigen, sondern mit “Blauer Montag”, dem ersten Band beginnen und sich dann chronologisch durch die Wochentage lesen. Spannende Unterhaltung ist garantiert!

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Das große Finale!

Von: Kaisu

13.11.2018

“Es war ein schöner, warmer Montagmorgen – zu warm für den Spätherbst -, und Charlotte Beck würde gleich die einzige wirklich dramatische Erfahrung ihres Lebens machen. Bereit war sie dafür nicht. Im Grunde fühlte sie sich für gar nichts bereit.” (Buchbeginn) Für diese Erfahrung wird wohl niemand bereit sein und jeder, der sie bereits gemacht hat, möchte das Laster gerne wieder abgeben. Sie wird Zeuge eines heftigen Unfalls. Ein Kleintransporter rast einen Hang hinunter, hinein in ein Schaufenster. Ein Paar wird darunter begraben. Er ist sofort tot, sie dagegen lebt noch und Charlotte hält sie in den Händen. Versucht den Blutstrom zu stoppen. Auch wenn diese Geste sinnlos scheint. Blutüberströmt übergibt sie diese kurz darauf an die Sanitäter und kehrt zu ihren Kindern zurück, die neben dem Unfallort warten. Mit offenen Mündern, starrend auf das Ereignis. Szenenwechsel. Pathologie. Die Sezierung der Leiche des Fahrers steht an. Doktor Franklin lernt ihre Studenten ein und bläut ihnen ein, sich niemals auf einen Polizeibericht zu verlassen. Sie müssen Dinge sehen, die andere nicht sehen. Was sie in diesem Fall auch machen. Der Mann hat nicht geblutet. Nach dem Aufprall hätte er eine Menge Blut verlieren müssen. Das machte er nicht. Was sagt uns das? Er war bereits tot. Noch ein Szenenwechsel. Ab in die Schule. An das Guildhall College der Universität von London. Eine junge Studentin sucht Rat bei ihrem Dozenten. Sie findet einfach kein Thema für ihre Seminararbeit. Da mag die Kriminologie noch so spannend sein, nichts reizte sie. Man macht ihr also den Vorschlag über Frieda Klein zu schreiben. Nicht einfach eine Biografie, nein, es sollte schon tiefer gehen. Begeistert nimmt Lola den Tipp an und stürzt sich in die Recherche. “Ich wünschte Sie wäre hier. Ohne sie ist es nicht dasselbe.” (S.107) Der Stein beginnt zu rollen. Denn Frieda Klein, ist wie vom Erdboden verschluckt. Untergetaucht. Lebt irgendwo ohne Kontakt zu ihren Liebsten. Warum macht sie das? Wenn man die Geschehnisse und ihren Charakter kennt, weiß man warum sie echt macht. Trotzdem schmerzt es den Freunden in der Seele. Zeitgleich sucht nun die Studentin Lola nach ihr. Klappert alles ab, Besucht Kollegen, Bekannte, Verwandte und versucht ihnen Informationen zu entlocken. Die aber keiner hat. Bis Lola eine Idee hat. Denn ein Mensch kann nie alle Laster ablegen. Wir haben also einen Unfall, der keiner war, also nicht im herkömmlichen Sinn, dann eine verschwundene Psychotherapeutin und eine Studentin, die wie ein Bluthund nach ihr sucht. Mittendrin versuchen Friedas Freunde ihr Leben zu leben und bereiten alles für eine Rückkehr vor. Die Polizei rauft sich die Haare, da immer mehr Leichen auftauchen und plötzlich ist da dieser Name im Raum, mit dem alles begann: Dean Reeve. “Interessant, dass du das sagst. Mir ist Dean Reeve immer wie ein Geist vorgekommen.” (S.138) Seit acht Bänden, genauer gesagt, seit 2012 verfolge ich diese Reihe und warte sehnlichst auf den Abschluss. Man wollte einfach immer wissen, wie das Autorenpaar alles enden lassen wird. Viele Varianten gab es da nicht: Frieda stirbt + Reese lebt, Frieda lebt + Reese stirbt, beide sterben, beide überleben, Frieda sieht wirklich Geister + Reese existiert nicht. Natürlich legt man sich seine eigene Version zurecht. Schließlich sympathisiert man mit diversen Charakteren und so bin ich mit der Version, die wir hier bekommen, absolut zufrieden. Sie passt zum Buch und dem Komplettwerk. Wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall mit dem Auftakt starten. Abgesehen von der feinen Charakterentwicklung und dem Aufbau der Handlung, sollte man mit Frieda Klein zurechtkommen. Sie ist eigenwillig, stur und rechthaberisch. Gleichzeitig hat sie ein riesiges Herz und ist immer für ihre Familie da. Oh, und sie hat eine Katze! Die auch keinem Killer zum Opfer fällt. Dazu die kleinen biestigen Seitenhiebe auf Kriminalserien und Filme, die Nicci French hier einbauen. Perfekt. Denn wenn man glaubt, man weiß alles, kommt stets eine Frieda daher und belehrt einen des Besseren. Ein runder Abschluss, der die Geschichte um Frieda Klein absolut lesenswert macht!

