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Rezensionen zu
Die Ernte des Bösen

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (3)

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Der erste Band der Cormoran-Strike-Reihe hat mir gut gefallen. Strike ist ein Ermittler, der dem Militär nach Kriegsunglück, bei dem er den Unterschenkel eines Beines verloren hat, den Rücken zugekehrt hat, um sich sein Geld nun als Privatdetektiv zu verdienen. An seiner Seite steht seine Sekretärin Robin, mit der er gemeinsam bereits einen medienwirksamen Fall aufklären konnte, so dass die Detektei nun gut läuft. Strike ist dabei nicht nur wegen seiner Prothese kein 0815-Typ, sondern er hat auch viele Eigenheiten. So vergesse ich beim Lesen stets, dass er eigentlich mit 36 noch jung ist, da er im Buch wesentlich älter erscheint. Der zweite Band hat mir auch gut gefallen, allerdings habe ich ihn als etwas langgezogen empfunden. Putzigerweise ist dieser Band auch langgezogen, doch hier hat es mich bei weitem nicht so sehr gestört, da in diesem Buch ein komplett anderer Schwerpunnkt gelegt wurde. Robin wird in die Detektei ein abgetrenntes Frauenbein geschickt. Die Botschaft dahinter ist endeutig: Jemand aus Strikes Vergangenheit möchte ihm schaden und zwar auf Kosten von Robins Gesundheit oder gar ihres Lebens. Da die Polizei trotz fähigem Ermittler nicht die Spuren verfolgt, die Srtrike für besonders heiß empfindet, ermitteln er und Robin ebenfalls. Da sie aufgrund des zugestellten Beines bald kaum noch Aufträge haben, haben sie ausreichend Zeit dafür… Dadurch, dass “der Fall” die beiden Protagonisten persönlich betrifft macht es das Buch an sich schon wesentlich persönlicher als die vorangegangenen Bände. Besonders gefallen hat mir jedoch, dass in Folge dieser persönlichen Ermittlung es notwendig war, zunächst einige Dinge aus Strikes Vergangenheit zu erfahren und schließlich wurde auch Robins Vergangenheit näher beleuchtet. Auf diese Weise wurden für den Leser die bereits bekannten Figuren noch plastischer und auch menschlicher. Als es dann auch noch dieses “Hin und Her” in den Liebesbeziehungen der beiden und auch noch Entwicklungen zwischen den Protagnisten gab, war ich völlig überzeugt. Das Buch ist in dieser Hinsicht eine konsequente Fortsetzung des Vorgängers. Sicher, die Ermittlungen sind wieder einmal lang gezogen und wirkliche Ergebnisse gibt es eigentlich überhaupt nicht bis zum Finale (und eigentlich nicht mal da…), aber ich liebe es an Krimireihen, wenn es Entwicklungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen gibt und davon gibt es hier reichlich! Leider, leider endete das Buch in dieser Hinsicht erfreulich uneindeutig, aber es ist noch so lange hin, bis ein weiterer Teil erscheinen könnte und ich wüsste doch jetzt gern, wie das Ende zu interpretieren ist. (Ich bin kein Fan von Cliffhangern – auch wenn es “nur” um die zwischenmenschlichen Beziegungen geht…) Das einzige, was mich wirlich gestört hat ist, dass es, wie schon angedeutet, in der Ermittlung an Ergebnissen mangelt. Das ist schade, denn ich rätsel sehr gern mit. Was mir bereits am letzten Band missfallen hat, hat Frau Rowling hier leider wieder eingesetzt: Am Ende hat Strike aus heiterem Himmel die Erleuchtug, wer der Mörder ist. Der Leser aber, der vorher bei jedem Schritt und Tritt dabei sein konnte, wird nun außen vor gelassen und erfährt nur noch Bruchstücke, bis im Finale dann der Mörder geschnappt wird. Das empfinde ich stilistisch gesehen als ungeschickt. Auf diese Weise konnte ich nie wirklich miträtseln, wer den Mord nun begangen hat, da Strike auch mehr durch Eingebung darauf gekommen ist, statt durch Ermittlungsergebnisse. Dies ist bei einem Krimi recht ernüchternd. Fazit: Die Ernte des Bösen ist eine gelungene Fortsetzung von J. K. Rowlings Krimireihe um den Privatdetektiv Strike, die mit diesem dritten Teil eindeutig den Schwerpunkt auf die Hauptpersonen legt: Nicht nur die Vergangenheiten von Strike und Robin treten im Lauf der Ermittlung zu Tage, nein auch die zwischenmenschliche Beziehung der beiden, die ja vorher auch schon Thema war, steht hier absolut im Mittelpunkt. Der Fall ist daher auch ein sehr persönlicher, da der Mörder Strike persönlich schaden will. Da ich ein bekennender Fan von solchen zwischenmenschlichen Beziehungen in Krimis bis, macht es mir nicht so viel aus, dass Rowling – schon wieder – Strike die Erkenntnis zuspielt und sie nicht mit dem Leser teilt, so dass man nicht an den finalen Zügen der Ermittlung beteiligt ist, sondern letztlich den Mörder vorgesetzt bekommt. Obwohl das für mich eigentlich ein “No go” ist, hat mir das Buch aufgrund seines Schwerpunktes sehr gut gefallen!

