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Rezensionen zu
Solange du atmest

Joy Fielding

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Der Herbst ist wirklich dominiert von Krimi und Thrillern. Es tut gut, neben meinem persönlichen Horrorfilm voll Angst und Schmerz, was Externes zu konsumieren und mich von der Realität abzulenken. Joy Fielding habe ich vor ein paar Wochen mit dem Buch „Die Haushälterin“ für mich entdeckt. Gut dass es dann Plattformen für gebrauchten Schmönker gibt, da kann man dann ruhig auch mal eskalieren! Die bucklige Verwandschaft Als Psychotherapeutin Robin Davis einen Anruf ihrer Schwester Melanie erhält, mit der sie jahrelang nicht mehr so richtigen Kontakt hatte, ahnt sie nichts Gutes. Und ihr Bauchgefühl gibt ihr recht. Melanie setzt sie davon in Kenntnis, dass man auf ihren Vater, die neue Ehefrau Tara und deren Tochter geschossen hat. Tara erliegt ihren Verletzungen, ihr Vater liegt ihm Koma, der Stieftochter geht es den Umständen entsprechend. Robin beschließt, sich auf den Weg in ihre Heimat zu machen, um Schwester Melanie beizustehen und sich um den Vater zu kümmern. Robin hat viele Fragen mit im Gepäck, wer hatte einen Motiv, wer kann zur Aufklärung des Falles beitragen? Muss sie den Täter vielleicht in der eigenen Familie suchen? Rasant und auf den Punkt Joy Fielding nimmt sich nicht viel Zeit, den Leser in die Geschichte einzuführen. Man wird förmlich in die Handlung geschmissen und findet sich dann in einem Sog von Lügen und Geheimnissen wieder. Dennoch bekommt man nach und nach ein gutes Bild von den Protagonisten und kann sie schnell auch einschätzen und gemeinsam die Geschichte durchleben. Auf den Punkt versteht es die Autorin, mich als Leserin abzuholen und mit den richtigen Dosen an Geschwindigkeit und Plotttwists die Story gut, zügig und schlüssig voranzutreiben. Das Rätseln macht Spaß, die Figuren handeln emotional und verständlich und auch die Besonderheiten der einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken nachvollziehbar realistisch. Und dann Irgendwann im letzten Drittel war mir klar, was da los ist. Aber ich wollte nicht, dass es stimmt. So offensichtlich hat die Autorin das sicher nicht konstruiert. Dennoch lässt alles auf diese Möglichkeit schließen. Es war so abwegig, dass dieses passiert sein musste, dass es dann doch das Wahrscheinlichste wahr. Das nahm mir auf den letzten Seiten dann doch ein wenig die Spannung. Ich hätte gerne länger gerätselt oder doch noch einen kleinen Twist gewünscht. Ich fühlte mich aber gut unterhalten und der Thrill war gerade wegen dieser abwegigen, offensichtlichen Möglichkeit besonders hoch. Diese Art an Protagonisten sind halt oft in diesen Büchern ganz schön creepig und undurchsichtig. Von mir gibt es 4 von 5 Eselsöhrchen.

