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Rezensionen zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Salvatore Basile

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Der dreissigjährige Michele lebt allein in seiner Wohnung, umgeben von all den Fundsachen, die Reisende achtlos jeden Tag im Zug liegen lassen. Diese Fundsachen werden mehr und mehr zu seiner Familie, zu seinen Freunden, denn aus dem wahren Leben hat Michele sich zurückgezogen. Bis er eines Tages auf einen Gegenstand stösst den Elena gehört. Von dieser Geschichte geht eine Magie aus, die ich am Anfang nicht begreifen konnte. Und je mehr ich gelesen habe, umso mehr haben sich Lebensweisheiten ergeben, die ich in so einer grossen Menge noch nie aus einer Geschichte herausgelesen habe. Dem Autor Salvatore Basile ist, meines Erachtens nach, ein wunderbares, grosses Werk gelungen. Der Schreibstil ist fliessend und leicht. Die Protagonisten Michele und Elena verkörpern gleich mehrere Schicksalschläge, die das Leben uns bringen kann. Sei es durch den Verlust eines lieben Menschen durch Tod oder eben durch Trennung sei es tiefe Traurigkeit oder fast unüberbrückbare Einsamkeit. Oder die Unachtsamkeit die uns in Gefahr bringen kann oder die Unüberlegtkeit ja der Egoïsmus mit dem wir geliebten Menschen sehr viel Schaden zufügen können. Die Geschichte ist keineswegs auf Mitleidhäscherei ausgelegt, nein, sie ist lebensbejahend orientiert und geht nicht zu tief in die Thematiken hinein sondern touchiert diese sensibel und subtil. Der Autor beurteilt nicht und veruteilt nicht. In Neapel geboren lebt er mittlerweile in Rom, wo er als Drehbuchautor und Regisseur arbeitet und auch Kreatives Schreiben an der Alta Scuola in Mailand lehrt. Dieses Buch ist sein erstes Werk und ich wünsche mir sehr, dass noch andere folgen werden.

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Der Inhalt hat sich für mich sehr gut angehört und auch das Cover fand ich sehr ansprechend mit den in Pastell gehaltenen Gegenständen, welche Hinweise auf den Inhalt des Buches geben. Kommen wir zur Geschichte. Anfangs war ich mir sehr unsicher über dieses Buch. Manche Stellen fand ich wirklich sehr spannend, andere wiederum haben sich etwas hingezogen. Viele Wendungen, die überraschend kommen sollte, konnte ich leider schon erraten. Die Geschichte beginnt mit Micheles eintönigem Leben, das sich schlagartig ändert, als er das Tagebuch findet. Auf der Suche nach seiner Mutter, begegnet er vielen verschiedenen Personen. Gute sowie Böse. Stellen, an denen er mit den Leuten geredet hat, fand ich immer besonders interessant. Es zeigte, dass jede Person mit den Dingen, die ihr widerfahren waren zurechtkommen muss und, dass jeder irgendwie versuchte das Beste aus seiner Situation zu machen. Was mich auch voll und ganz überzeugen konnte, war das Ende bzw das ganze letzte Viertel des Buches. Es hatte so viele unglaublich gute Wendungen! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sondern wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Außerdem werden immer wieder gute Anstöße zum Nachdenken gegeben. Ist es fair den Sonnenuntergang anzuschauen, auch wenn diesen Sonnenuntergang auch jemand anderes hätte ansehen können, der aber nicht mehr da ist, um es zu tun? Oder sollte man genau für diese Person den Sonnenuntergang anschauen und weiterleben? Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Es gab gute Umschreibungen, viele Gedankengänge von Michele und schöne Konversationen der Leute. Die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet. Michele fand ich am Anfang sehr komisch. Er war verschlossen und mit den Schmerzen des Verlustes seiner Mutter allein. Kontakt zur Außenwelt hatte er kaum, denn seit Jahren verließ er den Bahnhof nicht mehr. Dass er verlorene Gegenstände sammelt, bestärkte dies noch. Als er sich entschließt seine Mutter zu suchen, erlebt er sehr viele schöne Sachen - Sachen, die für jeden von uns selbstverständlich wären. Aber durch seine Isolation und seinen Schmerz hatte er komplett vergessen, wie toll das Leben sein konnte. Er muss Rückschläge und weitere Enttäuschungen erfahren. Aber er wächst an all' den Dingen, die er macht und an allen Personen, denen er (wieder)begegnet. Eine unglaubliche gute Figur, die lernt zu leben. Auch Elena war so toll dargestellt. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, sie war sehr stürmisch und zu gesprächig. Mit der Zeit habe ich sie immer mehr gemocht. Sie war immer zu den Menschen, die sie liebte loyal und musste schon schlimme Sachen in ihrem Leben ertragen, die sie schließlich zu der Person machten, die sie ist und auch ihre Handlungen verständlich machten. Fazit Eine tolle Geschichte, über Verlust, den Mut etwas zu tun, was man sich eigentlich nie getraut hätte und, dass man die Dinge nicht ändern kann, sondern, dass sie nun mal sind, wie sie sind. Es zeigt auf, was die wichtigen Dinge des Lebens sind und, dass man nicht die einzige Person ist, der Schmerz widerfahren ist.

