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Rezensionen zu
Heute dreimal ins Polarmeer gefallen

Arthur Conan Doyle

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Im Jahre 1880 unterbricht Arthur Conan Doyle sein Medizinstudium und heuert als Schiffsarzt auf dem Walfänger Hope an. Für 5 1/2 Monate reist er durch die Arktis, lernt den Alltag auf dem Schiff kennen, erlegt Robben und Möwen, ist Zeuge des Walfangs und verfasst ein Logbuch mit den Beschreibungen der alltäglichen Routine auf der Hope und den wichtigsten Vorkommnissen. Ergänzt wird das Logbuch durch einen Auszug aus dem Faksimile des Originallogbuchs mit Zeichnungen Doyles, biografischen Informationen über Doyle, Erklärungen, wie ihn die Arktis veränderte, was er über sie geschrieben hat und wie seine Erlebnisse auf der Hope die Geschichten um Sherlock Holmes und Dr. Watson geprägt haben. Ich bin große Liebhaberin von Doyles Kriminalfällen und war aus diesem Grunde sehr gespannt darauf, wie er über ein ganz anderes Thema schreibt. Da ich zudem schon sehr viel über die Arktis gelesen habe und mich alte Reiseberichte sehr faszinieren, hat mich seine Reise auf dem Walfänger auch in dieser Hinsicht sehr interessiert. Die Einführung ins Buch fand ich nicht sonderlich fesselnd, doch das Logbuch Doyles mit den Einblicken in Walfang, die Arktis und das Leben auf der Hope hat mich begeistert, da es amüsant zu lesen und sehr informativ ist sowie spannend erzählt wird. Die zahlreichen Fußnoten im Logbuch sorgen dafür, dass man das Gelesene besser einordnen und verstehen kann, hemmen aber auch den Lesefluss, so dass die Lektüre im Verlauf nicht so flüssig und unterhaltsam zu lesen war, wie ich anfangs gedacht hatte. Das Buch bietet nicht nur Einblicke in die Person Doyles, sondern lässt den Leser zudem an der Jagd teilhaben, was zwar nicht immer schön, aber sehr eindrücklich ist. Dabei fallen der für die Epoche allzu sorglose Umgang mit der Natur und das unreflektierte Töten von z.T. seltenen Tierarten auf, so dass das Buch auch eine Art Kulturgeschichte des ausgehenden 19. Jahrhunderts darstellt. Wer mehr über dieses Thema, allerdings in Bezug auf das Töten von Büffeln und Pelztieren in Nordamerika, lesen möchte, dem empfehle ich Butcher‘s Crossing von John Williams und Der Totgeglaubte von Michael Punke. Arthur Conan Doyle: "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen". Tagebuch einer arktischen Reise. Aus dem Englischen übersetzt und erweitert von Alexander Pechmann. btb Verlag, 2017, 339 Seiten; 14,99 Euro.

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Im Jahr 1880 heuert der junge Arthur Conan Doyle, damals noch Medizinstudent, bei enem Walfänger als Schiffsarzt an. Auf seiner abenteuerlichen Reise erfährt er nicht nur viel über den gefährlichen Beruf der Walfänger, sondern erlebt, was es bedeutet ein Leben auf hoher See zu führen. Seine Gedanken und Erkenntnisse hält Conan Doyle dabei in seinem Tagebuch fest. Das Buch wird außerdem ergänzt um zwei Essays von Jon Lellenberg & Daniel Stashower und von Alexander Pechmann. Zudem findet man in dem Buch die Lebenschronik von Arthur Conan Doyle und seine vier Schriften über die Arktis. Bestimmt ist den meisten von euch der Name Arthur Conan Doyle ein Begriff - der Schaffer der weltweit beliebt und bekannten Figur Sherlock Holmes. Ich selbst kannte von Doyle nur seine Sherlock-Geschichte und muss zugeben, das ich gar nicht daran gedacht habe, er könnte noch etwas anderes geschrieben haben, da seine Detektivgeschichten schließlich sehr erfolgreich waren. Eher durch Zufall bin ich auf dieses Buch gestoßen und es hat mich direkt neugierig gemacht. Wie ich oben schon erwähnt habe, besteht dass Buch nicht nur aus dem Tagebuch und ich finde die Zusammensetzung der unterschiedlichen Texte wirklich klasse, da man einen tiefen Einblick in das Leben des gefeierten Schriftstellers erhält. Besonders das Tagebuch übt eine große Faszination auf mich aus, auch wenn ich es gleichzeitig etwas schade finde, dass es manchmal eher mehr an ein Logbuch als ein Tagebuch, in dem man Gedanken und Gefühle festhält, erinnert. So listet Doyle beinahe jeden Tag Temperatur, Wetter und/oder Anzahl der gefangengen Robben auf. Auf der anderen Seite war ich aber auch erschrocken, was für ein grausamer Beruf Walfänger doch ist. Sehr blutig und sehr gefährlich. Auch die Essays und und Doyles Schriften haben mir gut gefallen, aber ich muss doch gestehen, dass mir das Buch am Ende auch ein klein wenig lang wurde. Als großer Fan von Arthur Conan Doyle sollte man es auf jeden Fall lesen, die Sherlock-Fans werden mit dem Buch aber nicht auf ihre Kosten kommen. Besonders erwähnen möchte ich noch die Zeichnungen aus dem Tagebuch, die ebenfalls im Buch angeführt sind. Diese haben das Buch, meiner Meinung nach, gut abgerundet und zu einer zauberhaften Edition gemacht. FAZIT: Ich werfe gerne mal einen Blick auf das Leben von bekannten Schriftstellern und dafür war dieses Buch hier absolut perfekt. Das Tagebuch von Arthur Conan Doyle hat mir gut gefallen, mich überrascht und erschrocken, auch wenn es mir manchmal ein wenig zu sehr einem Logbuch glich. Für Arthur Conan Doyle-Fans ist das Buch aber auf jeden Fall zu empfehlen!

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