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Rezensionen zu
Empire of Storms - Schatten des Todes

Jon Skovron

Empire of Storms-Reihe (2)

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Erneut in die Welt von Red und Hope einzutauchen war wieder ein herrliches Vergnügen. Dem Autor gelingt es mühelos zu überraschen. Ständige Plotwendungen sorgen dafür, dass die Geschichte kein bisschen offensichtlich verläuft. Wenn man einmal von einem viel zu auffälligen Foreshadowing absieht, das zwar durchaus seinen Reiz hat, aber dem Leser seine Spekulationen nimmt. Das ist aber nur ein kleines Manko. Gerade der Ton, der schon im ersten Band mitgeschwungen ist, ist auch hier wieder ungewöhnlich und brillant und das schließt noch nicht einmal das Jargon ein, das einem schnell wieder geläufig wird und eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt. Der Unterton der Geschichte hat etwas Düsteres und gleichzeitig federleicht Gelassenes an sich, das zwar zunächst wie eine seltsame Mischung wirkt, aber tadellos funktioniert. Etwas schwierig war es, sich wieder in die Geschichte einzufinden, da die vielen Namen doch eine Herausforderung sind, aber man ist schnell wieder in der Handlung drin. Vor allem Hope macht hier eine große Entwicklung durch, aber auch Nessel stellt sich eine unerwartete Herausforderung. Reds Handlungsstrang wiederum war gleichzeitig wieder einmal der amüsanteste, aber durchaus auch sehr interessant. Langsam zeichnet sich eine Richtung ab, in die die Geschichte gehen möchte, um am Ende doch wieder ein Stück weit zerschlagen zu werden. Gerade die Sympathie der Charaktere und die unvorhergesehenen Ereignisse geben eine wunderbare Kombination und pures Lesevergnügen ab. Fazit: „Schatten des Todes“ begeistert wieder mit ungewöhnlicher Handlung und einer in sich völlig konsistenten Atmosphäre. Alte, aber auch neue Charaktere sorgen zudem für eine Prise Humor, die der Roman gut verträgt. Inhalt: 5/5 Charaktere: 5/5 Lesespaß: 5/5 Schreibstil: 4/5

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Band eins der Trilogie konnte mich aufgrund seines Aufbaus und der Charaktere von sich überzeugen. Nachdem am Ende klar war, das Red und Hope nun getrennte Weg gehen müssen, ist dies im gesamten Buch der Fall gewesen. Red lebt nun in der Haupstadt und wird dort nicht nur von den Biomanten ausgebildet, sondern lebt dort im Palast und freundet sich mit dem Sohn und Erben des Imperators und der Botschafterin eines angeblich verfeindeten und kurz von dem Angriff auf das Imperium der Stürme stehenden Landes an. Dabei wird er nicht nur tiefer eingeweiht in die politischen Machenschaften der Biomanten, sondern findet auch noch ein Geheimnis hinter seiner Ausbildung heraus. Hope dagegen hat nun den Namen des bekannten Piratenkapitäns Dire Bane angenommen und macht diesem Namen alle Ehre. Bald jedoch fallen ihr die Machenschaften der Biomanten ins Auge und sie sucht Verbündete, um diesen Einhalt zu gebieten. Dieser Teil setzt praktisch am Ende des ersten Bandes an und setzt die Geschichte konsequent fort. Was diesem Buch fehlt ist der geschickte Aufbau des ersten Bandes, durch den der Leser die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere nachvollziehen konnte. Das ist hier nun auch nicht mehr nötig, denn wir sind mittten in der Haupthandlung