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Das Cover finde ich sehr ansprechend mit den in Pastell gehaltenen Gegenständen, welche Hinweise auf den Inhalt des Buches geben. Kommen wir zur Geschichte. Anfangs war ich mir sehr unsicher über dieses Buch. Manche Stellen fand ich wirklich sehr spannend, andere wiederum haben sich etwas hingezogen. Viele Wendungen, die überraschend kommen sollte, konnte ich leider schon erraten. Die Geschichte beginnt mit Micheles eintönigem Leben, das sich schlagartig ändert, als er das Tagebuch findet. Auf der Suche nach seiner Mutter, begegnet er vielen verschiedenen Personen. Gute sowie Böse. Stellen, an denen er mit den Leuten geredet hat, fand ich immer besonders interessant. Es zeigte, dass jede Person mit den Dingen, die ihr widerfahren waren zurechtkommen muss und, dass jeder irgendwie versuchte das Beste aus seiner Situation zu machen. Was mich auch voll und ganz überzeugen konnte, war das Ende bzw das ganze letzte Viertel des Buches. Es hatte so viele unglaublich gute Wendungen! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sondern wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Außerdem werden immer wieder gute Anstöße zum Nachdenken gegeben. Ist es fair den Sonnenuntergang anzuschauen, auch wenn diesen Sonnenuntergang auch jemand anderes hätte ansehen können, der aber nicht mehr da ist, um es zu tun? Oder sollte man genau für diese Person den Sonnenuntergang anschauen und weiterleben? Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Es gab gute Umschreibungen, viele Gedankengänge von Michele und schöne Konversationen der Leute. Die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet. Michele fand ich am Anfang sehr komisch. Er war verschlossen und mit den Schmerzen des Verlustes seiner Mutter allein. Kontakt zur Außenwelt hatte er kaum, denn seit Jahren verließ er den Bahnhof nicht mehr. Dass er verlorene Gegenstände sammelt, bestärkte dies noch. Als er sich entschließt seine Mutter zu suchen, erlebt er sehr viele schöne Sachen - Sachen, die für jeden von uns selbstverständlich wären. Aber durch seine Isolation und seinen Schmerz hatte er komplett vergessen, wie toll das Leben sein konnte. Er muss Rückschläge und weitere Enttäuschungen erfahren. Aber er wächst an all' den Dingen, die er macht und an allen Personen, denen er (wieder)begegnet. Eine unglaubliche gute Figur, die lernt zu leben. Auch Elena war so toll dargestellt. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, sie war sehr stürmisch und zu gesprächig. Mit der Zeit habe ich sie immer mehr gemocht. Sie war immer zu den Menschen, die sie liebte loyal und musste schon schlimme Sachen in ihrem Leben ertragen, die sie schließlich zu der Person machten, die sie ist und auch ihre Handlungen verständlich machten. Fazit Eine tolle Geschichte, über Verlust, den Mut etwas zu tun, was man sich eigentlich nie getraut hätte und, dass man die Dinge nicht ändern kann, sondern, dass sie nun mal sind, wie sie sind. Es zeigt auf, was die wichtigen Dinge des Lebens sind und, dass man nicht die einzige Person ist, der Schmerz widerfahren ist.

