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Rezensionen zu
Die Ernte des Bösen

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (3)

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Cormoran und Robin sind zurück. Während sich London auf die Hochzeit von Prinz William und Kate vorbereitet, sind die beiden mit langweiligen Observierungen beschäftigt. Ein an Robin adressiertes Paket mit einem Leichenteil erschüttert den Alltag der beiden. Strike ist überzeugt, dass der Anschlag ihm gegolten hat und so machen sie sich zusammen mit Inspector Wardle auf die Suche nach dem Absender. Vier Verdächtige werden auf den restlichen Seiten beschattet, überprüft, verworfen, erneut verdächtig und wieder verworfen. Cormoran bekommt Hilfe von seinen Kollegen von der Special Investigation Branch und erfährt Nützliches. Doch immer wieder schafft es der perverse Täter die ganze Stadt zu erschrecken. "Die Ernte des Bösen" spielt während drei Monaten in der Zeit rund um die "The Royal Wedding". Deren Hochzeit ist kein Thema, Robins und Matthew bevorstehende Hochzeit hingegen schon. Matthew ist mittlerweile mehr besorgt als eifersüchtig, dennoch streiten die beiden munter weiter. Als Leser fragt man sich spätestens seit "Der Seidenspinner", wieso Robin derart an Matthew hängt, der so nicht zu ihr passen will. In diesem Roman lässt uns Robin tief in ihre Seele und ihre Geschichte blicken, so dass die Verbindung zu Matthew begreiflicher wird. Trotzdem hoffte ich, dass jemand sie davon abbringt. Es müsste aber nicht gerade der Täter sein, der einen Groll gegen Strike hegt und es deshalb auf Robin abgesehen hat. Doch der Serienkiller löst wenigstens aus, dass nicht nur Robin sondern auch Strike über seine Vergangenheit redet. Dass wir in diesem Band sehr viel Persönliches und Hintergründe vom Ermittlergespann erfahren, hat mir sehr gut gefallen und machte den Krimi für mich aufschlussreicher als die eigentlichen Ermittlungen. Interessant ist, wie Robin sich ermittlungstechnisch entwickelt und sich häufiger nicht an die Ansagen ihres Chefs hält. Weniger gefallen hat mir, dass Strikes amputiertes Bein soviel Augenmerk bekam. Irgendwann hatte ich das Thema rund um diese krankhaften Vorstellungen einiger Leute deutlich über. Da alle Verdächtigen in Strikes Vergangenheit eine Rolle spielten, wusste er einiges über ihre Schandtaten zu berichten - ein drogenabhängiger geldgeiler Stiefvater, ein Verbrecher, ein gewalttätiger schottischer Armeesoldat und ein Pädophiler. Sie liefern eine geballte Lieferung an grausamen Details und Perversion um die Erzählung auszuschmücken. Zusammen mit den ausgiebigen Psychoanalysen und den vielen Ermittlungen, die nicht so recht vom Fleck kommen, werden zu viele Seiten gefüllt. Und erinnerten mich stark an die Linley-Krimis von Elizabeth George, die ab Band 7 vor lauter Psychogedröns nicht mehr lesbar waren. So empfand ich "Die Ernte des Bösen" mehr als Psychothriller denn als Kriminalroman. Das Hausieren mit all den Leichenteilen hätte auch nicht sein müssen - das Buch ist definitiv keine gute Wahl als Gutenachtlektüre. Nicht alles habe ich der Autorin abgenommen. Es wurden Handlungen beschrieben, die in echt kaum so schnell oder unauffällig erledigt werden könnten. Meine Kritik bezieht sich aber hauptsächlich auf das "zu viel". Zu viele grässliche Details und viel zu viele Seiten. Das Buch war nicht langweilig, aber zu seitenlastig. 200 Seiten weniger hätte es auch getan. Schade finde ich, dass das deutsche Cover des dritten Bandes nicht mehr zu den ersten beiden Teilen passt, das englische hingegen bleibt dem gewohnten Stil treu. Fazit: Ein angespannter, schwerer und zu langer Psychothriller, doch die Überraschungseffekte gegen Schluss machten die zu vielen Seiten wieder wett. 4 Punkte.