angekommen. Was ich recht schade finde, ist die durchgehende Zweiteilung der Handlung: Wieder erhalten Red und Hope jeweils eine Hauptperspektive, die durch ein paar ergänzende Perspektiven der Nebencharaktere vervollständigt wird. Jeder Hauptstrang erhielt ein eigenes Finale, wobei das von Red eindeutig weniger spektakulär und spannend ausfällt. Das Buch ist in sich abgeschlossen mit einem deutlichen Hinweis wie es zumindest in der Handlung von Hope weiter gehen könnte. Die Wartezeit zum Erscheinen des dritten Bandes ist daher nicht so dramatisch. Die Geschichte setzt sich atmosphärisch fort und bringt die Haupthandlung voran. Dabei gab es zwar zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen sowohl zu Lande als auch zur See, doch im Gegensatz zu einem anderen zweiten Teil, bei dem dies genau so der Fall war, legt Schatten des Todes nicht den Schwerpunkt auf die kriegerischen Handlungen, sondern auf die Entwicklung der Charaktere und so mag ich das. Im Gegenteil haben mir gerade die Seemanöwer besonders gut gefallen, waren sie doch herrlich authetisch. Dazu beigetragen hat auch Skovrons Schreibstil, der es mit gezielt eingesetzten „neuen Wörtern“ (die eigentlich nicht neu sind) geschafft hat eine eigene Sprache des Stadtteils Paradieskehre zu erschaffen. Die deutsche Übersetzung ist sehr gut gelungen und hat dieses Element gut integriert. So ist z.B. eine Mieze eine junge Frau, ein Kater ein junger Mann und fein bedeutet u.a. „alles klar?“. Ein Glossar zu dieser Sprache befindet sich im Anhang. Ein schöner Gag war hier, dass das Thema Sprache auch mehrmals Gegenstand einer Unterhaltung in Reds Perspektive war. Fazit: Insgesamt gesehen ist dieser Band sicher nicht spektakulär, setzt die Geschichte jedoch athmosphärisch und authentisch sehr gut fort. Dabei hat mir besonders die maritime Atmosphäre und die Charakterentwicklung gefallen. Skovron hat sich noch ausreichend Stoff für den nächsten Band aufgehoben und ich bin gespannt, wie es mit Hope und Red weitergehen wird und ob die beiden wieder zusammenfinden werden.

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Inhalt (Achtung es sind Spoiler zu Band eins der Reihe enthalten) Ein Jahr ist vergangen seit Red von den Biomanten entführt wurde. Dieser lebt nun am Hofe des Imperators, wo er sich mit dem Prinzen angefreundet hat und von Biomanten unterrichtet wird. Während Red plant die Ausbildung der Biomanten gegen sie zu verwenden, wird er jedoch immer tiefer in die Intrigen am Hof und die finsteren Absichten der Biomantenrates verwickelt. Bleake Hope verbreitet derweil Angst und Schrecken als Piratin unter dem Namen Dire Bane und sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit Red zu befreien. * Meine Meinung: Die Geschichte aus dem ersten Band wird hier auf spannende und rasante Art weiter erzählt. Der Stil ist wieder flüssig und bedient sich häufig einer der Welt eigenen Gossensprache, was der Atmosphäre des Buches mehr Authentizität verleiht. Die Ereignisse überschlagen sich wieder und man fiebert stets mit den Charakteren mit. Dabei geht Jon Skovron mit seinen Protagonisten nicht gerade zimperlich um und es kommt zu einigen schockierenden Momenten, welche die Handlung und die Charakterentwicklungen stark beeinflussen. Die Charaktere und deren Beziehungen sind sehr fein ausgearbeitet