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„Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ von Salvatore Basile ist ein wunderschöner Roman über einen zutiefst verletzten und verunsicherten Protagonisten und seinem Mut über sich hinauszuwachsen. Einfühlsam und sensibel zeichnet Salvatore Basile den Charakter von Michele auf. Der Leser lernt den schüchternen Mann in seinem Alltag kennen: Michele hat sich so weit in sein Schneckenhaus zurückgezogen, dass ihm der Gedanke an Beziehungen zu anderen Menschen ängstigt. Die Gefahr dabei verletzt zu werden, ist für Michele so präsent, dass er in seiner Einsamkeit lediglich zu den Fundsachen aus „seinem“ Zug emotionale Bindungen aufbaut und ihnen schon fast eine Persönlichkeit gibt. Elena tritt als starker Gegenpart zu Michele in der Geschichte auf. Lebendig, quirlig und voller Temperament ist sie das Sinnbild einer Italienerin. Ungefragt drängt sie sich in das stille Leben von Michele und ermutigt ihn zu mehr Persönlichkeit und Stärke. Dabei kann Elena durchaus penetrant sein und oft auch zu viel des Guten von Michele wollen. Manchmal drängt sie ihm ihre Ansichten regelrecht auf, ohne auf den sensiblen Mann Rücksicht zu nehmen. SIe letztendlich aus der Antrieb von Micheles Reise voller Begegnungen und Zufällen. Salvatore Basile ist erprobter Drehbuchautor und versteht mit Worten zu spielen. Er schafft bildhafte, lebendige Szenen, Begegnungen und Zufälle auf Micheles Reise – wenn auch im letzten Drittel etwas viel wundersame Zufälle auftreten. Das Wort „wundersam“ passt hier übrigens ganz wunderbar in den Titel und gibt den Inhalt gut getroffen wieder. Trotz des sehr emotionalen Umsetzung, der wirklich ansprechenden und gelungenen Geschichte sowie einer tollen Botschaft für die Leser konnte mich „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes“ nicht auf die Reise mitnehmen. Der Klappentext hat mich angesprochen und ich weiß die Umsetzung von Salvatore Basile als gelungen zu schätzen, aber trotz allem bin ich nicht vollends an die Geschichte heran gekommen. Kurz: „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes“ von Salvatore Basile ist eine emotionale Reise durch das sprachgewaltige Debüt eines Drehbuchautoren, der es versteht mit Worten zu spielen. Wer gerne ruhige Geschichten über schicksalhafte Begegnungen und magische Momente liest, sollte hier einen Blick riskieren.

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Es gibt sie noch, die modernen Märchen. Dafür bedarf es eines italienischen Drehbuchautors und Regisseurs, der in seinem ersten Roman zwar nicht die „fabelhafte Welt der Amélie“, dafür aber die nicht weniger fabelhafte Welt des Michele erschaffen hat. Der sonderbare Einzelgänger lebt in seinem Bahnhofswärterhäuschen und sammelt Gegenstände, die Fahrgäste im Zug vergessen haben. Vor über zwanzig Jahren ist seine Mutter in einen dieser Züge gestiegen und nie wieder heimgekehrt. Seitdem misstraut Michele allen Menschen. Bis eines Tages die quirlige Elena in seine Alltagsroutine platzt. Wenig später findet Michele im Zug einen persönlichen Gegenstand. Sein altes Tagebuch, das seine Mutter bei ihrer Abreise mitgenommen hat … Dies bildet den Auftakt zu einer Suche, die Micheles weitere Zukunft bestimmt. Obwohl er schon dreißig Jahre alt ist, hat er sich seit dem Verschwinden der Mutter und dem frühen Tod des Vaters kaum mehr weiterentwickelt und der „Welt da draußen“ entsagt. Liebe und Lebenserfahrung sind ihm fremd. Doch mit Elena an seiner Seite wagt er den Sprung ins Unbekannte. Gleich einer antiken Heldenreise begegnen ihm auf seiner Suche unterschiedliche Menschen, er macht gute und schlechte Erfahrungen. Am Ende findet er nicht die erhofften Antworten, sondern etwas Besseres. Währenddessen kommt er Elena näher, sein Schutzpanzer erhält Risse. Allerdings scheint auch sie ein Geheimnis zu hüten. Bereits nach wenigen Sätzen wird der Leser in einen emotionalen Ausnahmezustand hinein katapultiert. Ein Kind, das von der eigenen Mutter verlassen und seitdem als verlorene Seele vom Leben abgehängt wird – wen berührt das nicht? Zumal es der Autor trefflich versteht, den literarischen Stil an Micheles Welt anzupassen. Salvatore Basile zitiert in Kindersprache aus dem Tagebuch des Siebenjährigen und kennzeichnet den erwachsenen Michele durch liebenswert schrullige Marotten. Michele und Elena geben ein außergewöhnliches Paar ab. Beide sind verletzt und kompensieren ihren Schmerz ganz unterschiedlich. Michele auf die introvertierte, Elena auf die extrovertierte Art. Sie erkennen, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen müssen. Unabhängig davon, was ihnen durch andere Menschen widerfahren ist. Dieses Buch führt die Themen Verlust, Hoffnung und Neubeginn vor Augen. Durch die malerische Umgebung rund um den fiktiven Ort Miniera di Mare und die südländische Lebensart bewahrt das Buch seine Leichtigkeit. Am Ende driftet der Roman ein wenig ins Fantastische ab. Doch als Leser sind wir längst dem Charme des Geschriebenen erlegen. Fazit: Die fabelhafte Welt der Amélie hat Konkurrenz bekommen. Begeben wir uns nach Italien und folgen den Spuren eines verlorenen Gegenstandes. Für Romantiker und alle, die es werden wollen.