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Kurze Zusammenfassung: Lola Hayes will ihre Semesterarbeit über Frieda Klein schreiben. Da Hayes mit ihren Recherchen nicht genug Stoff für eine Arbeit zusammen bekommt, möchte sie Frieda Klein interviewen, doch Frieda ist verschwunden. Nirgends findet sich eine Spur und Friedas Freunde halten entweder absolut dicht, oder wissen wirklich nichts. Gleichzeitig ereignen sich bizarre Morde in London. Ein Lieferwagen fährt in ein Geschäft und man stellt fest, dass der Fahrer schon lange vor dem Unfall selbst ermordet wurde, nicht weit entfernt geht ein Mann in Flammen auf, der auch schon lange vor dem Geschehen getötet wurde. Die Polizei tappt im Dunklen, findet weder eine Verbindung zu den Morden noch ein Motiv. Dann aber ergibt sich ein kleiner Hinweis, der in Frieda Kleins Richtung deutet. Währenddessen lässt Lola Hayes nicht locker und es gelingt ihr Frieda Klein zu finden. Doch Hayes war zu laut, hat zu viel gesprochen, war zu sichtbar, denn Dean Reeves hat sich an Lolas Fersen geheftet und nun säumen Leichen den Weg von Lola Heyes Recherchen. Frieda weiß, dass Reeves sie gefunden hat und mit seinen Morden die Schlinge um Friedas Hals immer enger zieht. Sie muss sich ihm stellen, bevor noch mehr Menschen ihr Leben verlieren .... Fazit: Ein klasse Finale. Frieda Klein ist sieben Bände lang einen Weg gegangen und dieser Weg kommt nun an sein Ende. Frieda wirkt in diesem Buch leer, ausgebrannt, des Kampfes müde und doch weiß sie, dass der wichtigste Kampf überhaupt noch bevorsteht. Lange hat sich Frieda versteckt, um ihre Lieben zu schützen, um irgendwie zu einem Plan zu kommen und während sie versteckt war, hat Reeves sie gesucht. Reeves Geduld ist nun zu Ende und er versucht Frieda mit Botschaften aus ihrem Versteck zu locken. Frieda ist die Einzige, die seine Botschaften versteht und in Frieda wächst die Bereitschaft die Geschichte mit Reeves zu einem Ende zu bringen, egal wie das Ende aussieht. In den vorangegangenen Büchern war Frieda immer irgendwie mit ihren Freunden und ihrer Familie beschäftigt, immer dabei etwas zu regeln oder wieder ins Lot zu bringen. Sie stand in Kritik oder unter Beschuss und hat sich mit dem was passierte aktiv auseinander gesetzt. Hier ist Frieda nun still, fokussiert auf die letzte Tür an die Reeves, oder sie selbst, klopfen werden. Friedas Lebendigkeit und geistige Frische sind fast gänzlich verschwunden und sie ist nur auf das Überleben reduziert, fast marionettenhaft kämpft sie sich durch die Tage im Untergrund. Da Frieda Klein in ihren Äußerungen und Regungen so reduziert erscheint, wirken die Taten Reeves und Lola Hayes Handlungen umso deutlicher. Je leiser Frieda ist, desto lauter empfindet man Lola, je weniger Frieda in Aktivität kommt, desto brutaler und fordernder wirkt Reeves. Ich hatte das Gefühl, dass mir Frieda schon vor dem Finale entgleitet, es fand ein Abschiedsschmerz statt, obwohl noch viele Seiten zu lesen waren. Ich hatte fast den Eindruck, als würde Nicci French wissen, dass der Leser Frieda nicht loslassen möchte, so wird eben der Leser von Frieda Klein losgelassen. Die Frieda Klein-Reihe war vom ersten Band an eine unheimlich packende Reihe und findet hier ihren würdigen Abschluss. Trotzdem würde ich aber Freudentänze hinlegen, wenn irgendwann doch ein neunter Band erscheinen sollte.

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