und entwickeln sich stets weiter. Wie bereits in "Pakt der Diebe" schreckt der Autor nicht vor expliziter Darstellung von Gewalt zurück. Besonders durch die Einführung von Nessels Bruder wurde hier ein Charakter präsentiert, welcher Ramsay Bolton (Game of Thrones) wie einen Schulknaben wirken lässt. In einigen Fällen fand ich die beschriebenen Gewalthandlungen in diesem Band doch eher grenzwertig und musste einige Male wirklich tief durchatmen. Das Ende war wieder sehr actionreich und lässt den Leser mit einem Cliffhanger auf Band drei warten. * Fazit: Dreckig, Schonungslos und Actiongeladen! "Game of Thrones" trifft auf "Fluch der Karibik" Ein Fantasy-Spektakel der Extraklasse, jedoch nichts für Schwache Nerven! Ich gebe 4 von 5 ⭐

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Ich liebe diese Buchreihe einfach. Schon im ersten Teil kam ich oft nicht mehr aus dem Schmunzeln heraus. Da hab ich Red, Nessel, Hope und Sadie schon sehr gemocht. Aber in diesem Teil ist es einfach noch ein Stück genialer. Hope macht die Meere als Dire Bane unsicher und freut sich darüber das sie gefürchtet ist. Trotzdem verliert sie ihr Ziel, Red aus den Klauen der Biomanten zu befreien, nicht aus den Augen. Zusammen mit Brigga Lin und einigen Bekannten Charakteren aus dem ersten Band, setzt sie alles daran dieses Ziel auch zu erreichen. Red inzwischen lebt am Kaiserlichen Hof als Lord und enger Freund des Prinzen. Da kann das Prinzein auch von Glück reden, den Red hat weitaus mehr Lebenserfahrung als der adelige Spross und so erteilt er ihm auch Ratschläge und ist ihm ein guter Freund. Das er nebenbei zum Biomanten ausgebildet wird, scheint Red ganz gut zu verkraften. Er wäre nicht Red, wenn er nicht listig genug wäre um hinter so einige Pläne zu kommen, die nicht ganz nach seinem Sinne sind. Was ich interessant fand waren die "Lady" die auch eine nicht gerade unwichtige Rolle in dem Band spielt. Hier will ich aber nicht zuviel verraten. Ich mochte sie nicht, woran das wohl nur gelegen hat? *lächel*. Dafür sind mir die anderen Charaktere echt ans Herz gewachsen. Auch Jillen, die sich zu einem wertvollen Mitglied von Hope`s Truppe gemausert hat. Aber was mir noch viel besser gefallen hat ist der Sprach,-Schreibstil. Die Charaktere fluchen, verwenden Sätze wie "Eier und Schwänze" und brachten mich echt oft zum Lachen. Vorallem die Szene in der Red mit dem Prinzen redet. Einfach göttlich. Auch das Frauen manchmal "Kerl" genannt werden fand ich lustig. Es ist echt mal was besonderes. Das machte die Figuren einfach noch mal ein Stückchen lebendiger. Manchmal hatte das Buch seine Längen ohne jedoch langweilig zu werden. Immer wieder hat der Autor es richtig geschickt geschafft, das man bei der Stange gebleiben ist und ich hatte eine Menge Spaß beim Lesen der wirklich interessanten Geschichte. Ebenso fand ich es toll wie sich die verschiedenen Figuren verändert haben. Da bin ich schon richtig gespannt wie es im nächsen Band weiter gehen wird. Ich persönlich kann es schon kaum erwarten wieder von Red, Hope und Co zu lesen. Ein wirklich supertoller zweiter Band aus der Reihe. Ich liebe die Charaktere und ihre besondere ( manchmal etwas derbe) Ausdrucksweise die super zu allem passt. Die Storyline ist interessant und ich kann humorvollen Fantasyfans echt nur zu diesem Buch raten.

