Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Ab ins Netz?!

Katja Reim

(9)
(1)
(0)
(0)
(0)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Kinder kommen heute ja schon sehr früh mit moderner Technik in Kontakt, und für Eltern stellen sich dadurch viele Fragen, wie etwa: Ab wann lasse ich mein Kind an ein Smartphone? Welche Computerspiele sind geeignet? Welche Gefahren drohen? Dieses Buch zeigt Wege auf, wie ein Kind ganz langsam und sicher in den großen Dschungel Internet eingeführt werden kann. Denn es gibt nicht nur Gefahren, sondern auch viele Chancen, wie etwa sich Wissen anzueignen, sich kreativ auszutoben und ganz neue Berufsgruppen kennenzulernen. Deshalb wird hier beschrieben, wie ein Kind frühzeitig für Internet & Co. fit gemacht werden kann, um sich selbst schützen zu können. Eigene Meinung: "Ab ins Netz?!" ist ein toller Ratgeber für Eltern, die ihrem Kind den Einstieg in das Internet spielerisch und leicht ermöglichen wollen. Und selbst für mich als Erwachsene gab es noch neue Informationen, dazu komme ich gleich noch genauer. Das Buch ist in 16 Kapitel eingeteilt, wie z. B. "Warum Werbung unglücklich machen kann", "Digitales Taschengeld" oder "Wie privat ist die digitale Sphäre". In jedem Kapitel und zusätzlich nach jedem Kapitel gibt es Links zu Seiten, die das Thema noch vertiefen. Außerdem hat Diana Meier-Soriat in jedem Kapitel noch schöne Sketchnotes gezeichnet, die noch einmal kompakt den Inhalt des Kapitels wiedergeben. Ganz toll ist auch noch einmal die komplette Link- und Textverweisesammlung am Ende des Buches, so dass alles noch einmal auf einem Blick nachgeschlagen werden kann. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, alles liest sich flüssig und ist leicht verständlich geschrieben. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass Katja Reim viele Beispiele sowohl von ihrem Leben mit ihrer Tochter als auch aus anderen Quellen einfügt. So ist das Gelesene noch nachvollziehbarer. Außerdem lässt sie auch verschiedene Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten zu Wort kommen, die die Thematik noch vertiefen. Die letzten beiden Kapitel beschäftigen sich dann mit den Fragen, wie das Internet entstanden ist und wem das Internet gehört, und hier gab es für mich viele Informationen, die ich bisher noch nicht gewusst habe. Jede Thematik wurde von der Autorin sehr gut recherchiert. Dieses Buch gibt gute Ratschläge für Eltern in einem Thema, das noch völlig neu ist und sie deshalb nicht auf den Erfahrungsschatz ihrer eigenen Eltern zurückgreifen können. Die Frage: "Wie hätten da jetzt meine Eltern reagiert?" gibt es nicht, da es damals noch kein Internet oder Smartphone gab. Deshalb ist es gut, hier mit diesem Buch einen Ratgeber zu haben, der Eltern einen Weg aufzeigt, das eigene Kind voller Selbstbewusstsein in die große Welt des Internets einzuführen. Katja Reims Blog www.meincomputerkind.de diente als Vorlage für dieses Buch. Fazit: "Ab ins Netz?!" ist ein absolut empfehlenswerter Ratgeber, der durch einen klaren Aufbau, einen schönen Schreibstil und die schön gezeichneten Sketchnotes das Thema leicht verständlich darlegt.