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Titel: „Solange du atmest“ Autorin: Joy Fielding Erscheinungsdatum: 24. Juli 2017 Seitenanzahl: 448 Seiten Genre: Roman/Thriller Preis: Hardcover 19,99€ Verlag: Goldmann Verlag ISBN: 978-3-442-31434-8 Klappentext: Als Psychotherapeutin und mit eigener verkorkster Familiengeschichte glaubt Robin, alle menschlichen Abgründe zu kennen. Doch dann erhält sie eines Tages während einer Sitzung einen Anruf, der sie völlig aus der Fassung bringt. Ihre Schwester Melanie, zu der sie jahrelang keinen Kontakt hatte, teilt ihr mit, dass jemand brutal auf ihren Vater, seine neue Frau Tara und deren zwölfjährige Tochter geschossen hat. Tara erliegt kurz darauf ihren Verletzungen. Obwohl Robin zweifelt, dass es das Richtige ist, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen, macht sie sich auf den Weg in ihren Heimatort. Ihr ist klar, dass es viele Menschen gibt, die einen Grund hätten, ihren Vater zu hassen – allen voran ihre eigene Familie. Aber was für ein Monster schießt auf eine Zwölfjährige? (Quelle: Randomhouse) Hier kannst Du „Solange du atmest“ kaufen. Ich habe dieses Büchlein vom Goldmann Verlag und Randomhouse als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank dafür! 🙂 Cover und Klappentext Ich finde das Cover wirklich gelungen. Es strahlt eine merkwürdige Harmonie aus, ist aber dennoch gleichzeitig so geheimnisvoll, dass man sich fragt, was es mit dem Schmetterling auf sich hat. Dieser prangert inmitten des Covers ziemlich hervorstechend heraus, was den Titel darunter etwas in den Hintergrund rückt. Dies tut der Neugierde allerdings keinen Abbruch. Der Titel wird ein einziges Mal im Buch in einen Kontext gesetzt und auch zur allgemeinen Handlung passt er gut. Dennoch hätte ich mir für dieses Werk einen prägnanteren Titel gut vorstellen können. Der Kontrast zwischen dem Grau und Rot des Hintergrundes und des Schmetterlings, sowie das Weiß und der darauf liegende Name der Autorin in Schwarz ist wunderbar gelungen und macht das Cover zu etwas Einzigartigem. Der Klappentext lässt den Leser bereits darauf schließen, dass es sich hierbei wieder um einen Thriller handelt, obwohl das Werk mit „Roman“ tituliert ist. Dennoch finde ich die Bezeichnung „Roman“ in einigen Punkten treffend, da es sich in diesem Buch ebenfalls um eine Familientragödie zu handeln scheint. Alles in allem hat mich der Klappentext nur noch neugieriges auf das Buch werden lassen und hat definitiv nicht zu viel verraten oder gar versprochen. Figuren Die Protagonistin dieses Werkes ist Robin Davis, eine Psychotherapeutin aus LA, die mit ihrer Familie, so scheint es, weitesgehend abgeschlossen hat und keinen engeren Kontakt pflegt. Bereits auf den ersten Seiten erschien sie mir wie eine gebrochene, unsichere Frau, die Panikattacken erleidet und damit nicht gut umzugehen weiß, was für mich einen kleinen Widerspruch zu ihrem Beruf bildet, indem sie sich mit genau derartigen Problemen auseinandersetzt. Im Laufe der Handlung verändert sie sich nicht unbedingt, sondern bleibt eher zurückhaltender, was ihre eigene Meinung betrifft und gibt in meinen Augen schnell auf. Ich denke, dass sie mit diesen Methoden eine gemeinsame Basis mit ihrer Schwester Melanie sucht, was jedoch in den meisten Fällen fehlschlägt. Melanie ist eine ziemlich unzufriedene Frau und Mutter eines authistischen Sohnes. Das gesamte Buch über liest man über ihre Unzufriedenheit bezüglich ihres Lebens, der Krankheit ihres Sohnes, ihr kaum vorhandenes Liebesleben und über die Personen, die sie in ihrem Leben als störend empfindet (was so gut wie jeder ist). Sie erschien mir absolut verbittert und trat zu 95% mürrisch, missgelaunt und sarkastisch auf. Mit ihrer Schwester Robin findet sie keinen grünen Zweig und findet so gut wie nur Kritik an allem, was sie tut. Auch, wenn sich diese beiden Hauptfiguren für euch nun total negativ behaftet anhören, lasst euch sagen: Auf irgendeine verquere Weise mag man sie trotzdem und einige finden sich bestimmt zu kleinen Teilen darin wieder. Dadurch, dass beide Frauen ihre Probleme, sowie Ecken und Kanten (mal größere, mal kleinere) haben, wirken sie zu großen Teilen authentisch, realistisch und menschlich. Fielding beweist durch diese humane Zeichnung ihrer Charaktere