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Nach dem Ende des ersten Bandes war ich einfach nur geschockt gewesen, weil Red von den Biomanten mitgenommen wurde und Hope sich entschloss ihn zurückzuholen, aber noch nicht in der Lage war und der Cliffhanger war einfach nur böse. Es waren viele schreckliche Dinge passiert, ich musste einige nervenaufreibende Kämpfe überstehen und ich dachte nicht, dass es noch heftiger werden kann! Der zweite Band startet einige Monate später und zu meiner Überraschung treffen wir einen putzmunteren Red wieder, der mittlerweile am Kaiserhof lebt und ganz neuen Gefahren begegnet. Während die adlige Gesellschaft ihn als exzentrischen Lord kennenlernt, freundet er sich mit dem jungen Prinzen an und findet in ihm einen neuen Freund, während er heimlich von den Biomanten unterrichtet wird. Red ist so wie wir ihn kennen (warum hat er sich noch nicht verändert?) und seine Kapitel sind voller Witz, aber auch Intrigen, Geheimnissen und noch mehr Intrigen, die um ihn herum sind. Während seine Szenen nur eine handvoll Action mit sich bringt, aber dafür sehr interessant sind, ist es bei Hope ganz anders. Hope ist Dirk Bane, der Schrecken der Meere, eine Piratenkönigin und gerät von einer Gefahr in die nächste, wobei alles was sie über die Biomanten herausfindet sich als noch grausamer herausstellt und sie einer Verschwörung auf die Spur kommt. Sie fängt an sich weiterzuentwickeln, langsam, aber stetig ändert sich Hope und ihr Kopf ist voller existentieller Fragen, bis sie platzt. In diesem Buch macht sie eine Veränderung durch und ich bin gespannt, wie es sein wird, wenn Red und Hope wieder, "Red und Hope" sind. Das Tempo ist eigenwillig, es passiert viel und die Action kommt überraschend zwischen all den neuen Entdeckungen. Der Gossenjargon wurde in diesem Teil etwas runtergeschraubt oder ich habe mich bereits gut an ihn gewöhnt, auf jedenfall ist es informativ für einen mittleren Teil der Reihe und bringt auch Andeutungen mit sich für das Ende, die vielversprechend sind. Zuerst wusste ich nicht, wie mir das Buch gefallen könnte, wenn die Beiden nicht mehr zusammen sind, aber der Autor gestaltet beide Wege richtig aufregend und dieser Teil der Reihe ist viel blutiger und dramatischer geworden, als ich erwartet hatte. Die Romance zwischen den Protagonisten ist hier nicht wirklich mehr Thema und das Hauptaugenmerk liegt auf Red und Dirk Bane mit ihrer Mannschaft, die überwiegend aus Frauen besteht - ein spannendes Thema für sich. Blutig. Dramatisch. Und die Charaktere gewinnen mehr und mehr an Tiefe. Die Reihe muss einfach weiter gelesen werden und ich kann den letzten Teil kaum abwarten. Wie wollen sie die Biomanten erledigen? Was ist mit dem König? Und was ist mit Hope? Einige offene Fragen, die einen fantastischen Abschlussband vorausahnen lassen.

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Der Roman „Schatten des Todes“ ist der 2. Teil der Fantasy-Reihe Empire of Storms von Jon Skovron. Um was geht es in „Empire of Storms – Schatten des Todes“? Nachdem sich Red den Biomanten auslieferte, um Hope zu retten, wollen die mysteriösen Bio-Magier ihn jetzt zu einem Assassinen, ausbilden. Red soll ein Meuchelmörder in Diensten des Kaiserreichs werden und taucht dafür tief in die Ränkespiele bei Hofe ein. Hope und ihre Crew, die wir noch aus dem ersten Teil kennen, hingegen genießen ihre vermeintliche Freiheit als gefürchtete Piraten auf