Lesen Sie weiter

Maria im Netz

Von: kinderdok

18.05.2017

Katja Reim hat eine Tochter Maria, die sie durch die digitale Welt zu begleiten versucht. Das macht sie nun auch in einem Buch, nachdem ihre Leserschaft das bereits auf ihrem Blog Mein Computerkind verfolgen konnte. Ich kannte ihren Blog bisher nicht - Asche auf mein Haupt - , aber nun gibt es ja das Buch. Wir erfahren von ersten Kontakten mit Bildschirmen, von digitalen Kümmerspielen und dass auch Mädchen Minecraft spielen können, wir erfahren nebenbei viel über Datenschutz und Privatsphäre, den Risiken von Fotos im Internet, wie Werbung uns ködert, dass virtuelles Geld keines zum Greifen ist und dass Wikipedia-Wissen kein Garant auf Wahrheit ist. Soweit, so bekannt. Aber in den Geschichten des Buches bekommen die Dinge eine neue, weil kindbezogene Perspektive. Das hat mich beeindruckt. Und Erkenntnisse sind das Wichtigste, was wir uns von Büchern wünschen. Ergänzt werden die Kapitel mit hübschen Sketchnotes von Diana Meier-Soriat, die man auch auf Katja Reims Homepage bewundern kann. Sie unterstreichen den Ratgeberanspruch des Buches. Die blauen Vignetten in Spruchblasenform, die wichtige Merksätze wiederholen, habe ich meist überlesen - aber sie gehören wohl zum Konzept der Verlage, wenn wir einen längeren Fließtext vor uns haben. Schließlich finden sich Unmengen von Linktipps zu allen Themen des Buches. Alleine diese komprimiert in einem Buch zu finden, lohnt bereits die Anschaffung. Storytelling ist der Schlüssel zur Wissensvermittlung, das sieht auch der Verlag Kösel so, und Katja Reim lässt ihre eigenen Erfahrungen und Gedanken rund um Handy, PC, Pad, Cyperspace und deren Gefahren (denn es sind immer die Gefahren, die uns diese Bücher und Blogs lesen lassen) einfliessen. In jedem Kapitel findet sich "Bei Maria haben wir...", "Als Maria dann dies und jenes entdeckte....", "...habe ich Maria versucht zu erklären". Das ist sympathisch, wir lesende Eltern identifizieren uns sofort mit der besorgten Mutter und bewundern sie für ihr Engagement und Ideenreichtum. Auch ich habe, wie Katja Reim, meinen Manfred Spitzer gelesen und das "Netzgemüse" von Tanja und Johnny Häusler, und mir meine Gedanken gemacht, wie unsere Kinder die digitale Welt erfahren sollen. "Stimmt, so hätte ich das auch meinen Kinder vermitteln können", denke ich mir nicht nur einmal während der Lektüre des Buches "Ab ins Netz?!" und habe es doch nicht getan. Vielleicht waren wir als Eltern naiver, vielleicht auch weniger informiert, denn schließlich sind Häuslers und Frau Reim durch ihre journalistische Herkunft ganz anders sozialisiert als (wir) die medizinisch geprägten Haushalte. Und hier sehe ich das Problem des Buches: Es vermittelt Erfahrungswissen, schildert Trial und Error bei Mama Reim und Maria. Die Frage ist nur, lässt sich das nun auf die Kinder der Leserschaft übertragen? Natürlich nicht. Diesen Anspruch wird die Autorin auch nicht haben, schildert sie doch nur exemplarisch ihr eigenes Erleben. Aber ist das Buch dann ein Ratgeber oder (nur) ein Erfahrungsbericht? Lässt sich aus "so haben wir das gemacht" immer ableiten, dass es beim eigenen Kind genauso klappt? Da kommt das Buch an seine Grenzen. "Wie Kinder sicher in der digitalen Welt ankommen und Eltern dabei entspannt bleiben", verspricht der Untertitel. Das kann ein Buch in dieser Form nicht erfüllen. Dass Bildschirme zu unserer Welt dazu gehören, und wir heute noch gar nicht absehen können, was bereits in fünf Jahren auf unsere Kinder und uns einströmt: Geschenkt. Gemeinsames Erleben und Heranführen an die digitale Welt, ohne kategorische Verbote, das kann nur der einzige Weg sein, mit den Kindern die Risiken des Internets auszuloten. So war das aber auch schon beim bösen Fernsehen oder den Comics. Kinder und Jugendliche, die unbegleitet diese Welt erleben, gibt es jedoch in *Massen*, kein Wort von diesen im Buch. Spiel-, Handy-, Internet-Sucht sind in jeder zweiten Jugendvorsorgeuntersuchung ein relevantes Thema. Für reflektierte Eltern, die sich Gedanken um die Digitaliserung ihrer Kinder machen, ist das Buch ein tolle Fundgrube von eigenen Erfahrungen und Tipps. Sehr empfehlenswert. Für die anderen braucht es manchmal eben dann doch den mahnenden Zeigefinger eines Manfred Spitzer.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.