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Zwei Fälle haben Cormoran Strike und seine Assistentin Robin Ellacot schon gelöst. Nun gerät das Duo selbst ins Visier der Verbrecher. Strikes Vergangenheit wird zum spannenden Mittelpunkt von Robert Galbraith neuem Roman. Das Entsetzen ist Robin Ellacot ins Gesicht geschrieben, als sie das Paket öffnet. Das, was sie erwartet hatte, worauf sie sich gefreut hatte, ist nicht eingetroffen. Vor der Assistentin des berühmten Londoner Privatermittlers Cormoran Strike liegt ein abgetrenntes Frauenbein. Doch es kommt noch schlimmer. Der Absender ist einer von vier Menschen aus der Vergangenheit von Cormoran Strike. Da ist sich Robins Chef sicher. Jeder von den vier Herren ist für sich allein skrupellos und zu dieser Grausamkeit fähig. Weil die Polizei sich auf einen Verdächtigen einschießt, nehmen Robin Ellacot und Cormoran Strike die Ermittlungen selbst in die Hand und geraten in Bedrängnis. Eigentlich sollte die Identität hinter dem Pseudonym "Robert Galbraith" geheim bleiben. Es kam anders und damit wurde deutlich, dass die Autorin J. K. Rowling nicht nur "Harry Potter" kann. Am 29. Februar erscheint nun der dritte Teil ihrer Detektiv-Serie um Cormoran Strike und Robin Ellacott. In englischer Sprache ist "Career of evil" schon seit Oktober 2015 erhältlich. Der Roman hat inhaltlich so gar nichts mit der Geschichte um die Zauberschule Hogwarts zu tun. Dennoch: J. K. Rowling setzt auf ein Muster, dass schon ihrer Zaubersaga geholfen hat. "Die Ernte des Bösen" lebt von den zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten. Standen in "Der Ruf des Kuckucks" und "Der Seidenspinner" stets die Kriminalfälle im Mittelpunkt, arbeitet die Autorin als "Robert Galbraith" nun ihre Charaktere vielschichtiger aus. Fast gewinnt der Leser den Eindruck, der Kriminalfall wird nur erzählt, um den Ermittlern mehr Tiefe zu verleihen. Der Recherche-Trip von Cormoran Strike und Robin Ellacot in den Norden Englands gleicht einer Reise in ihre Vergangenheit. Auch in "Harry Potter und der Gefangene von Askaban", dem dritten Teil der Saga um die Zaubererschule Hogwarts, erzählte Rowling schon eine Geschichte, deren Kern die Vergangenheit der Protagonisten ist. "Die Ernte des Bösen" ist demnach auch kein klassischer "Whodunit"-Roman. Es geht nicht um Beweise. Es geht um Beziehungen und die haben es in sich. Bevor Rowling ihren Ermittler Cormoran Strike auf die Bühne der Literaturwelt brachte, schrieb sie den sozialkritischen Roman "Ein plötzlicher Todesfall". Darin beleuchtete sie die Beziehungen der Bewohner einer Stadt - die Beziehungen und Chancen von Arm und Reich. Diese Sozialkritik scheint Rowling so stark zu bewegen, dass sie diese als "Robert Galbraith" nun in "Die Ernte des Bösen" noch einmal aufgreift. Die Lebensläufe von Strike und Ellacot werden regelrecht als Gegenentwurf zueinander gezeichnet. Die Armenviertel Londons werden zum Schauplatz der Ermittlungen während die Bewohner der Luxus-Viertel mit Luxus-Problemen aufwarten. Die Kritik daran vermittelt Rowling über die Gedankenstränge ihres Privatermittlers. Die Spannung von "Die Ernte des Bösen" ("Career of evil") entsteht dann auch weniger aus der Frage: Wer hat das abgetrennte Bein an die Detektei geschickt? Vielmehr weiß Rowling aka Galbraith die Leser mit den Enthüllungen über ihre Protagonisten in den Bann zu ziehen. "Die Ernte des Bösen" ist ein sozialkritischer Detektivroman, der sich wohltuend vom Krimi-Einheitsbrei der Branche abhebt. Zugleich ist die Sozialkritik des Buches keine leichte Kost.