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4.5 Sterne Bevor ich euch meine Begeisterung über den Inhalt wissen lasse, muss ich erstmal meine Enttäuschung über das Cover loswerden! Band 1 und 2 hatten eine wunderbar stimmige und besondere Gestaltung und natürlich hatte ich erwartet, dass auch Band 3 diesen Stil beibehält! Leider ist daraus ein typisches Krimi-Cover geworden, wie man sie überall sieht. Extrem schade, weil es für mich diesen besonderen äußeren Eindruck kaputt gemacht hat ... --- Der Inhalt --- allerdings hat mich wieder von der ersten Seite an gefesselt. Es geht sofort los und hier erwartet einen wirklich ein klasischer Krimi mit viel Ermittlerarbeit durch das Detektiv-Duo. Ich fand das Hinterherjagen der verschiedenen Spuren fesselnd, durchdacht und logisch nachvollziehbar - was ja leider nicht immer bei Krimis der Fall ist. Man wusste immer über alle Details Bescheid und konnte so sehr gut miträtseln, wer hinter dem ganzen steckt. Manchen könnte es etwas langatmig vorkommen, denn die beiden müssen jeden Verdächtigen genau ins Auge fassen, was sich natürlich etwas hinzieht. Die Spannung nimmt aber immer mehr an Fahrt auf und gerade gegen Ende konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen! Ein Thema ist ja hier auch eine symptomatische Krankheit der gewollten Amputation - eine für mich sehr verstörende Symbolik, wie auch viele Aspekte der mutmaßlichen Täter, die mir schon recht nahe gegangen sind. Aber man erhält auch wieder mehr Einblicke in das Privatleben der beiden Hauptfiguren - --- Zwei Charaktere --- die mir sehr ans Herz gewachsen sind! Cormoran Strike ist nicht nur dem Namen nach ungewöhnlich. Seine Beinprothese und sein etwas verlotterter Lebenstil lassen erahnen, dass hinter seinem rigorosen Auftreten viel mehr steckt und in diesem Band erfährt man einiges über seine Vergangenheit. Vor allem, da sie auch unmittelbar mit seinem neuen Fall zusammenhängt. Aber auch die etwas komplizierte Beziehung zu seiner Assistentin Robin Ellacott entwickelt sich weiter. Ihre Hochzeit mit Matthew steht kurz bevor, aber auch hier ergeben sich aus der Vergangenheit Konflikte, die ihre ganze Zukunft auf den Kopf stellen. An manchen Stellen war ich mir über ihre Gefühle nicht so ganz klar, denn ich rätsele immer noch, was sie denn an Matthew findet, denn nach einer wahren Liebe hört sich das für mich nicht wirklich an. Eher an eine "alte Gewohnheit", von der man einfach nicht loslassen will - aber lasst euch hier einfach überraschen ;) --- Der Schreibstil --- ist anspruchsvoll und trotzdem flüssig zu lesen. Der typische schwarze Humor hat nicht gefehlt und es wird auch nicht an brutalen Details gespart. Sehr dicht gestrickt und durch die abwechlungsreiche Handlung einfach nur mitreißend! Erzählt wird das ganze aus der auktorialen Sicht, in der immer wieder auch die Sichtweisen der beiden Protagonisten einfließen. Kurze Kapitel aus der Sicht des anonymen Täters geben dem ganzen nochmal eine besondere Spannung! Fazit  Ein spannender und klassischer Krimi aus der Feder von Joanne K. Rowling, die auch in diesem Genre sehr begeistern kann! Fesselnd und mit viel Rafinesse eine tolle Fortsetzung! Der Cliffhanger am Ende ist sehr gemein - jetzt heißt es warten auf Band 4 :)

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Sehnsüchtig habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und habe alles andere stehen und liegen gelassen, als ich dieses Buch in Händen halten konnte. In dem neuen Fall, dem sich der einbeinige Detektiv Cormoran Strike dieses Mal widmet, geht, es um ein mysteriöses Paket, das ein abgetrenntes Frauenbein enthält, dass an seine Sekretärin Robin Ellacott, die das Paket annahm und öffnete, adressiert war. Strike lässt zu dem Zeitpunkt alle anderen Fälle, die er in diesem Moment betreute, links liegen um sich voll und