zahlreichen Raubzügen. Dabei erfahren sie von einer gewaltigen Verschwörung, die selbst die Intrigen in den Schatten stellt, denen sich Red ausgesetzt sieht. Hope wird klar, dass nur sie die Pläne der Biomanten durchkreuzen kann. Ihre wahnwitzige Idee: Sie will mit einer Piratenarmee einen wichtigen, gut gesicherten Stützpunkt der Biomanten angreifen … Fast übergangslos – es sind einige Monate vergangen – schließt der zweite Teil der „Empire of Storms“-Reihe an den ersten Band an. Wer „Pakt der Diebe“ nicht kennt, wird es schwer haben, der Geschichte in „Schatten des Todes“ zu folgen; für alle anderen geht es in voller Fahrt, ohne großartigen Rückblenden, weiter. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass Jon Skovron das Tempo noch mehr anzieht: Auch hier erzählt er zum Teil ruhig, zum Teil actiongeladen, seine Geschichte „Schatten des Todes“. Viel eher bezieht dieser Band viel von seiner Faszination aus der Entwicklung seiner Protagonisten. Allen voran Red und Hope, wenngleich auch viele aus dem ersten Teil bekannte Figuren auftauchen, ebenso wie neue eingeführt werden. Dabei scheut sich Jon Skovron auch nicht, bereits etablierte Charaktere aufzugeben. Das Hauptaugenmerk liegt dennoch weiterhin auf Red und Hope. Obwohl sie getrennt wurden, erleben beide ähnliche Konflikte und sehen sich Krisen gegenüber. Und beide müssen im Laufe des Romans jemand anderes werden, ihre Identität, ja sogar ihr Wesen verändern, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Wie schon in „Pakt der Diebe“ ist die Sprache auch im zweiten Band der Fantasy-Reihe von Jon Skovron ein wichtiges Unterhaltungselement. Allerdings ein durchaus gewöhnungsbedürftiges, denn neben reichlich pointiertem Humor gibt es detailliert beschriebene Gewaltszenen, derbe Zoten und sexuelle Anspielungen, wo die Dinge deutlich beim Namen genannt werden – Liebes-, oder gar Sexszenen gibt es aber keine. Nach wie vor überzeugt Jon Skovron mit seinem sehr bildhaften und dabei flüssigen Stil, der „Schatten des Todes“ zu einem leicht zu lesenden Roman macht. Es gibt kaum Szenen, die den Lesefluss unterbrechen – es sei denn, man gehört eher zu den empfindsameren Menschen. Seine spannenden Kampfszenen sind teils blutige Gemetzel, in allen Einzelheiten ausgeführt. „Schatten des Todes“ gewährt aber auch einen etwas tieferen Einblick in die Biomanten und öffnet die im ersten Band noch recht grob angerissene Welt des Sturm-Imperiums ein gutes Stückchen weiter. Reds Welt bei Hofe ist, inklusive aller intriganten Vorgänge, ein krasser Gegensatz zu Hopes Piratenleben – ein Umstand, der dem Roman zusätzliche Dramatik verleiht. Mein Fazit: Mit dem zweiten Band der Reihe geht ein fantastisches Abenteuer weiter. Jon Skovron erweitert das faszinierende Imperium, führt uns ein Stück weit näher an die Geheimnisse der Biomantie heran und entwickelt seine Protagonisten weiter. Hope und Red, die bereits im ersten Teil der Serie viel erleiden mussten, haben – so viel sei verraten – auch jetzt noch einen weiten Weg zum möglichen Happy End vor sich. Bis dahin aber nimmt uns Jon Skovron mit in ein großartiges Versatzstück einer Piratengeschichte mit vagen Steampunk-Anleihen: „Schatten des Todes“ bietet leichte Unterhaltung mit einigen Genre-untypischen Ideen in einer interessant ausgestalteten Fantasy-Welt und ich freue mich schon auf den dritten und abschließenden Teil der Trilogie. Ganz klare Leseempfehlung für erwachsene Fantasyans!