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Kaum eine Krimi-Serie hat mich in den letzten Jahren so sehr begeistert wie diese. Obwohl die ersten drei Bände mit jeweils fast 700 Seiten ziemlich fette Wälzer sind, habe ich sie alle innerhalb weniger Tage inhaliert! Die Geschichten, die "Robert Galbraith" (alias JK Rowling) erzählt, sind unglaublich vielschichtig und intelligent geschrieben, mit vielen falschen Fährten und clever versteckten Hinweisen, die man erst rückwirkend versteht. Dabei sind die Bücher aber auch richtig packend, manchmal sogar knallhart und dreckig. Dieser dritte Band erschien mir deutlich brutaler als die ersten beiden Bände, greift aber nicht auf billige Schockeffekte und unnötigen Ekel zurück. Cormoran Strike reiht sich in meinen Augen ein in die Liste solcher Detektive wie Sam Spade, Phillip Marlowe, Lucas Davenport usw. Er ist brilliant, aber auch sarkastisch, schwierig und manchmal sogar unsympathisch. Er hat starke Moralvorstellungen, ist aber auch abgebrüht und desillusioniert genug um zu wissen, dass er sie manchmal nicht durchsetzen kann. Er schockiert Robin mehr als einmal mit seiner scheinbaren Skrupellosigkeit, aber ich als Leserin hatte den Eindruck, dass er nicht wirklich gefühllos ist, sondern einfach gelernt hat, nur die Schlachten zu schlagen, bei denen zumindest eine kleine Chance besteht, sie zu gewinnen. Trotz all seiner Macken mochte ich Strike (wenn auch nicht immer), konnte mit ihm mitfühlen, spürte seinen Zorn auf den Mörder, seine Angst um Robin, und seine Hilflosigkeit gegenüber dem drohenden Ruin seiner Detektei. Robin Ellacott war für mich allerdings wieder der eigentliche Star des Buches! Ihre Begeisterungsfähigkeit und ihre intensiven Gefühle springen geradezu aus den Seiten, und darüber hinaus ist sie auch noch clever, mutig, einfallsreich und entschlossen. Natürlich hat sie nicht Strikes Erfahrung und vergaloppiert sich daher manchmal in unnötig gefährliche Situationen, aber das macht sie in meinen Augen nur umso menschlicher und sympathischer. Etwas zu viel Raum nahm für meinen Geschmack der ewige Konflikt zwischen Robin und ihrem Verlobten Matthew ein, was dieses Mal noch ergänzt wurde durch einen ähnlichen Konflikt zwischen Strike und seiner neuen Freundin, sowie heimlichen Überlegungen von Robin und Strike, ob sie sich vielleicht doch vom jeweils anderen angezogen fühlen. Interessant fand ich wiederum, wie geschickt und perfide der Mörder einen Keil zwischen die beiden treibt, indem er deutlich macht, dass er Robin als lohnendes Opfer sieht. Dadurch wird sie für Strike zur Last, denn er hat das Gefühl, sie aus der Ermittlung heraushalten und beschützen zu müssen, was Robin wiederum zur Weißglut treibt. Wir sehen viele Szenen aus der Sicht des Mörders, was ich sehr interessant fand. Der Autorin gelingt es, dem Leser eine Einsicht in das perfide Weltbild des Täters zu geben, ohne schon seine Identität zu verraten! Und ich habe bis ganz zum Schluss völlig im Dunkeln getappt, wer sich dahinter denn nun verbirgt... "Robert Galbraith" schreibt einfach großartige Charaktere. Da gibt es kein Schwarzweiß, sondern nur endlose Abstufungen von Grau - auch ein Kleinkrimineller, der mit Drogen handelt, kann einem schon mal fast Tränen der Rührung in die Augen treiben. Die Dialoge sind schlicht fantastisch, glaubhaft