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Rezensionen zu
Die Clique

Mary McCarthy

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

In "Die Clique" geht es um eine Gruppe von Freundinnen, die vor allem durch ihre gemeinsame Studienzeit miteinander verbunden sind. In einer Zeit, in der Frauen der Zugang zu akademischer Bildung noch nicht so offen stand wie heute, machen die Freundinnen ihren Abschluss und erhoffen sich Großes von ihrer Zukunft. Im weiteren Handlungsverlauf wird dann abschnittweise jeweils eine der Frauen näher betrachtet und ein Stück lang auf ihrem Lebensweg begleitet. Mary McCarthy gelingt es wunderbar, den Leser mitten hinein in die Geschichte zu entführen. Ihr Erzählstil ist dicht und detailliert, der Inhalt ihrer Geschichte noch immer hochaktuell. Zwar mag sich die Art der Probleme, Sorgen und Ängste von Frauen seither ein wenig verändert haben, trotzdem bangt und fühlt man als Leserin mit den Freundinnen mit und kann man ihre Entscheidungen mal mehr, mal weniger nachvollziehen. Fazit: Eine sehr atmosphärische und inhaltlich noch immer aktuelle Geschichte mit ironischen Untertönen und interessanten Charakteren.

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Beim Lesen dieses Buches muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass es neu aufgelegt wurde und die ursprünglich bereits 1963 geschrieben wurde, als das Frauenbild noch ein anderes war als heute und die Geschichte noch dazu in den 1930er Jahren spielt, wo das noch umso mehr der Fall war. Die Schriftstellerin selbst ist 1912 geboren und hat die von ihr beschriebene Zeit selbst miterlebt. Die Geschichte dreht sich um 8 Frauen, die nach ihrem Studium ihren Weg im echten Leben suchen. Man wird in die Gruppe herein geschmissen, als sich alle bei der Hochzeit von Kay treffen, die als Erste diesen Schritt wagt. Mich haben die vielen (zum Teil etwas ähnlichen) Namen zuerst etwas durcheinander gebracht und es fiel mir schwer, die einzelnen Infos zu den Charakteren immer wieder den Namen zuzuordnen. Nach und nach bekamen die Personen aber ein Profil und man durchlebte mit ihnen verschiedene Situationen, die vielleicht heute unproblematisch wären oder so nicht mehr vorkommen würden. Es geht um Männer, Empfängnisverhütung, Untreue und das Finden des eigenen Lebensweges. Ein wenig "Sex and the City" in den 30ern. Nicht umsonst hat Candace Bushnell, die Erfindern von Carrie, das Vorwort zu dieser Neuauflage geschrieben. Insgesamt sind am Ende nur wenige Charaktere wirklich interessant genug, dass sie im Gedächtnis bleiben. Ein paar Situationen, sie beschrieben werden, machen nachdenklich und froh darüber, dass sich die Welt und die Position der Frau gewandelt hat. Auch wenn es immer noch Punkte gibt, über die sich streiten lässt, mag man sich kaum vorstellen, wie ausgeliefert und unmündig die Frauen damals gehalten wurden.

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