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Meine Meinung: Der erste Band der Empire Of Storms Trilogie war eins meiner Februar Monatshighlight. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Fortsetzung ebenfalls noch in diesem Jahr erschienen ist und natürlich musste ich sie sofort lesen. Das Buch setzt ein paar Monate nach den turbulenten Ereignissen am Ende des ersten Band an: Red lebt nun am königlichen Hof und wird gleichzeitig gegen seinen Willen von den Biomanten ausgebildet, dabei findet er überraschenderweise in dem Prinzen einen Freund. Währenddessen verbreitet Hope unter ihrem neuen Namen Dire Bane Angst und Schrecken unter den Biomanten und Marinesoldaten auf See. Wie auch schon der Vorgänger besitzt auch dieses Buch ein sehr eigenwilliges Tempo. Man kann es schwer beschreiben. Auf der einen Seite das Tempo für einen Fantasyroman sehr langsam und ich kann bis zu einem gewissen Grad verstehen, dass viele Leser dies als zäh und langatmig empfinden. Die Handlung geht diesmal sogar noch etwas langsamer voran als in „Pakt der Diebe“. Die Geißel eines 2. Bandes eben. Auf der anderen Seite war mir zu keinem Zeitpunkt langweilig. Zugegeben, ich bin etwas langsamer vorangekommen als beim ersten Band, da mich die Spannung nicht pausenlos voran gepeitscht hat, aber ich empfand es nie als uninteressant oder gar schleppend. Dazu geschieht einfach zwischen den Zeilen und auf der zwischenmenschlichen Ebene zu viel. Wir haben mehrere Charaktere die mit sich selbst heftig im Konflikt sind und die immer noch dabei sind sich selbst und ihren Weg zu finden. Fast jeder Hauptcharakter, sei es Brigga Lin, Red oder Nessel, ist einem inneren Konflikt unterlegen, die sie im Laufe der Handlung alle ganz unterschiedlich bewältigen, was dementsprechend auch zu ganz unterschiedlichen und faszinierenden Charakterentwicklungen führt. Den stärksten Kampf mit sich selbst führt aber Hope aus. Das steigert sich bis hin zu existenziellen Fragen wie: „Wer bin ich?“ „Wer will ich sein?“ Oder „Kann ich mit den Konsequenzen meiner Entscheidungen leben?“ Dem Autor gelingt es dabei dem Leser die Charaktere wirklich nahe zu bringen. Unabhängig davon, ob man die Entwicklungen begrüßt oder nicht, sieht man doch den Prozess und versteht zu mindestens wie es zu den Entscheidungen der einzelnen Charaktere kommt und das nimmt natürlich einiges an Zeit und Seiten in Anspruch. Doch das lohnt sich, wie ich finde. Dieses Buch hat keine Helden, es hat Menschen. Menschen mit Träume und Ziele, aber auch mit Fehlern und Zweifel und das verleiht den Charakteren eine Tiefe, die ich mir häufiger Wünschen würde. Wach gerüttelt wird man dann zwischendurch immer wieder durch die ein oder andere unerwartete Wendung. Besonders eine, ziemlich mittig im Buch lies mich völlig sprachlos und fassungslos zurück. Da musste ich erstmal das Buch zur Seite legen und es verdauen. Zum Ende hin wird es dann sowohl was die inneren Konflikte, als auch was die Aktion angeht, wieder um Einiges dramatischer und das Ende ist auch ein bisschen gemein. Sprachlich haben wir wieder allerhand „Gossenjargon“, wobei auch diesmal wieder ein Glossar für diese Begriffe dabei ist. Das bedeutet, dass es an manchen Stellen wieder ganz schön derb wird und wie auch beim tempo ist auch dies eine Eigenwilligkeit, die nicht jedem gefallen wird. Mir persönlich hat es aber wieder gefallen, da das Buch dadurch eine ganz eigene Dynamik gewinnt. Es lässt, wie ich finde die Charaktere und die Welt authentischer und lebendiger wirken. Fazit Dieses Buch, wie auch die Reihe ist eigenwillig und fantastisch zugleich. Besonders die tiefgründigen und komplexen Charakteren, die sich stetig weiter entwickeln konnten mich begeistern, sodass für mich auch die etwas langsamere Handlung kaum zu bemängeln ist.

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