und prägnant. Der Schreibstil hat mich ohnehin wieder rundum begeistert - da stimmt einfach alles, vom Sprachrhythmus bis zu den locker eingeflochtenen und doch atmosphärischen Bildern, und für mich ist das Kopfkino vom Feinsten. Fazit: Auch der dritte Band der "Cormoran Strike"-Reihe hat mich vollends überzeugt. Die Handlung ist sehr komplex - man schält beim Lesen sozusagen eine Schicht der Wahrheit nach der anderen ab! -, dabei aber rasant und mörderisch spannend. Der Schreibstil glänzt mit intelligenter Eleganz, beherrscht aber auch das Dreckige und Abgründige. Besonders die Charaktere (die fast alle etwas zu verbergen haben), sind wunderbar glaubhaft und authentisch geschrieben.

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4.5 Sterne Bevor ich euch meine Begeisterung über den Inhalt wissen lasse, muss ich erstmal meine Enttäuschung über das Cover loswerden! Band 1 und 2 hatten eine wunderbar stimmige und besondere Gestaltung und natürlich hatte ich erwartet, dass auch Band 3 diesen Stil beibehält! Leider ist daraus ein typisches Krimi-Cover geworden, wie man sie überall sieht. Extrem schade, weil es für mich diesen besonderen äußeren Eindruck kaputt gemacht hat ... --- Der Inhalt --- allerdings hat mich wieder von der ersten Seite an gefesselt. Es geht sofort los und hier erwartet einen wirklich ein klasischer Krimi mit viel Ermittlerarbeit durch das Detektiv-Duo. Ich fand das Hinterherjagen der verschiedenen Spuren fesselnd, durchdacht und logisch nachvollziehbar - was ja leider nicht immer bei Krimis der Fall ist. Man wusste immer über alle Details Bescheid und konnte so sehr gut miträtseln, wer hinter dem ganzen steckt. Manchen könnte es etwas langatmig vorkommen, denn die beiden müssen jeden Verdächtigen genau ins Auge fassen, was sich natürlich etwas hinzieht. Die Spannung nimmt aber immer mehr an Fahrt auf und gerade gegen Ende konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen! Ein Thema ist ja hier auch eine symptomatische Krankheit der gewollten Amputation - eine für mich sehr verstörende Symbolik, wie auch viele Aspekte der mutmaßlichen Täter, die mir schon recht nahe gegangen sind. Aber man erhält auch wieder mehr Einblicke in das Privatleben der beiden Hauptfiguren - --- Zwei Charaktere --- die mir sehr ans Herz gewachsen sind! Cormoran Strike ist nicht nur dem Namen nach ungewöhnlich. Seine Beinprothese und sein etwas verlotterter Lebenstil lassen erahnen, dass hinter seinem rigorosen Auftreten viel mehr steckt und in diesem Band erfährt man einiges über seine Vergangenheit. Vor allem, da sie auch unmittelbar mit seinem neuen Fall zusammenhängt. Aber auch die etwas komplizierte Beziehung zu seiner Assistentin Robin Ellacott entwickelt sich weiter. Ihre Hochzeit mit Matthew steht kurz bevor, aber auch hier ergeben sich aus der Vergangenheit Konflikte, die ihre ganze Zukunft auf den Kopf stellen. An manchen Stellen war ich mir über ihre Gefühle nicht so ganz klar, denn ich rätsele immer noch, was sie denn an Matthew findet, denn nach einer wahren Liebe hört sich das für mich nicht wirklich an. Eher an eine "alte Gewohnheit", von der man einfach nicht loslassen will - aber lasst euch hier einfach überraschen ;) --- Der Schreibstil --- ist anspruchsvoll und trotzdem flüssig zu lesen. Der typische schwarze Humor hat nicht gefehlt und