ganz seinem neusten Fall zu widmen. Ihm fallen auf Anhieb vier Männer ein, die zu so einer grausamen Tat imstande wären. Doch da sich die Polizei zu sehr auf einen einzigen Mann konzentriert, bei dem Cormoran sicher ist, dass er es nicht sein könnte, nehmen die beiden den Fall selber in die Hand. Wie in den anderen zwei Bänden zuvor macht sich Cormoran, der nun in einer neuen Beziehung steckt und glücklich zu sein scheint, auf Spurensuche und hält viele interessante, detailreiche Gespräche mit Leuten, die mit seinem Täter in der Vergangenheit zu tun hatten. Währenddessen Robin sich einem anderen Fall widmet, um sich von ihrem Liebesleben abzulenken, dass momentan, kurz vor der Hochzeit ziemlich aus den Fugen zu geraten scheint. In Die Ernte des Bösen, erfahren wir hauptsächlich viel mehr über Robin, als in den anderen zwei Bänden zuvor. Wir erfahren, was ihr grausames auf der Uni passiert ist, und sie deshalb das Studium abbrechen musste. Das war eine Sache, mit der ich so gar nicht gerechnet hatte und das mich ein paar Momente wirklich geschockt hatte. Doch das war nicht der einzige Schockmoment im Buch, denn davon wird der Leser noch so einige zu lesen bekommen. Die Geschichte in diesem Buch, wird sozusagen aus drei Sichten erzählt: erstens, aus der Sicht von Cormoran, dann aus der Sicht von Robin und aus der Sicht vom mysteriösen Täter. Und wenn eines gewiss sein kann, dann dass Die Ernte des Bösen ein ziemlich verstrickter und komplexer Roman ist, der nicht einfach nachzuerzählen ist, wie ich finde, denn zu groß ist die Gefahr das man etwas wichtiges aus dem Roman spoilern könnte. Und das möchte ich so gut es geht vermeiden. Die fiesen Cliffhanger an den Kapitelenden und die Songzitate von Blue Öyster Cult, die die Atmosphäre des Buches genial unterstreichen, machen es nicht gerade einfach das Buch zur Seite zu legen. Man wird regelrecht gezwungen weiter- und die Nacht durchzulesen. Aber was mir ein wenig kurz vor dem Ende den Wind aus den Segeln genommen hat, war das 35. Kapitel, dass, wenn man das vorige Kapitel genau gelesen hat, schon verrät, wer der Täter war, der das abgetrennt Frauenbein per Kurier verschickt hat. Zumindest glaube ich schon zu wissen, wer der Mörder ist. Denn momentan habe ich nur bis dorthin gelesen und schreibe gerade meinen ersten Eindruck dazu auf. Aber nicht nur die Frage, wer der neue Jack the Ripper ist, hält die Spannung im Roman aufrecht, denn hie und fliegen auch die Fetzen: Zwischen Robin und Matthew und Cormoran und Robin. Im letzteren Streit, begeht Cormoran einen sehr dummen Fehler. Jetzt da ich das Buch vor wenigen Minuten beendet habe, kann ich sagen, dass dieses Buch aus der Feder von J.K. Rowling es heftig hinter den Ohren hat. Man könnte glatt meinen einen Stephen King in den Händen zu halten. Man merkt, dass Joanne K. Rowling sich mit ihrem Pseudonym so richtig austobt und die Fantasien nur so kreisen lässt. Ich möchte nicht den Browserverlauf von J.K. Rowling sehen, aber mich würde zu sehr interessieren, was sie zu dieser Idee inspiriert hat. Die Schilderungen der Geschehnissen aus der Sicht des Täters machen die kleinen erwähnten Längen im Roman wieder wett. Das Ende verspricht ein blutiges Aufeinandertreffen zwischen Cormoran und dem Mörder. Die Ernte des Bösen ist ein dunkler, atmosphärischer Krimiroman, den man trotz der kleinen Längen in der Mitte, nicht aus der Hand legen kann. Eine kleine Sache hat mich dennoch gestört. Das hat jetzt nichts mit der Geschichte an sich zu tun, sondern mit der Aufmachung. Ich finde es sehr schade, dass man das Cover der britischen (originalen) Ausgabe nicht übernommen hat, wie es bei den zwei Vorgängern auch der Fall gewesen war. Meiner Empfindung nach sieht das Buch wie ein null-acht-fünfzehn-Krimi aus, der einfach nicht Atmosphäre und Charme wiederspiegelt, wie es das Original tut.

