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Rezensionen zu
Das Ende

Richard Laymon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Ende von Richard Laymon - pervers..., perverser..., Laymon!!! - Keiner stellt den Tod kälter und kränker dar, als der, ihm 2001 bereits selbst anheimgefallene, US-amerikanische Schriftsteller Richard Laymon. Die Plots des, 1947 in Chicago geborenen Autors sind blanker Thrill und blanker Horror. Dafür schreibt der ehemalige Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur aber derart cineastisch, dass sich das Kopfkino fast wie auf Knopfdruck einstellt. Es ist selbstredend Ansichtssache, ob dies aufgrund der expliziten Darstellung von Brutalität und Abartigkeit immer so gut ist. Dass sich Laymons Plots stets um eine Kombi aus Sex und Gewalt drehen, dürfte für die Wenigsten etwas Neues sein. Man nehme ein junges sexhungriges Pärchen, ein paar blutgeile Hillbillys und fertig ist der Laymon-Plot. Aber nein, weit gefehlt, so leicht ist es denn nun auch wieder nicht... Eine blonde Frau, lediglich in ein seidiges Negligee gehüllt, fährt mit ihrem Jaguar durch die Nacht. Sie nimmt einen, offensichtlich bereits auf sie wartenden Mann in einem Waldstück auf. Die beiden überlegen kurz, wo sie ein wenig Ruhe für ihr Schäferstündchen finden könnten und steuern kurzerhand eine Flussbiegung an, die bei den Ortsansässigen unter dem Begriff „Die Schleife“ bekannt ist. Am Fluss angekommen, wollen Sie ein wenig die innere, wie äußere Feuchtigkeit zu spüren. Als die beiden schlussendlich ins Wasser eintauchen, passiert es. Ein augenscheinlich grundloser Gewaltausbruch, der ihr beider Leben verändert. Seines hat er bereichert, ihres hat er beendet. Als sie anschließend auch noch den Kopf verliert und er sich ganz ungezwungen zu ihr legt, schläft er ein. Am nächsten Morgen machen Bass Paxton und Faye Everett - ein weiteres Pärchen, das sich am Fluss etwas erfrischen will - eine schreckliche Entdeckung. Zuerst glauben sie an ein schlafendes Paar am Strand. Sie augenscheinlich komplett nackt und er nur mit einer Jeans bekleidet. Er liegt halb auf ihr und alles sieht ganz natürlich und friedlich aus, bis der Mann plötzlich aufwacht und erschrocken mit dem Kopf der Frau, wie mit einer Trophäe oder einem Football unter dem Arm durch den Fluss flüchtet. Bass und Faye haben den Mörder gesehen. Er sie aber auch. Von nun an sind sie in akuter Gefahr, denn der Mörder macht gnadenlos Jagd auf seine Zeugen. Immer wieder beschreibt Laymon die anziehende, wie auch abstoßende Erotik von diversen Körperteilen, solange sie noch fest mit dem jeweiligen Körper verbunden sind. Im Falle der etwas kopflosen jungen Frau namens Alison Parkington verhält sich die Sache natürlich ein wenig anders. Die Schock- und Aha-Momente sind mal wieder genial. Der Plot kommt mir dieses Mal irgendwie reifer, erwachsener und abgeklärter vor, als alles was ich bisher von Laymon gelesen habe. Die cineastische Vortragskunst des Verfassers ist legendär, erschreckend lebensnah und voller beißend tragischer Komik. Geschickt hält Laymon die Spannung hoch, die Tiefgründigkeit hingegen absichtlich flach. Bass und Faye informieren das Büro des Sheriffs Rusty Hodges. Seine investigative Arbeit nimmt sich zwar nicht übermäßig actionreich, dafür aber umso spannender aus. Unterstützung erhält er von seiner Schwiegertochter Deputy Mary "Pac" Hodges. Sie beide machen sich auf die Suche nach Bill und Trinket, einem weiteren jungen Pärchen, das den Mörder der kopflosen Frau gesehen haben könnte. Auch sie scheinen in höchster Gefahr zu sein. Dem Mörder scheint es unter anderem um Machtgefühle, sowie das hemmungslose Ausleben hetero- wie auch homoerotischer Spielereien zu gehen. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, indem auch der Mörder kräftig mitmischt. Parallel dazu erzählt Laymon die Geschichte von Merton und Walter, die offensichtlich eine homosexuelle Abhängigkeitsbeziehung führen. Merton scheint etwas Schlimmes getan zu haben, will es Walter aber nicht en Detail erzählen. Walter greift in seiner Verzweiflung zum Hörer und tätigt einen Anruf. Ein Dritter Erzählstrang berichtet von Faye Everetts' Mitbewohnerin Ina Jones. Als Bass Ina mit seinem Anruf weckt, um sich nach Faye und ihren Befinden zu informieren, ist selbige nicht zu Hause, obschon Bass sie direkt nach der Befragung durch die Polizei zu Hause abgesetzt hatte. Ina bemerkt, dass Faye offensichtlich ihre Koffer gepackt hat und mir ihrem Wagen weggefahren ist. Laymon beschreibt immer wieder Nichtigkeiten, die dem Plot Leben einhauchen und ihn gewissermaßen greifbar machen. Es sind diese kurzen, prägnanten Kapitel, die von einem Erzählstrang zum Nächsten springen, die den Leser an seinen Seiten kleben lassen. Eine lange Zeit passiert fast nichts, doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Über die Motive des Täters oder worum es letzten Endes überhaupt geht wird der Leser sehr lange im Unklaren gelassen, doch dann ist es zu spät, denn nichts ist, wie es scheint. Richard Laymon charakterisiert seine Protagonisten zumeist absichtlich recht oberflächlich, so muss man auch nicht allzu viel Mitleid aufbringen, wenn der eine oder die andere von ihnen frühzeitig das Zeitliche segnet. Laymon hat seinen Plot hier und da mit ein wenig Humor gewürzt, was mir beim Lesen zuweilen ein tiefenentspannendes Schmunzeln ins Gesicht zauberte. Laymons' Plots weisen keinerlei Tiefgründigkeit auf, aber das brauchen sie auch nicht. Es sind durchgeknallte Thriller, die im Allgemeinen solche Leser ansprechen und unterhalten sollen, die eben auf solch kranken Thrill stehen. Mit einem, zugegebenermaßen etwas wirren Showdown verabschiedet sich Laymon nach insgesamt 320 Seiten. Was das Ganze alles allerdings mit dem Klappentext zu tun haben soll, weiß nur der Geier... und der hat das Buch sicherlich genauso wenig gelesen, wie der Verfasser des Klappentexts. Meine Wertung: 84/100 Link zur Buchseite des Verlags: z.B.: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-Ende/Richard-Laymon/Heyne-Hardcore/e500411.rhd Aus dem Amerikanischen von Marcel Häußler Originaltitel: Among the Missing Originalverlag: Leisure Taschenbuch, Broschur, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm ISBN: 978-3-453-67714-2 € 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empfohlener Verkaufspreis) Verlag: Heyne Hardcore Erschienen: 12.03.2018 More Hard Stuff @ www.lackoflies.com