es wird auch nicht an brutalen Details gespart. Sehr dicht gestrickt und durch die abwechlungsreiche Handlung einfach nur mitreißend! Erzählt wird das ganze aus der auktorialen Sicht, in der immer wieder auch die Sichtweisen der beiden Protagonisten einfließen. Kurze Kapitel aus der Sicht des anonymen Täters geben dem ganzen nochmal eine besondere Spannung! Fazit  Ein spannender und klassischer Krimi aus der Feder von Joanne K. Rowling, die auch in diesem Genre sehr begeistern kann! Fesselnd und mit viel Rafinesse eine tolle Fortsetzung! Der Cliffhanger am Ende ist sehr gemein - jetzt heißt es warten auf Band 4 :)

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Nach langem Warten hat Robert Galbraith (besser bekannt als J.K. Rowling) mit „Die Ernte des Bösen“ wieder einen soliden britischen Krimi vorgelegt. Cormoran Strike und Robin Ellacott haben durch ihre letzten spektakulären und mit viel Medienrummel begleiteten Fälle erheblichen Erfolg mit ihrer Detektei. Als Robin allerdings mit der Post ein abgeschnittenes Frauenbein geschickt bekommt gerät die Detektei in Schwierigkeiten. Strike möchte unbedingt herausfinden wer solch ein morbides Paket verschickt und hat auch gleich 3 Männer aus seiner vielbewegten Vergangenheit in Verdacht. Mit Robins Hilfe, die während dessen auch noch in eine private Krise schlittert, versucht er herauszufinden wer es auf ihn abgesehen hat. Neben einem spannenden Fall, legte die Autorin dieses mal sehr viel Wert darauf uns die beiden Hauptcharaktere näher zu bringen. Durch einige Rückblenden in die Vergangenheit uns Strikes Jugend lernen wir einen ganz anderen, jungen, ehrgeizigen Cormoran kennen und erkennen, warum er zu dem Mann geworden ist der er ist. Robin lässt unterdessen eine ganz andere sehr private Bombe platzen die nicht nur ihre Vergangenheit belastet hat sondern nun scheinbar auch noch ihre Arbeit mit Strike. Näher wie in diesem Band sind wir den beiden Protagonisten noch nie gekommen und sie sich auch gegenseitig auch nicht. Nein, das ist kein versteckter Spoiler. Damit meine ich, das ihr Fall so privat wird, dass er auch ihr Arbeit- und Freundschaftsverhältnis auf eine ganz neue Stufe stellte. Mir gefällt diese Wendung sehr gut, ich hatte schon beim ersten Band die Ahnung, das die beiden eine ganz besondere Beziehung verbindet. Eben diese lockert das Geschehen auch immer wieder einmal etwas auf wenn das Thema zwischendurch mal etwas zu hart wird. Mit fast 700 Seiten ist „Die Ernte des Bösen“ wieder ein regelrechter Brecher. Eine gut durch konstruierteDetektivgeschichte die am Ende geschickt ineinander verläuft. Trotz aller Spannung finde ich, hätte man zu Gunsten der Story ein wenig an Details einsparen können. In diesem Band geht die Autorin sehr detailliert, vielleicht manchmal sogar schon stoisch auf die detektivische Arbeit der beiden ein, das kostet Zeit oder eben in diesem Falle Seiten. Vor dem wirklich echt fiesen Cliffhanger am Ende kann einen aber leider auch die Spannung nicht bewahren. Ich warte auf jeden Fall jetzt schon sehnsüchtig auf eine Fortsetzung. Fazit: Nach Band 2 wieder ein toller klassisch spannender Detektivroman der schon jetzt ganz laut nach einer Fortsetzung schreit. „Die Ernte des Bösen“ bekommt von mir auf jeden Fall 5 dicke Sterne. Für mich ganz klar der bisher stärkste der drei Bände.