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Schon die beiden vorherigen Cormoran Strike Fälle aus der Feder von J. K. Rowling habe ich unheimlich gerne gelesen und deswegen konnte ich den dritten Band kaum erwarten. Vorab geht mein Dank an den Blanvalet Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Die Ausgangssituation klang wieder sehr vielversprechend: Ein amputiertes Frauenbein wird, an Robin adressiert, an Strikes Detektei geschickt und daraufhin entspinnt sich eine brutale Mordserie, die vor allem auf eines abzuzielen scheint: Strike in Misskredit zu bringen. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Fällen wird es in Die Ernte des Bösen also persönlich. Der Täter scheint jemand aus Strikes Vergangenheit zu sein, was auch Liedtexte der Lieblingsband seiner Mutter und diverse Anspielungen vermuten lassen. Die Person Cormoran Strike steht damit im Zentrum von Rowlings neuem Krimi. Sie greift immer wieder auf Rückblenden zurück, die den Detektiv scheinbar blitzartig überkommen. Eine gelungene Methode, durch die der Leser endlich mehr über die Vergangenheit des mysteriösen Detektivs erfährt und sein Handeln und Auftreten besser nachvollziehen kann. Strike ist somit nicht mehr nur der Antiheld und klassische hard boiled detective, sondern wird in gewissem Maße menschlicher. Dabei steht nicht nur sein Gefühlsleben im Fokus, sondern auch das seiner Assistentin Robin und man spürt nun deutlich die Spannungen zwischen den beiden. Es ist nicht überzusehen, dass sie sich auch privat zueinander hingezogen fühlen und man wünscht sich beim Lesen, die beiden mögen doch endlich über ihre Schatten springen und zueinander finden. Aber so ein Roman ist Die Ernte des Bösen nicht und das ist auch irgendwie gut so. Robin ist schließlich verlobt, obwohl ihr Langzeit-Freund Matt nach wie vor nervtötend und unsympathisch wirkt und er sie überhaupt gar nicht zu verstehen scheint. Die Beziehung zwischen den beiden bekommt Risse, es ist allerdings nicht klar, wie es am Ende weitergeht. Ich bin gespannt auf die weiteren Teile. Die Morde selbst erinnern an die des berühmten Serienmörders Jack the Ripper und schon bald erhält der Täter von der Presse eben diesen Spitznamen. Rowling bedient sich hier einer deutlich derberen Sprache als in den vorigen Bänden und lässt außerdem den Mörder in einzelnen Kapiteln selbst zu Wort kommen. So wirkt der Fall sehr viel düsterer und bedrohlicher - vor allem durch die Nähe des Lesers zum Täter. Man ist bei einigen Morden sozusagen live dabei, was Spannung aufbaut und einen richtiggehend mitfiebern lässt. Allerdings braucht die Handlung etwas, bis sie in Schwung kommt. Für intensive Beschreibungen und detailreiches Erzählen ist Rowling ja bekannt, der Anfang ihres neuesten Romans ist jedoch insgesamt ziemlich langatmig und vor allem die Fokussierung auf Strikes und Robins Gefühls- und Gedankenwelten macht es manchmal etwas schwer, sich auf die Morde zu konzentrieren. Was mir auch nicht ganz so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass Strike von Anfang an drei Männer im Verdacht hat und ewig nur recherchiert, beschattet und befragt wird - ohne sichtbares Ergebnis. Meiner Meinung nach hätte Rowling hier ruhig kürzen können, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Die vielen Observierungen und Befragungen hatten außerdem zur Folge, dass ich die Verdächtigen ab und an durcheinandergebracht habe. Trotzdem hat sich der Roman wie gewohnt flüssig und sehr angenehm lesen lassen. Außerdem wurden genügend falsche Spuren gelegt, sodass man als Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappt und erst bei Strikes Schlussfolgerungen und der Aufklärung sozusagen erleuchtet wird. Strikes Auftreten und Vorgehen erinnern dabei - wie schon in den beiden vorhergehenden Romanen - entfernt an Sherlock Holmes: Er beobachtet, schlussfolgert und stellt dabei immer wieder die Polizei in den Schatten, wie auch der berühmte Detektiv. Mein Fazit: Der dritte Fall des Privatdetektivs Cormoran Strike ist ein solider Krimi mit jeder Menge falscher Spuren und einer Reihe grausiger Morde, die einen beim Lesen erschaudern lassen. Gefallen hat mir auch, dass man endlich mehr über die Vergangenheit des Ermittlers und seine Beziehung zu seiner Assistentin Robin erfährt. Zwar war Die Ernte des Bösen stellenweise etwas langatmig und hätte einen Ticken spannender sein können, Rowlings gewohnt fantastischer Schreibstil hat einen aber auch an diesen Stellen einfach so durch die Seiten fliegen lassen.