ihr Talent. Natürlich spielen auch andere Charaktere eine große Rolle in diesem Roman. So auch Robins und Melanies Bruder Alec. Auch er hat sich von der Familie abgeschottet, wird aber in dem Buch näher beleuchtet, sodass wir die Hintergründe des Zerwürfnisses auch hier nochmal deutlich gezeigt bekommen. Wir hätten noch Blake, Robins Verlobten, der aber in meinen Augen keine allzu große Rolle spielt. Er kommt in der zweiten Hälfte quantitativ mehr vor, besitzt für mich aber keine Figur von allergrößtem Gewicht, obwohl er natürlich in einigen Aspekten und für gewisse Hintergrundinformationen wichtig ist. Viel mehr von Bedeutung ist da die 12 jährige Cassidy: Robins und Melanies Stiefschwester, sowie Opfer einer Schiesserei im trauten Heim, der ebenso ihre Mutter und ihr Stiefvater zum Opfer liegen. Zu Beginn wirkte Cassidy für mich wie ein aufgewecktes Mädchen, das sich absolut nicht ihrem Alter entsprechend verhielt. Ihr Ausdruck ist so manches Mal der eines Erwachsenen und auch ihre Handlungen sind nicht ‚kindlich‘ genug. Mit der Tat an sich scheint sie gut, vielleicht sogar zu gut, umzugehen und sie immer mehr zu verkraften. Inhalt und Schreibstil Ich habe bisher lediglich ein Buch von Joy Fielding gelesen und das war „Lauf, Jane, Lauf“, welches mir schon gut gefallen hat. Dort hatte ich allerdings an der kleinen Schrift und dem engen Zeilenabstand zu meckern, was in „Solange du atmest“ allerdings keinen negativen Kritikpunkt darstellt. Hier finden wir eine schöne, gut lesbare Schrift, sowie einen ausreichenden Zeilenabstand vor, der, in Verbindung mit einem brillanten und absolut angenehm zu lesenden Schreibstil, dazu führt, dass man quasi durch das Buch fliegt. Fielding hat es geschafft, konstant Spannung aufzubauen, obwohl das gesamte Konstrukt zum Ende hin betrachtet denkbar einfach gestrickt ist. Für mich waren die stetigen Spannungen innerhalb der Familie und die entsprechenden Hintergründe ebenso interessant, wie die eigentliche Tat (die Schiesserei) an sich. Auch durch Fieldings einfachen sprachlichen Ausdruck sind die Seiten nur so vor sich hingeblättert. Ich wollte außerdem durchgehend wissen, wie es weitergeht. Natürlich konstruiert man sich im Laufe einer Handlung seine eigenen Theorien, verdächtigt Personen, die einem merkwürdig vorkommen und fragt sich, wie nun alles aufgelöst werden wird. Wie bereits kurz angeschnitten haben wir hier keinen hochkarätigen und komplex strukturierten Thriller vor uns, sondern ein Buch, das eher auf die seichte Rasanz und Brisanz setzt. So lesen wir des öfteren kleine, aber feine packende Aspekte, die der Handlung immer wieder neuen Schwung geben und den Leser dazu bringen, seine bisherigen Theorien und Gedanken nochmals neu zu ordnen. Das Ende ist gut durchdacht, allerdings für Thriller-Viel-Leser etwas zu durchsichtig. Wie ihr wisst, bin ich kein Genie im Herausfinden von Tätern vor der autorischen Auflösung, aber die letzten Seiten vor dieser hat Fielding relativ offensichtlich gestaltet, sodass ich erahnen konnte, worauf der Abschluss nun hinausläuft. Hier hätte ich mir, auch durch die Handlungen der einzelnen Charaktere, einfach mehr Spannung, unvorhersehbare Wendungen und einen den einen „Wow“-Moment gewünscht, den so ein Buch eigentlich verdient hätte. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Ende als solches zufrieden und fühle mich von „Solange gut atmest“ gut unterhalten. Fazit Joy Fielding hat mit diesem, für mich erst zweiten, Roman ein weiteres Buch in die Buchhandlungen befördert, das definitiv lesenswert ist! Man wird durch verschiedene Aspekte und Thematiken immer wieder gut unterhalten, was den Spannungsbogen nie wirklich sinken lässt. Die Figuren hat Fielding individuell und, wie ich finde, außergewöhnlicher, als die typischen 08/15 Mainstream Protagonisten gezeichnet und hat ihnen somit Leben eingehaucht. Die Autorin schafft es, die Charaktere trotz ihrer, teils doch relativ beachtlich negativen Eigenschaften, sympathisch und echt wirken zu lassen, sodass man sich in keiner einzigen Minute von ihnen gestört fühlt. Das Ende hätte für meinen Geschmack noch etwas…Explosiveres vertragen. Alles in allem vergebe ich aber 4,5/5 Sternchen an ein Buch, dass durch seine seichte, aber doch konstante Spannung, unverwechselbare Charaktere und Leichtigkeit des Schreibstils besticht. Ich freue mich schon auf ein weiteres Buch von Joy Fielding. „Die Schwester“ liegt schon bereit und wartet auf mich! 🙂