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Sehnsüchtig habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und habe alles andere stehen und liegen gelassen, als ich dieses Buch in Händen halten konnte. In dem neuen Fall, dem sich der einbeinige Detektiv Cormoran Strike dieses Mal widmet, geht, es um ein mysteriöses Paket, das ein abgetrenntes Frauenbein enthält, dass an seine Sekretärin Robin Ellacott, die das Paket annahm und öffnete, adressiert war. Strike lässt zu dem Zeitpunkt alle anderen Fälle, die er in diesem Moment betreute, links liegen um sich voll und ganz seinem neusten Fall zu widmen. Ihm fallen auf Anhieb vier Männer ein, die zu so einer grausamen Tat imstande wären. Doch da sich die Polizei zu sehr auf einen einzigen Mann konzentriert, bei dem Cormoran sicher ist, dass er es nicht sein könnte, nehmen die beiden den Fall selber in die Hand. Wie in den anderen zwei Bänden zuvor macht sich Cormoran, der nun in einer neuen Beziehung steckt und glücklich zu sein scheint, auf Spurensuche und hält viele interessante, detailreiche Gespräche mit Leuten, die mit seinem Täter in der Vergangenheit zu tun hatten. Währenddessen Robin sich einem anderen Fall widmet, um sich von ihrem Liebesleben abzulenken, dass momentan, kurz vor der Hochzeit ziemlich aus den Fugen zu geraten scheint. In Die Ernte des Bösen, erfahren wir hauptsächlich viel mehr über Robin, als in den anderen zwei Bänden zuvor. Wir erfahren, was ihr grausames auf der Uni passiert ist, und sie deshalb das Studium abbrechen musste. Das war eine Sache, mit der ich so gar nicht gerechnet hatte und das mich ein paar Momente wirklich geschockt hatte. Doch das war nicht der einzige Schockmoment im Buch, denn davon wird der Leser noch so einige zu lesen bekommen. Die Geschichte in diesem Buch, wird sozusagen aus drei Sichten erzählt: erstens, aus der Sicht von Cormoran, dann aus der Sicht von Robin und aus der Sicht vom mysteriösen Täter. Und wenn eines gewiss sein kann, dann dass Die Ernte des Bösen ein ziemlich verstrickter und komplexer Roman ist, der nicht einfach nachzuerzählen ist, wie ich finde, denn zu groß ist die Gefahr das man etwas wichtiges aus dem Roman spoilern könnte. Und das möchte ich so gut es geht vermeiden. Die fiesen Cliffhanger an den Kapitelenden und die Songzitate von Blue Öyster Cult, die die Atmosphäre des Buches genial unterstreichen, machen es nicht gerade einfach das Buch zur Seite zu legen. Man wird regelrecht gezwungen weiter- und die Nacht durchzulesen. Aber was mir ein wenig kurz vor dem Ende den Wind aus den Segeln genommen hat, war das 35. Kapitel, dass, wenn man das vorige Kapitel genau gelesen hat, schon verrät, wer der Täter war, der das abgetrennt Frauenbein per Kurier verschickt hat. Zumindest glaube ich schon zu wissen, wer der Mörder ist. Denn momentan habe ich nur bis dorthin gelesen und schreibe gerade meinen ersten Eindruck dazu auf. Aber nicht nur die Frage, wer der neue Jack the Ripper ist, hält die Spannung im Roman aufrecht, denn hie und fliegen auch die Fetzen: Zwischen Robin und Matthew und Cormoran und Robin. Im letzteren Streit, begeht Cormoran einen sehr dummen Fehler. Jetzt da ich das Buch vor wenigen Minuten beendet habe, kann ich sagen, dass dieses Buch aus der Feder von J.K. Rowling es heftig hinter den Ohren hat. Man könnte glatt meinen einen Stephen King in den Händen zu halten. Man merkt, dass Joanne K. Rowling sich mit ihrem Pseudonym so richtig austobt und die Fantasien nur so kreisen lässt. Ich möchte nicht den Browserverlauf von J.K. Rowling sehen, aber mich würde zu sehr interessieren, was sie zu dieser Idee inspiriert hat. Die Schilderungen der Geschehnissen aus der Sicht des Täters machen die kleinen erwähnten Längen im Roman wieder wett. Das Ende verspricht ein blutiges Aufeinandertreffen zwischen Cormoran und dem Mörder. Die Ernte des Bösen ist ein dunkler, atmosphärischer Krimiroman, den man trotz der kleinen Längen in der Mitte, nicht aus der Hand legen kann. Eine kleine Sache hat mich dennoch gestört. Das hat jetzt nichts mit der Geschichte an sich zu tun, sondern mit der Aufmachung. Ich finde es sehr schade, dass man das Cover der britischen (originalen) Ausgabe nicht übernommen hat, wie es bei den zwei Vorgängern auch der Fall gewesen war. Meiner Empfindung nach sieht das Buch wie ein null-acht-fünfzehn-Krimi aus, der einfach nicht Atmosphäre und Charme wiederspiegelt, wie es das Original tut.