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Kopflos

Von: Lesewelten

18.03.2018

Ich habe schon viele Bücher von Richard Laymon gelesen. Als ich auf das neuste aufmerksam wurde, war ich schon sehr neugierig. Der Klappentext verrät nicht viel, was wirklich in diesem Buch passiert. Eine Kopflose Leiche am Strand, vermisste Personen, und ein Professor der angeblich Selbstmord begeht. Wie hängt dies alles zusammen? Pac und Sheriff Rusty haben eine heiße Spur, aber ist es auch die richtige? In diesem Buch geht es gleich rasant los und dennoch ist es ein leichter Roman, als man von Richard Laymon sonst kennt. Es gleicht eher einem leichten Thriller aber dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Protagonisten wurden nicht groß ausgearbeitet, was natürlich auch nicht schlimm ist, so wurde man als Leser bis zur letzten Seite selbst auf die Folter gespannt. Die Kapitel sind kurz gehalten so kann man auch mal schnell zwischendurch weiterlesen. Mit den 320 Seiten ist das Buch allerdings auch schnell durch und eines der kürzesten Bücher des Autors das ich kenne. Wenn ihr sicher seid, ihr wisst ganz genau welche Rolle welcher Protagonist spielt muss ich Euch leider enttäuschen. Richard Laymon hat die Lösung aufgehoben und das wie der Titel verrät erfahrt ihr am ,,ENDE“.