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Obwohl das Ende des Hörbuches schon einige Tage zurück liegt, kann ich mich immer noch nicht so recht mit einem neuen zufriedengeben. Die Stimme der Leserin fand ich wahnsinnig angenehm und ich hatte wirklich Freude ihr zuzuhören. Das ganze erzählt sich viel mehr wie ein Roman, als ein Thriller. Wir werden mitgenommen auf Robins Weg zurück zu ihrer Familie, die sie so viele Jahre nicht mehr gesehen hat. Die Kluft zwischen ihr und ihrer großen Schwester Melanie, der Umgang mit ihrem autistischen Neffen und die gestörte Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater, nachdem er ihre beste Freundin geheiratet hat. Mal ehrlich, normal ist ja wohl was anderes oder? Jedenfalls geht es in dem Stil weiter und weiter. Hätte ich das Genre erraten müssen, hätte ich auf „Familientragödie" gewettet. Der Schreibstil ist flüssig, aber dennoch birgt das Buch seine Längen. Das gesamte Geschehen findet schließlich an fast immer ein- und den selben Plätzen statt. Das Haus von Robins Schwester Melanie, das Krankenhaus und das war eigentlich schon so gut wie alles. Jedoch hat dies auch etwas gutes: Wir können uns als Leser einen Einblick verschaffen. Ich hatte schon bald eine genaue Vorstellung. Von dem Haus, den Charakteren und natürlich auch deren Gefühlen. Hier kurz eine pro- und contra Liste, damit ihr euch einen Überblick verschaffen könnt. + ausführliche und intensive Schreibweise + beim Hörbuch eine tolle Erzählstimme + interessante Entwicklung der Charaktere + sympathische Protagonistin - keine ich-Perspektive, was mich persönlich einfach etwas gestört hat - das Ende! Bei der Hälfte des Buches war es mir schon klar und leider hat es sich bewahrheitet

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€ 19,99 [D]* inkl. MwSt. € 22,50 [A]* | CHF 28,50* (* empf. VK-Preis) Hörbuch MP3-CD (gek.) ISBN: 978-3-8445-2691-2 NEU Erschienen: 24.07.2017 Zum Hörbuch: https://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Solange-du-atmest/Joy-Fielding/der-Hoerverlag/e525943.rhd Robin, die jahrelang keinen Kontakt mehr zu ihrer ziemlich kaputten Familie hatte, erfährt, dass jemand auf ihren Vater, seine neue Frau Tara und deren Tochter Cassidy geschossen hat. Tara erliegt kurz darauf ihren Verletzungen. Als Cassidy im Krankenhaus zu Bewusstsein kommt, wendet diese sich sofort an Robin – so wie ihre Mutter eindringlich geraten hatte. Robin ist klar, dass es viele Menschen gibt, die einen Grund hätten, ihren Vater zu hassen, oder war es wirklich jemand aus der Familie? Und was für ein Monster schießt auf eine Zwölfjährige? Gelesen von Petra Schmidt-Schaller. (1 mp3-CD, Laufzeit: 9h 52) Meine Meinung: Nachdem ich im letzten Jahr Die Schwester von Joy Fielding gehört hatte, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk. Freundlicherweise wurde mir dieses als Hörbuch vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Ich muss sagen, anfangs war ich etwas genervt, da nur von den Gedankengängen der Protagonistin Robin erzählt wurde, während sie einen berufsbedingten Termin hat. Als die Geschichte sich dann weiter entwickelt hat mit der Nachricht ihrer Schwester und dem Aufbruch in die alte Heimat hat die Geschichte dann mehr Fahrt aufgenommen und konnte mich total fesseln. Zu den Charakteren kann ich sagen, dass ihre Schwester Melanie wirklich ein harter Brocken war und es ihr nun wirklich nicht leicht gemacht hat. Ich fand es allerdings etwas komisch, dass Robin als Psychologin selbst psychische Probleme hat. Das Ende fand ich recht überraschend, auch wenn es sich in den Seiten vorher schon etwas abgezeichnet hatte, aber auch sehr erschreckend. Mehr möchte ich hier natürlich nicht verraten. Die Sprecherin hat ihre Sache wieder sehr gut gemacht. Alles in allem hat mir das Hörbüch wieder sehr gut gefallen, ich kann hier absolut eine Hörempfehlung aussprechen, lediglich am Anfang hat es mich etwas gelangweilt, danach habe ich es aber recht zügig durchgehört. Von mir bekommt das Hörbuch sehr gute 4,5 Sterne.

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