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Schon die beiden vorherigen Cormoran Strike Fälle aus der Feder von J. K. Rowling habe ich unheimlich gerne gelesen und deswegen konnte ich den dritten Band kaum erwarten. Vorab geht mein Dank an den Blanvalet Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Die Ausgangssituation klang wieder sehr vielversprechend: Ein amputiertes Frauenbein wird, an Robin adressiert, an Strikes Detektei geschickt und daraufhin entspinnt sich eine brutale Mordserie, die vor allem auf eines abzuzielen scheint: Strike in Misskredit zu bringen. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Fällen wird es in Die Ernte des Bösen also persönlich. Der Täter scheint jemand aus Strikes Vergangenheit zu sein, was auch Liedtexte der Lieblingsband seiner Mutter und diverse Anspielungen vermuten lassen. Die Person Cormoran Strike steht damit im Zentrum von Rowlings neuem Krimi. Sie greift immer wieder auf Rückblenden zurück, die den Detektiv scheinbar blitzartig überkommen. Eine gelungene Methode, durch die der Leser endlich mehr über die Vergangenheit des mysteriösen Detektivs erfährt und sein Handeln und Auftreten besser nachvollziehen kann. Strike ist somit nicht mehr nur der Antiheld und klassische hard boiled detective, sondern wird in gewissem Maße menschlicher. Dabei steht nicht nur sein Gefühlsleben im Fokus, sondern auch das seiner Assistentin Robin und man spürt nun deutlich die Spannungen zwischen den beiden. Es ist nicht überzusehen, dass sie sich auch privat zueinander hingezogen fühlen und man wünscht sich beim Lesen, die beiden mögen doch endlich über ihre Schatten springen und zueinander finden. Aber so ein Roman ist Die Ernte des Bösen nicht und das ist auch irgendwie gut so. Robin ist schließlich verlobt, obwohl ihr Langzeit-Freund Matt nach wie vor nervtötend und unsympathisch wirkt und er sie überhaupt gar nicht zu verstehen scheint. Die Beziehung zwischen den beiden bekommt Risse, es ist allerdings nicht klar, wie es am Ende weitergeht. Ich bin gespannt auf die weiteren Teile. Die Morde selbst erinnern an die des berühmten Serienmörders Jack the Ripper und schon bald erhält der Täter von der Presse eben diesen Spitznamen. Rowling bedient sich hier einer deutlich derberen Sprache als in den vorigen Bänden und lässt außerdem den Mörder in einzelnen Kapiteln selbst zu Wort kommen. So wirkt der Fall sehr viel düsterer und bedrohlicher - vor allem durch die Nähe des Lesers zum Täter. Man ist bei einigen Morden sozusagen live dabei, was Spannung aufbaut und einen richtiggehend mitfiebern lässt. Allerdings braucht die Handlung etwas, bis sie in Schwung kommt. Für intensive Beschreibungen und detailreiches Erzählen ist Rowling ja bekannt, der Anfang ihres neuesten Romans ist jedoch insgesamt ziemlich langatmig und vor allem die Fokussierung auf Strikes und Robins Gefühls- und Gedankenwelten macht es manchmal etwas schwer, sich auf die Morde zu konzentrieren. Was mir auch nicht ganz so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass Strike von Anfang an drei Männer im Verdacht hat und ewig nur recherchiert, beschattet und befragt wird - ohne sichtbares Ergebnis. Meiner Meinung nach hätte Rowling hier ruhig kürzen können, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Die vielen Observierungen und Befragungen hatten außerdem zur Folge, dass ich die Verdächtigen ab und an durcheinandergebracht habe. Trotzdem