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Als Michele noch ein Kind war verließ ihn seine Mutter und kam nie mehr wieder. Seit diesem traumatischen Erlebnis lebt der nun 30 jährige Michele immer noch im Bahnhofshäuschen, wie auch vorher schon sein Vater. Michele schottet sich vor der Welt ab. Jeden Tag kontrolliert er den einfahrenden Zug und die darin liegengebliebenen Gegenstände sammelt - nein hortet er. Diese Gegenstände sind seine einzige Gesellschaft! Doch als er eines Tages eine Puppe findet ändert sich sein Leben.... denn mit ihr taucht auch Elena in seinem Leben auf und lässt sich nicht so leicht abwimmeln! Als er dann auch noch ein paar Tage später sein altes Tagebuch im Zug findet, steht sein Leben Kopf...! Michele ist schon eine außergewöhnliche Romanfigur. Er lebt so in seiner eigenen Welt... Als Kind von der Mutter verlassen und vom Vater wenig beachtet aber dessen Launen und Lebensweisheiten ausgesetzt. So wächst Michele in der festen Überzeugung auf, niemandem trauen oder gar vertrauen zu dürfen / können. So lebt er wie ein Eremit in seinem Bahnhofshäuschen und spricht nur mit seiner Sammlung der gefundenen Dinge. Dagegen steht Elena mit all ihrer Impulsität und Lebensfreude. Sie lässt sich von Michele nicht einfach abwimmeln und lässt nicht locker... So beginnt für beide eine Reise. Die Geschichte ist in einem sehr ruhigen Tempo erzählt, was auch zu ihr passt. Die Erzählform und Schreibart gefiel mir auch gut und so grüble ich selber, warum mich das Hörbuch doch nicht so ganz überzeugt hat. Ich denke, eine andere Sprecherin/Sprecher wäre passender gewesen, Annina Braunmiller-Jest war mit teilweise zu weiblich und zu "jammerig" für die Gedankengänge von Michele. Vielleicht wäre eine männliche Stimme da besser gewesen? Und die Geschichte wurde zum Ende hin für mich ein bisschen klischeehaft. Schade eigentlich! Aber an für sich ist es eine schöne Geschichte!