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Meinung Dies ist nun schon der dritte Teil der Cormoran Strike Reihe und ich muss sagen, wieder einmal ein guter Krimi, wenn auch nicht so gut, wie die beiden Vorgänger. Ich kam ganz gut in die Geschichte hinein, was diesmal wahrscheinlich daran lag, das von Anfang an gleich etwas äußerst ekeliges passiert. Ein Paket mit einem abgehackten Bein kommt bei Strike und Robin im Büro an. Strike hat sofort vier Verdächtige parat. Da viele ihrer Kunden durch diesen Vorfall abgesprungen sind, haben Robin und Strike viel Zeit, selbst nach den Vier zu forschen. Dies wird in einem etwas gemächlicherem Tempo erzählt und dadurch erschien es mir an einigen Stellen etwas langatmig. Die Atmosphäre war diesmal, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, sehr düster und teilweise richtig ekelig und brutal. Menschliche Abgründe erschienen mir und es gab auch einige unerwartete Wendungen, die manchmal für mich nicht ganz nachzuvollziehen waren. Das Ende kam dann doch etwas unerwartet, war aber dennoch stimmig und passte ganz gut als Abschluss. Die Charaktere haben sich wieder etwas weiterentwickelt. Strike war wie gewohnt sehr sympathisch. Robin dagegen gefiel mir diesmal nicht so gut. Sonst war sie immer eine sehr selbstbewusste, starke Frau, die wusste was sie wollte und auch ihre Meinung vertrat. Diesmal aber erschien sie mir als leicht labil und ziemlich verpeilt. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, da ich als Leser diesmal sehr viel Einblick ins Privatleben bekam und die zwischenmenschliche Beziehen zwischen Strike und Robin sehr viel mehr ausgeprägt dargestellt wurde. Der Schreibstil war spannend und sehr bildlich. Das ganze Buch ließ sich ganz gut und ziemlich zügig lesen. Vor jeden Kapitel wurde eine Seite aus einem Lied der Band „Blue Öyster Cult“ abgedruckt und die Längen der einzelnen Kapitel waren ganz ok. Fazit "Die Ernte des Bösen" war ein gut durchdachter Krimi, der sehr düster auf mich wirkte. An einigen Stellen zwar etwas langatmig, aber dennoch spannend und interessant. Auf weitere Abenteuer mit Strike und Robin würde ich mich freuen und hoffe, bald wieder etwas von ihnen lesen zu dürfen. Von mir gibts 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Band 3 der Reihe um Cormoran Strike Vor der Bürotür nimmt Robin Ellacott ein an sie adressiertes Paket an. Als sie es öffnet ist sie zutiefst schockiert über den schrecklichen Inhalt: Ein abgetrenntes Frauenbein. Ihr Chef, der Privatermittler Cormoran Strike ist sehr beunruhigt darüber, ist aber der festen Überzeugung, dass das Paket eigentlich für ihn bestimmt war. Ihm fallen auch gleich vier Menschen aus seiner Vergangenheit ein, die für so ein grausames Verbrechen infrage kommen würden. Einen der vier hat die Polizei besonders im Visier - genau die Person, die Strike am ehesten ausschließt. So beginnt er zusammen mit Robin, nach den anderen drei zu fahnden. Dabei tauchen sie in zutiefst verstörende Welten ein, noch nicht ahnend, dass sie selbst in großer Gefahr schweben... "Primitive, instinktive Angst brach über sie herein. Sie hatte keine Zeit zu analysieren, warum der Unbekannte eine derart starke Wirkung auf sie hatte - sie wusste lediglich, dass er gefährlich war." - Seite 173 Mittlerweile ist ja bekannt, das sich hinter