hat sich der Roman wie gewohnt flüssig und sehr angenehm lesen lassen. Außerdem wurden genügend falsche Spuren gelegt, sodass man als Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappt und erst bei Strikes Schlussfolgerungen und der Aufklärung sozusagen erleuchtet wird. Strikes Auftreten und Vorgehen erinnern dabei - wie schon in den beiden vorhergehenden Romanen - entfernt an Sherlock Holmes: Er beobachtet, schlussfolgert und stellt dabei immer wieder die Polizei in den Schatten, wie auch der berühmte Detektiv. Mein Fazit: Der dritte Fall des Privatdetektivs Cormoran Strike ist ein solider Krimi mit jeder Menge falscher Spuren und einer Reihe grausiger Morde, die einen beim Lesen erschaudern lassen. Gefallen hat mir auch, dass man endlich mehr über die Vergangenheit des Ermittlers und seine Beziehung zu seiner Assistentin Robin erfährt. Zwar war Die Ernte des Bösen stellenweise etwas langatmig und hätte einen Ticken spannender sein können, Rowlings gewohnt fantastischer Schreibstil hat einen aber auch an diesen Stellen einfach so durch die Seiten fliegen lassen.

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Meinung Dies ist nun schon der dritte Teil der Cormoran Strike Reihe und ich muss sagen, wieder einmal ein guter Krimi, wenn auch nicht so gut, wie die beiden Vorgänger. Ich kam ganz gut in die Geschichte hinein, was diesmal wahrscheinlich daran lag, das von Anfang an gleich etwas äußerst ekeliges passiert. Ein Paket mit einem abgehackten Bein kommt bei Strike und Robin im Büro an. Strike hat sofort vier Verdächtige parat. Da viele ihrer Kunden durch diesen Vorfall abgesprungen sind, haben Robin und Strike viel Zeit, selbst nach den Vier zu forschen. Dies wird in einem etwas gemächlicherem Tempo erzählt und dadurch erschien es mir an einigen Stellen etwas langatmig. Die Atmosphäre war diesmal, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, sehr düster und teilweise richtig ekelig und brutal. Menschliche Abgründe erschienen mir und es gab auch einige unerwartete Wendungen, die manchmal für mich nicht ganz nachzuvollziehen waren. Das Ende kam dann doch etwas unerwartet, war aber dennoch stimmig und passte ganz gut als Abschluss. Die Charaktere haben sich wieder etwas weiterentwickelt. Strike war wie gewohnt sehr sympathisch. Robin dagegen gefiel mir diesmal nicht so gut. Sonst war sie immer eine sehr selbstbewusste, starke Frau, die wusste was sie wollte und auch ihre Meinung vertrat. Diesmal aber erschien sie mir als leicht labil und ziemlich verpeilt. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, da ich als Leser diesmal sehr viel Einblick ins Privatleben bekam und die zwischenmenschliche Beziehen zwischen Strike und Robin sehr viel mehr ausgeprägt dargestellt wurde. Der Schreibstil war spannend und sehr bildlich. Das ganze Buch ließ sich ganz gut und ziemlich zügig lesen. Vor jeden Kapitel wurde eine Seite aus einem Lied der Band „Blue Öyster Cult“ abgedruckt und die Längen der einzelnen Kapitel waren ganz ok. Fazit "Die Ernte des Bösen" war ein gut durchdachter Krimi, der sehr düster auf mich wirkte. An einigen Stellen zwar etwas langatmig, aber dennoch spannend und interessant. Auf weitere Abenteuer mit Strike und Robin würde ich mich freuen und hoffe, bald wieder etwas von ihnen lesen zu dürfen. Von mir gibts 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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