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Was passiert im weiteren Leben mit einem Kind, dass verlassen wird, ohne das zu verstehen? Der Mensch beginnt, Barrieren zu bauen. Weniger gegen das „Verlassen an sich“, sondern vor allem gegen das, was den Schmerz verursacht. Überhaupt jemandem so nahe zu kommen, dass ein Verlassen überhaupt passieren könnte. Und allein schon, wenn der Leser jenen Bahnangestellten Michele, der im Haus der Eltern einfach wohnen geblieben ist, der den Job des Vaters einfach übernommen hat, dabei begleitet, wie er seine abendliche Brühe herrichtet (und ahnt, dass dies jeden Abend unverändert in gleicher Form passiert, dann entsteht ein wehmütiges Mitleid, das von der ersten Seite an den Leser gefangen nimmt in diesem Universum, in dem die Liebe außen vor bleiben soll, damit auch das ganze Leben nicht wirklich stattfindet und sich doch alles um die Liebe dreht. In ihrer schmerzlichen, aber auch in ihrer süßen Form. Denn die geregelte Einsamkeit des menschenfern lebenden Michele wird jäh unterbrochen, als es laut an der Tür klopft eines Abends. Die junge Elena sucht eine Puppe, die sie im Zug vergessen hat. Und findet diese. Und Michele dazu. Wobei, nicht nur Elena tritt in sein Leben (und wird zu einer Herzensfrau im Geheimen zunächst). Auch das Abenteuer tritt hinzu. Denn auch die zweite,eigentliche, wichtige, zentrale „Frau des Lebens“ scheint ein Zeichen gesendet zu haben. Micheles altes Tagebuch liegt einige Tage nach seiner Begegnung mit Elena verloren im Zug, als Michele seinen Feierabendkontrollgang macht. Die Haltestellen des Zuges sind überschaubar. Elena (die eine intensive Beziehung zu ihrer Schwester pflegt, was aber auch mit Hintersinn sich später erstaunlich für den Leser darstellen wird) ergreift die Initiative. Die Mutter muss gesucht und gefunden werden. Zum ersten Mal nimmt Michele Urlaub, zum ersten Mal seit Langem glimmt ein Funke Hoffnung in ihm. Was die Mutter angeht, aber auch, was die Liebe angeht. Dies ge4ht nun tatsächlich etwas schnell im Buch. Nicht der „Vollzug“, wohl aber die Intensität der Gefühle dieser „Liebe auf den ersten Blick“, die nicht ausgesprochen wird und daher beim je anderen nicht als „erwidert“ ankommt (zunächst). Das aber stört das Empfinden nur kurz, denn mit solcher emotionaler Kraft und doch wie auf Zehenspitzen sensibel erzählt Basile von der Suche nach der Mutter (und damit nach innerer Heilung) und vom Finden zueinander. Für dass sich Basile und seine Protagonisten Zeit nehmen und gründlich schauen. Auf die Welt außerhalb des Hauses am Bahnsteig. Aufeinander. Auf das, was ein Leben zum Leben macht und eben nicht nur „funktionieren“ und „sich verstecken “ vor möglichem Schmerz ist. „Ein flüchtiger Moment nur – aber es schien doch, als habe er in ihrem Blick Liebe gesehen“. Was kitschig sein könnte (und ist) und dennoch eingebunden in die feinfühlige Sprache des Buches nicht wie Zuckerwatte klebt, sondern luftig und interessant bleibt. Vor allem, weil es kein einfaches und allzu glattes Ende nehmen wird, sondern die Entwicklung des Menschen vom Kind zum Mann im Mittelpunkt steht, nicht die wundersame Erfüllung auch noch so tiefer Wünsche. Bis dahin, die Vergangenheit frei geben, „auf Reisen“ schicken zu können. Wunderschön zu lesen und emotional dicht bietet der Roman eine weitgehend hervorragende Lektüre mit leichte Längen hier und da und einigen zu konstruiert wirkenden Begebenheiten.

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Das Cover gefällt mir an manchen Stellen besser als an anderen, aber der Klappentext klang sehr interessant weshalb ich es unbedingt lesen wollte! Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen! Michele ist ein sehr schüchterner Junge, der sich im Laufe des Buches jedoch ein bisschen verändert. Elena weiß einfach nicht wann es genug ist, was mich an ihr sehr genervt hat! Die anderen Personen die so im Laufe der Geschichte auftauchen, finde ich größtenteils ganz okay, aber die meisten sind eh nicht so wichtig für die Geschichte! Die Handlungen waren mir meistens zu langweilig, auch wenn ab und zu mal etwas unerwartetes passiert ist! Das Ende war vielleicht teilweise nicht so vorhersehbar, aber ich habe schon vermutet das es so endet! Das Buch bekommt von mir zwei Sterne, weshalb ich es euch nicht wirklich empfehlen kann!

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