dem Pseudonym Robert Galbraith die Autorin J.K. Rowling verbirgt. Sie hat hier wirklich eine spannende Krimi-Reihe mit interessanten Hauptfiguren erschaffen. Auch der dritte Fall für Privatdetektiv Cormoran Strike und seiner Mitarbeiterin Robin Ellacott hat es in sich. Dieses Mal geht es in Strikes Vergangenheit, wo nach und nach einige schreckliche Erlebnisse ans Licht kommen. Und auch über Robin erfährt man in diesem Band einiges. Mein Fazit: Der neue Krimi von J.K. Rowling ist gut gelungen. Sie hat einen tollen Erzählstil, die Story ist sehr packend und manchmal auch gruselig. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass neben dem Fall auch immer wieder über Strikes und Robins Privatleben berichtet wird, wo einiges passiert. Einen Stern ziehe ich ab, da manche Ausführungen mir etwas zu lang waren und an diesen Stellen die Spannung leider zeitweise verloren geht. Diese kehrt aber zum Glück zurück und das Finale ist packend und sehr gelungen. Wirklich lesenswert!

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Cormoran Strike und Robin Ellacott sind durch ihre spektakulären Erfolgsraten zu einer begehrten Detektei geworden. Doch als Robin ein abgeschnittenes Bein zugeschickt wird, gerät die Detektei in Schwierigkeiten. Strike und Robin versuchen fast im Alleingang zu enträtseln, wer der Absender des Paketes sein könnte – und wer die Tote. Strike hat 3 Männer aus seiner Vergangenheit in Verdacht, jeder könnte so grausam sein und ihm diesen bösen Streich spielen. Gemeinsam versuchen die beiden, die Männer aufzuspüren und zu entlarven. Doch dann geschehen weitere Morde und es tauchen Briefe auf, die Cormoran verdächtig erscheinen lassen. Fieberhaft geht die Suche weiter, bis Cormoran ein Licht aufgeht und er einen Plan entwickelt… Stark beginnt das Buch und ich dachte schon, wenn das so weiter geht, bist heute Abend noch fertig. Doch dann lässt die Spannung leider etwas nach und konnte erst wieder fesseln, als der zweite Mord geschieht. Meiner Meinung nach nehmen die privaten Probleme von Robin in diesem Band zu viel Raum ein, auch wenn sie Strike seine wahren Gefühle enthüllen. Denn dass die zwei zusammengehören vermutet man schon seit dem ersten Buch. Robin steckt tief in den Hochzeitsvorbereitungen mit Matthew als dieser ihr einen Fehltritt gesteht und sie daraufhin die Beziehung beendet und sich noch tiefer in die Arbeit stürzt. Die Detektei und sie stecken in finanziellen Schwierigkeiten, was mir auch schon fast zu viel des Guten war, als es immer wieder erwähnt wurde. Dennoch konnte mich der Fall schlussendlich fesseln, wenn ich ihn auch ein wenig ausschweifend fand. Der Mörder geht mit einer Brutalität vor, die eher untypisch für Robert Galbraith ist und die eher an einen Thriller, als einen Roman denken lassen. Ich lese gerne härtere Krimis und fühlte mich hier dann auch gut unterhalten, zarte Gemüter sollten die Gedanken und Erzählungen des Mörders, die immer wieder eingeschoben werden vielleicht eher auslassen. Robin und Cormoran erinnern mich in ihrer Art ein wenig an Lynley und Havers von Elisabeth George. Auch wie sie gefühlsmäßig immer umeinander herumschleichen zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamten Bände und man möchte ihnen zurufen, „Traut euch!“

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