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Kopflos

Von: Harakiri

13.03.2018

Ein grausamer Mord an einer Frau, der Täter scheint klar, doch ganz so einfach macht es uns Laymon mal wieder nicht. Bass und Faye entdecken beim Sonntagsausflug eine Leiche. Der Mörder entfernt sich und kann entkommen. Fortan beginnt eine Jagd auf die beiden Zeugen, denn sie haben sein Gesicht gesehen! Alles beginnt ganz harmlos: ein Liebespaar sucht sich ein kuscheliges Plätzchen um sich miteinander zu vergnügen. Doch wer Laymon kennt, weiß, dass das nicht lange so harmlos bleibt. Und tatsächlich: bereits nach wenigen Seiten schwenkt die Handlung um 180 Grad und es braucht einen starken Magen. Was dann beginnt ist ein eher ruhiger Krimi, der allerdings durch ein paar Sexszenen zu einem Laymon-Special wird. Laymon kreiert ein Szenario, wie es jeder andere Thrillerautor auch kann. Aber halt auf seine spezielle Weise und am Ende überrascht er den Leser dann noch mit einer irren Wendung. Seine Charaktere sind wie immer gut ausgearbeitet und machen Spaß zu lesen. Eine paar kleine Fragen bleiben für mich am Ende noch offen, schmälern aber nicht das Lesevergnügen. Fazit: wieder ein kleines Highlight, nachdem ich auch einige Bücher von ihm nicht ganz so gelungen fand.

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Hallo ihr Lieben, heute passend zum Release date, gibt es für euch die Rezension zum neuen Roman von Richard Laymon. (Quelle: Randomehouse) Basic Facts Name: Das Ende Autor/in: Richard Laymon Verlag: Heyne Hardcore Seitenanzahl: 329 Erscheinung: 12. März.2018 Format: Taschenbuch Preis:9,99€ Handlung Er wartet auf euch ... in schattigen Schluchten ... in dunklen Wäldern ... er lauert ... um euch alles zu nehmen ... euer Glück ... eure Liebe ... euer Leben ... Er kommt immer näher ... jagt euch ... bis zum Ende! (Quelle:Klappentext) Meinung Ich habe mehrere Richard Laymon Bücher in meinem Regal und das war jedoch erst das zweite was ich von ihm gelesen habe neben "Das Ufer" was ich euch auch mal Rezensiert hatte. Nach diesem Buch habe ich mir vorgenommen meine Richard Laymon SuB Leichen wegzulesen in naher Zukunft. Am Anfang war ich nicht sicher, ob ich das Buch wirklich haben wollte, denn schaut euch mal bitte den Klappentext an, der verrät so ungefähr null zur Handlung. Und doch konnte mich der Klappentext irgendwie Catchen und mich dazu bringen dieses Buch interessant und lese würdig zu finden. Mit 320 Seiten, ist dies wahrscheinlich eins der dünnen Bücher von dem guten Herr Laymon, denn wenn ich mich an das Ufer zurückerinnere mit rund 590 Seiten, war "Das Ende" schnell durchzukriegen bei der Seitenanzahl. Mir hat das Buch im ganzen richtig gut gefallen, die Handlung ist meiner Meinung nicht wirklich aus dem Klappentext zu entnehmen und trotzdem mega spannend und auch dieses Buch liest man locker in einem Rutsch durch, denn es fängt einen und lässt einen nicht mehr aufhören zu lesen! Bewertung 🌟🌟🌟🌟/🌟🌟🌟🌟🌟 Hier kommst du zum Buch: Das Ende Liebe Grüße:*

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